Regeln vs.Dramatik

Sag mal verstehst Du nicht? Oder willst Du nicht verstehen?



Es ist shitnochmal egal, wieviele Bücher Du besitzt. Hauptsache ist, Du drehst n guten Film mit den Spieler.

Und das klappt :)



p.s. Ich steh mit meiner Meinung nicht alleine da. Ließ Dir doch den Thread durch: bsp: Honigkuchenpferd, Insania, Mz-Azh sind 3 Namen, die meiner Meinung nach die Regeln doch eher in den Hintergrund fallen lassen im Gegensatz zu Dir
 
Ich wiederhole mich gerne nochmal:
Das hier ist ein Spiel, bei dem alle Spaß haben sollen. Fakt.
Zustimmung
Spielleiter und Spieler spielen nicht gegeneinander, sondern miteinander. Fakt.
Idealfall, ja.

Wo liegt jetzt das Problem?
Wenn du nur Gruppen kennst, in denen der SL die Spieler hin- und herschubst, ihnen Erfolge nicht gönnt oder die Gruppe auch einfach nicht aufeinander eingespielt ist,
tust du mir leid.
Es gibt auch noch etwas zwischen dem Engels-SL und dem der SC-Bögen zum Frühstück ißt. Es ist einfach ein gewisser Rückhalt, wenn man eine Skala hat.
Aber bei uns funktioniert es - wenn es dir auch nicht in den kopf gehen will.
Das ist schön, aber der Idealzustand einer Gruppe gilt nicht für alle.
Seid ihr denn wirklich dermaßen "gute Kumpels", dass ich euch darüber aufregt, wenn dem einen ein Erfolg beschert wird, und dem anderen nicht?
Drek, ihr spielt doch zusammen!
Nun es geht wahrscheinlich weniger darum dass man dem Anderen nicht den Erfolg gönnt, sondern selbst auch welchen hätte.
Ach ja, und wenn der andere die ganze Nacht 10en wirft während man selbst nur Einsen hat, kommt auch Neid dazu, aber es ist schon etwas krass.
 
Sag mal verstehst Du nicht? Oder willst Du nicht verstehen?
Ich denke ich verstehe zu gut und dir wird der Boden heiss.

Es ist shitnochmal egal, wieviele Bücher Du besitzt. Hauptsache ist, Du drehst n guten Film mit den Spieler.

Und das klappt
Warum vertrittst du dann durch den ganzen Thread die ausschliessliche Meinung dass das mit Regeln nicht möglich ist?


p.s. Ich steh mit meiner Meinung nicht alleine da. Ließ Dir doch den Thread durch: bsp: Honigkuchenpferd, Insania, Mz-Azh sind 3 Namen, die meiner Meinung nach die Regeln doch eher in den Hintergrund fallen lassen im Gegensatz zu Dir
Du kennst (wahrscheinlich) keinen von denen und mich kennst du auch nicht. Ich wäre vorsichtig damit zu unterstellen dass dir jemand zustimmt, wenn er es nicht sagt.
 
Burncrow schrieb:
Ich denke ich verstehe zu gut und dir wird der Boden heiss.
??? Dann verstehst Du mich besser, als ich mich selber.

Burncrow schrieb:
Warum vertrittst du dann durch den ganzen Thread die ausschliessliche Meinung dass das mit Regeln nicht möglich ist?
puhh, Du machst es mir nicht einfach:
Es gibt 2 Punkte
1. Regeln vs. Dramatik
2. Diskussion um Regeln

meine Meinung: je mehr Regeln, desto mehr Verwirrung unter verschiedenen Spieler.
Je mehr Verwirrung, desto mehr Diskussion (outtime)
Je mehr Diskussion (outtime) desto weniger Dramatik

That´s all

Mein Schluß: 1. Weniger Regeln oder 2. Spieler kennen die Regeln nicht in ihrer Vollständigkeit... dadurch kommen keine Diskussionen
Die Möglichkeit des weniger Würfelns z.B. von insania passt in dieses Schema -> Der SL entscheidet über die Regel rein aus dem Rollenspiel heraus


Burncrow schrieb:
Du kennst (wahrscheinlich) keinen von denen und mich kennst du auch nicht. Ich wäre vorsichtig damit zu unterstellen dass dir jemand zustimmt, wenn er es nicht sagt.
Kennen? Ich sehe was sie schreiben...

