Peng statt Plöng reloaded

AW: Peng statt Plöng reloaded

QuickandDirty schrieb:
Also hat Al'Anfa nichts mit Venedig gemein? Voll schade.

Venedig kann man wohl eher in Grangor wiederfinden, schätze ich (auch wenn ich ganz persönlich eher bzw. auch Paralellen zu Amsterdam im "Goldenen Zeitalter" ziehen würde. So eindeutig ist das nun mal selten).

PaciFist schrieb:
Da verweise ich nocheinmal, wie oben, auf die Gefahr der Gleichsetzung von Schiffstypen, schlicht via Namen.

Wenn es nicht eine sehr massive Umbenennung der Schiffstypen gegeben hat, sind mit den aventurischen Benennungen tatsächlich die klassischen, irdischen Schiffstypen gemeint. Seinerzeit waren in "Die Seefahrt des Schwarzen Auges" Abbildungen der meisten Schiffstypen, inklusive einer Kogge und einer Bireme, die, so weit ich das als Laie sagen kann, durchaus dem entspricht, was man auch irdisch unter diesen Schiffstypen versteht. Wenn also nicht die Bedeutung der Begriffe radikal geändert wurde, dann entspricht eine aventurische Bireme eiener irdischen Bireme, genau wie die Kogge oder Karavelle.


@ Kosahiro: Tut mir Leid, dir das sagen zu müssen, aber du hast a) offensichtlich keine Ahnung und b) bist du borniert. Lies ein Buch oder so. Luntenschlösser, die tatsächlich den entscheidenden Schritt weg vom Faustrohr hin zur Hakenbüchse möglich machen, tauchen erst so um 1440 überhaupt auf. Pulverpfannen und seitlich verlagerte Zündlöcher um 1450. Der verlängerte Kolben für den Wangegnaschlag stammt erst aus den 1470ern und später. Um 1450 waren, wie man zeitgenössischen Bildquellen entnehemen kann, Handgonnen noch völlig üblich. Arkebusen kamen erst im letzten Drittel des 15. Jhdt auf und hatten ihren großen Durchbruch mit der Schlacht von Pavia - und die war 1525. Ab da wäre ein Handrohr mit Serpentinschloss tatsächlich ein "veralteter Exot".
 
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Wenn man Venedig sucht, dann empfehle ich nach Belhanka zu schauen, da findet sich Venedig ziemlich deutlich wieder.

Die Entsprechungen bei den Schiffen gehen recht weit, haben aber wie gesagt auch deutliche Grenzen und das was die alanfanischen Biremen und Dromonen taktisch leisten entspricht deutlich dem was die Galeeren Spaniens und Venedigs auch taten, was die Benennung nach antiken Typen zu einer eher kosmetischen Angelegenheit macht. Die, nach aventurischen Maßstäben, langsam veraltendede Galeerenflotte Al'Anfas hat da einige ziemlich deutliche Parallelen zur spanischen Flotte Karls und Phillips, die sich ebenfalls noch zu guten Teilen auf veraltete Typen stützte ein Gutteil davon tatsächlich noch Ruderschiffe die bestenfalls für europäische Küstengewässer geeignet waren. Das Al'Anfa damit weniger Probleme hat und in Folge dessen einen noch höheren Anteil an Ruderschiffen, ergibt sich folgerichtig aus der Tatsache, dass die aventurischen Kolonialreiche keinen Atlantik haben den sie erst überqueren müssen. Daher halte ich die Namensgleichheit hier tatsächlich nicht für ein Argument das über reine Äußerlichkeit hinausgeht.
 
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Das sind wie von mir erewähnt Haus oder Garderitter, genau wie die Distelritter etc, die Weidener Rundhelme usw
 
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off topic:

@PaciFist:
Ritter der Krone sind tatsächlich eher ein auf Invher eingeschworener Bund als irgendwas anderes.

