SF-RPG gesucht

Pergrin

MadMegaMind
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11. Juni 2010
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Ich suche (wie der Titel schon sagt) ein Sci-Fi RPG, was nicht zu oberflächlich ist, den meine Gruppe verlangt nach vielen Fertigkeiten.
Das Setting sollte eher SpaceOpera sein, wenn möglich auf Deutsch (Ich hab zwar keine Probleme mit englischen Regelwerken, aber das Verständnis in der Gruppe geht auf deutsch schneller).
Traveller hab ich als GRW schon hier, da gefällt mir die Char.erstellung durch die Lifepaths nicht so sehr und die Aliens find ich nicht sooo gut.
Wenns hilft: Früher haben ich mit einer anderen Gruppe Alternity (speziell StarDrive) gespielt, das war sehr schick, ist nur leider komplett auf Englisch und wird auch nicht mehr produziert.
Aber im Notfall kann ich noch darauf zurückgreifen.

Bitte helfen.
Multipass!
 
Ok, also Kriterien

[x] Scifi
[x] Space Opera / Space Fantasy
[x] Deutsch

Schwer Schwer ...
 
Star Frontiers - gab es auch auf Deutsch als Sternengarde.

01_o_sternengarde_1.jpg

Sci-Fi, Space-Opera/Space-Fantasy, Deutsch

Schau mal bei Ebay etc. danach, ob Du noch ein Exemplar ergattern kannst.

Hier gibt es eine sehr gute Vorstellung von Setting und System: http://greifenklaue.rpg-bs.de/index.php?topic=1453.0
 
Ich hab nur das Promoabenteuer hier rezensiert und warte noch immer auf die Neuauflage des Grundregelwerks. Aber die Rezi kannst du hier lesen.
 
Was ist mit Space Gothic?
Da sollte Space Opera trotz Betonung auf Gothic durchaus möglich sein.
 
Hmm... ansonsten wäre da noch "Space Pirates", was die bedingungen anbelangt. Allerdings ist das etwas für den ironischen Oneshot bis kurze aneinanderreihung an wenigen Abenden hintereinander. (Mehr will es auch nicht sein.)
 
Hmm... ansonsten wäre da noch "Space Pirates", was die bedingungen anbelangt.
SpacePirates fällt in der Kategorie "Viele Fertigkeiten" durch, da gibt es nämlich im Grunde nur 4. Außerdem ist es als Kampagnenspiel wenig geeignet, da es halt hauptsächlich für den Einsatz auf Cons und für spontane Runden ausgelegt ist.

Das Problem ist, dass er Regeln und Hintergrundwelt sucht. Das einzige, was mir einfällt und in diese Richtung geht, wären (ebenfalls) Space Gothic und Contact - Das Taktische UFO-Rollenspiel. Die sind aber beide nicht so richtig Space Opera, sondern beide etwas militärlastig geprägt, wenn ich mich richtig erinnere. Wenn es nur um die Regeln ginge, wären das TRAUMA Universalrollenspiel oder TRiAS eine Alternative - ich weiß, dass mit letzterem eine Science-Fiction-Welt bespielt wird, aber das einzige veröffentlichte Setting ist bisher ROBiN.

Obwohl, es gibt noch das Sternenmeer RPG, das ist aber mehr Setting als Regeln - hat zwar einige sehr gute Ansätze, aber insgesamt haben die Autoren versucht, zu viel reinzupropfen und es nicht abenteuerrelevant genug beschrieben. Würde sich aber mMn für den Einsatz mit TRiAS eignen, bisher gibt es allerdings nur eine Anleitung für die Verwendung mit FreeFate.
 
Bitte nicht schlagen, aber man sollte das Perry Rhodan Rollenspiel von den Midgard Machern nennen. System basiert im Grunde auf Midgard - Hintergrund ist halt Perry Rhodan - mehr Sourcematerial als Du in 5 Jahren lesen könntest.

Dann gibts im Battletech Universum A time of war - aber leider bisher noch nicht übersetzt und keine Aliens.

Entaria (www.entaria.de - is auch kostenlos)
 
Vielen, vielen Dank, da sind ja einige nette Vorschläge drin (Die PR Einstiegsregeln hab ich gleich mal runtergeladen, wußte gar nicht, das es ein RPG dazu gibt)
Contact fehlt leider das SpaceOpera mäßige Feeling (aber wenn sonst nichts geht, kommt das halt rein)
Freihändler und SpaceGothic kommen leider nicht in Frage (keine spielbaren Aliens und zu düster)
Nova behalte ich mal im Auge und SpacePirats hab ich mir mal für nicht ernstzunehmende One-Shots schon vor einiger Zeit auf die Festplatte gepackt.
 
Wenn alle Stricke reißen: Bastle dir mit einem simplen System dein eigenes Spiel zusammen. Ich habe schon auf WoD-Basis Western, Babylon 5 und diverse andere Settings gespielt. Das System passend umzuschreiben dauert meist nicht länger als 1 Stunde.
 
