WFRSP 2 Scheiß auf Shallya

Niedertracht

Sayeret Matkal-Operator
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... oder ich hasse zufallsbasierende Charaktererschaffung.


So wie wird es aussieht, werden wir wohl demnächst Wahrhammer Fantasy (2nd) spielen und ich hab' mich daher schon ein wenig mit der Charaktererschaffung beschäftigt und mir ist wieder einmal der starke Zufall sauer aufgestoßen. Mag sein, daß das so unglaublich oldschool ist, aber das ist mir egal.

Wir werden nicht häufig spielen (vielleicht zwei bis vier Mal im Jahr) und daher will ich gleich am Anfang einen Charakter, der mir Spaß macht (und das ist bei einer Schankmaid eben nicht der Fall). Ansonsten wäre das durch die Weiterentwicklung (neue Karriere etc.) gar nicht so wild, aber in diesem Fall ist das problematisch. Nun sind meine ärgsten Befürchtungen schnell bei Seite geschafft (Attribute werden nicht nach der Reihe ausgewürfelt, Karriere frei wählbar), aber vielleicht kursieren ja diverse Hausregeln, von denen man sich noch inspirieren lassen kann
 
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WIr würfeln meist 2mal auf Karriere...

Ansonsten gibt es den sogenannten Liber Irgendwas, der die Charaktererschaffung KOMPLETT überarbeitet
 
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+ 2000XP löst in der Regel alle Probleme, die man mit schwachen WFRP-Charakteren hat.
 
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+ 2000XP löst in der Regel alle Probleme, die man mit schwachen WFRP-Charakteren hat.
Hier liegt wohl ein Mißverständnis vor. Es geht mir mitnichten, um eventuell zu schwache Charaktere (das kann ich noch gar nicht beurteilen), sondern mehr um den Umstand, daß mir durch das Erwürfeln der Karriere vorgeschrieben wird, was ich zu spielen habe (in Kombination mit ausgewürfelten Attributen kann dies sehr frustrierend werden).
 
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Hmm, in den offiziellen Regeln steht doch schon drin, dass das erwürfeln der Karrieren nur optional ist.
Wo ist das Problem?
 
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Hm, also wir würfeln halt die Attribute aus und wählen dann völlig frei einen Startberuf (ungleich Schankmaid).
Trotzdem würde ich zur Inspiration den Segen Shallyas bemühen.

Sie jedenfalls zu verfluchen wird dir wahrscheinlich einen Charakter mit richtig beschissenen Stats bescheren. ;-)
 
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Auswählen, zweimal (oder öfters) würfeln und Einer- und Zehnerstelle vertauschen.
 
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+ 2000XP löst in der Regel alle Probleme, die man mit schwachen WFRP-Charakteren hat.
Hmmm ... 200XP und einige Goldstücke dürften reichen um die gegenwärtige erste Karriere abzubrechen und eine neue zu beginnen.

Chraktererschaffung nach Maß und WFRP?
Wäre mir viel zu langweilig!
 
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Hier liegt wohl ein Mißverständnis vor. Es geht mir mitnichten, um eventuell zu schwache Charaktere (das kann ich noch gar nicht beurteilen), sondern mehr um den Umstand, daß mir durch das Erwürfeln der Karriere vorgeschrieben wird, was ich zu spielen habe (in Kombination mit ausgewürfelten Attributen kann dies sehr frustrierend werden).

Ich muss zugeben, dass ich bisher noch nie die Karrieren so eng gesehen habe. Sicherlich bietet es sich an und ist für lang angelegte, an einem Ort verbleibende Kampagnen sinnvoll, sich von den Karrieren auch vorschreiben zu lassen was man spielt.

Aber ich habe das bisher nur als "Das war dein Charakter bis du ihn spielst" gesehen (also als eines von vielen Hintergrunddetails, die nur so wichtig sind, wie man sie im Spiel machen will) und als willkürlich gewähltes Steigerungspaket, dass einem ein überschaubares Angebot an Verbesserungsmöglichkeiten liefert.

Und wenn einem die Karriere so absolut nicht zusagt (wobei ich das noch nie hatte, egal welche Attribute man erwürfelt hat), kann man nach dem ersten Abenteuer immer noch völlig regelkonform für 200 XP (oder 100 XP, ich hab das Buch grad nicht zur Hand) wechseln.
 
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Also, Warhammer ist mal wirklich ein SPiel wo man einfach Würfeln und das Ergebnis genießen kann. Ein nicht zu unterschätzender Teil des Spaßes ist, das man irgendeinen Loser bekommt.

Die Berufe tun sich übrigens mechanisch nicht viel - ein Arbeiter ist gar nicht so verkehrt. Mit wenigen Ausnahmen sind die alle ziemlich gleich.
 
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Aber ich habe das bisher nur als "Das war dein Charakter bis du ihn spielst" gesehen (also als eines von vielen Hintergrunddetails, die nur so wichtig sind, wie man sie im Spiel machen will) und als willkürlich gewähltes Steigerungspaket, dass einem ein überschaubares Angebot an Verbesserungsmöglichkeiten liefert.
Und wenn mir diese Verbesserungsmöglichkeiten nicht gefallen? Und zum Karrierewechsel hatte ich mich auch schon geäußert.


Irgendwie will sich bei mir nämlich kein Spaß einstellen, wenn ich einen Charakter spielen muß, der mir überhaupt nicht zusagt (und womöglich auch noch schwach auf der Brust ist). Hat es in keinem Spiel, also wieso sollte gerade Warhammer eine Ausnahme bilden?
 
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Und wenn mir diese Verbesserungsmöglichkeiten nicht gefallen?

