Rollenspiel Wiedereinstieg plus Systemüberflutung

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Hallo.
Ich spiele seit neuem in einer dsa 4.1 gruppe als spielleiter. Dsa ist mir nun ein bisschen bekannt, suche nun aber ein zweitsystem, welches sich frischer anfühlt.
Gerne eher high-fantasy.
Jetzt gibts da ja tonnenweise systeme.
Pathfinder, dungeons&dragons, splittermond sind so die, die ich kenne.
Habe aber auch indiezeug wie malmsturm angeschaut.
Was wäre so empfehlungen von euch?
Ein high-fantasy setting, welches sich frisch anfühlt und in der die welt freier ist, bzw man dörfchen und personen erfinden kann ohne das gleichgewicht zu stören

Einer der Spieler spielt gerne düstere Charaktere, sprich Nekromanten und Schwarzmagier.
Hatte dann das Auge auf Arcane Codex, jedoch weiss ich nicht, ob dass das richtige ist. In DSA kann man ja kaum Nekros spielen, ohne alles drunter und drüber zu schmeissen. Soweit ich weiss.

Dungeon and Dragons 3.5 wäre man ja mit Pathfinder besser bedient, 4.0 habe ich viel schlechtes gehört und dnd next geht ja ne weile.

Achja: nur deutsche systeme
 
Splittermond.

Es gibt dochnichts besseres, als in eine frisch entstandene Spielwelt einzusteigen. Da kann man sich im Gegensatz zu DSA auch noch schön entfalten und du kannst dir die Welt mit den kommenden Büchern nach und nach weiter erschließen.
 
Wenn ihr nicht auf deutsche Publikationen beschränkt seid, würde ich Dragon Age in die Runde werfen. Alernativ Savage Worlds mit Sundered Skies oder Hellfrost.
 
High Fantasy mit DSA Hintergrund.
Also nehme ich mal an, dass etwas komplexere Spiele mit Ressourcenaufwand zu eurem Spielgefühl dazu gehören.
Wenn ihr jetzt einen sanften Wechsel also etwas das sich nicht so unterschiedliche anfühlen soll, dann würde ich Pathfinder empfehlen
(das irgendwann erscheinende Splittermond könnte tatsächlich auch in diese Kerbe schlagen, aber da gibt es noch zu viel unsicheres um das zu empfehlen).

Wenn ihr einen stärkeren Kontrast wollt sowohl vom Setting als auch vom System, dann könntet ihr mit
Dragon Age (relativ modernes aber auch noch klassisches System in einer schönen Welt),
Savage Worlds (sehr einfaches grobes System mit dem man dementsprechend viel Spielen kann. Ist von Haus aus ohne eigenes Setting. Es gibt aber viele Settingbücher zu kaufen, die meisten recht abgedreht) glücklich werden.

Wenn ihr wirklich mal was ganz anderes ausprobieren wollt, dann würde ich wirklich Malmsturm empfehlen. (Das zugrundeliegende System FATE ist sehr gut und anpassungsfähig, nur sehr viel anders, als dass was man als DSA Spieler so kennt. Rechnet mit Umgewöhnungsschmerzen bevor es toll wird.)
 
Man kann zwar in Arcane Codex Nekromanten spielen, aber je nach bespielter Region wird der dann auch schnell verbrannt...
Ich leite AC jetzt seid 1 1/2 Jahren und kann nur neutral dazu sagen: Es ist...speziell

Was ist mit Dungeonslayers? Gibt es gratis als Download, so um mal reinzuschnuppern.
 
Dungeonslayers ist so was ich seh nur dungeongerenne. Und unsere gruppe legt grossen wert aufs rollenspiel an für sich
 
Barbarians of Lemuria - hier passen auch durchaus sehr düstere Charaktere als SCs hinein, die Welt ist groß und hat viele weiße Flecken zwischen den bekannten größeren Stadtstaaten, so daß man immer Platz für eigene, neue Ideen hat. Das Regelsystem ist eher "klassisch", hat mit Heldenpunkten nur wenig "indie"- bzw. "player empowerment"-Einflüsse. Barbarians of Lemuria ist aber weniger für sehr lange laufende Kampagnen gedacht, sondern für eher mittlere bis kurze Kampagnenverläufe (ca. unter 2 Jahren Spieldauer), weil die Charaktere schon deutlich kompetenter beginnen als in den meisten anderen Fantasy-Rollenspielen.
 
Was Dungeonslayers angeht: Viele Anhänger des Systems würden dir da vehement wiedersprechen und sagen, das damit auch gut "Rollengespielt" werden kann.
Ich habs noch nicht gespielt, mich schrecken die Stufen und Klassen ab.
 
