Hardware & Technik [Sell me] Linux

Infernal Teddy

mag Caninchen
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Ich, ich bin am überlegen, ob ich nicht irgendeine Linux-Variante als zweitbetriebssystem auf meienr Kiste installieren sollte, quasi zum rumprobieren. Nun bin ich aber wenn es um Linux geht der vollanfänger, deshalb, liebe schwerter, meine fragen:

1.) Was ist das tolle an Linus, wo liegen die vorteile?
2.) Und was sind die schwächen?
3.) Welche Varianten gibt es, und was sind die vor- und nachteile von diesen?
 
AW: [Sell me] Linux

1.) Was ist das tolle an Linus, wo liegen die vorteile?
Kostenlose, anpaßbare Software...

2.) Und was sind die schwächen?
Die Installation neuer Programme ist nicht immer... einfach.

3.) Welche Varianten gibt es, und was sind die vor- und nachteile von diesen?
Nach meinem letzten Stand war ubuntu gerade die beliebteste Einsteiger-Variante. ;)
 
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Für einen 08/15 Anwender ist das einzig wirklich tolle dass es Umsonst ist.

Je nach Distribution (und Exotik der geünschten Software) ist die Installation zwischen so einfach wie in Windows bis sehr sehr komplex.

Linux ist sehr gut dokumentiert - wenn man sich die Zeit nimmt die Dokus und die Man Pages zu lesen kann man im Grunde alles damit machen was man will. Die Zeit kann halt SEHR lang sein je nach eigenem Computerkenntnisstand.

Als Einsteigerversion bietet sich definitiv Ubuntu an. Derzeit aktuell ist die Version 8.04. Ubuntu hat auch den gravierenden Vorteil, dass die Standarddistribution eine sogenannte Live-CD ist. Das ist ein Bootfähige CD die sich ohne irgendetwas auf der Festplatte installieren zu müssen als volles OS verwenden lässt.

Im Moment sind Live CDs definitiv der beste Weg einfach mal reinzuschnuppern und rumzuspielen - wenn Du dir dann ein Bild gemacht hast kannst Du entscheiden es anstatt Windows, neben Windows oder sogar in Windows zu installieren. Alle drei Optionen stehen damit zur Verfügung.

Einfach nur das Diskimage runterladen, auf CD brennen und Spass damit haben...
 
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Ich bin noch bei einem Uralten Fedora hängen geblieben.
Als zweit system besser nicht auf einer Partizion sondern in ner Virtuellen Maschine...wer fährt sein Windows schon gerne Runter um ins Linux zu kommen.

VMWare hat nen Kostenlosen player
und dann gäbs da noch die Virtualbox von innotec

Einfach nur installieren und rumprobieren bringt nichts... du must dir sachen vornehmen die du fortan nur noch in Linux machst.
Z.B. Deine Java Programme nur noch in Linux zu entwickeln,...sowas in der art
 
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Deswegen sagte ich schon: Für den Normaluser gibts keinen Grund.

ich entwickle Perl und meine Arbeit nur unter Linux
 
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2.) Und was sind die schwächen?

1.) Es ist ein Krüppel. Kaum eine Software liegt in Version 1.0 vor, wenn man mal von Riesen wie Firefox, Thunderbird, Open Office und natürlich dem Kernel absieht. Viele Programme sind schlecht oder garnicht lokalisiert und alles Multimediale ist eine einzige Katastrophe.

2.) Du wirst, je nach Sachkenntnis, sehr lange brauchen, bis du dich an Linux gewöhnt hast. Es ist für den in vielerlei Hinsicht verwöhnten Windows Benutzer sehr viel anders: Mehrbenutzersystem, Adminpasswörter, das Benutzen der Shell etc. vor allem aber so Kleinigkeiten wie kein Taskmanager auf Strg+Alt+Enf, die Zwischenablage ist ungewohnt, alles klingt ander, hat eine andere Optik usw.

1.) Was ist das tolle an Linus, wo liegen die vorteile?

Na es rockt einfach. :rolleyes:

Es ist nicht nur kostenlos, es ist frei! Es ist ein großes Hobby, an dem sich jeder beteiligen kann. Als Programmierer, Grafiker und sogar als Depp der Fragen stellt. Die großen Distributionen haben alle eine sehr nette Community, die jedem Anfänger mit ernsthaftem (Googlen hilft meistens auch schon ;) ) Problem gerne weiterhelfen.