Und außerdem ist das mein Bier. Ich kann das ja mit denen (oder die mit mir) klären.
Das wir beide nicht einer Meinung sind, steht ja wohl außer frage. Da reicht das wenige posten, was wir tun...
Aber wie gesagt. ich lerne durch das was Du schreibst. Deine Gefühlsregungen ignorier ich dabei mal lieber ;) Weil die bringen mich hier nicht so unendlich weiter...
 
Abu-jahja schrieb:
Die Möglichkeit des weniger Würfelns z.B. von insania passt in dieses Schema -> Der SL entscheidet über die Regel rein aus dem Rollenspiel heraus

Nicht nur, aber auch.
Vor allem geht es um den Spielfluss, ein flüssiges Spiel ermöglicht dann natürlich auch besseres Rollenspiel, was dann wiederum...
Kreislauf, quasi.
 
Die Möglichkeit des weniger Würfelns z.B. von insania passt in dieses Schema -> Der SL entscheidet über die Regel rein aus dem Rollenspiel heraus
Das resultiert natürlich darin, dass der Spieler nicht mehr planen kann.
Was kann man planen wenn sich alles ständig verändert.
Das ist das Problem was ich sehe.
 
Mir ist bisher in meinen eigenen Runden eigentlich kein erfahrenerer Spieler aufgefallen, der aus einem beliebigen Spiel einen Kniffelklon gemacht hat. Offen gestanden halte ich den Regelreiter mit seinem liebevoll "Würfelchen" genannten Ross für einen Mythos.
Ich gehe eigentlich eher davon aus, dass sich die Diskussion zwischen "Hälfte-Hälfte" und "keine Regeln" abspielt und in diesem Fall stelle ich mich durchaus auf die erstere Seite. Für gewöhnlich würfeln Spieler bei mir durchaus auf ihre Fertigkeiten, da die Würfel ein gewisses Element des Zufalls enthalten (ja, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn), andererseits auch dem Spieler mit einer hohen Fertigkeit bessere Chancen zugestehen. Mit Ausnahme von sozialen Fertigkeiten halte ich auch nichts von Erleichterung von Würfen durch besseres Beschreiben, denn Trennung von IT und OT kann auch in die andere Richtung gehen: Wenn ich bis vor zwei Treffen den großen Privatdetektiv gespielt habe, der dann leider den Weg allen Irdischen gegangen ist, kann mein neuer Charakter nicht automatisch nach allen Regeln der Kunst eine Wohnung auf den Kopf stellen, obwohl ich es aus Gewohnheit noch klasse beschreiben kann.
Und was den Gangrelprinzen angeht: Ja, die meisten Spieler werden sich da Gedanken machen. Allerdings die meisten Charaktere ebenso und wenn dann plötzlich "weil der SL es so entschieden hat" sich die altbekannten Dinge verändert haben, erwarte ich als Spieler auch ne spätere Erklärung dafür. Sonst kann man auch intime nichts planen, was vielleicht für impulsive Charaktere toll ist, für andere aber eher dämlich.

Was mich persönlich angeht: Ich habe durch Bücherwälzen und Forenlesen einiges an Regelkram und Wissen angesammelt. Das Resultat sieht für mich so aus, dass ich prinzipiell zu Charakteren tendiere, die dieses Wissen auch Intime besitzen können und ansonsten versuche, es zu ignorieren. Die meisten Regelsysteme sind so aufgebaut, dass die Charaktere nicht zwangsläufig bei Null beginnen und obwohl das eine schöne Art ist, in ein neues Spielsystem einzuführen, nervt es doch bei weiteren Runden manchmal. Ich habe einfach keine Lust, bei drei Charakteren nacheinander langsam herauszufinden, dass ich durch Blut stärker werden kann.
 
