Pokerblatt und Pokerchips

Skar

Dr. Spiele
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Wie könnte ein geupdatetes Deadlands-Regelwerk aussehen, dass auf den anhaltenden Hype rund um das Pokern setzt?

Was könnte man ersetzen, was forcieren?
 
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Warum sollte man das wollen?

Wer das durch das Pokerdeck verlangsamte und unnoetig verkomplizierte Deadlands will kann ja immer noch die klassischen Regeln spielen.
 
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Deshalb hab ich dieses Thema ja auch in die Classic-Kategorie gesteckt. :)

Aber wo wir gerade beim in meinen Augen größten Nachteil sind und zwar der Spielgeschwindigkeit: Man könnte Kämpfe zum Beispiel als Conflict Resolution (das Kampfziel wird in einem einzigen Regelprozess erzielt) umbauen und mit einer Pokerpartie entscheiden. Wobei die sonst zu bewürfelnden Werte irgendwie Einfluss auf die Karten oder Chips nehmen müssten.
 
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Man spielt Deadlands Reloaded - da wird nämlich nicht mehr Draw Poker sondern Hold'Em gespielt.
 
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Man könnte Kämpfe zum Beispiel als Conflict Resolution (das Kampfziel wird in einem einzigen Regelprozess erzielt) umbauen und mit einer Pokerpartie entscheiden.
Langweilig.

Wenn es nicht mit "Buckets full'o Dice" UND einer Handvoll Pokerkarten gespielt wird, ist das Deadlands, was alle Deadlands-(Classic)-Fans schätzen, so sehr im Kern umgewendet, daß es nicht mehr Deadlands ist.

Wer es schneller mag, der kann DL:R spielen (was WESENTLICH schneller im Spielablauf ist).

Ein Kernkonzept eines Regelwerks mit so stark eingebetteten Genre-Versatzstücken wie Deadlands umzukrempeln und ein Artsy-Fartsy-Conflict-Resolution-System der feinen Pinkel aus dem Osten draus zu machen, ist eine Idee, die am besten sechs Fuß tief beerdigt wird.

(Außerdem gibt es ja solche Artsy-Fartsy-Western-Rollenspiele schon: Dust Devils, wenn ich mich nicht irre.)
 
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Wenn es nicht mit "Buckets full'o Dice" UND einer Handvoll Pokerkarten gespielt wird, ist das Deadlands, was alle Deadlands-(Classic)-Fans schätzen, so sehr im Kern umgewendet, daß es nicht mehr Deadlands ist.
Man könnte ja stattdessen mit "Buckets full'o Chips" spielen.
 
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Zudem ist das Pokerdeck und die Pokerblätter in den Classicregel imho schon ziemlich präsent, ich sehe da kein Bedarf an mehr.
 
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Nicht NUR.

Würfel haben so viel mit Western zu tun, wie ein Büffel mit der Wüste. Also kommt es dir wohl auf die Buckets an und nicht auf die Würfel(?).

Die Pokerchips könnten als Ersatz für Charakterwerte stehen und somit in die Proben aufgenommen werden. Nur gibt es nicht wie bisher mehr Würfel zum würfeln, sondern mehr Chips zum Pokern.
 
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Zudem ist das Pokerdeck und die Pokerblätter in den Classicregel imho schon ziemlich präsent, ich sehe da kein Bedarf an mehr.
Bedarf hin oder her. Pokern ist im Moment hip, also warum nicht mal die Möglichkeit durchspinnen?

Das Hauptproblem ist für mich eher, dass pokern langsam ist.
 
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Fastlane ist ein Rollenspiel, dessen Mechanismen sozusagen auf Glücksspiel basieren, und bei dem die Charaktere über die Chips der Spieler verwaltet werden.
Eigentlich benutzt Fastlane ein Rouletterad, aber es auf Poker umzumünzen dürfte möglich, wenn auch nicht ganz einfach sein.

mfG
bca
 
AW: Pokerblatt und Pokerchips

Fastlane ist ein Rollenspiel, dessen Mechanismen sozusagen auf Glücksspiel basieren, und bei dem die Charaktere über die Chips der Spieler verwaltet werden.
Eigentlich benutzt Fastlane ein Rouletterad, aber es auf Poker umzumünzen dürfte möglich, wenn auch nicht ganz einfach sein.

mfG
bca
Ist Fastlane für ein festes Setting gemacht?
 