Es ist ein Spiel, keine Friedensverhandlung im Nahen Osten.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz was an +5% oder +1 im "falschen" Wert so dramatisch sein soll. WFRP ist kein Spiel, das aufs Character Building ausgelegt ist. Wenn du versuchst deine Vision für die Entwicklung deines Charakters durch die Regeln auszudrücken, dann ist das einfach das falsche Spiel dafür. (NACHTRAG: Vor allem liefert das viel Stoff für die Rollenspielrunde, wenn der Rat Catcher mit seinem Beruf unzufrieden ist und lieber Jailer sein will. Wenn man unbedingt auf die Verbesserungsmöglichkeit im anderen Attribut scharf ist... kann man so seiner Figur und auch dem Abenteuer ein klein wenig mehr Farbe verleihen.)

WFRP ist ein Spiel in dem man auf die Werte des Charakters wenig bis kaum Einfluß hat. Das gehört einfach dazu. Andere Regelwerke sind da anders angelegt, WFRP hingegen ist da sehr old school.
 
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WFRP ist kein Spiel, das aufs Character Building ausgelegt ist.
Und dies läßt sich auch nicht durch Hausregeln ändern? Wie ich eingangs schon geschrieben habe, haben wir uns auf zwei Veränderungen geeinigt (sogar nur auf eine, wenn das Auswürfeln der Startkarriere die Option ist) und alle sind zufrieden. Ich könnte ja verstehen, daß Warhammer nicht das richtige Spiel für uns ist, wenn wir für unsere Hausregeln einen Zettel bräuchten, aber so?

Und noch einmal: Zur ungewünschten Startkarriere habe ich mich (in diesem, meinem speziellen Fall) schon geäußert.
 
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Und dies läßt sich auch nicht durch Hausregeln ändern?

Eigentlich nicht.

Viel zu "Bauen" gibt es einfach in Warhammer nicht. Am Ende sieht jeder Charakter da gleich aus, es müssen keine Entscheidungen getroffen werden, wenn man genügend Karrieren durchläuft kommt am Ende ein identisches Profil (bis auf die Auswürfelei der Charaktere) heraus.

Und da gibt's nicht viel zu taktieren oder zu bauen - lediglich welche Berufe man "cool" findet spielt dabei eine Rolle.
 
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Und dies läßt sich auch nicht durch Hausregeln ändern?
Natürlich lässt es sich ändern.
Die Frage ist: Lohnt es sich?

Wie ich eingangs schon geschrieben habe, haben wir uns auf zwei Veränderungen geeinigt (sogar nur auf eine, wenn das Auswürfeln der Startkarriere die Option ist) und alle sind zufrieden. Ich könnte ja verstehen, daß Warhammer nicht das richtige Spiel für uns ist, wenn wir für unsere Hausregeln einen Zettel bräuchten, aber so?
Es kommt nicht auf die Anzahl, sondern die Art der Hausregeln draufan.
Was ist näher am "Werks-Polo"? Einer mit einem neuen 255PS-Motor oder einer, mit neuem Radio, neuer Spezial-Lackierung, Anti-Haft Beschichtung für die Windschutzscheibe?


"Charakterbauen" bedeutet für WFRP gewöhnlich Karriereweg-Planen.
 
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Nun sind meine ärgsten Befürchtungen schnell bei Seite geschafft
Die sind schon auf Seite.
Attribute werden nicht nach der Reihe ausgewürfelt,
Es steht an keiner Stelle, dass die Werte der Reihe nach ausgewürfelt werden. Wenn du lustig bist kannst du auch den ersten, dann den letzten, dann den zweiten, dann den vorletzten, etc. auswürfeln (p.18).
Karriere frei wählbar,
Auf p. 20 gibt es drei Möglichkeiten:
Einmal würfeln, Karriere nehmen (Zeile 4).
Zweimal würfeln, aussuschen (Zeile 6).
Einfach aussuchen (Kasten unten links).
aber vielleicht kursieren ja diverse Hausregeln, von denen man sich noch inspirieren lassen kann
Wie gerade gezeigt nicht notwendig.
Solange du nicht das ganze Zufallsprinzip kippen willst, d.h. CHaraktererschaffung nach Punkten, sind alle Dinge die du willst bereits möglich.
 
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Für Punkteverteilung kannst du ja mal rechnen: 11 in jedem Attribut würfeln wäre wohl durchschnittlich - und es gibt... 10 Attribute? Stimmt das aus dem Kopf? Dann kann man 110 Punkte zugrunde legen, vielleicht 120 und die frei verteilen.

Es spielt wirklich keine Rolle, und wenn ein Spieler dann seine Träume in Warhammer verwirklichen kann, dann soll er doch. Bei mir darf sich auch jeder Spieler der das möchte eine "2" vor jeden Wert malen, es spielt eigentlich überhaupt keine Rolle und ist eher sinnfrei - die Charaktererschaffung (und die Abenteuer) gehen wohl eher davon aus das man einen betrunkenen Verlierer spielt der irgendwie durch die Welt stolpert, so Hans im Glück, aber mit Tentakeln an der Gans.

Für ein echtes, taktisches, Powergamer, Warhammer Hack&Slash Spiel würde ich das System komplett sanieren. Dafür wird man da zu willkürlich dahingeschlachtet (Und das macht Spaß :) )
 
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Dann halt 100 Punkte, und man legt sich einen Schlüssel für FP und WP zurecht. Fertig.

Wobei da natürlich die Gewichtung bei Attributen ähnlich behämmert wie in D&D aussehen wird, womit Attribute irgendwie nicht mehr wirklich deskriptiv sind.
 
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