AW: Schamanen
Ist zwar schon länger her, das Thema, aber als Einstiegskommentar hier muss ich mich doch mal dazu äußern. Zumal mir das Thema echt am Herzen liegt.
Ich kann blut_und_glas nur zustimmen, die Magie in SR verarmt, trotz aller (durchaus sinnvoller) Neuerungen in SR4. Besonders um die von mir hochgeschätzte schamanistische Tradition trauere ich.
Es ist zwar richtig, dass Neueinsteiger, die nur die 4. Edition kennen, diese Verarmung nicht mitkriegen, aber gerade für sie tut es mir leid. Denn die Shadowrun-Magie war früher unter den Rollenspielsystemen eine schillernde, unverwechselbare Magie-Auslegung, die mich extrem begeistert hat, auch wenn das System dahinter nicht immer unbedingt perfekt zu nennen war.
Und heute? Schamanen und Hermetiker, aber auch Houngans und andere Exoten sind nur noch ein paar Traditionen unter vielen, und haben viel von ihrer Einzigartigkeit eingbüßt, in der ja immer auch ein Teil des Reizes lag.
Ein weiterer Wermutstropfen zum gleichen Thema sind die Totems, heute Schutzpatrone genannt. Müssen Hermetiker wirklich die Möglichkeit haben Hund zu folgen und entsprechende Boni zu bekommen, auch oder gerade wenn es in ihren Augen eben nur ein abstraktes Ideal ist, und nicht Hund? Und wieso kriegen Spieler der 4. Edition das (zumindest weltimmanent) bedeutende Totem "Coyote" in keinster Weise vorgestellt?
Achja, ich will ja hier nun eigentlich kein sentimentales Gejammer vom Stapel lassen, aber in manchen Punkten - will ich eben doch sentimental jammern.