Dann ist es wohl einfacher, meinen Spielern StarDrive Englisch beizubringen..., zum umschreiben und selbst basteln fehlt mir der kreative Funken.
 
Das alte Star Wars w6?
Die Bücher sind glaube ich nicht so teuer und das ganze Regelsystem ist open Licence (okay da leider nur auf englisch)
Es gab auch Star Trek RPs aber ich weiß nicht, ob es die jemals in deutsch geschafft haben.
Und kann man bei Travellar, nicht dieses Lifepathsystem weglassen und die Aliens ein weng angleichen?
 
Joa, Star Wars D6 wollte eich auch schon vorschlagen.
Da hat man auch sehr viele Möglichkeiten in welche Richtungen man gehen möchte, wir haben z.B. kurz nach dem dritten Film quasi in der Anfangsphase der Jedi-Akademie gespielt (das Ding war quasi vor ein paar Monaten eröffnet worden und alles noch total provisorisch - die Gruppe wurde sozusagen von einem "Altgesellen" geleitet), mit einer Gruppe junger Anwärter die so eigentlich nur zusammengekommen war weil man verzweifelt alles rekrutierte was sich auch nur ansatzweise Macht-begabt zeigte und nicht bei 3 auf dem Baum war.
Als interessant zu bespielen stelle ich mir auch die Welt von Star Wars Legacy vor.
 
So, ich habe mir mal die Zeit genommen und mir die meisten eurer Vorschläge angesehen, und mußte dabei feststellen, das Perry Rhodan inzwischen eingestellt wurde (aber über Amazon noch erhältlich ist), Battletech und Warhammer 40K meiner Meinung nicht dem entsprechen, was ich suche.
Entaria wurde direkt mal in die Lesezeichen gepackt (lieber wäre mir allerdings toter Baum...alles ausdrucken is natürlich auch ne Möglichkeit) und einem Impuls folgend hab ich mal meine Kisten im Keller durchwühlt und fand noch das alte StarWars Regelwerk auf deutsch (hatte ich total vergessen). Das wäre eine echte Alternative.
Wieso werden eigentlich so viele Sci-Fi RPGs eingestellt?
 
Viele Sci-Fi Games sind ja auf Bücher und Filme/Serien zugeschneidert und selbst wenn die Filme und Serien gut ankommen, braucht man doch auch erstmal Leute, die innerhalb dieses Settings RP machen wollen.
Babylon 5, Star Wars, Star Gate, Star Trek sind denke ich da die bekanntesten vorreiter aber haben sich auf dem RP Markt nicht umgesetzt. Die Hersteller wollen ja von der Printauflage eine Anzahl an Büchern verkaufen und vlt ist das nicht immer möglich.
Andererseits hat sich WH 40K als quasi Sci-Fi setting mMn ganz gut durchgesetzt und es gibt in meinem Bekanntenkreis viele, die zumindestens einige der Grundbücher haben. Liegt aber vlt auch daran, dass einige davon selbst Table-Topler waren oder eben Dawn of War ganz gut fanden.
Traveller ist wohl das einzige Sci Fi spiel, was mir so einfällt, was sehr konstant existieren konnte.
 
Mit 40K hätten die meisten meiner Spieler wohl Probleme (bis auf die 3 Tabletopper, incl. mir), deshalb sollte es was anderes sein.
Naja, mal schauen was noch so kommt. Ansonsten muß ich doch noch mal eine e-mail an Markus Heitz schicken und ihn davon überzeugen, es mit dem Justifiers RPG bei einem andern Verlag zu versuchen, jetzt wo Ulisses ihn fallengelassen hat...
 
Ich verstehe nicht, wieso viele Fertigkeiten ein Qualitätsmerkmal für Regelsysteme sein soll. Mehr Fertigkeiten heißt im Umkehrschluss meist, dass Charaktere weniger können, weil sie unmöglich alle Fertigkeiten beherrschen können. Ich finde, so zwischen 15-25 ist eine gute Zahl. Entscheidender wäre für mich, dass Regeln nicht zu "unrealistisch" sind (was das auch immer im jeweiligen Hintergrund bedeuten möge) und man etwa Gegner oder eigene Charaktere mit Kugeln vollpumpen kann und sie sterben einfach nicht oder wenn auch ein Sturz von 40m kein Problem bedeutet oder, oder, oder. Aber das nur nebenbei.