Also wenn ihr mit DSA zurecht kommt und es nur dunkler haben wollt, wie wäre dann, das mehr oder weniger Fanprojekt, Rakshazar?

Basiert auf DSA, ist nur ein anderer Kontinent, es gibt Bücher die über Ulissesvertrieben werden, bzw. werden sollen.

Etwas erfrischend anderes, was sich mal schneller spielen lässt, wären DungeonSlayers, Barbarians of Lemuria, Aborea und einige Setting von Savage Worlds.

Kommen wir zu den weißen Flecken:
Das zählt im übrigen für DS nur noch bedingt, da man hier weitere Publikationen plant, die aber weiße Flächen beinhalten sollen. Diese werden nur mit kurzen Abrissen unterfüttert, auf was man sich da einlassen kann.
Aborea plant nur zwei Regionen groß zu beschreiben und wenn du einmal die Karte von Aborea gesehen hast, weißt du wie viel man sich da austoben kann. Ferner gibt es hier einiges an Material, was nicht nach Hack'N'Slay anmutet.
Barbarians, muss ich gestehen, habe ich bislang zweimal gespielt, da helfen dir hier aber sehr kompetente Leute, wie es um die Welt dort steht.
SW wiederum bietet durch seine Masse an Settings einiges, wobei okay, deutsche Produkte gibt es nur das "kurze, kleine EDO" Teil aus der GRW, die Sundered Skies und seit letzter Woche im schicken neuem Design Hellfrost.]

Pathfinder würde ich jetzt nicht als Zweitsystem bezeichnen, dazu ist es zu regelintensiv... (Montag erstmal wieder einen grapple versucht... OMG! -.-' )
 
Ein high-fantasy setting, welches sich frisch anfühlt und in der die welt freier ist, bzw man dörfchen und personen erfinden kann ohne das gleichgewicht zu stören
Das erste was mir als Setting da einfällt ist Myranor. Könnt ihr wenn ihr wollt die DSA-Regeln weiterverwenden oder mit ein bisschen Anpassung auch mit Savage Worlds, Barbarians of Lemuria oder Fate bespielen.
 
Natürlich wäre hier auch noch Midgard, das (zweit-)älteste deutsche Rollenspiel zu empfehlen.

Midgard bietet übliche EDO-Fantasy mit stärkerer kultureller Prägung als D&D, Pathfinder und Konsorten. Die Welt hat genügend weiße Flecken und ist nicht "überspezifiziert". Das Regelsystem ist zwar ein schwergewichtiges, spielt sich aber wesentlich leichtgängiger als z.B. DSA4.1 (welches Regelsystem - außer Splittermond - spielt sich denn NICHT leichtgängiger als DSA4?).

Zu Midgard gibt es eine ganze Reihe sehr interessanter Regionenbände (mein Favorit ist ja das schwarzafrikanische Buluga) und eine ganze Reihe, teils recht umfangreicher Abenteuer/Kampagnen. - Aktuell ist Midgard in der Überarbeitung zu Midgard 5 - und dabei zeigen die Midgard-Entwickler tatsächlich eine Innovationsfähigkeit, die z.B. im DSA-Umfeld nicht vorhanden oder nicht gewollt ist.

Midgard sollte man sich mal anschauen.
 
Was Dungeonslayers angeht: Viele Anhänger des Systems würden dir da vehement wiedersprechen und sagen, das damit auch gut "Rollengespielt" werden kann.

Jup, sogar richtig gut.

@ Metamorphose
Schau doch einfach mal rein.
Das GRW ist kostenlos als offizieller Downlod erhältlich und die Community im Slayerforum ist recht rege (viele Fanwerke) und man bekommt auf (Regel)fragen schnell Antwort.
 
Ich schließe mich den Empfehlungen zu Midgard und Pathfinder an, wenns ungefähr im gleichen Metier bleiben soll. Wenn ihr etwas experimenteller drauf seid, ist Barbarians of Lemuria eine erfrischende Alternative, allerdings durch den Sword & Sorcery Fokus natürlich keine klassische "high" fantasy.
 
@Metamorphose: Wenn ihr in "klassischen" Systemgefilden bleiben wollt, das heisst: Attribute, Skills, Proben, Kampfwerte... dann ists im Grunde gleich, wohin ihr wechselt. Die Systeme tun sich fundamental da alle wenig bis gar nichts.

