Rollenverteilung

Nogger

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Im Rahmen einiger Rollenspielkonzepte zermartere ich mir gerade das Gehirn, welche archetypischen Rollen und Aufgabenstellungen es im RPG geben kann?

Einige Rollen wie Kämpfer, Heiler, Unterhändler oder Fahnder/Ermittler sind offensichtlich. Aber was fällt Euch sonst noch oder alternativ ein, insbesondere wenn man alle Epochen der Vergangenheit und der Zukunft mitabdecken will?

Es gaht mir dabei nicht darum,. explizite Charakter"klassen" zu definieren, sodern tatsächlich eher Rollen, die immer wiederkommen (z.B.: Kämpfer: Jäger, Stammeskrieger, Legionär, Milizionär, Ritter, Söldner, Partisan, Soldat, Mechpilot, ...)
 
AW: Rollenverteilung

Im wesentlichen kann amn es glaube ich auf folgende "Basisrollen" reduzieren:

1. der Kämpfer (eventuell noch zu unterscheiden in Nah- und Fernkämpfer)
2. der Sozialcharakter (alles von Anführer über Diplomat bis hin zum fast-Talk-Eddie-Murphy-Betrüger-Verschnitt)
3. der Heimlichkeitscharakter (darunter fallen für mich alle Varianten des Spions/Einbrechers/Meuchlers etc.)
4. der Denker (dessen Hauptaugenmerk also auf intellektuellen Fertigkeiten, also Wissen, basiert)
5. der Supporter (also der Charakter, der mit seinen Fähigkeiten einfach nur die der anderen Unterstützt, also z.B. Heiler, Magier mit "Buffs" etc.)

Ich denke, die decken so im großen und ganzen alles ab...

Hierbei nehme ich explizit nur auf die Fähigkeiten Bezug, icht auf moralische Gesinnungen etc., da die dann nur eine Variante des gleichen Prinzips darstellen. Charaktere mit übernatürlichen Fähigkeiten gehören jeweils auch in eine dieser Gruppen: der Feuerball schmeißende Magier wäre ein Kämpfer, der Heilmagier ein Supporter, und der Magier mit Spezialgebiet Verzauberung/Bezauberung wäre dann der Sozialcharakter)
 
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1. der Kämpfer (eventuell noch zu unterscheiden in Nah- und Fernkämpfer)
2. der Sozialcharakter (alles von Anführer über Diplomat bis hin zum fast-Talk-Eddie-Murphy-Betrüger-Verschnitt)
3. der Heimlichkeitscharakter (darunter fallen für mich alle Varianten des Spions/Einbrechers/Meuchlers etc.)
4. der Denker (dessen Hauptaugenmerk also auf intellektuellen Fertigkeiten, also Wissen, basiert)
5. der Supporter (also der Charakter, der mit seinen Fähigkeiten einfach nur die der anderen Unterstützt, also z.B. Heiler, Magier mit "Buffs" etc.)

Ich denke, die decken so im großen und ganzen alles ab...
Es fehlt noch was.
Das Mobilitätswunder! Ich weiß nicht wie ich diese Rolle nennen kann, aber es ist meine Lieblingsrolle.
In DSA wären das z.B. Schmuggler(Boote Fahren, Wagenlenker, Reiter, Ortskundig, klettern etc.)
In Starwars wäre es auch der Schmuggler oder Scouts(Raumschiffe lenken, diverse Fahrzeuge lenken, Grenzen überwinden)
In Saberrider and the Starsherrifs ist es Fireball(Rennfahren, Fighterlenken,Ramrot kontrollieren)
Auch Seefahrer, Nomaden, etc.

In DSA wird in Mobil/Natur/Sozial/Kämpfer/Magische unterschieden.
 
