Rollenspieltheorie Satzung für Rollenspielrunden?

AW: Satzung für Rollenspielrunden?

Moin

Lustig wird es dann auch, wenn sich jemand nicht an so eine schriftliche Satzung hält... was dann? In die Satzung noch Strafmaßnahmen aufnehmen? Verbannung? Auspeitschen?
 
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Moin

Lustig wird es dann auch, wenn sich jemand nicht an so eine schriftliche Satzung hält... was dann? In die Satzung noch Strafmaßnahmen aufnehmen? Verbannung? Auspeitschen?

Ich spiele seit längerem in einer Runde, in der man pro 15 Minuten zu spät kommen kumulative Abzüge auf seinen Schriftverkehr-Wurf bekommt.
 
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Lustig wird es dann auch, wenn sich jemand nicht an so eine schriftliche Satzung hält... was dann? In die Satzung noch Strafmaßnahmen aufnehmen? Verbannung? Auspeitschen?
Walk of thousand foursiders... :D

(Für alle die nicht wissen was das ist:
Angebliches Bestrafungsritual von illegalen "Rogue" Gruppen aus dem Knight of the Dinner Table Comic. Dabei werden alle vierseitigen Würfel der Gruppe auf den Boden gelegt und der Schuldige muss ohne Schuhe darüber laufen.)
 
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Au... das wäre in en "alten tagen" schlimmer gewesen... erinnert sich noch jemand an diese superspitzen d4, die man sogar noch durch DocMartins noch gespürt hat?
 
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Out of Character
Die W4 fallen also nicht unters Waffengesetz?
 
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Generell kann ja erstmal JEDER Würfel wehtun, wenn man ungünstig drauflatscht... und ein W4 natürlich besonders...

Habe mir eure Antworten zum Thema durchgelesen.
Irgendwie scheint die Schere der Meinungen da ja ordentlich auseinander zu klaffen.

Ich denke, im Grunde hat jede Gruppe mal eine "Satzung" in irgendeiner Art und Weise festgelegt oder zumindest aus Gewohnheit - ob nun im stillschweigenden Einverständnis, mündlich, oder eben schriftlich.

Meist regelt sich sowas ja ohnehin von selbst. Störende oder zu spät oder gar nicht erscheinende Spieler werden ja meist wenigstens vom Spielleiter, wenn nicht von der ganzen Gruppe, zur Rede gestellt. Sowas kann dann in Besserung, oder im Ausschluss des Spielers enden.
Meist ist es ja immer nur ein Spieler, welcher der "Problemspieler" ist.

Was aber, wenn die Hälfte der Gruppe durch Unzuverlässigkeit "glänzt"?
Bringen dann deutliche Worte vor versammelter Mannschaft, oder eben eine schriftliche Satzung, den erhofften Segen der Verbesserung?

Es geht bei einer Satzung, ob nun mündlich, stillschweigend, oder schriftlich, ja nicht darum, die Spieler zu schikanieren. Vielmehr sollen Regeln wie die in der "Beispielsatzung" dazu beitragen (den Leuten dabei helfen) den inneren Schweinehund zu überwinden.

Ich erinnere mich da gut an einen Comicstrip von "Dork Tower":
Ken ruft Matt an, und sagt ihm, dass er nicht kommen kann, wegen persönlichen Gründen.
Matt sagt ihm darauf hin: "Kein Problem, für diesen Fall habe ich vorgesorgt. Ich werde deinen Charakter einfach an Igor geben, damit er ihn heute mitspielt." (Igor ist der Chaot der Gruppe.)
Ken daraufhin: "IGOR!?!?!? Ich komme! Ich bin in einer Stunde da! In einer halben! Verdammt, ich schaffe es in 15 Minuten!"

So irgendwie war der Comicstrip.
Und die Regel, dass Charaktere nicht anwesender Spieler zu NSCs werden, geht ja in etwa in diese Richtung...


Cheers

Timo
 
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Was aber, wenn die Hälfte der Gruppe durch Unzuverlässigkeit "glänzt"?
Bringen dann deutliche Worte vor versammelter Mannschaft, oder eben eine schriftliche Satzung, den erhofften Segen der Verbesserung?