Dadurch, das es ein defacto Unix-Klon ist, hat man die Vorteile eines unixartigen OS, die da wären: Nahezu unendliche Wandelbarkeit, relative Absturzfreiheit (wenn man mit der Konsole umgehen kann und nicht all zu viel verschießt, kann man einen Neustart eigentlich immer verhindern).

Alle Einstellungen lassen sich in der Konsole und notfalls mit einem Texteditor vornehmen, das System deart zu demolieren, das nur noch formatieren und neuinstallieren hilft, ist nahezu unmöglich.

usw. usf.

3.) Welche Varianten gibt es, und was sind die vor- und nachteile von diesen?

DistroWatch.com: Put the fun back into computing. Use Linux, BSD.

Ich würde dir Ubuntu mit dem Gnome Desktopmanager (die Standard Variante) raten. Ist am hübschesten und hat die netteste Community, ausserdem kommt alle halbe Jahr - und das auf den Tag genau! - eine neue Version raus. Die Repos (Software Deopts auf den Servern des Anbieters) sind randvoll und man muss schon sehr spezielle Wünsche haben, dass man sich gezwungen sieht, Programme selbst zu kompilieren.

Viele die ich kenne mögen lieber OpenSuSE, der Einstellungsmanager YaST wäre es auf jeden Fall wert! Ich finde es sehr unelegant und sperrig. Neben YaST sollte man hier auch noch die erhältlichen Handbüher erwähnen, die man für SuSE relativ günstig bekommt, wers mag. :rolleyes:
 
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@1: Es läuft und ist noch kein allzu populäres Ziel für Malware geworden. Es kostet finanziell nichts...
@2: ...hat aber Lernkurven ad absurdum. Die gute Dokumentation hilft, aber in der shell ist die Dokumentation so unabdingbar, dass man anfangs die meiste Zeit dazu verdammt wird manpages zu lesen.
@3: Ich persönlich bin ein Fan von gentoo. Man lernt während der (ziemlich manuellen) Installation am meisten und es läuft im Gegensatz zu den meisten anderen Distributionen auch wahlweise mit bleeding edge Versionen der einzelnen Pakete, weil im Regelfall alles erst vor Ort automatisiert kompiliert wird (im Gegensatz zu vorkompilierten Binärpaketen von bspw. Redhat, Ubuntu oder Mandrake). Die Installation ist aber zeitaufwändig; vorallem, wenn man das gesamte System erst vor Ort kompiliert. Dann sind zwar vielleicht alle Komponenten für deinen <insert CPU Architecture here> optimiert, aber bei mir hat das beim letzten Anlauf einen ganzen Tag gedauert. Durchgehend bei voller Systemlast.
 
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Oh, da kann man noch mal DEUTLICH Leistung rausholen je nach Anwendung. Aber im normalfall lohnt es sich für die meisten Anwendungen nicht - wenn dein Texteditor nochmal 20% schneller läuft klingt das zwar gut - aber Du merkst den Unterschied nicht.

Ansonsten kann mit dem neukompilieren ein paar Kompatibilitätsprobleme der binaries umgehen. Aber eben auch nur ein paar.
 
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Minimalen Performance-Gain; unterschiedliche CPUs haben leicht unterschiedliche Befehlssätze. Wenn der Compiler weiss, für welches System kompiliert werden soll, dann kann es diese Informationen im Zuge der Maschinencodegenerierung ausnutzen. Wie effektiv es aber nun wirklich ist, das kann ich dir nicht sagen. Vielleicht gibt es irgendwo case studies dafür.
 
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Okay, danke allerseits. Ich ziehe mir jetzt erstmal die Live-DVD von Knoppix (Support your local Linux-AG), und schaue mir das mal an.

However, keep it flowing, je mehr ihr mir erzählt desto besser :)
 
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Knoppix ist zwar 'ne coole und praktische Sache, aber wenn du überlegst richtig auf Linux umzusteigen vielleicht nicht der richtige Einblick. Knoppix ist ausschließlich eine Live-CD/DVD.
 
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nein es hat eine installation eingebaut...
dann hast du feinstes Debian für die Open Source Fundamentalisten
 
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NA Dann

1.) Was ist das tolle an Linux, wo liegen die vorteile?
stabil; frei; Softwarevielfalt; ressourcenschonend; der Rechner macht was DU willst

lass dich nicht von niedrigen Versionsnummern der software abschrecken:
kommerzielle Software kriegt 1.0 wenn man endlich verkaufen will - egal wie buggy es ist
freie Soft kriegt 1.0 wenn "all das drin ist was der coder ursprünglich drin haben wollte"
dass mus nicht heissen, dass das aktuelle version NICHT oder schlecht nutzbar ist.
(je nach prog gibt es super sachen mit ver Nr. 0.3)
richte dich danach ob eine Version als "stable" oder "development" deklariert ist.

