Schelme

@ Hasran:

:Sgood: !



Ich denke Hasran hat's mit seinem Post ziemlich gut getroffen. Die "Qualität" des Schelmen hängt immer auch von der Qualität des Spielers ab - und dementsprechend viel Spaß können Schelme auch machen, wenn sie vom richtigen Spieler gespielt werden ...
 
Also ein Mitspieler hatte damals mal einen Schelmen gespielt und den gern auf Cons gezockt, aber der war fast so oft bewusstlos geschlagen worden wie er Abenteuer bestritt. Spricht nicht gerade für Schelme, wie? ;)
Ich glaube jedoch, dass ich auch gerne mal einen zocken würde und dann jedoch mehr Priorität auf allgemein erheiternde Witze legen würde als auf veräppelnde Witze, unter denen die anderen SC´s zu leiden hätten. :chilli:
 
Schelme sind ja nicht nur immer zu Späßen aufgelegt. Eher ganz im Gegenteil. Ich empfinde sie als sehr tragische Charaktere. Ich meine, man versetze sich nur mal in ihre Lage - was man tun sollte, wenn man einen spielt ;) - Der Schelm wurde seinen Eltern weggenommen, wodurch er keine Chance hatte, ein "menschliches" Vorbild, eine menschliche Bezugsperson zu bekommen. Stattdessen wuchs er bei Kobolden auf, die ihn irgendwann - so im Alter von etwa 14-16, also in einer verdammt schwierigen Phase - quasi vor die Tür setzen, auch welchen Gründen auch immer. So steht er dann da, mutterseelen allein und kennt nichts anderes, als die Welt der Kobolde, ihre Lebensweise, ihren Humor - welcher, wie allgemein bekannt ist, so gar nicht dem der meisten Menschen entspricht.
Nie hat er gelernt, sich unter Menschen zu bewegen, und eckt deswegen ständig an. Man versteht ihn nicht, beschimpft ihn vielleicht sogar, weil er so anders ist - oder sperrt ihn ein, weil er einem verdrießlichen Gardisten die Leichtigkeit des Lebens zeigen wollte, dieser es dann aber gar nicht lustig fand, dass er völlig aufgedunsen viele Schritt über der Stadt schwebte.
Kein Mensch lässt sich gerne vor den Kopf stoßen, aber gerade das passiert ihnen verdammt oft, da viele nicht mit Kritik umgehen können. Sie suchen sich etwas, mit dem sie den Schelm dann wiederum verletzen können. Und auf welchem Wege ginge das besser, als seine Gefühle zu verletzen? Der Schelm hat keine andere Wahl, als diese "Schwachstellen" zu übertünchen. Und zwar mit dem, was ihm am meisten liegt: mit Späßen und Schelmereien. Frei nach dem Motto "Lach drüber, wenns zum weinen nicht reicht" - ein bekannter Slogan, auf tragischem Hintergrund. Diese Charaktere sind verdammt allein, auch wenn sie immer wieder die Gesellschaft anderer suchen, so wird sie kaum jemand wirklich verstehen können.

Solche Chars sind wirklich anspruchsvoll, weswegen sie wirklich nur von erfahrenen Spielern dargestellt werden sollten - oder auch welchen, die sich sehr mit ihnen Identifizieren können. Auf jeden Fall ist es eine Herausforderung, zumal diese Art von Char sehr vom üblichen Heldenbild abweicht.

P.S.: man merkt vielleicht, dass ich selbst Schelme spiele; habe sie auch schon als NSC eingesetzt.
 
@Scaldor ne ne, ich interessiere mich nur generell für Psychologie und Pädagogik, naja und für Schelme eben, was aus ersterem resultierte ^^
 
Schelme kenne ich bisher 1 persönlich und 2 Gruppen wo ein Schelm SC spielte.
Das Endziel für alle 3 Schelme das sie irgenwann im Schlaf erschlagen wurden.
Da ein Kampf mit ihnen unmöglich wurde.
Das man in einer Stadt nichts machen konnte ohne nacher nicht einen Spieler aus dem Gefängniss zu holen,
Das war die Quinessenz von 3 Gruppen.
Daher werden Schelme nur noch Meisterpersonen sein.
Es gibt viele Spieler kennengelernt die sehr gut eine spez. Chara´s spielen konnten aber einen überzeugenden Schelm noch nicht.
 
hmm also ich habe nie Schelme gespielt werde es wohl auch nie tun, ich weiß nicht ob ich sie rüber bringen kann und sie interesieren mich auch nicht wirklich.

Den einzigen Schelm den ich längere Zeit geleitet ahbe war ein Schwarzschelm, irgendwann hat es mir mit diesem geriecht und ich habe ihn im Perlenmeer ersäuft.

Ansonsten was die Tragik von Schelmen zur Geltung bringt ist gerade als NSC Torxes von Freigeist...
 
@ Elfchen:
Sehr gute Interpretation der schelmischen Sichtweise!


@topic:

Ich denke wir sind uns einig, dass ein Schelm ein extrem schwieriger Charakter ist, der gerade als SC (und auch als NSC) unheimlich viel Feingespühr und Taktgefühl benötigt.