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Es fehlt noch was.
Das Mobilitätswunder! Ich weiß nicht wie ich diese Rolle nennen kann, aber es ist meine Lieblingsrolle.
In DSA wären das z.B. Schmuggler(Boote Fahren, Wagenlenker, Reiter, Ortskundig, klettern etc.)
In Starwars wäre es auch der Schmuggler oder Scouts(Raumschiffe lenken, diverse Fahrzeuge lenken, Grenzen überwinden)
In Saberrider and the Starsherrifs ist es Fireball(Rennfahren, Fighterlenken,Ramrot kontrollieren)
Auch Seefahrer, Nomaden, etc.

Naja, den kann man aber auch als eine Abwandlung des Supporters sehen.
 
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Kämpfer: Jäger, Stammeskrieger, Legionär, Milizionär, Ritter, Söldner, Partisan, Soldat, Mechpilot,
Ich würde jetzt spontan sagen, dass eine so begonnene Liste nie vollständig wird.

Aber laufen nicht alle Rollen irgendwo auf 3 Aspekte heraus, die Rollen in verschiedener Gewichtung beinhalten

  • Physisch
  • Mental (incl Magiewirkende)
  • Sozial
?
 
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Das Mobilitätswunder!

Würde ich eher als eine Unterkathegorie einer der von mir genannten Gruppen sehen.

z.B.
Schmuggler(Boote Fahren, Wagenlenker, Reiter, Ortskundig, klettern etc.)
ist in meinen Augen eine Variante des Heimlichkeitscharakters, gekoppelt mit Elementen des Sozialcharakters und des Supporters

In Starwars wäre es auch der Schmuggler oder Scouts(Raumschiffe lenken, diverse Fahrzeuge lenken, Grenzen überwinden)
Im wesentlichen auch ein Supporter (er hilft den übrigen Charakteren von A nach B zu kommen)...

In Saberrider and the Starsherrifs ist es Fireball(Rennfahren, Fighterlenken,Ramrot kontrollieren))
Variante des Supporters oder Kämpfers...


Ich wäre mir halt nicht wirklich sicher, ob es sich als eigene Gruppe definiert.
 
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Der Kommandeur.
Der Pilot/Fahrer.
Der Bastler/Mechaniker.
Der Laberer.
Der Planer. (sollte oft auch der Kommandeur sein, muß aber nicht)
Der Medic.
Der Tank. (Sturmtruppen)
Der Sniper.
Der "Gebiets-Kontrolleur". (Flächeneffekte wie Suppressive Fire, Granaten)
Der Spezialist. (Minenräumer, Funker, Infiltrator, usw.)
 
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Drei Varianten des gleichen Themas: Kämpfer.
Wenn Du das glaubst, dann hast Du vermutlich viel zu wenig moderne/sci-fi-orientierte militärische Rollenspiele gespielt!

Deren Aufgaben und die gesamte Art des Charakters ist so dermaßen unterschiedlich, daß für militärisches Rollenspiel UND für normale Fantasy diese Typen krass unterschiedlich sind.

Fantasy:
Tank = schwer gerüsteter Krieger (Kämpfer)
Sniper = "stealth"-Experte (Dieb, Jäger)
"Gebiets-Kontrolleur" = Magier mit Flächeneffektzaubern

Sind das für Dich ALLES "Kämpfer"?
 
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Tank = schwer gerüsteter Krieger (Kämpfer)
Sniper = "stealth"-Experte (Dieb, Jäger)
"Gebiets-Kontrolleur" = Magier mit Flächeneffektzaubern

Sind das für Dich ALLES "Kämpfer"?

Wenn man es auf die wesentliche Funktion reduziert: ja. Im Falle des "Snipers" als "Staelth Experte" eine Kombination mit dem Heimlichkeits-Chara. Im Grunde genommen sind es aber alle Kämpfer: die primäre aufgabe ist es, Feinde zu besiegen. Mit welcher Art von Waffe (Schwert, Bogen oder Zauber bzw. Pistole, Scharfschützengewehr oder Raketenwerfer) sie das nun machen ist für die grundlegende Funktion des Charakters erst einmal irrelevant.