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Bluffen. Wäre bluffen bei Deadlands eine Bereicherung?
 
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Bluffen. Wäre bluffen bei Deadlands eine Bereicherung?
Für WAS bei Deadlands?

Zur Entscheidungsfindung, ob eine Handlung klappt? Wer blufft dann wen?

Als Fertigkeit gibt es das ja eh schon, und mit definiertem in-game-Einsatzbereich. Aber Dir geht es hier ja darum, das übliche Würfelsystem, welches eh schon lange genug braucht, um zu Entscheidungen zu kommen, die z.B. bei DL:R viel schneller gefunden werden, durch ein aller Wahrscheinlichkeit nach noch langsameres Pokerspiel zu ersetzen.

Warum nicht statt Deadlands einfach eine ECHTE Partie Poker spielen?
 
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Vorschlag:

Man zieht eine Menge Karten equivalent zum Attribut.
Man darf so viele Karten behalten wie man fertigkeitswert hat.
Man kann mit Chips irgend wie mehr karten / neu ziehen kaufen.
Wer die besseren Karten oder zu mindest die höhere Summe hat gewinnt.

So kann man das ganz ohne die doofen Würfel spielen und muß nicht mal werte im System ersetzen :)
 
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So kann man das ganz ohne die doofen Würfel spielen und muß nicht mal werte im System ersetzen :)
Weit gefehlt. - Man muß dazu DAS GESAMTE SYSTEM herausreißen und komplett durch was Halbgares ersetzen.

Was ist mit Erhöhungen bei Erfolgen. Diese sind ein GRUNDMECHANISMUS, der STÄNDIG für unterschiedliche Effekte eingesetzt wird.

Wie kommt ein kritischer Fehlschlag zustande?

Wie werden Verwundungen, Schock, Verbluten etc. gehandhabt?

Welchen Einfluß haben Waffen, Zauber, Geräte auf diese "Karten-Spielerei"?

Man muß, damit Deadlands wieder funktionieren könnte, DAS GESAMTE REGELSYSTEM NEU ERSTELLEN.

Wie aufwendig das ist, hat man schon beim Umstellen des Deadlands-Hintergrundes von Deadlands Classic auf Deadlands:Reloaded gesehen. Da blieb KEIN Systembestandteil unangetastet. Und das hat auch nur deshalb funktioniert, weil mit Savage Worlds bereits ein ausgetestetes und gereiftes Grundsystem vorlag, dessen Mechanismen wenigstens funktionieren.

Auch bei Deadlands D20 lag ja mit D20 ein Regelsystemkern vor, welcher als Grundlage für die Deadlands-Adaption herangezogen werden konnte.

Ebenso bei GURPS Deadlands.

Die bisherigen "Ideen" für ein karten- und chips-basiertes Regelsystem sind noch nicht einmal halbgar.

Deadlands Classic hat Setting und Regelsystem STARK miteinander verwoben. Daher ist auch schon Deadlands:Reloaded an manchen Stellen - für Freunde des klassischen Systems - unbefriedigend. Die D20 und die GURPS Adaptionen sind ja bekanntermaßen nicht das Gelbe vom Ei.

Ohne eine KOMPLETTÜBERARBEITUNG von Setting UND System zerschießt man sich alles Gute an Deadlands.
 
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Aber warum denn???

Der Schaden wird mit den gleichen Würfeln gehandhabt, wie die Fertigkeiten. Das "hochpokern" mit den chips kann man exakt so handhaben wie voher...

So viel schlimmer als die bisherigen regeln kann es auch nicht sein, die Attribute Steigen w4 / w6 / w8 / w10 / w12 / w20, da steckt nicht wirklich durchdachtes System dahinter, die meisten Mindestwürfe sind mit 1-2 w4 oder w6 gerade so zu schaffen und "göttlich gute" mindestwurf 11 ergebnisse sind mit einem 10er Attribut und einer unprofessionellen 2 punkte fertigkeit schon durchschnitt.

Das system vorher sieht glatt und sauber aus, aber so viel besser als die Karten ist es nun sicher nicht. Ich glaube wir probieren das Freitag mal aus, wollte eh einen one-shot leiten.
 
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