Burncrow schrieb:
Das resultiert natürlich darin, dass der Spieler nicht mehr planen kann.
Was kann man planen wenn sich alles ständig verändert.
Das ist das Problem was ich sehe.
Daaaaaaaa geb ich Dir vollkommen Recht. Hier wirds jedenfalls schwierig. Man darf keine Spieler beschneiden...und das wegfallen einer Planung ist für Menschen, die eben gerne planen (Planung gehört unbedingt zum Rollenspiel dazu!) eine Beschneidung ihrer Fähigkeiten.
Aber genau hier ist dann der Ansatz in meinen Augen, dass man sein eigenes Leben auch nicht durchplanen kann.
Rollenspiel sollte andere Prinzipien haben: Vernunft, Verstand, Akzeptanz demgegenüber was passiert. Denn der Spieler kann nicht wissen was passieren wird, im Gegensatz zu dem allwissenden SL. Wichtig sind eben Verstand und Vernunft.
Der Rest ergibt sich....wie alles im Leben. Werte /Würfel sind Ansätze, GUTE Ansätze mit denen man gewisse Begebenheiten versucht realistisch darzustellen. Aber wenn der SL auch Realismus zeigt ohne Regeln (die ja wie gesagt eh kaum jemand in ihrer Allumfassenheit kennt) und auch mal von den Regeln abweicht, dann erhöht das immens die Spannung meiner Meinung und darf wirklich nicht als Ärgern angesehen werden. Shit happens manchmal. Aber der Spaß hört auf, wenn der SL willkürlich handelt. Wo beginnt die Willkür? Menschenverstand einschalten -> Guter SL oder schlechter SL.
Aber das RPG immer an Regeln festzusetzen macht das Leben berechenbar und das halte ich für Unrealismus pur.

Du hast mal was gesagt zur Psyche. Hat Rollenspiel (Vampire im speziellen) nicht sehr viel mit Psyche und inneres Ängsten zu tun? Kein Foppen der Spieler, aber mit deren Gefühlen (real-life) umgehen können macht für mich die Kunst einer guten Dramaturgie aus...
Und viele Regeln - Diskussionen - lassen keine Gefühle aufkommen.
 
Cifer schrieb:
Ich gehe eigentlich eher davon aus, dass sich die Diskussion zwischen "Hälfte-Hälfte" und "keine Regeln" abspielt und in diesem Fall stelle ich mich durchaus auf die erstere Seite.

Und was den Gangrelprinzen angeht: Ja, die meisten Spieler werden sich da Gedanken machen. Allerdings die meisten Charaktere ebenso und wenn dann plötzlich "weil der SL es so entschieden hat" sich die altbekannten Dinge verändert haben, erwarte ich als Spieler auch ne spätere Erklärung dafür. Sonst kann man auch intime nichts planen, was vielleicht für impulsive Charaktere toll ist, für andere aber eher dämlich.

Ich habe einfach keine Lust, bei drei Charakteren nacheinander langsam herauszufinden, dass ich durch Blut stärker werden kann.
Auch sehr schöner Beitrag!

3 mal dieselbe Leier durchzuziehen macht wohl keinem Spaß... Von daher emfinde ich den Neuanfang eines Rollenspiels auch als nicht zu überbieten. Eine Riesige Erzählung, wo sich alles langsam entwickelt, gibt den Spieler enorm viel Gespür und Rollenspielqualität, als wenn man schon erfahrener ist.
Alles was neu ist findet man gut, alles was alt ist wird zur gewohnheit...Naja. Gewohnheit mag ich nicht so :)
Und ich würde für den Grangelprinzen eine Erklärung herausfinden lassen, aber erst wenn ich bemerkte die Spieler sind auch interessiert.Wenn das der Fall ist, bin ich gerne bereit die Begründung herauszuarbeiten. Das macht dann ja auch richtig Spaß.

Wenn das wirklich so wäre, dass es lediglich "Hälfte-Hälfte" und "keine Regeln" Meinungen gibt wär ich zufrieden. Ihr glaubt nicht, was ich für Diskussionsorgien in meiner alten AD&D-Gruppe erlebt habe. Es war der Horror. Man konnte echt 3 Stunden später kommen,weil man sich da sicher war, dass die Leute schonmal so langsam ihre Würfel rausgeholt haben.
Letze Woche hat ein anderer SL bei dem ich spiele ne halbe Stunde gerechnet, mit Winkel, Abstand, Volumen, schnickschack, um zu schauen ob wir mit Fels zu Schlamm (AD&D) auch in den tieferliegen Gang rauskommen, wo wir hinwollten....
Also HimmelArsch und Zwirn, hier hätte der SL doch wirklich einfach mal ne schnelle Entscheidung treffen können. Egal wie er entschieden hätte. Er hätte es so entscheiden sollen, wie es für seine Kampagne am besten passt. Und wir hätten weitere Dinge probiert und neues erfunden.
 