Daher würde ich zum Beispiel auch den Anführer und den heiler in die gleiche Gruppe stecken: nämlich die Supporter. Beide verbessern mit ihren Fähigkeiten nur die Einsatzmöglichkeiten der anderen Charaktere bzw. stellen sie wieder her. natürlich kann der Anführer zugleich auch als Sozialcharakter fungieren (was oft sehr naheliegend ist) und der Heiler zugleich auch der Intellektuelle Charakter sein.

Ich verstehe es so, dass es bei der Frage um die wesentlichen, grundlegenden Aspekte geht, und da sehe ich halt nur die von mir 5 genannten Basiskonzepte: Kampf, Sozial, Mental, Heimlich/Unauffällig/Agil sowie Support. Manche Charakterideen kombinieren zwei oder drei dieser Basiskonzepte, das macht sie aber nicht zu einem neuen, eigenständigen Basiskonzept.
 
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  • Physisch
  • Mental (incl Magiewirkende)
  • Sozial
Ich glaube man müsste noch mit der Aktivität im zeitlichen Sinne (!) verknüpfen. Ein Kämpfer arbeitet eher operativ (kurzfristig), ein Heiler/Supporter taktisch (mittelfristig) und ein Planer strategisch (langfristig).


  • operativ
  • taktisch
  • strategisch
 
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Daher würde ich zum Beispiel auch den Anführer und den heiler in die gleiche Gruppe stecken: nämlich die Supporter.
Da kannst Du dann ALLE ANDEREN auch gleich mit reinstecken.

Für den Magier ist der Kämpfer ein Supporter, der ihm Leibwächter-Funktionen (langfristig, mittelfristig und kurzfristig) zur Verfügung stellt, die er selbst nicht hat, und die für seine essentiell an magischen Aufgabenstellungen orientierte Vorgehensweise auch nicht im Mittelpunkt stehen.

Für den Besitzer des Handelsraumschiffes ist der Pilot wie der Machinist und der Bordarzt nur ein Supporter für seine eigenen Interessen und Aufgaben.

Für den Krieger ist der "Artillerie-Magier" mit seinen Feuerbällen etc. nur ein Supporter, der ihm Massengegner vom Hals hält, damit er sich auf die eigentliche Aufgabe, die BOSSE konzentrieren kann, die sich von solchen Feuerbällen wenig beeindrucken lassen.

Für den Lazariten-Kaplan mit seinem Geheimauftrag stellt die gesamte Lanze aus Ordensritter nur den Support da, damit er dorthin gelangt, wo er seine eigentliche Mission ausführen kann.


Wer Anführer und Heiler als "Supporter" ansieht, der sollte mal schnell mehr A-Team-Folgen anschauen.

A-Team:
Der Planer, der Infiltrator.
Der Mechaniker.
Der Pilot/Fahrer.
Der Beredsame.

Und: ALLE sind sie "Kämpfer".

Somit müßten, Alutius' Vorgehensweise konsequent angewandt, ALLE Charaktere als Kämpfer/Supporter eingeordnet werden.

Alle sind Kämpfer (wenn es in dem Setting zu Kampfszenen kommen kann - was in den meisten Settings wohl der Fall sein dürfte). Alle sind Supporter (weil sie mit ihren Fähigkeiten die jeweiligen Aufgaben, Ziele und Handlungen der anderen unterstützen).
 
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Es geht um die vornehmliche Aufgabe, und die objektive Bewertung dieser, nicht die subjektive durch einzelne Charaktere.
 
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Ich würde jetzt spontan sagen, dass eine so begonnene Liste nie vollständig wird.

Richtig, deswegen will ich sie ja genau unter der "Kategorie" Kämpfer subsumieren.

Aber laufen nicht alle Rollen irgendwo auf 3 Aspekte heraus, die Rollen in verschiedener Gewichtung beinhalten

  • Physisch
  • Mental (incl Magiewirkende)
  • Sozial
?

Ja, so einfach kann man es sich machen, aber wieviel Verwandschaft besteht zwischen einem Krieger und einem Handwerker? (Beides physische Kategorien mit einem gewissen mentalen Einschlag).
 