Keine Ahnung woher genau der Text hinter dem Link stammt, aber aus der aktuellen Regionalbeschreibung lässt sich abgesehen von einer Art königlicher Hausmacht und persönlichem Gefolge nicht wirklich etwas ablesen. Unter dem was Albernia an Ritterschaft in den Krieg gegen die Nordmärker führt laufen sie schon recht deutlich unter dem Teil des Ritteraufgebotes das die Königin und das Haus Bennain in den Kampf führen. Nicht umsonst mit den anderen wichtigen Adelshäusern und den von diesen auf albernischer Seite in den Krieg gestellten Truppen aufgeführt.
 
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Warum ist eigentlich irdische (Technik-)Geschichte so wichtig für DSA? Ich sehe das so eine bischen aus der Civilization perspektive, jede Kultur hat eben andere Prioritäten beim Entwickeln neure Technologien gehabt und gut. Es muss als nicht genauso wie auf Erde verlaufen sein. Es könnte ja irgend ein Myraner zufällig im Horasreich landen ....und die reißen sich die Technoligie von ihm unter den Nagel. So das sogar auf Retconning verzichtet werden könnte.
Evtl. Wird auch was eigenes das die Erde nie hatte entwickelt , ich mein es ist ein Fantasysetting, auch wenn es angeblich der erde ähnlich sein will sind doch Abweichungen erlaubt.

Beispiel:
Ich bin also für eine Uneisbüchse. Uneis ist ein glasiger (nasser kandis mässig) Kristall der von Alchimisten gewonnen wird und bei Druck oder Hitze explodiert...da dies immer unterschiedlich stark geschieht braucht man für den Fall der Fälle eben schwere Rohre so das es nicht allzu oft zu Unfällen kommt der Stoff ist eben unberechenbar.
Die Waffen sollten also in erster linie der Unberechenbarkeit des Uneis Rechnung tragen und sehen deswegen entsprechend anders aus.

Es muss jetzt nicht das obige beispiel sein, aber warum nicht einfach mal was gaaanz neues das das Fantasy und Peng feeling rüber bringt?
 
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Zum Beispiel sowas wie... exorbitant leistungsfähige Torsionswaffen! Viva la Plöng! :p
Schon gut, ich bin raus und les wieder stumm mit. ;)
 
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Ich dachte immer das währe so Saudi Arabien im 19. Jahrhundert....
Nur halt einige Dinge großzügig umgedeutet :)
 
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@ Eumel
Luntenschlösser, die tatsächlich den entscheidenden Schritt weg vom Faustrohr hin zur Hakenbüchse möglich machen, tauchen erst so um 1440 überhaupt auf.

Ab da wäre ein Handrohr mit Serpentinschloss tatsächlich ein "veralteter Exot".
Weitere Kommentare zum Thema "Ahnung" erübrigen sich.
(Na gut... ein Serpentinschloß ist ein Luntenschloß. Und das wurde für solche Waffen verwendet.)



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Koshiro schrieb nach 2 Minuten und 51 Sekunden:

Warum ist eigentlich irdische (Technik-)Geschichte so wichtig für DSA?
Ist sie nicht. Um genau zu sein: Man sollte sie nur als Stilfaktor einbeziehen.
Die Sache mit den Biremen ist ein schönes Beispiel. Ja, einige der Al'Anfanischen Galeeren sind spätantike Biremen, soweit man den Illustrationen folgt. Andere sind venezianische/muslimische Galeeren des 16. Jahrhunderts. No rhyme or reason. Noch nicht mal innerhalb einer Kultur, geschweige denn zwischen Kulturen.
 
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HGnorth_1411.jpg


Das ist ein Serpentinschloss. In der Tat ist dies eine Form des Luntenschlosses, aber eben so ziemlich die primitivst mögliche, die vom Luntenschnappschloss - auch eine Form des Luntenschlosses, aber eben eine neuere - verdrängt wurde.
 