Wenn dich D&D-Dungeon Master nerven, fall nicht ins Vampire-Forum ein.
Die Regeln unterscheiden sich doch recht extrem.
 
Hey - jetzt fang nicht schonwieder damit an. Ich rede von meinen Erfahrungen. Und was meinst Du warum ich jetzt Vampire spiele(n) möchte....?
Aber auch bei AD&D ist es einfach dasselbe Thema. Ich war DSA, AD&D und bei jeder Menge andere Rollenspieler SL....und ich versuche HIER neue Erfahrungen zu sammeln. Hab gehofft, dass es hier weniger "Regelreiter" gibt, weil es sich ja vornehmlich um ein Erzählspiel handelt. Aber auch hier scheints solche und solche zu geben.
 
@Abu
Also soweit ich das nun verfolgen konnte beruht deine ganze Einstellung darauf, dass deine Gruppen es nicht gebacken bekommen, vernünftig nach Regeln zu spielen?

Ich spiele grundsätzlich nach Regeln, und auch meine Spieler, bzw meine SL. Es ist einfach ein gemeinsamer Konsens, auf den man sich nichtmal mehr groß einigen muss, weil WW bereits genug Bücher drüber geschrieben hat. Diskussionen mitten im Rollenspiel gibt es nicht, das sind dann vielleicht zwei bis drei Sätze die gewechselt werden, die SL hat das letzte Wort. Aber da die meisten die Regeln eh gut genug kennen kommt selbst das eigentlich nicht vor, so das man sich auf das eigentliche Spiel konzentrieren kann.

Eine SL, die im Rahmen der bestehenden Regeln ohne große Abweichungen nicht damit zurecht kommt, einen spannenden Plot zu kreieren hat den Job irgendwie verfehlt.
Ein Spieler, der meint sein Offplay-Regelwissen zu nutzen, um seinen eigentlich unwissenden Char hervorzuheben kann sich gerne ein anderes Hobby suchen.
Nur ich habe keine Lust, in eine neue Gruppe mit einem Charakter zu kommen, der vielleicht schon etwas mehr auf dem Kasten hat, und selbst ein zehnjähriger Neugeborener wird sich ein recht gutes Grundwissen angesammelt haben, wenn er nicht gerade hinterm Mond lebte, und dann inplay rausfinden zu dürfen, dass seine Clansdisziplin auf einmal ganz anders funktioniert weil die SL es spannender machen wollte. Glückwunsch, schönen Tag noch und tschüß ...
 
@ Abu-jahja

nd ich finde es nicht gut, wenn ein Ungleichgewicht herrscht, weil ein bestimmter Spieler 5 Regelbücher in und auswendig kennst, sein Kräfte peinlichst genau zusammenstellt, während der Anfänger, der genauso am Tisch sitzt nur doof aus der Wäsche gucken kann, weil der keine Kenne hat von der 1000-seitigen Regelenzyklopedie.

Als SL habe ich bei der letzten und werde ich bei der nächsten Charerschaffung bei allen Charakteren mitwirken (mangels Regelkenntnis, die ich aber auch nicht vorraussetze, weil man die nämlich einmal erklärt, wenn sie vorkommen, der Spieler notiert sich evtl. den Wurf und dann ist gut, Charaktererschaffung braucht man eh nicht so häufig), da kann ich also für Gleichberechtigung sorgen.
Als Spieler soll jeder seinen Char machen, wie er möchte, wir spielen meist sowieso mit unterschiedlich erfahrenen Charakteren, da ist das nebensächlich.

Ich denk mir da dann eben: Neues Spiel neues Glück, neuer Start - alles ist neu, neue Welt, neue Gegner, neue Intrigen, neuer Charakter (Generation 12) der eh noch nix weiß von der Welt...er muß lernen. Und der SL erzählt die Story.

