Grundausbildung.de Schrotflinten in der Realität

Nur dumm das Schrottflinte dafür nicht genügend streuen. Die Leute müssen sich schon passend aufstellen damit das klappt.
 
Höhere Streuungen ereicht man in der Tat nur mit Dauerfeuer aus einem MG oder einer Granate/ Handgranate/etc.
 
Shub-Schumann schrieb:
Vielleicht hat er Schrot mit 'ner Schrapnellgranate verwechselt?

Nein, ich habe das Schrot nicht verwechselt.
Denn sonst hätte ich gleich auch sagen, ich nehme eine Splittergranate um viel Schaden anzurichten.

Wieder zurück zu den Schrotflinten.
Wieviele Patronen kann man in Schrotflinten "einlegen" mehr als 7 oder weniger?
 
Solange es sich um ein internes Magazin handelt (d.h. unterm Lauf) sind es bei keinem mir bekannten Modell mehr als 7. Klappflinten sollte klar sein: Soviele Schuss wie Läufe.
Ansonsten kann die Kapazität auch größer sein wenn die Flinte statt des internen Magazins (das durch die Lauflänge beschränkt wird) ein abnehmbares Stangenmagazin verwendet.
 
Mal ein paar Beispiele samt bekannten Modellen:

Röhrenmagazin 8 Schuß(Benelli M3, eine Halbautomatik-Flinte die jeder aus Counter Strike kennen sollte)
Kastenmagazin 10 Schuß(CAWS, eine Sturmflinte die in Jagged Alliance 2 gefunden werden kann)
Trommelmagazin 20 Schuß (Daewoo USAS-12; noch eine Sturmflinte die AFAIK in Terminator 2 auftaucht)
 
Skyrock schrieb:
Röhrenmagazin 8 Schuß(Benelli M3, eine Halbautomatik-Flinte die jeder aus Counter Strike kennen sollte)
Der Begriff Halbautomaten kommt bei Schrotflinten eigentlich kaum zum Einsatz. Für gewöhnlich ist es entweder eine Pump-Action oder eine Selbstladerflinte. Im Falle der Benelli M3 oder der Franchi SPAS-12 kann man eben zwischen beiden Modi umschalten.


Skyrock schrieb:
Kastenmagazin 10 Schuß(CAWS, eine Sturmflinte die in Jagged Alliance 2 gefunden werden kann)
*g* Wunder mich immer noch, wie die da gelandet ist. Kam IIRC nicht wirklich über die Testphase hinaus.
 
Ähhh, ist "halbautomatisch" nicht dasselbe wie "selbstladend"? Beim (durch den) Schuss wird die Waffe automatisch wieder "fertig geladen" - und bleibt natürlich entsichert ;).
 
Ist es, ich sagte ja nur, dass der Begriff "halbautomatisch" in dem Bereich kaum zum Einsatz kommt. Dass eine Selbstladerflinte letztendlich das Gleiche ist wie eine halbautomatischen Flinte, hab ich ja nicht bestritten.
 
Die Schrotflinte mit der Trommel gleich eher schon einem Gewehr anstatt einer Schrotflinte.

Jedoch ist cool mal zu sehen was auf dem Waffenmarkt so alles entwickelt wurde.

mfg
Darksun
 
Vincent Darksun schrieb:
Die Schrotflinte mit der Trommel gleich eher schon einem Gewehr anstatt einer Schrotflinte.
Das muss ich nicht verstehen oder? Ich glaub, dass will ich auch gar nicht verstehen. Kennst du den Unterschied zwischen einer Flinte und einer Büchse?


Vincent Darksun schrieb:
Jedoch ist cool mal zu sehen was auf dem Waffenmarkt so alles entwickelt wurde.
Dafür brauchst du diesen Thread? :stupid:
 
Last Crusader schrieb:
Kennst du den Unterschied zwischen einer Flinte und einer Büchse?
Die Flinte verschießt standarmäßig Schrot, die Büchse Kugeln? Bin ich gut? Krieg ich jetzt gaaaanz viel Karma?
 
Shub-Schumann schrieb:
Die Flinte verschießt standarmäßig Schrot, die Büchse Kugeln? Bin ich gut? Krieg ich jetzt gaaaanz viel Karma?
Nein, gar keins.
Der Lauf einer Büchse hat mehrere Riefen, die sprialförmig im Innern verlaufen, sogenannte Züge. Ein gezogener Lauf ist ein wenige kleiner als die dazugehörigen Kugeln, so dass diese in die Riefen gepresst werden, und beim Weg zum vorderen Ende des Laufes eine Drehbewegung um die eigene Achse entwickeln. Dieser Drall verleiht den Geschossen eine gewisse Flugstabilität, sorgt also dafür, dass sie länger in die beabsichtigte Richtung fliegen, und nicht so früh nach unten abfallen.
In einer Flinte hingegen hat man keinen gezogenen Lauf. Das liegt daran, dass mit derartigen Waffen meist Schrot verschossen wird. Würde man das mit einer gezogenen Lauf versuchen, würde es einem die Züge ruinieren, zudem könnten sich einzelne Körner verkanten.
Also ist für den Schroteinsatz eine Waffe mit Glattlauf zu empfehlen. Aber Glattläufe geben nunmal keinen Drall, was sie für den Einsatz von normaler Munition (Vollgeschosse für Schrotflinten werden Slugs genannt) nicht eben prädestiniert. Funktionieren tut es durchaus, aber dafür besorgt man sich besser gezogene Läufe für seine Schrote.
Es gibt allerdings heutzutage schon einen guten (wenn auch recht momentan noch recht kostenintensiven) Kompromiss, namentlich Polygonalläufe. Die haben zwar auch Züge, jedoch sind diese so grob, dass sie durch Schroteinsatz nicht sonderlich in Mitleidenschaft gezogen werden.
 
Das, liebe Kinder war "Die hohe Kunst des Spammings, Lektion VII: Den Postcounter hochtreiben und gleichzeitig auch noch schmollen können." :p

Schalten sie auch morgen wieder ein zu Lektion VIII: "Einfach mal Andere als Spammer denunzieren und selbst weniger auffallen." ;)
 
Sind Polygone nicht eher eine bestimmte Laufform?
Also ein Lauf mit einem grob 6-12 eckigen Querschnitt?
 
Nope. Ich kann jetzt nichts konkretes über die Quelle der Bezeichnung sagen, aber ein solcher Lauf, wie du ihn beschreibst wäre von der technischen Seite irgendwie reichlich sinnfrei.
 
Sind Polygone nicht eher eine bestimmte Laufform?
Also ein Lauf mit einem grob 6-12 eckigen Querschnitt?

Im Prinzip ist ein polygonaler Lauf ein in sich verdrilltes Rohr von eckigem Innenquerschnitt. Die Kugel ist wie gewöhnlich ein wenig dicker als der Lauf und wird somit in dieses Profil hineingepresst, was ihr einen Drall gibt.

Im Vergleich dazu, ein gewöhnlicher "Zug" in einem Lauf ist eine spiralförmige Metallschiene, die sich in die Kugel drückt.

Polygonalläufe haben eine längere Lebensdauer als Normale, weswegen die Waffenindustrie nicht allzu begeistert davon ist (weniger Umsatz mit Ersatzläufen). Sie sind auch etwas schwieriger herzustellen als normale Läufe.
Außerdem werden die Kugeln weniger stark durch die Züge beschädigt. Statt tiefer Rillen gibt es lediglich ein paar flache Felder auf dem Projektil.

-Silver
 
Zurück
Oben Unten