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Wobei "Abstraktion" in diesem Zusammenhang echt der falsche Begriff ist, der darüber hinaus glaube ich im "Little Fears Flamewar" totgenudelt wurde (vor allem von den moralinsauren LF-Gegnern). Sollte man Krieg als Setting verwenden? Warum nicht. Würde ich das tun? Wenn mir 'ne gute Kampagnenidee kommt, sicher. Es gibt viele verschiedene Blickwinkel, unter denen Krieg betrachtet werden kann; um sich vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu überzeugen, muss man sich nur mal unter den Unmengen von Kriegsfilmen da draußen umschauen. Außerdem gibt es keine allgemeingültige, für jeden Menschen zutreffende Wahrheit darüber, was Krieg ist. Daraus folgt, dass es nicht nur eine Möglichkeit geben kann, Krieg darzustellen (ob manche Darstellungsweisen dabei meiner persönlichen Moral zuwiderlaufen, ist eine ganz andere Frage). Für einen Södner (z.B. bei SR oder DSA) oder einen Berufsoffizier (z.B. bei Cthulhu oder in einem beliebigen WoD-Spiel) mag der Krieg Lebensinhalt sein, das "Feld der Ehre" ein Ort, sich zu beweisen. Solche Personen (typische RPG-Charaktere mit durchaus realen Vorbildern) nehmen Krieg nicht als das größte Übel der Menschheit wahr, sondern als normalen Teil ihres Lebens. Der SL sollte in seinen Beschreibungen darauf Rücksicht nehmen.
Ich trenne hier übrigens ganz bewusst nicht zwischen historischen Kriegen und fiktionalen, wie Zornhau das tut - ich halte diese Trennung nämlich für lächerlich. Fiktionale Kriege wurzeln in realen Kriegen. Irdisches Kriegsgeschehen wird auf das Fantasysetting übertragen, zusammen mit einigen der Sichtweisen, die es über reale Kriege auf der Erde gibt.
Mage ist bekanntermaßen eins meiner Lieblingsspiele. Ich habe schon einige historische Settings verwendet und Kriege drängen sich geradezu auf, vor allem solche, bei denen zwei Weltbilder aufeinanderprallen (bzw. die man so interpretieren kann). Ich habe relativ lange über ein Spiel im 30-jährigen Krieg nachgedacht und auch die Napoleonischen Kriege erwogen (Revolution contra Ancien Regime). Das Ende des zweiten Weltkriegs war der Auftakt einer "Kalter-Krieg-Kampagne" in den '50ern. Jeder, der sich in Mage (und europäischer Geschichte ) ein bisschen auskennt, wird nach kurzem Überlegen zustimmen, dass alle drei Beispiel hervorragend zu dem Spiel passen.
Ich trenne hier übrigens ganz bewusst nicht zwischen historischen Kriegen und fiktionalen, wie Zornhau das tut - ich halte diese Trennung nämlich für lächerlich. Fiktionale Kriege wurzeln in realen Kriegen. Irdisches Kriegsgeschehen wird auf das Fantasysetting übertragen, zusammen mit einigen der Sichtweisen, die es über reale Kriege auf der Erde gibt.
Mage ist bekanntermaßen eins meiner Lieblingsspiele. Ich habe schon einige historische Settings verwendet und Kriege drängen sich geradezu auf, vor allem solche, bei denen zwei Weltbilder aufeinanderprallen (bzw. die man so interpretieren kann). Ich habe relativ lange über ein Spiel im 30-jährigen Krieg nachgedacht und auch die Napoleonischen Kriege erwogen (Revolution contra Ancien Regime). Das Ende des zweiten Weltkriegs war der Auftakt einer "Kalter-Krieg-Kampagne" in den '50ern. Jeder, der sich in Mage (und europäischer Geschichte ) ein bisschen auskennt, wird nach kurzem Überlegen zustimmen, dass alle drei Beispiel hervorragend zu dem Spiel passen.