Bei DSA finde ich den Hintergrund so wichtig, dass Änderungen in der Vergangenheit abgesprochen sein sollten. Die Zukunft liegt jedoch in der Hand des SL.

Du wirst schon schnell genug merken, was Du alles kannst...Denn der Erzähler erzählt es Dir ja

Ein möglicher Spielstil, den ich gerne mit neuen Spielern verwende. Aber sonst eher nicht.

Ich habe das Gefühl, dass "Regelreiter" (in Zukunft bei mir übrigens nur noch mit "" geschrieben) lediglich davor Angst haben neues zu lernen und somit ihre alte Erfahrung drangeben zu müssen, was die z.B. die Vampirbräuche (Geschichte) angeht, aber auch wie man dieser oder jener Disziplin eines Gegners am effektivsten entgegenwirken kann.

Beispiele der Veränderung?

Erfahrenen (besser regelbezogene) Spieler haben meiner Meinung nach genau vor dem Moment Angst, dass sie ihr Ruder aus der Hand zu verlieren....ausgeliefert zu sein dem Erzähler...

Dem Erzähler ausgeliefert zu sein bedeutet Railroading. Ich ziehe freie Entscheidungen vor, durch Railroading sollte zumindest gute Qualität erreicht werden, damit man es machen kann.

@ insania

Wieso soll ich mit einem Würfelpool von über sieben noch würfeln,
ob mir auffällt, derr der Gegenspieler eine Knarre unter der Jacke verbrigt, die sich abzeichnet?

Bei Maskerade gibt’s bei Würfelpool >= Schwierigkeit 1 Autoerfolg, dürfte hier gegeben sein. Also wird regeltechnisch korrekt nicht gewürfelt.

Wieso soll ich mit Stärke 3 und hoher KK noch würfeln, ob ich das bißchen Holztür da kurz- und kleintreten kann?

Wenn 3 Erfolge ausreichen, hat man die regeltechnisch korrekt auch ohne Würfeln.

@ Abu-jahja

Jedenfalls wissen meine Spieler hinterher, was sie gespielt haben.

Das weiß ich regelmäßig und vieles auch mehrere Wochen lang. Liegt aber an meinem guten Gedächtnis. Und wenn andere Mitspieler Abenteuer immer wieder erwähnen, die ich geleitet habe, ohne sich darüber zu beschweren (man könnte es vielleicht als schwärmen bezeichnen), dann ist mir das genug.

Ja, sie träumen auch von ihren Sessions.

Das hatte ich noch nicht und das hat mir bisher auch nicht gefehlt.

Sie sind innerlich berührt. Passiert das auch bei Würfelorgien?

Definiere innerlich berührt. Mitfiebern tue ich jedenfalls.

Wer nämlich, meiner Meinung nach, auch zu sehr auf die Charakterwerte und Regeln spezifiziert ist, erfährt immermehr die Versuchung ins Powergaming einzusteigen.

Powergaming, mmh, was war das noch mal für ein Begriff...? Ach ja: Die ultimative, weil von mir alleine in der Bedeutung bestimmte Beleidigung gegen andere Rollenspieler. Ach ne, das heißt ja Munchkinismus. Powergaming wird ja immer nur damit verwechselt. Powergaming ist ja = Werteoptimierung. Seine Werte kann man auch auf Stimmigkeit optimieren. Also ist eigentlich jeder, der sich über seine Charakterwerte Gedanken macht (sprich: nicht nach dem Zufallsprinzip verteilt), ein Powergamer.

Unrealisisch, wenn man zu häufig Erfolge hat...vor allem unrealistisch wenn man weiß WANN man Erfolg hat.

Es gibt genügend Handlungen, bei denen ich vorher weiß, ob sie gelingen. Z.B. Fahrrad fahren.

Aber wenn man es auf die linke Tor hintenherum probiert, werd ich sickig. Wenn Du weißt, dass der Prinz ein mächtiger Grangel ist (warum auch immer) klickern bei jedem normalen Spieler die Diszis durch den Kopf die ein Grangel hat. Ob der Char das jetzt weiß oder nicht.

Jeder Char von mir weiß es. Ich spiele keine Küken und jeder Neugeborene sollte grob Ahnung haben.

