Rund um Filme/Serien Schöne Filme

Die Räubertöchter sind ja inzwischen auch alle groß geworden. Und haben immernoch einen besonderen Platz in meinem Herzen.
 
Ich hatte letztens die Gelegenheit den Hugo Cabret anzuschauen:



Ein sehr schöner Film.

Der Film erzählt aus den Augen eines Jungen über Georges Méliès, einer der größten Pioniere der Filmgeschichte. Mit seinem Wirken und seine Vision Filme als Mittel für das Vermitteln einer Geschichte zu verwenden, nahm die Kinofilme wie wir sie heute kennen einen Anfang.

Méliès Arbeiten waren zauberhaft, mit Magie gefüllt, so ist auch dieser Film. Er nimmt die Zuschauer mit in eine Zeit, wo der Film noch kein Teil der Massenmedien war und nur die größten Visionäre mit Einsatz ihres gesamten Herzblutes und Vermögens sich an das neue Medium herangetraut haben. Mit dem jungen Hugo Cabret entdecken wir Stück für Stück das Leben von Georges Méliès.

Es ist ein Film über einen Traum, über eine Vision und über das Lebenswerk eines großartigen Mannes.
 
Ich war recht enttäuscht von dem Film. Irgendwie kam mir das wie ein langweiliger Jeunet Film vor. Auch wenn er visuell sehr beeindruckend war.
 
Ich hatte sogar schon überlegt eine Rezension für den zu schreiben. Ich fand Hugo Cabret auch seeeeehr schön.
 
Ich war bei Hugo sehr geteilter Meinung. Zum Glück lief er hier auch in 2D. Mich stört es ungemein, wenn man Filmszenen sieht, die geradezu "Hallo Zuschauer, hier komm ich in fett 3D!" schreien, aber sonst nix zur Handlung beitragen und dadurch aufgesetzt wirken. Leider hatte Hugo einige solcher Szenen...
Auch waren die Beziehungen der Figuren im Vergleich zur Buchvorlage enorm glattgebügelt und auf familientauglich getrimmt, die Originale waren da kratzbürstiger - und interessanter. Sacha Baron Cohen hätte man auch weglassen können, obwohl die grundsätzliche Ambivalenz der Figur nicht uninteressant war.
Was natürlich schön war (und im Buch logischerweise nicht so funktioniert hat) war die Möglichkeit, die alten Filmszenen direkt zu zeigen.
Mag auch sein, daß ich der weiblichen Hauptrolle aufgrund des Remakes von "So finster die Nacht" nicht ganz aufgeschlossen war, aber mehr als Overacting hat sie nicht hinbekommen, das hat schon genervt...

Am gleichen Wochenende hatte ich auch "The Artist" gesehen, und wer das noch nicht getan hat, sollte das schleunigst nachholen! Der Film war so entspannend! Keine hektischen Schnitte, sondern lange, kunstvolle Einstellungen, keine Explosionen aller drei Sekunden, keine "Hallo hier bin ich!" Effekthaschereien oder CGI-Überladungen, dafür schöne Selbstironie und interessante Spielereien mit Ton und Musik. Gut, die Handlung war etwas banal, aber die Schauspieler und die Umsetzung grandios. Und da ich in meiner Abschlußprüfung über die Filmmusik bei Stummfilmen gesprochen hatte, war der Film für mich doppelt interessant.
 
Und er hatte eine sehr mitreißende Schießerei, die meiner Begleitung ein äußerst süßes Quietschen der Überraschung entlockt hat. Bekommt auch von mir eine große Empfehlung.
 
könntet ihr bitte wieder anfangen, 2-3 Sätze zu den Filmen zu schreiben, anstatt nur die Trailer zu posten?

Im übrigen finde ich Ruby & Quentin nur wegen Quentin ein "schöner Film".
 
Love and other Drugs ist einer der seltenen Liebesfilme, die ich mir angeguckt habe, wo ich nie das Gefühl hatte, eine Schnulze zu sehen. Beide Darsteller sind mir gleich sympathisch, wirken nicht aufgesetzt und haben eine schöne Charakterentwicklung.

Aso und es sind häufiger Nippel zu sehen. True Story!
 
Streben nach Glück hat mir ebenfalls sehr gefallen, obwohl Segelohr Will Smithy dabei ist. Auf eine voyeuristische Art begeleitet man den Smithy, wie er seinem Sohn versucht, die Welt zu erklären und positiv auszuschmücken. Er droht aber daran zu zerbrechen. Dabei war mir das Prädikat, beruht auf wahre Begebenheiten eigentlich scheiß egal.




Ein weiterer Film, der auf Grund eigener Erfahrungen, mir sehr zu Herzen ging, ist Almanya.



Schöner Film. Es geht um Familie, Integration und die ersten Erfahrungen in Deutschland. Zum Teil ein Arschablach Film für Betroffene, zum Anderen eine Heulstimmung für naja, ebenfalls Betroffene.
 
Almanya ist wirklich sehr schön. Auf eine sehr ulkige Art und Weise.

Da wird einem auch mal wieder bewusst, mit was für Scheißklischees sich die Deutschen rumärgern müssen. Was Vorurteile angeht, haben die echt tief in die uncoole Langeweilekiste gegriffen.
 
so, ich habe mal wieder genug von 3d explosionen und end-gegner massenschlachten ...

GIRLFRIEND (2010)

um ehrlich zu sein hätte mir ein bissien weniger drama warscheinlich besser gefallen. dennoch, der film ist schön. evan, der dawn-sydrom hat wünscht sich eine freundin, und nicht irgendeine. er wünscht sich "candy", eine junge gutaussehende und alleinerzeihende mutter mit heillos eifersüchtigem exfreund und finanziellen schwerigkeiten. aus gründen die ich nicht weiter spoiler will kommen sich die beiden auf eine etwas verquere und unbeholfene art näher.
was mich besonders beeindruckt hat waren die ruhigen momente des films. sehr tiefe momente indenen sehr gut rüber kommt was in den protagonisten - die alle sehr überzeugend dargestellt sind - passiert. nie wirken die langen einstellungen unpassend, eher im gegeneteil. welcher film schafft das (heutzutage) schon mit einer dreissig sekunden einstellung auf einen see wirklich die stimmung zu vertiefen? naja, schöne handlung (zuweilen aber auch etwas dramatisch), gute charaktere, exelent geschauspielert und mitfühlende darstellung die immer auch nachvollziehbar bleibt. toll.

 
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