AW: Spielgewohnheiten
Ich kaufe mir recht viele Spiele - und deren Erweiterungen. Manche Spiele kaufe ich mir auch doppelt. Ich habe dann in London die englische Version, und bei Muttern in Berlin die deutsche Version, die ich dort dann mit Familie und Freunden spiele (beispielsweise Dominion, Conquest of the Empire, Citadels...)
Meine Sammlung geht sicher nicht in die Tausende an Titeln, ist aber immerhin so umfangreich, dass ich hier doch tatsächlich ein paar Spiele rumliegen habe, die ich noch nie gespielt habe (bspw. Okko, Warrior Knights, Dungeon Lords), andere nur wenige Male bis einmalig.
Habe ich ein Spiel, kaufe ich mir meist auch sämtliche Erweiterungen (Descent, A Game of Thrones LCG, Carcassonne...). Ich bin da eben auch Sammler.
Die meisten meiner Spiele sind Fantasy-, Abenteuer-, und Strategiespiele. Ich bevorzuge eben Spiele mit atmosphärischer Dichte, sowie taktischer und strategischer Herausforderung.
Ich habe mir aber auch - gerade in letzter Zeit - einige "Familienspiele" zugelegt, um auch weniger spezialisierte Spieler an den Tisch zu bringen, und ein Spiel zur Hand zu haben, das schnell erklärt, einfach zu spielen, und nicht allzu zeitaufwendig ist.
Was meine Spiele angeht, bin ich ein Ordnungs- und Schutzfetischist.
Die Karten vieler meiner Spiele stecken in Schutzhüllen. Spielmaterialen sind stets in Assortern, Schachteln, Stoffbeuteln, oder Verschlusstütchen sortiert und aufbewahrt (dabei werden bspw. verschiedene Einheitentypen getrennt verstaut, um im Spiel schneller griffbereit zu sein). Spielekartons wandern selten ohne Plastiktüte drum (zum Schutz des Kartons) in die Sport-/Reisetasche zum Transport. Karten werden nicht durch Gummibänder zusammen gehalten, sondern stecken in "Deckboxen".
Manchmal werden die Lagerungsmaterialien auch überarbeitet, bspw. wenn ich einen passenderen Assorter im Baumarkt finde. Dies kann dann schon fast Kettenreaktionen auslösen, wenn ich feststelle, dass eine soeben "frei gewordene" Box viel besser zu einem anderen Spiel zur Aufbewahrung der Figuren passt, und die dort bisher benutzte Schachtel wiederum...
Kommendes Wochenende wird das Ganze noch etwas weiter gesponnen. Da werde ich mich mit einem Freund an das Basteln einer Holztruhe für Descent machen.
Das mag einigen Leuten als sehr übertrieben erscheinen (Hey! Immerhin richte ich nicht mehr alle "C"s auf den Rücken der Carcassonne-Plättchen senkrecht in der Box aus! *grins*). - Aber ich möchte meine Spiele eben gern in einem neuwertigen Zustand erhalten, selbst wenn sie wie bspw. Dominion nicht allzu teuer sind. Lieber kaufe ich mir ein weiteres neues Spiel, als ein arg beschädigtes zu ersetzen.
Wie schon anhand der oben erwähnten "jungfreulichen" Spiele angedeutet, spiele ich vielleicht nicht so oft, wie ich es gern würde - oder ich kaufe einfach zu schnell neues Material.
Dabei kann ich mich eigentlich nicht beschweren. Wir versuchen schon, einigermaßen regellmäßig zu spielen.
Wann immer ich in Berlin zu Besuch bin, spiele ich mit vier Freunden an unserer Descent Kampagne weiter. Mit selbigen Freunden und/oder anderen Freunden wird dann auch gerne mal ein anderes Spiel auf den Tisch gebracht. Meist versuche ich dafür nicht nur ein verlängertes Wochenende, sondern gleich eine Woche mit vorangehendem und anschließendem Wochenende in der Stadt zu bleiben. (Es wird aber nicht eine Woche nur durchgespielt, so ist es nun auch wieder nicht.)
In England spiele ich vor allem mit einem befreundetem Ehepaar. Das ist zwar etwas weniger geworden, als deren Töchterchen geboren wurde, aber wir treffen uns eigentlich noch immer regelmäßig.
Darüber hinaus schließen sich uns oft weitere Freunde an. Meist sind dies Studenten, die für 6 bis 12 Monate bei uns in der Firma ein Praktikum machen.
In besagter Firma haben wir auch eine "Canteen Gaming Group" gegründet. Mehr oder weniger regelmäßig findet sich diese 1-2 Mal monatlich abends nach der Arbeit in der Kantine zusammen, um dort Tischfussball, sowie Karten- und Brettspiele zu spielen.
Dabei freuen wir uns natürlich immer über neue Gesichter, besonders wenn diese regelmäßig dazustoßen.