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Neugeborener
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AW: Paizos Pathfinder - Blogübersetzungen
Fragen an die Profis: Vierte Frage
Montag, 08. Juni 2009
4. Du spielst an einer Kampagne schon seit vielen Monaten, bis deine Gruppe einen TPK (total player kill) erleidet. Schummelst Du beim Würfeln, denkst dir einen Grund aus, mit dem Du sie wieder zurück bringen kannst? Lässt Du deine Spieler neue Charaktere erstellen und machst da weiter, wo die alten aufgehört haben oder beendest Du einfach die Kampagne?
Lisa Stevens: Ich hatte noch nie einen TPK, war aber schon nahe dran! (lacht) Ich bin eine große Anhängerin des Erschaffens und des Aufbaus einer Kampagne über einen langen Zeitraum hinweg. Bei mir sind schon wichtige NSC gestorben, weswegen ich die Story völlig neu erfinden musste. Aber ich glaube nicht, dass ich je zulassen würde, dass die SC an einen Punkt kommen, an dem sie mit einem TPK konfrontiert werden. Das würde die Story ruinieren, und es würde meinen Spass als SL ruinieren. Das wäre ja, als ob man eine Season von CSI sieht und mittendrin alle Charaktere und Schauspieler ersetzt werden und keine einzige der Handlungslinien jemals aufgelöst werden würde.
F. Wesley Schneider: Ja, ich versuche sie normalerweise zu retten. Ich meine, wenn es nur ein oder zwei Charaktere sind, die sterben, dann ist das in Ordnung, man kann sich einen neuen Charakter in der nächsten Stadt oder dem nächsten Dungeon besorgen. Aber wenn es dabei um die ganze Gruppe geht, dann versuche ich normalerweise einen Weg zu entsinnen, mit dem ich sie weitermachen lassen kann. Ich meine damit, dass ich schon geschummelt habe, sie gefangengenommen statt getötet habe, usw.
James Jacobs: Jedesmal, wenn ich einen TPK hatte, war das das Ende der Kampagne. Und ein Neuanfang.
Erik Mona: Kommt drauf an. Wenn... also, es kommt drauf an.
Jason Bulmahn: Manchmal schummele ich, vor allem aber versuche ich, die Spieler danach einzuschätzen, ob sie noch daran interessiert sind, weiterzumachen. Manchmal beginne ich eine neue Gruppe und gehe dieselbe Storyline aus einer anderen Perspektive an. Lass uns zum Beispiel einmal annehmen, dass sie alle Soldaten im Dienste eines Kriegsherren sind, die herausfinden, dass er böse ist und sich gegen ihn wenden, dabei aber einen TPK, erleiden. Dann könnten ihre nächsten Charaktere zum Beispiel ein Haufen Dorfbewohner sein, deren Dorf von gerade diesem Kriegsherren zerstört wurde.
Sean K. Reynolds: Was ich möglicherweise tun würde, wäre, sie alle einen Zweitcharakter erschaffen zu lassen, dessen einzige Aufgabe es ist, die andere Gruppe zu retten. Auf diese Art wären die Spieler immer noch dafür verantwortlich, sich selbst zu retten.
Joshua J. Frost: Wenn alle sterben, ist es vorbei. Und damit eine Chance, etwas neues zu beginnen.
James Sutter: Wenn es mein Fehler war, würde ich mir nichts vergeben, "Meine Schuld" zu sagen, und die Begegnung zu wiederholen. Für gewöhnlich geschieht das aber nicht. Ich glaube, dass der Tod eines Charakters eines der wichtigsten Teile des Spiels ist. Sogar aus der Sicht eines Spielers ist es eine unglaubliche Erfahrung, wenn ein Charakter auf eine sehr dramatische Art stirbt. Tatsächlich hatte ich bereits Kampagnen, in denen einer meiner SC getötet wurde, ich dann einen neuen Charakter erschuf und sich für die nächsten Spielabende die Handlung um die Rache für den Verstorbenen drehte.
Chris Self: Ich lasse tatsächlich den letzten Kampf wiederholen und gebe ihnen damit einen neuen Versuch. Ich bin der Typ SL, der die Handbremse zieht, wenn das notwendig wird. Ich sehe Rollenspiele eher als kooperatives Geschichtenerzählen an und TPKs machen einfach keinen Spaß.
