AW: Petition für einen Abschlussband
Gehässigkeit unterstelle ich nicht.
Geldgeilheit nur sehr begrenzt.
Der Hase liegt ganz woanders im Pfeffer:
Da sind ein paar engagierte Autoren, die einmal im Leben nen großen Wurf gelandet haben, der allerdings nur von einer verschwindend kleinen Minderheit (uns) ebenfalls als großer Wurf angesehen wird, während viele viele andere, u.a. auf Cons sagen: "Engel?? Das gucke ich mir erst an, wenn es endlich mal vollständig veröffentlicht wurde!"
Wie kann denn über den tatsächlichen Erfolg eines Produktes geurteilt werden, wenn es noch gar nicht vollständig erschienen ist? Kapieren die F&S-Typen das irgendwie nicht?
Was ist denn das für eine Veröffentlichungspolitik?
Man steigt doch nur in Züge ein wenn sie am Bahnhof stehen, oder?
Wir stiegen am Startbahnhof in den Zug, wurden aber auf halber Strecke rausgelassen wegen Motorschaden und warten auf die Ersatzlok die uns das letzte Stück mitnimmt.
Währenddessen stehen am Startbahnhof weitere Reisende, die den Zug auch gerne kennengelernt hätten, dieser ist aber mittlerweile nicht mehr komplett erhältlich, es fehlen das Bordbistro, die Toiletten und das Zugpersonal. Außerdem sind die Fenster kaputt und die Heizung macht komische Geräusche.
90 % der Interessenten am Startbahnhof gehen wieder nach Hause, die anderen fahren trotzdem, zumindest bis auf halbe Strecke.
Da stehen wir nun und warten auf die Ersatzlok. Und die kommt und kommt nicht.
Stattdessen fährt nach ein paar Jahren so ne altersschwache
Draisine vor, auf der jemand in noch feuchter rostroter Farbe "Deus Vult" aufgepinselt hat.
Und dann stehen da ein Graute und ein Hoffmann drauf und sagen: "Wir können nix dazu, ein Abschlussband ist einfach nicht wirtschaftlich genug, aber hey, hier haben wir für euch einen schnell zusammengeflickten Roman in einer Auflage von 200 Exemplaren, schlagt schnell zu, sonst ist der auch noch weg!"
Die haben uns im Jahr 2002 ne Fahrkarte von Dortmund nach Berlin verkauft, die man aber nur bis Weimar nutzen kann. Im Jahr 2005 bekommt man die Fahrkarte vielleicht auch noch, allerdings wird die Strecke schon ein bisschen holpriger und unangenehmer in dem alten Bummelzug, der dann nur noch fährt.
Im Jahr 2010, also 8 (!) Jahre später fällt den feinen Herren dann ein: "Öh, die Verbindung lohnt sich irgendwie doch nicht..." Und dann wundert man sich allen Ernstes, wenn im Herzen von Thüringen die verhungerten Menschen am Bahngleis liegen, mit ihren bodenlangen Bärten und der Kälte von sieben Wintern in den Knochen, und mit letzter Kraft: "Fuck you!" krächzen.
Aber wir wollen fair bleiben...
Das Karre wurde natürlich aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände gegen die Wand gefahren.
Das eigentliche Problem ist die Tatsache, dass die Herren Autoren nun wie beleidigte Kindergartenkinder darauf bestehen das nur sie und nicht etwa - Gott bewahre - die Fans bestimmen dürfen, wie die Sache zu enden hat.
Entweder die Fans schlucken nun auch noch den Abschluss der Reihe, oder die können uns am A... äh... ihr wisst was ich meine.
Das sie die Marke "Chroniken der Engel" mit ihrem Verhalten in den letzten Jahren, inklusive der Veröffentlichungspolitik und der rostigen Draisine, die wirklich NIEMANDEM gefällt noch tiefer in die Wand gerammt haben, bemerken diese Leute nicht mehr.
Es wird mir auch viel zu oft vergessen das ebenso Kai Meyer mit im "Gründerboot" saß, der nun vor allem Solo erfolgreich ist und sich als Autor einen Namen gemacht hat. Ich vermute ja nicht das erste Mal das insbesondere Kai einen erheblich größeren Anteil am Setting hatte, beziehungsweise mit dem "Glattschleifen" beschäftigt war, als man uns das glauben lassen möchte.
Wenn ich mir dann so Strategen wie Martina Nöth anschaue die irgendwie alles können, aber nix so wirklich gut (vor allem nicht singen!) und die dann ebenso wie Severin Rast (der hat u.a. das grausame Buch zum grausamen Dungeon Siege Film "Schwerter des Königs" verbrochen) und Ex-F&S-Azubi Thomas Plischke noch in die so schon überdrehte Suppe reinspucken, dann hat die Engel-Connection mal wieder ganze Arbeit geleistet.
Was die "Engel-Connection" nun schon wieder ist?
Das sind die "Experten" die uns in den letzten Jahren mit ihren Meisterwerken (s.o.) beglückt haben.
Durchweg alle schrieben gleichzeitig bei Engel, DSA und auch an eigenem Zeug herum, dass zudem durchweg miese Kritiken bekam. Einzig Kai Meyer kann man nicht absprechen überdurchschnittliche Ware abzuliefern.
Da hat der gute Mann aber heute ganz bestimmt kein Bock mehr irgendwas für Engel zu schreiben.
Bleiben also nur diese Pseudoautoren, die sich in ihrer "Engel-Connection" gerne mal die Verlagskontakte zuschieben um ihren Mist großflächig veröffentlichen zu können.
Nur um mal zu verdeutlichen mit welchen "Genies" wir es hier zu tun haben.
Graute und Hoffmann hingegen pflegen die gemütliche Arroganz der "unschuldigen Weltenerschaffer".
"Wiiir können doch nix dazu, wenn sich das ganze wirtschaftlich nicht lohnt???"
Nee, können die natürlich nichts dazu. *gähn*
Die könnten trotzdem mal so anständig sein und den Fans die in der Bahnhofsmission ihr Süppchen schlürfen und in den letzten Jahren nach Strich und Pfaden verarscht wurden mal zwei Din-A4 Seiten in Stichpunkten auf die F&S Seite stellen mit denen ein Setting zu Ende gespielt werden kann, was die feinen Herren sich - wohl zu besseren Zeiten - im nüchternen Zustand zusammengesponnen haben.
Wenn man dann - so wie ich - tatsächlich einen Mitspieler hat, der vor zwei Jahren durch einen Unfall das Zeitliche gesegnet hat, wird man umso ungehaltener, denn ich persönlich hasse es wenn ich Spielrunden nicht zu Ende führen kann.
Daher hätte ich ganz gerne binnen der nächsten sechzig Jahre noch ne gescheite Auflösung, und das möglichst innerhalb der ersten 40 Jahre, denn sonst muss auch noch irgendein Zivi meine Arkanakarten legen. :motz:
Und wenn damit nicht zu rechnen ist, dann mache ich es eben selbst. *lufthol*