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Guest
AW: Rollenspiel-Umfrage bei Sozioland
Ich wiederhole: Das Wort Toleranz ist im Grunde nichts positives, vor allem nicht in Bezug auf soziale Gegebenheiten. Wer von sich beispielsweise sagt er sei anderen Kulturen gegenüber äußerst tolerant, drückt im Grunde damit aus, dass ihm diese Gruppe eigentlich gegen den Strich geht und er sie entsprechend erduldet.
John Miltons Beispiel mit dem gebrochenem Fuß ist eins der wenigen positiven Beispiele für Toleranz. Er hat den Fuß gebrochen, den Schmerz toleriert, konnte aber am Gesamtergebnis relativ wenig ändern (=negative Komponente). Er musste damit leben, es erdulden und weil der Schmerz jetzt nicht so hoch war ging das wohl auch ganz gut.
Weißt du: Irgendsoein Ed Hardy Strassstein Träger wird von mir auch nur toleriert. Gesetze hindern mich daran etwas zu tun und so groß ist der Schmerz auch nicht, den diese Zecken ausstrahlen, als dass es sich lohnen würde gegen dieselben zu verstoßen. Got it
Wenn Serafin also in deiner Übersetzung (Koshiro) wirklich sagen würde, dass er intolerant sei (wogegen auch immer), dann mag das vielleicht nicht auf einen sonderlich sympathischen Menschen schließen (und diesen Eindruck habe ich grundsätzlich erstmal nicht), aber wenigstens einen ehrlichen. Und diese Unterstellung er würde von Untermenschen ausgehen würde ich als Beleidigung auslegen. Der Untermensch Gedanke kommt durch all jene Rollenspieler in dieser Umfrage zustande, die die Masse der Spieler für intelligenter, gebildeter, toleranter und außergewöhnlicher hält, weil ihr Hobby halt aus Büchern und Fantasie besteht.
Serafin hat hier einen ungewöhnlich direkten Ton angeschlagen, aber die Kernaussage ist jetzt nicht so schwer zu verstehen wie ich finde.
Ist alles eine Frage der Deutung. Gemessen am Wortstamm und dem Selbstbeschissfaktor, den die Leute so haben tendiere ich dazu, dass sehr viel grundlegende Verständnisarbeit bei einigen geleistet werden muss.
Ich übersetze mal kurz:
ICH BIN NICHT TOLERANT IHR VERDAMMTEN UNTERMENSCHEN
Ich wiederhole: Das Wort Toleranz ist im Grunde nichts positives, vor allem nicht in Bezug auf soziale Gegebenheiten. Wer von sich beispielsweise sagt er sei anderen Kulturen gegenüber äußerst tolerant, drückt im Grunde damit aus, dass ihm diese Gruppe eigentlich gegen den Strich geht und er sie entsprechend erduldet.
John Miltons Beispiel mit dem gebrochenem Fuß ist eins der wenigen positiven Beispiele für Toleranz. Er hat den Fuß gebrochen, den Schmerz toleriert, konnte aber am Gesamtergebnis relativ wenig ändern (=negative Komponente). Er musste damit leben, es erdulden und weil der Schmerz jetzt nicht so hoch war ging das wohl auch ganz gut.
Weißt du: Irgendsoein Ed Hardy Strassstein Träger wird von mir auch nur toleriert. Gesetze hindern mich daran etwas zu tun und so groß ist der Schmerz auch nicht, den diese Zecken ausstrahlen, als dass es sich lohnen würde gegen dieselben zu verstoßen. Got it
Wenn Serafin also in deiner Übersetzung (Koshiro) wirklich sagen würde, dass er intolerant sei (wogegen auch immer), dann mag das vielleicht nicht auf einen sonderlich sympathischen Menschen schließen (und diesen Eindruck habe ich grundsätzlich erstmal nicht), aber wenigstens einen ehrlichen. Und diese Unterstellung er würde von Untermenschen ausgehen würde ich als Beleidigung auslegen. Der Untermensch Gedanke kommt durch all jene Rollenspieler in dieser Umfrage zustande, die die Masse der Spieler für intelligenter, gebildeter, toleranter und außergewöhnlicher hält, weil ihr Hobby halt aus Büchern und Fantasie besteht.
Serafin hat hier einen ungewöhnlich direkten Ton angeschlagen, aber die Kernaussage ist jetzt nicht so schwer zu verstehen wie ich finde.
Ist alles eine Frage der Deutung. Gemessen am Wortstamm und dem Selbstbeschissfaktor, den die Leute so haben tendiere ich dazu, dass sehr viel grundlegende Verständnisarbeit bei einigen geleistet werden muss.