Da selbst erfahren RPG'ler damit ihre Schwierigkeiten haben können, würde ich mich mittlerweile sogar scheuen, einen Schelm selbst zu spielen und ihn nur unter Bedenken als SC freigeben.

Wenn ich als Meister aber einen dementsprechend begnadeten Schelmen-Spieler in der Gruppe habe, ist das sicherlich eine Bereicherung für viele Spielabende...




Übrigens:

Was haltet ihr von Schelmen in Kombination mit anderen Klassen?

Z.B. Schelm/Stutzer ? (DSA4)
 
ehrlich gesagt garnichts halte ich von sowas... ich bin der Meinung sowas sieht a) ein bischen zu sehr nach Optimierung aus und b) nimmt es doch irgendwo was von der ARt des Schelms, der nie seine Ruhe findet, nirgends snich niederlassen kann.. mit einer zwieten Profession wäre er ja in die menschlcihen Strukturen hinein geführt... er wäre kein Außenseiter mehr... würde veielicht gar seinen koboldischen Humor verlieren.. was wäre das dann noch für ein Schelm?
 
Naja, ich hatte eigentlich gedacht, dass sich der Schelm - der ja erst im Alter von 14 bis 16 wieder auf die menschliche Kultur losgelassen wird - sich irgendwann mal einen Job suchen muss. (Außer er wird wegen seinen blöden witzen vorher erschlagen *g*)

Für ihn wäre dann so was wie'n Stutzer, Akrobat, Hofkünstler, Gaukler und dergleichen eine sinnvolle Betätigung. Ich hatte jetzt nicht vor das ganze über den Vorteil "Veteran" als 'Heldenbooster' zum PG zu verwenden!!!!!
 
Es besteht ja die Möglichkeit, seinem Schelm einen gewissen "Feinschliff" zu geben. Da gibt es z.B. die Schöpferin/ den Schöpfer, der/die mMn gewisse Ähnlichkeiten zur Dilletantin (Taugenichts) hat. Ein solcher Char fängt ständig irgend etwas an und lässt es dann nach sehr kurzer Zeit liegen, ist noch unruhiger als ein" normaler" Schelm und wesentlich mehr daran interessiert, sich in der Menschenwelt zurechtzufinden, als ein "normaler" Schelm. Dieser Char wäre wahrscheinlich auch ohne den Raub ein äußerst tsagefälliges Wesen geworden. (Dilletanten haben ja sogesehen auch einen tsagefälligen Touch, bringen sie doch auch nie wirklich etwas zu Ende und bleiben auch nie wirklich lange an einem Ort - was allerdings ebenso wie bei Schlemen daran liegen kann, dass sie die Grenzen der Legalität überschritten haben)
 
HY, Ich spiele als Char (SC) gerne einen Schelmen, aber nur wenn ich sehr gut drauf bin. Ich bin der Meinung, das man nur dann eine Schelm gut spielen kann, wenn man selber einer ist, der sich auch mal im Leben so benimmt. Ich bin der Meinnung, der Schelm muss mal die Gruppe veräppeln, dann mal den Meister ärgern. In den meisten Fällen ist meine AE dann auch nach ca. einer Stunde fast verbraucht und ich versuche dann den Abenteuerern durch witz und spott den richtigen weg zu zeigen. Und Murks und Patz ist ein viel besserer Kampfverhinterungszauber als Nackedei. Den zaubert man nur wenn man einen Adligen in der Öffendlichkeit lächerlich machen will. Und Pappelerpapp eignet sich vorallem für Auktionen oder Gesellschaftsbälle.

Wenn man aber den Schelm dann erschlägt, weil er einen nervt, ist das eine schlechte Gruppe!!!:eeek:
 
Ich denke mal, dass Schelme eher eine Gruppe auseinander bringen können als sie beisammen zu halten, da sie in ihrer Natur Späße machen MÜSSEN. Und das auch auf Kosten anderer Grumis...Guten Abend
 
Ich glaube, dass es wesentlich mehr behsch***en gespielte Schelme gibt als Gruppen, die zu Unrecht einen solchen erschlagen.

"Hihihi... ich habe dem Goldgier:7-Zwergen schon wieder sein Barvermögen im Wert von 100 Dukaten zu Staub gemacht. Lustig, ne?"
 
Und solche Meister wie du machen braven Spielern das Leben schwer...*hehehe* ich zähl mich auch dazu...meine liebste Meisterperson ist eh der Schelm, weil er alle Spieler zur Weißglut treibt
 
Japp allerdings kann ich bestätigen obwohl es auch von Zeit zu Zeit sehr erheiternt sein kann es sei denn es wird zu "schelmig"
 
Besonders wenn die Treppen beginnen zu rülpsen und manche gewisse Helden des Herrn von Purpurturm zu Klopsgröße geschrumpft werden...
 
Der Meister schrieb:
Besonders wenn die Treppen beginnen zu rülpsen und manche gewisse Helden des Herrn von Purpurturm zu Klopsgröße geschrumpft werden...
das wiederum fand ich weniger witzig, d.h. witzig schon nur scheiße wenn man plötzlich aussieht wie ein kürbis und nichts mehr machen kann, das hat genervt das war zu "schelmig"
 
Bedenkt man, dass diese ganze Aktion durch den großen Leirix von Punin initiiert wurde, ist es schon wieder verständlich
 
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