Müssen der bei der Frage nach einem SF-RPG die Regeln und der Hintergrund aus einer Hand stammen? Ich denke z.B., man könnte die Traveller-Regeln auch benutzen, um damit Abenteuer im Startrek-Univerum zu spielen. Den Life-Path muss man ja nicht benutzen. Stattdessen kann man optional sich Attribute und Fertigkeiten auch zusammenkaufen. Die Traveller-Regeln erzeugen relativ normale Leute, keine Superhelden. Fertigkeiten sollte es auch genug geben ;)

Mit Hilfe der Cthulhu-Regeln (die ja auf Deutsch vorliegen) kann man sich selbst eine Art Basic-Role-Playing-System (das Chaosium in den 80ern mal als eigenständiges System propagiert hat und das vor wenigen Jahren wieder neu aufgelegt wurde) basteln und damit auch SF spielen. Hier hat man ebenfalls eher normale Leute denn Superhelden. Fertigkeiten muss man sich selbst zusammenstellen, Astrogation ist vielleicht wichtiger als Bibliotheksbenutzung ;)

Umgekehrt wäre Barbarians of Lemuria (ein Regelwerk, das mir ob seiner Einfachheit sehr gut gefällt) ein Beispiel, wie man "echte Helden" spielen kann. Nur auf Englisch verfügbar ist eine Variante von BoL, die in einem Endzeit-Setting spielt und dafür auch moderne Waffen etc. spezifiziert. Dort kann man als Spielleiter ja abgucken. BoL hat einen sehr simplen IMHO funktionieren "Life Path", den man sich auch für SF anpassen kann. Dieser hängt natürlich stark vom Hintergrund ab.

GURPS wäre das ultimative generische System und ich meine, GURPS Space ist sogar auch mal auf deutsch erschienen. Das Buch ist wahrscheinlich der ultimative Baukasten für SF-Hintergründe. Ein komplexeres Auswürfelsystem für Sonnensysteme habe ich bislang noch nicht gesehen. Zwar keine Fertigkeiten, aber ein Quell von Details. Auf englisch bekommt man zudem noch diverses Zusatzmaterial wie ein sehr komplexes System um Fahrzeuge und Raumschiffe zu erstellen.

Ich mag Savage Worlds und sähe auch da wenig Schwierigkeiten, es als Basis für ein SF-System zu benutzen. Wem die Informationen in den deutschsprachigen Regelwerk zu wenig sind, kann sich das englische SF-Toolkit besorgen oder mal in die Kurzregeln für Daring Tales of the Space Lanes bzw. Sprawl hineinschauen. Erstes ist eine Serie von Abenteuern, die (bei leider mäßiger Qualität) Starwars vom Gefühl nachahmen und letzteres eine Serie von Cyberpunk-Abenteuern, die ich mir nie angeschaut habe.

Das alte deutsche Starwars-Rollenspiel wurde ja schon erwähnt. Dafür gab es auf Englisch wirklich tonnenweise zum Teil sehr gutes Material und die eigentlichen Regeln gibt es als Open D6 sogar kostenlos - allerdings wieder nur auf englisch. Ob die Anzahl der Fertigkeiten ausreicht, muss eure Gruppe dann entscheiden ;)

Ich glaube, Fate könnte auch eine gute Regel-Basis für ein SF-Spiel sein, gerade wenn nicht Kämpfe im Vordergrund stehen sollen, sondern das Geschichtenerzählen. FreeFate gibt es in einer guten deutschen Übersetzung und Fate-to-Go finde ich ebenfalls interessat, wird aber mit seinen 9 Fertigkeiten nicht so passend sein.

Wer noch ein Word-of-Darkness-Regelwerk rumliegen hat, kann diese Regeln garantiert auch für ein SF-Spiel einsetzen. Man müsste sich halt nur 5 Organisationen, die im Geheimen operieren und sich gegenseitig nicht mögen, ausdenken. Oder wie das Standardrezept von White Wolf da auch immer aussah. Nein, ersthaft, ich habe das mal gemacht und es war eigentlich nicht schwer, einen Satz von Fertigkeiten auszuwählen (von Traveller abgeschaut) und der Rest der Regeln passte schon.

Ach, und nur 3 Jahre oder so verspätet, ist doch inzwischen tatsächlich Space 1889 auf deutsch erschienen. Der Hintergrund ist klasse, aber kein klassisches SF. Als Regeln wird das Ubiquity-System benutzt, das ich mal etwas gehässig als als nicht-furioses Savage Worlds bezeichnen würde. Die Konzepte sind ähnlich, aber D2 als Würfel machen mir nicht so viel Spaß.

Was den Hintergrund angeht, solltet ihr euch klar werden, was es denn sein soll: Das galaktische Imperium der alten klassischen SF-Ära, eine Utopie wie bei Startrek, eine Dystopie, in der alles den Bach runter geht, Menschen im Krieg gegen Aliens, ein kunterbuntes Universum wie bei Starwars, eher mehr Fantasy oder mehr Technologie, die nahe Zukunft oder ferne Jahrtausende, realistisch oder überkandidelt, gigantisch oder reduziert. Oder werden die Charaktere herausfinden, dass sie nur in einer Matrix leben?

Stefan
 
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