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Ich glaube man müsste noch mit der Aktivität im zeitlichen Sinne (!) verknüpfen. Ein Kämpfer arbeitet eher operativ (kurzfristig), ein Heiler/Supporter taktisch (mittelfristig) und ein Planer strategisch (langfristig).


  • operativ
  • taktisch
  • strategisch

Hmm, das ist tatsächlich ein Aspekt, den ich bisher völlig vernachlässigt habe...
 
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Ja, so einfach kann man es sich machen, aber wieviel Verwandschaft besteht zwischen einem Krieger und einem Handwerker? (Beides physische Kategorien mit einem gewissen mentalen Einschlag).
Die "Handwerker"-Typen im Rollenspiel sind in der Masse ganz klar mentale Typen mit einem gewissen physischen Einschlag.
 
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Wenn man es auf die wesentliche Funktion reduziert: ja. Im Falle des "Snipers" als "Staelth Experte" eine Kombination mit dem Heimlichkeits-Chara. Im Grunde genommen sind es aber alle Kämpfer: die primäre aufgabe ist es, Feinde zu besiegen. Mit welcher Art von Waffe (Schwert, Bogen oder Zauber bzw. Pistole, Scharfschützengewehr oder Raketenwerfer) sie das nun machen ist für die grundlegende Funktion des Charakters erst einmal irrelevant.

Daher würde ich zum Beispiel auch den Anführer und den heiler in die gleiche Gruppe stecken: nämlich die Supporter. Beide verbessern mit ihren Fähigkeiten nur die Einsatzmöglichkeiten der anderen Charaktere bzw. stellen sie wieder her. natürlich kann der Anführer zugleich auch als Sozialcharakter fungieren (was oft sehr naheliegend ist) und der Heiler zugleich auch der Intellektuelle Charakter sein.

Ich verstehe es so, dass es bei der Frage um die wesentlichen, grundlegenden Aspekte geht, und da sehe ich halt nur die von mir 5 genannten Basiskonzepte: Kampf, Sozial, Mental, Heimlich/Unauffällig/Agil sowie Support. Manche Charakterideen kombinieren zwei oder drei dieser Basiskonzepte, das macht sie aber nicht zu einem neuen, eigenständigen Basiskonzept.

Guter Punkt, wobei ich sowohl bei der sozialen als auch der mentalen Gruppe überlege, ob man hier nicht noch eine Splittung machen kann, eventuell eine, durch die die Gruppe "Supporter" aufgelöst wird.

Ausserdem fehlt eine "kreative" Gruppe, wie Künstler und Handwerker.
 
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Ausserdem fehlt eine "kreative" Gruppe, wie Künstler und Handwerker.
Eine eigene kreative Gruppe (ist nicht jeder kreativ besser als einfallslos)?
Künstler als eigenes Aufgabenfeld? In einem Rollenspiel? Was macht denn der Künstler typischerweise, wenn es an die Konfliktlösung oder Hindernisüberwindung geht?
 
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Somit müßten, Alutius' Vorgehensweise konsequent angewandt, ALLE Charaktere als Kämpfer/Supporter eingeordnet werden.
Bei dem Detailgrad der Unterscheidungen hier kann man auch gleich einen Schritt nach oben gehen und nur eine Kategorie anwenden: Charaktere.
Ich frage mich, was diese Einteilungen bringen sollen?
Wenn mir jemand seinen Charakter als Kämpfer/ Heiler/ etc beschreibt, bekomme ich davon kaum ein Bild des Charakters. Ein Konzept würde ich das alles noch nicht nennen.
Wenn es noch nicht mal nen erwähnenswerten Unterschied zwischen nem alten, zynischen und von Schuldgefühlen geplagten Veteranen-Ritter in schwerer Rüstung und und nem aufstrebenden zornigen jungen Arenakämpfer, der auf Geschwindigkeit setzt, gibt (beides "Kämpfer"), dann ist die getroffene Beschreibung so inhaltsfrei, dass man es sich auch gleich sparen kann.
 
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