2.) Und was sind die schwächen?
neuste Hardare wird U. u. NICHT unterstützt - sie muss sich erst verbreiten
manche Hardware wird per se nicht unterstützt, vor allem jene bei der an Technik gespart wurde und Übermaß an Funktionen in den Windows Treibern steckt (zB. sogenannte GDI Drucker, Winmodems)
manche hardware erfordert, zusätzliche firmwaredateien, und somit bei manchen Distros eine manuelle Installation
(Kandidaten: Wlan, DVB-T)
keine legale (de) Möglichkeit DVDs mit einer frei erhältlichen Distro zu gucken (bei Kaufwille Mandriva Powerpack)

3.) Welche Varianten gibt es, und was sind die vor- und nachteile von diesen?
grob gesagt kann man danach unterscheiden werden wieviel eine Distro automatisch einrichtet und was an Handarbeit bleibt:
für n einsteiger is das von Vorteil, später fühlt man sich bevormundet (ich zumindest)
als Einsteiger würde ich Mandriva, *buntu, Suse einstufen
lektüre: DistroWatch.com: Put the fun back into computing. Use Linux, BSD.

4.) was muss man sonst noch beachten:

A) Linux ist kein "besseres Windows" es ist schlichtweg anders
B) Linux ist nicht für Benutzer die Windows wollen, es ist für Benutzer die Linux wollen.
lektüre: Linux is NOT Windows
C) wenn du ein Problem hast, (a) Dokumentation; manpages lesen (aka RTFM)
(b) Dr. Google (aka STFW)
(c) erst dann nach Hilfe fragen (Foren, IRC, etc)

lektüre: http://www.tty1.net/smart-questions_de.html

Erwarte NICHT dass jemand daherkommt und alles für dich macht, Dir wird
(a) erklärt
(b) gezeigt was du lesen solltest
(c) erwartet das Du handelst
Wer unwillig ist zu lernen und zu lesen will keine Hilfe sondern n Idioten der ihm alles fertig macht.

D) Erwarte ja NICHT dass ALLE deine Win-Spiele laufen !!!
es gibt zwar wine dosbox, scummVM und eine Menge anderer Hilfsmittelchen aber das ist keine in Granit gemeißelte Garantie.
Ausnahmen sind Spiele für die Nativ für Linux vorliegen. Bsp: heroes of might & magic III; Ankh, Robin Hood; X³; oder spiele für die Native binaries (ausführbare Dateien) vorliegen so dass nur noch der Designgedöns (level, graphiken, audio, etc.) der win-version rüber kopiert werden muss Bsp: NWN 1; Q3A; rückkehr zum schloss hundestein; Creatures 3; Descent 1&2 Freespace 1&2

E) bei Kauf neuer hardware ist es SEHR ratsam sich umzuhören ob das Gewünschte auch (und inwieweit) unter Linux tut, es erspart bestenfalls Handarbeit und schlimmstenfals Frust.

zum testen ob die Ausstatung, die Du besitzt linux fähig ist, empfehle ich ne Live-CD

ansonsten... Linux ist klasse wenn man bereit ist sich drauf einzulassen. viel Spass (darfst auch gern Fragen stellen)
 
AW: [Sell me] Linux

die "leichten" Distros haben auch LiveCDS (Mandriva, *buntu)
und knoppix ist NICHT!! debian in reinform
dann eher Sidux
 
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die "leichten" Distros haben auch LiveCDS (Mandriva, *buntu)
und knoppix ist NICHT!! debian in reinform
dann eher Sidux
Ja stimmt es baut nur auf Debian auf.
Aber Debian in Reinform ist ja auch was für echte Könner, sprich ich habs noch niiiiie gesehen.
Aber ich kenne einen der sowas macht,...naja aber der macht auch Schranz....
 
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Mir kommt gerade eine seltsame idee - gibt es sowas wie eine "live-installation" bzw eine "portable-distibutation", die man auf einem größeren USB-Stick knallen könnte? Quasi "wenn der stick drinnen ist, fährt die ksite mit linux hoch"?
 
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