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OK, ich meld mich mal wieder.
Ohne(das meiste vorher) gelesen zu haben:
Ok habt recht,a ber DSA in ne bestimmte Zeit einzugruppioere3n is schwierig. Stimme da eher mit eurer als mit meiner Mienug was die zei angeht überein.
Zu feuerwaffen:
Die Sache is die, das ich einfach das Problem sehe (davor Angst habe) das die reichen/bösen/mächtigen Chars nur noch mit solchen Waffen rumrennen.
Also generell bin ich ja dafür so was einzuführen, aber dann nur bei der Kreigsführung zur See bzw. land.
Allerdings dann nur Geschütze/Kanonen und nicht sowas wie Musketen oder Steinschloßpistolen.
Die wären dann einfach zu unausgereift für die Handhabung als Waffe fürdie einzelne Person, oder so.
Außerdem sollte Feuerwaffen sehr teuer und gefährlich(instabil) sein, sodaß nicht jeder sowas hat!
 
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Die Sache is die, das ich einfach das Problem sehe (davor Angst habe) das die reichen/bösen/mächtigen Chars nur noch mit solchen Waffen rumrennen.
Warum?

Hättest du den Thread gelesen wäre es dir klar uns geht es hier um Lunten und seltene Radschlosswaffen, die Muskte hat dem LF setting den Namen gegeben, Musketiere.
 
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Ich dachte immer, das Setting hieße Mantel und Degen? ;) Aber prinzipiell sollten Luntenschlossmusketen im LF schon sein.
 
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Ich dachte immer, das Setting hieße Mantel und Degen? ;) Aber prinzipiell sollten Luntenschlossmusketen im LF schon sein.

Naja, man findet in Aventurien ja auch außerhalb des Lieblichen Feldes Mantel und Degen Charaktere (auch wenn man natürlich die definierende Rolle die Dumas für das Mantel und Degen Genre spielt nicht missachten sollte). Man denke nur an die zumindest partiell an El Zorro angelehnten Widerstandskämpfer in Almada oder die Piraten im Südmeer.

Insgesamt denke ich, dass die Einführung von Feuerwaffen in Aventurien das ganze Setting durchaus bereichern könnten. Man denke da nur Rondra- und Ingerimmgeweihte die diese Waffen als frevelhaft ansehen oder Praiosgeweihte die in ihnen eine Bedrohung der natürlichen Ordnung sehen. Einer der Hauptvorteile der Feuerwaffen war, dass sie auch ohne sonderliches Training recht effektiv eingesetzt werden konnten und plötzlich Bauernheere und Milizen deutlich gefährlicher werden ließen. Auch die Magierorden könnten in Feuerwaffen eine Gefahr ihrer Stellung sehen (vielleicht gibt es ja ein aventurisches Mistridge ...) und beschließen dagegen vorzugehen. Insgesamt würde es mit Agrimoth, Iribaar und Xarfai genug mächtige Wesenheiten geben die in der Einführung von Feuerwaffen jeweils einen Nutzen sehen würden.

Die offiziellen Feuerwaffenregeln im Myranischen Arsenal sehe ich allerdings als relativ misslungen an, insbesondere wegen der exzellenten Verwendung der Donnerrohre als übermächtige Nahkampfwaffen.
 
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Die Feuerwaffen sind ja da - es bedarf wirklich nur der Setzung "Peng statt Plopp" und evtl. dem Zusatz das beim Patzerresultat "Waffe zerstört" das Ding explodiert. Man braucht auch nicht so nen grottenhässlichen Historikerquatsch wie "Handgonnen". Mein Schwertgeselle muss eine Pistole haben wenn er auf dem Schlachtfeld frühstücken will. Das ist eine Ästhetische Frage. Und solange wir nicht "Hârnmaster 2" bauen ist mir Ästhetik am wichtigsten.

Das Gegenargument ist ja nur "Wenn wir Feuerwaffen einführen, was sollen die NSC gegen die übermächtigen Vollmantel-MG's machen?" - genauso könnte man sagen "Was sollen die NSC gegen Dikote beschichtete Laserkatanas tun".

Die Feuerwaffen sind schon da, was fehlt ist der Pulverdampf und der Knall.
 
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So gesehen hat er recht...nur was wenn man erstmal genug Pulver für Splitter Granaten etc zusammen hat?
 
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