Zornhau
Freßt NAPALM!
- Registriert
- 18. März 2004
- Beiträge
- 16.208
Wem sind Regeln, Regelmechaniken ein wichtiger Spaßfaktor beim Rollenspiel?
Ich höre immer mal wieder Leute sagen, daß sie die "Regeln ignorieren" oder daß sie an manchen Spielsitzungen "gar nicht gewürfelt" haben oder dergleichen. Auf Nachfrage wird dann oft angegeben, daß ja "die Story" wichtiger sei als die Regeln.
Für mich nicht.
Ich MAG ausgeklügelte, rund laufende Regelmechaniken. Manche Rollenspiele spiele nur wegen der tollen, mir Freude bereitenden Regelmechaniken, nicht wegen des jeweiligen Settings oder gar "der Story".
Regeln legen ja das "Gameplay" eines Rollenspiels fest, also das, was die Spieler im Spiel tatsächlich TUN.
Daher spielen sich Rollenspiele vor dem gleichen Setting-Hintergrund, wie z.B. Star Wars, je nach Regelsystem (D6, D20, Saga, FFG, Conversion auf generische Systeme) deutlich anders. Die Spieler TUN andere Dinge beim Spiel. Mal ziehen sie Karten, mal stellen sie einen Würfelpool zusammen, mal würfeln sie auf Tabellen, mal gegeben sie Ressourcenpunkte aus, usw. - das ist das jeweils andere Gameplay, das jedes Rollenspiel für sich einzigartig macht, unabhängig vom Setting.
Und dann wirken die Regeln ja auch noch als "Fokus" für das Setting. Regelmechaniken stellen für das Spiel jeweils bestimmte Dinge "scharf", lenken das Augenmerk auf bestimmte Elemente des Settings und behandeln andere Settingaspekte eher oberflächlich.
So ist z.B. im Artesia-Rollenspiel das Wirken eines Zaubers stark von Aspekten der Spielwelt, Sternenkonstellationen, Materialien, Ritualhandlungen usw., abhängig. Die Artesia-Regeln bringen durch konkrete Mechaniken diese jeweils unterschiedlichen Aspekte in den Vordergrund der Aufmerksamkeit. Man muß sich zwangsläufig mit diesen die Zauber beeinflussenden Aspekten beschäftigen, da sie alle mechanisch in die Erfolgs-Chance eines Zaubers und dessen Wirkung einfließen. - Anders bei D&D 5E, wo man einfach nur seine Ressource, den Spellslot, einsetzt, oft nicht einmal einen Wurf auf irgendwas machen muß, um einen Zauber zu wirken. Die Spielwelt fließt in das Wirken eines D&D-Zauber so gut wie gar nicht ein. Einige wenige Zauber haben Voraussetzungen wie "unter freiem Himmel" oder "brennendes Feuer in der Nähe", das sind aber eher Ausnahmen und diese Bedingungen sind nicht spielweltspezifisch, sondern nur situationsspezifisch.
Für mich ist es so, daß ein gelungenes, mir Spaß bereitendes Regelwerk mir Dinge am Spieltisch zu tun gibt, die mir Freude bereiten (das Zusammen"fabulieren" eines Würfelpools bei Marvel Heroic Roleplaying z.B.), und mir die Aspekte der Spielwelt, die mir wichtig sind oder die mich interessieren, in den Brennpunkt rückt (wie die "Cyberspace"-Regeln bei Infinity RPG, die Quantronic Space Regeln).
Wie ist das bei Euch?
Wie wichtig sind Euch die REGELN eines Rollenspiels für Euren Spielspaß daran?
Ich höre immer mal wieder Leute sagen, daß sie die "Regeln ignorieren" oder daß sie an manchen Spielsitzungen "gar nicht gewürfelt" haben oder dergleichen. Auf Nachfrage wird dann oft angegeben, daß ja "die Story" wichtiger sei als die Regeln.
Für mich nicht.
Ich MAG ausgeklügelte, rund laufende Regelmechaniken. Manche Rollenspiele spiele nur wegen der tollen, mir Freude bereitenden Regelmechaniken, nicht wegen des jeweiligen Settings oder gar "der Story".
Regeln legen ja das "Gameplay" eines Rollenspiels fest, also das, was die Spieler im Spiel tatsächlich TUN.
Daher spielen sich Rollenspiele vor dem gleichen Setting-Hintergrund, wie z.B. Star Wars, je nach Regelsystem (D6, D20, Saga, FFG, Conversion auf generische Systeme) deutlich anders. Die Spieler TUN andere Dinge beim Spiel. Mal ziehen sie Karten, mal stellen sie einen Würfelpool zusammen, mal würfeln sie auf Tabellen, mal gegeben sie Ressourcenpunkte aus, usw. - das ist das jeweils andere Gameplay, das jedes Rollenspiel für sich einzigartig macht, unabhängig vom Setting.
Und dann wirken die Regeln ja auch noch als "Fokus" für das Setting. Regelmechaniken stellen für das Spiel jeweils bestimmte Dinge "scharf", lenken das Augenmerk auf bestimmte Elemente des Settings und behandeln andere Settingaspekte eher oberflächlich.
So ist z.B. im Artesia-Rollenspiel das Wirken eines Zaubers stark von Aspekten der Spielwelt, Sternenkonstellationen, Materialien, Ritualhandlungen usw., abhängig. Die Artesia-Regeln bringen durch konkrete Mechaniken diese jeweils unterschiedlichen Aspekte in den Vordergrund der Aufmerksamkeit. Man muß sich zwangsläufig mit diesen die Zauber beeinflussenden Aspekten beschäftigen, da sie alle mechanisch in die Erfolgs-Chance eines Zaubers und dessen Wirkung einfließen. - Anders bei D&D 5E, wo man einfach nur seine Ressource, den Spellslot, einsetzt, oft nicht einmal einen Wurf auf irgendwas machen muß, um einen Zauber zu wirken. Die Spielwelt fließt in das Wirken eines D&D-Zauber so gut wie gar nicht ein. Einige wenige Zauber haben Voraussetzungen wie "unter freiem Himmel" oder "brennendes Feuer in der Nähe", das sind aber eher Ausnahmen und diese Bedingungen sind nicht spielweltspezifisch, sondern nur situationsspezifisch.
Für mich ist es so, daß ein gelungenes, mir Spaß bereitendes Regelwerk mir Dinge am Spieltisch zu tun gibt, die mir Freude bereiten (das Zusammen"fabulieren" eines Würfelpools bei Marvel Heroic Roleplaying z.B.), und mir die Aspekte der Spielwelt, die mir wichtig sind oder die mich interessieren, in den Brennpunkt rückt (wie die "Cyberspace"-Regeln bei Infinity RPG, die Quantronic Space Regeln).
Wie ist das bei Euch?
Wie wichtig sind Euch die REGELN eines Rollenspiels für Euren Spielspaß daran?