Rezension Phantastisch! 31 [B!-Rezi]

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phantastisch! 31


Magazin für phantastische Welten


Diese Rezension war in sofern ein lange gehegter Wunsch, als dass ich dem Titel dieser Fachzeitschrift für phantastische Literatur schon mehrfach begegnet bin aber irgendwie nie wirklich eine in der Hand halten konnte.

Bei der mir vorliegenden Ausgabe handelt es sich die Nummer 31 des etwa vierteljährlich erscheinenden Magazins aus dem Verlag Achim Havemann. Der Inhalt ist eine gute Mischung aus Rezensionen, Ankündigungen, Interviews, Artikeln und (leider) zwei Nachrufen.
Der Grundaufbau ist dabei sehr ähnlich zu dem was man auch von anderen Fachzeitschriften kennt: Auf das vierfarbige Cover folgen Editorial, Nachrichten und Ankündigungen und schließlich der redaktionelle Teil. Der Innenteil ist monochrom, das Layout ist einfach und funktional aber durchaus ansprechend gehalten.
Einen wichtigen Teil des Heftes nehmen die Interviews ein, wobei ein interessanter Mix aus internationalen und nationalen Autoren Rede und Antwort stehen: Neben Richard Morgen („DasUnsterblichkeitsprogramm“) und Will Elliot („Hölle) kommen auch David Grasshoff „Disturbania“, hier im Forum auch als Grasi bekannt) und Uschi Zietsch (SunQuest, Perry Rhodan u.a.) zu Wort.

Ergänzt wird das Programm durch eine Reihe von Artikeln, z.b. ein Autorenporträt über Nikolai Gogol, einen Werkstattbericht über die Entstehung eine Battletech-Romans sowie einen interessant aufgemacht Bericht zur Lausch-Hörspielserie „Schwarze Sonne“. Besonders hervorheben sollte man die „Meilensteine des phantastischen Films“ eine Rubrik deren Name bereits Verrät worum es geht. Der Gegenstand dieser Ausgabe ist der Film „Deluge“ von 1933 – ein Film der durchaus als Urahn von modernen Titeln wie z.b. „Day after tomorrow durchgehen könnte“. Die beiden oben erwähnten Nachrufe betreffen traurigerweise zwei von mir sehr geschätzte Autoren – zum einen den international sehr erfolgreichen und durchaus bekannten Arthur C. Clarke dessen Nachruf „Odyssee 2008: Das Finale“ aus der Feder von Horst Illmer noch einmal Leben und Werk des Autors auf gekonnte Art zusammenfasst. Der andere – der mir als langjährigem Perry Rhodan Fan besonders Nahe geht – befasst sich mit Leben und Werk des Österreichers Ernst Vlcek, einem vielleicht den Forenlesern hier weniger bekannten Autor der sich Zeit seines Lebens um die deutschsprachige Phantastik verdient gemacht hat.

Aufgelockert wird das Magazin durch immer wieder eingestreute Rezensionen und kleinere Artikel die hier aufzuzählen ich mir jedoch ersparen möchte – wer sich für die Liste der Beiträge im Detail interessiert möge sich unter www.phantastisch.net über die jeweils aktuelle Ausgabe informieren.

Positiv sei auch noch erwähnt dass sich im Gegensatz zu anderen Publikationen im fantastischen Bereich die Werbung nicht über das ganze Heft verteilt sondern wohltuend vorne und hinten gesammelt ist.

Fazit: Ich bin begeistert und frage mich warum ich mich noch nicht früher mit phantastisch! beschäftigt habe. Ich kann die Zeitschrift jedem Freund fantastischer Literatur auch und gerade im deutschen Bereich nur ans Herz legen und werde mir wohl baldmöglichst ein Abonnement zulegen.Den Artikel im Blog lesen
 
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