Und nun kommt meine Abänderung der Regeln z.B.dass der Grangel anstatt Gestaltwandel Fleischformen hat oder was auch immer. Desweiteren kann ich sagen dass er Fleischformen 4 hat und jetzt kommts: Anstatt schutz vor Pfählung, Schnittwunden u.a. hat er in sofern Schutz vor Feuer und Sonnenlicht, dass es nur tödlichen Schaden verursacht.

"Regelreiter" sagen das funzt nicht. Ich sag das funzt, weil ich es mir ausgedacht hab. Das normale Fleischformen 4 ist weg (durch Schnittwunden verletzbar)

Das könnte nun auch die Disziplinen der Spieler beeinflussen und würde ich nicht tun. Allerdings könnte man eine Disziplinkombo mit dem gewünschten Effekt erfinden.

@ insania

>>Und Feuer Waffen soll ich das Ausspielen?

Gesunder Menschenverstand...

Klar, Kopftreffer, dein Char ist tot. Würdest du dich beschweren. Ist aber realistisch, nur halt nicht häufig.

@ Abu-jahja

Ich bin lediglich der Meinung, wenn man alles nachlesen muß und kann, dann fehlt einem eigene Fantasie bzw. anders ausgedrückt künstlerische Kreativität (Freiheit)

Dann empfehle ich dir, schreib ein eigenes Regelsystem, denn jedes Mal, wenn du dir auch nur Hintergrund durchliest, beschneidest du wohl deine Fantasie/Kreativität/Freiheit.

Denn der Spieler kann nicht wissen was passieren wird, im Gegensatz zu dem allwissenden SL.

Wieso erzählt er den anderen dann nicht die Geschichte, ohne dass die sich beteiligen, wenn er eh alles weiß?

Hab gehofft, dass es hier weniger "Regelreiter" gibt, weil es sich ja vornehmlich um ein Erzählspiel handelt.

Außer dem Wort hab ich noch keine praktischen Hinweise zu Unterschieden gefunden...
 
Du würdest dich über ein realistisches Ereignis beschweren, weil es Meisterwillkür ist. Wenn beim Würfeln die Chance von 0,01% auftritt, dann kann man eher damit leben.
 
@Abu
Machen wirs per Gleichnis: Emanzipation ist ne tolle Sache, aber Alice Schwarzer geht mir auf die Nerven aka man kann es auch übertreiben.
Ich schließe mich dir an, dass Dramatik was tolles ist, aber in meiner Erfahrung widerspricht sich das nicht mit dem moderaten Gebrauch von Regeln und Würfeln. In der Tat empfinde ich würfelloses Spiel teilweise als schwieriger, da man, wie schon von Ancoron gesagt, als SL meist auf einer Seite (entweder für oder gegen die Spieler) keine extremen Entscheidungen trifft. Würfel können sowas (als SL kann man dann hinter dem Schirm immer noch was manipulieren) und ich bin der Meinung, dass es dem Spieler und auch dem SL weniger Probleme bereitet, wenn sein cooles Artefakt jetzt den Wert von Altmetall hat, weil er einen Patzer gewürfelt hat, anstatt weil sein SL gesagt hat "Nö, heute hab ich grad Lust dir eins reinzuwürgen, das Teil zerbricht".
 
Amen :)

Weise gesprochen. Meeensch Leute, ich will doch nur "lernen". Provozieren will ich nicht, obwohl ich weiß, dass ich gerne bei Diskussionen zu Extremen neige. Das Extrem, welches ich bevorzuge.
Letztendlich versuch ich dann für mich n Mittelweg zu finden.

UND ich denke, dass ihr auch meine Richtung begutachtet habt...und vielleicht auch gewisse Vorstellungen annehmt - ich weiß, dass ich meistern kann ;)

Wie auch immer - danke für den Thread
 
War schon klar das du extrem bist, wenn auch imo leicht übers Ziel hinausgeschossen.
Ich könnte jetzt natürlich noch mehr Beispiele bringen wo Regeln gut sind, etc. etc.
Ich habe natürlich absichtlich etwas übertrieben, um dem gegenzuhalten.

