AW: Selbstgebaute Schusswaffen
Bevor ich wieder zusammenhanglos zitiert werde vorweg die Bitte:
Lest es bitte ganz und nehmt nicht nur Schlagwörter oder Satzfetzen und hängt euch daran auf.
Was ich bis jetzt herauslesen kann:
Nein bei meinem Post ging ich NICHT davon aus, das ein Scharfschütze im direkten Duell mit einen Panzer als Sieger hervorgehen kann.
Ja es ist klar dass ein Scharfschütze durch den Einsatz von Wärmebildgeräten sehr schnell aufgeklärt werden kann. Wie eigentlich alles was eine Wärmesignatur besitzt.
Gut nach dem das geklärt ist wieder zurück zum Thema:
Dieser Erklärungsversuch berücksichtigt nicht die Möglichkeit von vielleicht in naher Zukunft im Krieg eingesetzten Waffensystemen wie Laser- oder Massebeschleuniger-Waffen wie sie in vielen Settings im Rollenspiel verfügbar sind. Er geht vom heutigen Stand der Technik aus.
Einen Panzer als Scharfschütze unter Feuer zu nehmen hat nie die Absicht in zu Zerstören!!!
Den es ist selbst mit Scharfschützensystemen in Kaliber .50 BMG oder .338 Lapua und leistungsstarken Geschossen; und wir sprechen hier nicht etwa von Standard FMJ (Full Metal Jacked = Vollmantelgeschoss) sondern den als AP Geschoss (Armor Piercing = Panzerbrechend) bekannten Spezialgeschossen, um es genauer zusagen von hoch gezüchteter Match-Munition mit Sabot-Geschossen und Schwermetallkern; nicht möglich einen Treffer zu landen der diesen Stahlkollos außer Gefecht setzt.
Ziele des Scharfschützen beim Beschuss von Panzern beschreiben sich so:
Den Panzer durch gezielten Beschuss von wichtigen Teilsystemen in seiner Kampfkraft und Einsatzfähigkeit im Gefecht einzuschränken .
Durch erfolgreichen Beschuss und die Zerstörung von Teilsystemen, die Zerstörung mit unterstützenden Waffensystemen zu erleichtern/ermöglichen
Panzer werden gerne als das ultimative Waffensystem der Bodenkriegsführung gesehen was sie in vielen Punkten auch sind.
Hier die Sache aus dem Blickwinkel eines Scharfschützen:
Ein Angriff auf einen Panzer von vorne ist eine sehr gefährliche Sache, besser ist der Angriff von der Seite oder dem Heck.
Der Grund dafür ist das viele Sensorsysteme und somit die Aufmerksamkeit der Besatzung meist nach vorne in Fahrtrichtung und so auch auf diesen Bereich, in dem erwartungsgemäß die meisten Ziele die bekämpft werden sollen auftauchen, gerichtet ist. In den Augen des Scharfschützen ist somit ist die Gefahr selbst bei „Volltarnung“ entdeckt zu werden sehr hoch.
Ein Wirkungstreffer der die Zerstörung des Panzers und seiner Besatzung hervorbringt ist mit den Waffensystemen die einen Scharfschützen zur Verfügung stehen nicht möglich.
Dieser Satz mag zwar für alles unter und innerhalb der dicken Panzerung also für Motor, Munition usw. aber auch für die Besatzung gelten. Aber er gilt meist nicht für alles was sich auf der Außenseite des Panzerfahrzeuges befindet und genau das ist aber der Bereich den ein Scharfschütze mit dem ihm zur Verfügung stehenden Waffensystem unter Feuer nehmen kann.
Moderne Panzer verfügen über ein ganzes Arsenal von optischen Sichtverbesserungen wie Kameras und (die schon erwähnten) Wärmebildgeräten, die einem Scharfschützen schnell zum Verhängnis werden können. Dazu besitzt er noch eine ganze Sammlung von Antennen z.B. für Verständigung zwischen den anderen Panzern und Kampfeinheiten und Sensoren für z.B. das Feuerleitsystem.
Optische Systeme und Wärmebild ------Was sonst unsichtbar ist und aus den Verborgen/Hinterhalt zuschlägt wird sichtbar gemacht. In Folge als Bedrohung erkannt und mit Waffen bekämpft
Antennen ------ Wenn man es angreift kann es Hilfe rufen. Oder anderen anzeigen wo man steckt das die einen dann erledigen können.
Sensoren ------ Sie sind die Sinne aus deren Eindrücken das Gehirn den Arm sagt wie er das Schwert zum tödlichen Schlag führen muss. Sie stellen sicher dass der Panzer sein Ziel selbst in der Bewegung zielsicher trifft und sie versorgen die Besatzung im Inneren mit wichtigen Informationen über die Unwelt außerhalb des Panzers.
Wie man sieht geht von jedem dieser Systeme eine gewisse nicht zu unterschätzende Gefahr für den Scharfschützen aus. Sie kann aber gering gehalten werden wenn er sein Handwerk versteht und einige Tricks einsetzt.
Aber genau in den Gefahren die ein Panzer mit sich führt liegen auch seine verwundbaren Stellen. Ein Treffer in einen dieser Bereiche und die folgende Zerstörung oder Beschädigung eines dieser Systeme. Mag zwar nicht den Panzer an sich zerstören aber es schränkt das Fahrzeug und seine Besatzung ein, so dass es oder sie nicht mehr effektiv am Kampfgeschehen teilnehmen können. Ganz so wie Odysseus und seine Mannschaft sich durch das Blenden von Polypen aus dessen Höhle stehlen konnten, da dieser nichts mehr sehen konnte und damit in seiner Wahrnehmung von und der Interaktion mit der Welt drastisch eingeschränkt war.