Wenn die Mehrheit der Spieler kein Problem damit hat, dass angesetzte Rollenspielrunden regelmäßig spontan nicht zustandekommen, warum sollten sie so eine Satzung überhaupt wollen?
 
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Na ja, die Zuspätkommer und Nichterscheiner vielleicht nicht - aber die "Vorbildlichen" viellicht schon... möglicherweise inklusive dem Spielleiter, der ja schließlich mal wieder Stunden damit verbracht hat, das Abenteuer vorzubereiten...

Cheers

Timo
 
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Moin

Und was soll eine Satzung dann an deren Verhalten ändern? Welche Sanktionen schweben dir da vor? Und glaubst du, dass du deine Mitspieler erziehen kannst/sollst?
 
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Hmm... "Sanktionen" schweben mir eigentlich keine vor.
Ich denke mal, wer sich nicht davon abschrecken lässt, dass seinem Charakter "etwas passieren" könnte, wenn er nicht zum Spiel erscheint, und dass dies umso härter aussehen könnte, je später (wenn überhaupt) er abgesagt hat, für den ist diese "Satzung" ohnehin vergeudete Zeit... von solchen Spieler möchte sich mancher spielleiter vielleicht entweder trennen - oder er gewährt ihnen Gastauftritte, ohne ihnen dabei sonderlich was zukommen zu lassen.
Und "erziehen" sollte man niemanden wollen/versuchen... Im Zweifelsfall wohl dann eher ohne ihn spielen.
 
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Und was soll eine Satzung dann an deren Verhalten ändern? Welche Sanktionen schweben dir da vor?

So eine "Satzung" (oder auch einfach mal ein offenes Gespräch) hilft, die Erwartungshaltung der einzelnen Teilnehmer für alle offensichtlich zu machen. Und dann kann man ja immer noch sagen, dass man so nicht spielen will. Oder einen Kompromiss finden.
 
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Mehr als das wollte ich auch nicht aussagen.

Ich denke, manch einer hängt sich viel zu sehr daran auf, dass ich als Beispiel eine schriftliche Satzung, die schon beinahe wie ein Gesetzestext klingt, vorgestellt habe.
Viel wichtiger als das genau geschriebene ist mir aber der Gedanke dahinter.

Cheers
Timo
 
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Hmm... forderte die Schreibweise zu sehr dazu auf?
Oder meinst du, dass das eher an dem Publikum hier liegt? ;)
 
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Eher die Form der "Darstellung", die du gewählt hast.

Ich habe erst jetzt begriffen - was auch an mir liegen könnte -, daß es dir mehr um den "Geist" einer Satzung als eine Art "Gruppenvertrag" ging.

Aufgrund der doch sehr markanten Darstellung durch eben jene schriftliche Satzung ging bei mir der Sinn hinter deiner Frage unter. Die schriftliche Satzung war - zumindest für mich - zu dominant. Dementsprechend habe ich mich wirklich nur auf eine schriftlich abgefaßte Satzung bezogen.

Aber auch ansonsten ist das Wort "Satzung" leider irreführend. Es hat einen viel zu offiziellen Charakter. "Gruppenvertrag" finde ich besser (wenn auch nicht zwingend am besten). Und die aufgeführten Dinge erwarte ich von meinen Mitspielern, auch OHNE daß sie angesprochen wurden.
 
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Da stimme ich dir zu: Ich würde dies auch erwarten.
Leider hat in letzter Vergangenheit auch meine persönliche Erfahrung gezeigt, dass dies anscheinend nicht selbstverständlich und nicht immer so ist.
Ich denke mal, solche Erfahrungen mussten schon einige Spielleiter machen - nicht nur ich. Vielleicht ist das auch eine Frage des Alters... so von wegen, damals in der Schule und in der uni, und ohne Familie, war alles leichter...

Sorry, dass meine Darstellungsweise so "provokant" war, und dass man dabei den Grundgedanken dahinter so leicht aus den Augen verlieren konnte...

Sollte ich einen entsprechenden Hinweis nochmal in mein erstes Posting hinein editieren?


Cheers

Timo
 
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