Aber zusammenfassend will ich sagen:
Manchmal sind Regeln echt wichtiger als Beschreibung. Weil ich als SL gemerkt habe das sobald die Regeln ignoriert werden die guten Rollenspieler, bzw. die mutigen/aktiven bevorzugt werden. Die eher schüchternen werden da benachteiligt. Da ist ein neutralver Wurf besser, weil er die Fähigkeit des Chars bewertet, nicht die des Spielers. Umso mehr Regeln ignoriert werden, desto eher werden die Fähigkeiten des Chars ignoriert und die des Spielers überbewertet. Die guten Spieler werden noch mehr bevorzugt.

WEnn ich sage Regeln sind Regeln meine ich sowas. Mit WInkeln und Zeug rumzurechnen um so etwas wie in deinem D&D Beispiel herauszufinden ist imo Schwachsinn, ich glaube da ist es durchaus im Rahmen der Regeln abzuschätzen ob das langt oder nicht.

Es gibt Situationen wo ich als Meister schnelle Entscheidungen treffe, und es gibt Situationen wo ich als Meister die Regeln knallhart so verwende wie sie darstellen, vor allem dann wenn die Situation wichtig ist und die Regeln eindeutig sind.

Mit besagten DSA-Meister spiele ich nicht mehr(garnicht). In meiner Standardgruppe ist soviel Vertrauen da Regelentscheidungen in Pausen/nach dem Spiel zu diskutieren. Im SPiel wird ein hinweiß darauf gegeben wie es richtig ist, wenn der SL es ignoriert(ich master ja nur Vampire, wir spielen ja noch DSA und demnächst Star Wars) wird das aktzeptiert und nacher diskutiert. Gerade mit diesem DSA-meister haben wir ein Überwürfeln erlebt, aber wir haben ihn gut erzogen ;), jetzt ist das in einem ordentlichen Rahmen.

Und zur Berechenbarkeit: Selbst wenn die Helden den Clan des Prinzen kennen, na und? In einem direkten Kampf mit dem sollten sie eh nie geraten, und selbst wenn hat er wohl genug Erfahrung ein paar nichtclan Diszis zu lernen. Und Kombodiszis. Und eventuell Stufe 6 Diszis. Und achja, er könnte die Tremere gebeten haben ihn mit einem Schutzritual zu belgen/ ihm ein Schutztalisam zu geben, der genau das bewirkt was ich will, in deinem Beispiel das Feuer/SOnne abgeschwächt wird. Und es soll auch durchaus Vampire geben die ihre Clandiszis nur auf 1-2 haben und sich dann viel Mühe gegeben haben andere Diszis zu steigern, ist zwar teurer, aber extrem unberechenbar.
Clan = ungleich 100% Berechenbarkeit. eine gewisse Berechenbarkeit ist trotzdem da, und so soll es ja auch sein. Aber Einzelvampire können auch nur in Grundzügen ihrem Clanstereotyp entsprechen und ansonsten eher einem anderen Clan zugehörig erscheinen... Aber ich denke das weißt du selbst.

Regeln haben mich als Meister nie berechenbar gemacht. Das einzigste was den Chars wirklich Grund zum berechnen gibt ist ingame-Wissen: Wissen über NSCs(wer mag was, wer will was, wer mag wen, wer ist mit wem verbündet) und solches Zeug. Also Dinge die Chars wissen. Was nutzt es mir offgame zu wissen das ich diesen scheiß Torri/Venture/whatever zerlegen kann, wenn ich nichtmal seine ZUflucht finde, und ihn nur im Elysium sehe? Z.B. Sei kreativ, und denke in nicht Regelwegen, dann fallen die Situationen ein die man auch nur mit nicht Regelwegen lösen kann. WIe finde diesen Ventrue? entweder ich verwanze ihn, wozu ich keine Regeln, sondern nur Ausrüstung brauche, oder ich frag mal die Nossis. Oder falls man selbst Nossi ist, fragt man halt andere Nossis ob die das nicht rausfinden können...

Ich denke du weißt wieder was ich meine.
Und abschließend: Ich denke ich bin mehr ein 100% Typ: 100% Spaß ;)
Ansonsten, ja, 50% Regeln, 50% Dramatik könnte es grob treffen, weil ich zu faul bin die Prozente in meiner Runde auszurechnen ;)
 
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