xanos
Nestbeschmutzer
- Registriert
- 28. Juni 2006
- Beiträge
- 464
AW: Spieler wollen belogen werden
Auf unseren Böhen steht nunmal nicht "Tod", sondern "Außer Gefecht" auf dem Bogen. Sterben hängt daher im Verständnis unserer Gruppe von den Umständen ab. Die Extras in der Nebengasse prügeln einen Charakter vielleicht mal zu Boden, aber dann wird er halt wieder zusammengeflickt. Schlimm in meinen Augen wäre nur, wenn sie ihn gar nicht erst niederprügeln würden und die Charaktere ohne Versagen und große Widerstände durch das Abenteuer pflügen würden. Episches Versagen ist nicht der Tod der Charaktere in einer frühen Phase des Spiels oder einem unwichtigen Punkt. Episches Versagen ist die Katastrophe nicht aufhalten zu können und alles zu verlieren, was einem wichtig war und das durchleben zu müssen. Sich betreten anzuschauen, weil die Heimat in die Hand der Feinde gefallen ist (und somit alle die man kannte mehr oder weniger sterben). Wir spielen schließlich auch nicht dahergelaufene D&D-lvl1 Strauchdiebe sondern überlebensgroße Helden mit unendlich scheinenden Möglichkeiten, die es zu 3,5 allein mit einer kleinen Armee aufnehmen können - und es trotzdem nicht schaffen die Welt zu retten.
Tod wäre ein schneller Ausgang, um das Versagen zu beenden. Und dann auch völlig gleichgültig. Storyversagen führt ja auch nicht zum Ende des Charakters, sondern zu Implikationen im Spiel und so führt Spieler- und Würfelversagen bei mir immer zu Storyversagen. Ich wüsste nicht, warum man da das Ereignis "Tod" anders behandeln sollte als irgendein beliebiges anderes negatives Ereignis. Man beendet die Kampagne ja auch nicht, wenn man bei der sozialen Beeinflussung des Senats schlecht gewürfelt hat. Anachronistisch.
Was ich auch überhaupt nicht mag, ist dieser Wettbewerbsgedanke, der hier ständig transportiert wird. Das Tod als Versagen von schlechten Spielern hingestellt wird, oder das ein harter Kerl halt damit umgehen muss. Kinderkram.
Also MIR wäre das ja zuwenig episch - wenn man mich belügt bin ich sauer - wenn man mir DIREKT sagt das ich sowieso nicht sterben kann würde ich gar nicht erst antreten.
Auf unseren Böhen steht nunmal nicht "Tod", sondern "Außer Gefecht" auf dem Bogen. Sterben hängt daher im Verständnis unserer Gruppe von den Umständen ab. Die Extras in der Nebengasse prügeln einen Charakter vielleicht mal zu Boden, aber dann wird er halt wieder zusammengeflickt. Schlimm in meinen Augen wäre nur, wenn sie ihn gar nicht erst niederprügeln würden und die Charaktere ohne Versagen und große Widerstände durch das Abenteuer pflügen würden. Episches Versagen ist nicht der Tod der Charaktere in einer frühen Phase des Spiels oder einem unwichtigen Punkt. Episches Versagen ist die Katastrophe nicht aufhalten zu können und alles zu verlieren, was einem wichtig war und das durchleben zu müssen. Sich betreten anzuschauen, weil die Heimat in die Hand der Feinde gefallen ist (und somit alle die man kannte mehr oder weniger sterben). Wir spielen schließlich auch nicht dahergelaufene D&D-lvl1 Strauchdiebe sondern überlebensgroße Helden mit unendlich scheinenden Möglichkeiten, die es zu 3,5 allein mit einer kleinen Armee aufnehmen können - und es trotzdem nicht schaffen die Welt zu retten.
Tod wäre ein schneller Ausgang, um das Versagen zu beenden. Und dann auch völlig gleichgültig. Storyversagen führt ja auch nicht zum Ende des Charakters, sondern zu Implikationen im Spiel und so führt Spieler- und Würfelversagen bei mir immer zu Storyversagen. Ich wüsste nicht, warum man da das Ereignis "Tod" anders behandeln sollte als irgendein beliebiges anderes negatives Ereignis. Man beendet die Kampagne ja auch nicht, wenn man bei der sozialen Beeinflussung des Senats schlecht gewürfelt hat. Anachronistisch.
Was ich auch überhaupt nicht mag, ist dieser Wettbewerbsgedanke, der hier ständig transportiert wird. Das Tod als Versagen von schlechten Spielern hingestellt wird, oder das ein harter Kerl halt damit umgehen muss. Kinderkram.