1. Regeln
- D&D Epigone (Pathfinder, D&D3.5, D&D4e) haben allerdings alle den Vorteil, dass sie eine konsistente Regelsprache haben. Das ist ein Vorteil, den du im Moment noch unverständlich finden magst, der aber fast alle Nachteile eines klassischen Systems aufwiegt und den so gut wie kein anderer Vertreter hat.
- Empfehlen würde ich, wenn es klassisch bleiben soll, allerdings eher was regelleichteres, schwammigeres. Das wären dann Savage Worlds, Unisystem oder Arcane Codex (das vermutlich unterschätzteste deutsche RPG). Die haben dann den Vorteil, das sie alles leisten, was ihre komplizierten Brüder auch können, aber eben leichter zu merken sind. Der Nachteil ist dann allerdings, dass ihr euch für wichtige Spezialfälle eigene Regeln aus der Nase ziehen müsst.

2. Setting
- In Bezug auf Settings würde ich, wenn es High-Fantasy bleiben soll, nicht Midgard empfehlen. Die Regionalbände sind zwar wirklich gut im Sinne von "die irdischen Kulturen sind gut recherchiert, abgeschrieben und neu angemalt", aber High-Fantasy geschieht da eher selten.
- Die Welt Harn von Harnmaster wäre ebenso eine sehr low-power realistische Welt, die man sich mal angucken kann. Es ist zwar kaum möglich, aber die ist NOCH trockener und unkreativer als Midgard.
- Wenn es aber wirklich HIGH-FANTASY sein soll, dann schaut euch Earthdawn an. Das ist eine klassische Elfen-Zwerge-Orks Welt, aber so gut wie jedes Element hat dort einen interessanten und kreativen Twist und untergemischte Wu-Xia Elemente, in der die Spieler legendäre Helden spielen. Und da die Welt dort von Dämonen geplagt wird, gibt es für euch auch genug "ich zieh' euch langsam die Haut ab" Momente.
 
Zwar hat man bei Pathfinder im Gegensatz zu D&D 3.X weniger die Qual der Wahl bei der Feat oder Prestigeklassenauswahl, aber Pathfinder (und auch D&D) ist ein ähnliches Regelwerksschwergewicht wie DSA. Alle drei Systeme sind Klassensysteme., was je nach Sichtweise positiv oder negativ sein kann.

Ein Regelwerksleichtgewicht ist Barbarians of Lemuria. Mir persönlich ist es an manchen Stellen zu leicht.

Savage Worlds ist ein generisches System d.h. du kannst es entweder mit offiziellen Settings (Hellfrost, Sundered Skies) spielen oder aber auch eigene Settings dafür entwerfen oder andere Settings konvertieren. Es gibt Savage Worlds Spieler, die spielen in Aventurien mit Savage Worlds Regeln.

Wenn du dir als Support durch einen Verlag viele offizielle Kaufabenteuer wünschst fallen einige Systeme flach.
 
DSA ist schon lange kein Klassensystem mehr (außer Du definierst Herkunft/Profession als Klasse und da außer Magiewirken ALLES iNGame aufgeweicht/gewechselt werden kann und Dich daher n8ur beimStart eisnchränkt wäre das SEHR weit gesteckt).

Ich kann nur sagen: Myranor ist cool. Und wenn Ihr DSA mögt eine Reise (oh the Pun) wert.
Ein schon jahrtausende absteigedes Imperium, riesige weiße Flächen, Viehzeug bis zum gehtnichtmehr.

Arcane Codexc ist ... bunt. Einmal mit allem UND BUNT.
Es hat ein eingeängiges System, das jedoch einige recht offensichtliche Macken hat, dafür sieht es verdammt gut aus, das Grundbuch erlaubt bereits viel Flexibilität (von Elfenschwerttänzern über Gossenkämpfende halblinge bis zu halbdämonen ist alles drin) und es ist ganz und gar deutsch.

Earthdawn hat von den bisher empfeohlenen die tiefste, andersartigste" Welt. Darauf muss man sich einlassen (sieht oberflächlich viel EDOesk aus als es wirklich ist) aber es kann toll werden. Nur das System ist wieder etwas ... gewöhnungsbedürftig.

Trotzdem halte ich wenn man kein problem mit eher detaillierten (hust) Systemen aht alle 3 für empfehlenswert.
 
Als Setting würde ich ja Planescape Torment oder Dark Sun empfehlen, nur war das soweit ich weiß nie in deutsch zu haben und schade das das durch das FR und Greyhawk Gequirle ersetzt wurde....
Dann schon lieber Lord of the Rings im Original, da ist das Setting wenigstens stimmiger.
 
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