Aber was sind jetzt "normale" LARP- oder Kampfumstände? Das war ja meine Frage! Gehören Augenverletzungen die bis zur Erblindung bzw. Verlust des Auges führen können billigend dazu? Einfach draufhauen und wenn der andere was richtig abbekommt soll der einfach nicht jammern (sondern sterben wie ein Mann)? BTW, "Fuß umknicken" ist nichts LARP-spezifisches, das kann Dir bei anderen Sportarten oder auf der Starße oder zu Hause auch passieren, von einer Polsterwaffe oder Metallschwert verletzt zu werden nicht.
Und "Sportaspekt" heißt bei Dir auch größere Verletzungen - und ich meine damit jetzt nicht so Äußerlichkeiten wie Blaue Flecken, Schrammen, Prellungen etc. - wie Knochenbrüche sind der "Normalfall" und es wird nix unternommen dieses zu verhindern? Auch hier, hat derjenige eben einfach Pech gehabt und soll nicht jammern?
Tut mir leid, dort wo ich meine Kampfkünste erlernt habe stand der Fokus nicht auf "Prügeln", bei uns kam sowas nicht vor wie mehrere gebrochene Rippen. Unter Sportaspekt haben wir verstanden diesen Sport miteinander zu betreiben und die Techniken zu erlernen, Verletzungen gehörten nicht zum Sportaspekt (d.h. dem Ziel des Trainings). Auch bei Fußball gehören Verletzungen nicht zum Sportaspekt, was nicht heißt das sie nicht vorkommen können, aber wenn jemand mit einer Blutgrätsche in den Gegenspieler reindonnert ist def. kein vorrangiger sportlicher Aspekt des Fußballs, und da kann man auch nicht sagen "der Umgetackelte soll mal nicht so rumjammern!".
Vlt. liegt es auch einfach daran daß ich schon mit zuvielen Typen zu tun hatte die machomäßig damit argumentierten das schwere Verletzungen billigend in Kauf genommen werden müssen weil es sonst kein Kampf ist, und man nicht "rumjammern" sollte. Sofern nicht mein Leib und Leben oder das unschuldiger Dritter gefährdet ist - und ich weiß erwohl wovon ich rede, denn ich war (leider) schon in solchen Situationen - muss ich nicht so kämpfen.
Wer drauschdrischt ohne sich und seine Waffe zu beherrschen, ohne sich den gegeben Umständen anzupassen sprich sich zu schützen handelnt daher in meinen Augen verantwortungslos und grob fahrlässig, wobei das mit dem grob fahrlässig eigentlich nicht stimmt da ein klarer Vorsatz vorhanden ist.
Wie gesagt, es gibt dort Unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen, und ich maße mir nicht zu behaupten das meine die richtige ist, aufgrund meiner persönlichen ethischen Werte sowie meiner persönlichen Erfahrungen vertrete ich die o.g. subjektive Auffassung.