AW: Serenity RPG
Hallo miteinander, ich wollte kurz auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich bin ja auch ein riesen JW-Fan und habe mir damals das Regelwerk gekauft. Allerdings zeigten unsere Testspiele, dass die vorgeschlagenen Schwierigkeitsgrade nicht funktionierten weil sie nichts mit den Erwartungswerten zu tun hatten, die bei den Charakteren auftauchten. Also eingtlich ging immer alles schief wenn man sich an die Regeln oder, wie ich zuerst, an Abenteuern, die andere benutzt hatten um das System vorzustellen. Die waren zwar nicht offiziell, allerdings gab es 2 oder 3 Autoren, die ab und an mit dem/r Autor(in) der Regeln, Jamie Chambers, zusammenarbeiten.
Das eigenartigste waren die Beschreibung von geglückten und außerordentlich geglückten Proben, bei denen man jedoch allein gelassen wurde, wenn mal was in die Hose ging... und das ging es dank normalem Würfelglück oft.
Aber zurück zum offiziellen Teil: Ich habe dann nochmal versucht mich von dem offiziellen Band "Out in the Black" inspierieren zu lassen. Allerdings waren die Abenteuer sehr gerailroadet und boten wieder kaum Anhaltspunkte, was man machen kann wenn was schiefgeht, so dass ich die nie zu ende gelesen habe.
Ich erinnere mich dunkel dass es ganz moderate Teile über Plothooks und NPC gab, die jedoch sehr aus Film und Serie klauten und ansonsten kaum über meine eigene Kreativität hinausgingen.
Obwohl ich dann eine Weile lang an einem Auftragsbasierten One-shot-System bastelte konnte ich kaum noch jemanden von den Regeln überzeugen. Da einfach viele Fragen vom Balancing von Handfeuerwaffen bis zum Fliegen/Steuern eines Shuttles einfach dermaßen ungeklärt waren.
Für Einsteiger ist das System auf jeden Fall nicht zu empfehlen und alte Hasen können sich eignetlich genausogut mit einem anderen Rollenspielsystem an diese gransiose Hintergrundwelt annähern.
PS: Die Seriencharaktere würde ich auf keinen Fall spielen, damit wären nicht nur die Spieler unzufrieden, sondern auch ich selbst, wenn sie sich nicht so verhalten/entwickeln, wie ich mir das vorstelle.