Ich hab bisher noch nie einen TPK gehabt, was jammerschade ist. Ich denke aber, dass ich mir wahrscheinlich einen Weg auszudenken versuchen würde, wie man die Kampagne fortsetzen könnte, wenn meine Spieler das wirklich, wirklich wollten.
Hank Woon,
Redaktionspraktikant Paizo
Übersetzung: Björn Arnold
Fragen an die Profis: Vierte Frage
Montag, 08. Juni 2009
4. Du spielst an einer Kampagne schon seit vielen Monaten, bis deine Gruppe einen TPK (total player kill) erleidet. Schummelst Du beim Würfeln, denkst dir einen Grund aus, mit dem Du sie wieder zurück bringen kannst? Lässt Du deine Spieler neue Charaktere erstellen und machst da weiter, wo die alten aufgehört haben oder beendest Du einfach die Kampagne?
Lisa Stevens: Ich hatte noch nie einen TPK, war aber schon nahe dran! (lacht) Ich bin eine große Anhängerin des Erschaffens und des Aufbaus einer Kampagne über einen langen Zeitraum hinweg. Bei mir sind schon wichtige NSC gestorben, weswegen ich die Story völlig neu erfinden musste. Aber ich glaube nicht, dass ich je zulassen würde, dass die SC an einen Punkt kommen, an dem sie mit einem TPK konfrontiert werden. Das würde die Story ruinieren, und es würde meinen Spass als SL ruinieren. Das wäre ja, als ob man eine Season von CSI sieht und mittendrin alle Charaktere und Schauspieler ersetzt werden und keine einzige der Handlungslinien jemals aufgelöst werden würde.
F. Wesley Schneider: Ja, ich versuche sie normalerweise zu retten. Ich meine, wenn es nur ein oder zwei Charaktere sind, die sterben, dann ist das in Ordnung, man kann sich einen neuen Charakter in der nächsten Stadt oder dem nächsten Dungeon besorgen. Aber wenn es dabei um die ganze Gruppe geht, dann versuche ich normalerweise einen Weg zu entsinnen, mit dem ich sie weitermachen lassen kann. Ich meine damit, dass ich schon geschummelt habe, sie gefangengenommen statt getötet habe, usw.
James Jacobs: Jedesmal, wenn ich einen TPK hatte, war das das Ende der Kampagne. Und ein Neuanfang.
Erik Mona: Kommt drauf an. Wenn... also, es kommt drauf an.
Jason Bulmahn: Manchmal schummele ich, vor allem aber versuche ich, die Spieler danach einzuschätzen, ob sie noch daran interessiert sind, weiterzumachen. Manchmal beginne ich eine neue Gruppe und gehe dieselbe Storyline aus einer anderen Perspektive an. Lass uns zum Beispiel einmal annehmen, dass sie alle Soldaten im Dienste eines Kriegsherren sind, die herausfinden, dass er böse ist und sich gegen ihn wenden, dabei aber einen TPK, erleiden. Dann könnten ihre nächsten Charaktere zum Beispiel ein Haufen Dorfbewohner sein, deren Dorf von gerade diesem Kriegsherren zerstört wurde.
Sean K. Reynolds: Was ich möglicherweise tun würde, wäre, sie alle einen Zweitcharakter erschaffen zu lassen, dessen einzige Aufgabe es ist, die andere Gruppe zu retten. Auf diese Art wären die Spieler immer noch dafür verantwortlich, sich selbst zu retten.
Joshua J. Frost: Wenn alle sterben, ist es vorbei. Und damit eine Chance, etwas neues zu beginnen.
James Sutter: Wenn es mein Fehler war, würde ich mir nichts vergeben, "Meine Schuld" zu sagen, und die Begegnung zu wiederholen. Für gewöhnlich geschieht das aber nicht. Ich glaube, dass der Tod eines Charakters eines der wichtigsten Teile des Spiels ist. Sogar aus der Sicht eines Spielers ist es eine unglaubliche Erfahrung, wenn ein Charakter auf eine sehr dramatische Art stirbt. Tatsächlich hatte ich bereits Kampagnen, in denen einer meiner SC getötet wurde, ich dann einen neuen Charakter erschuf und sich für die nächsten Spielabende die Handlung um die Rache für den Verstorbenen drehte.
Chris Self: Ich lasse tatsächlich den letzten Kampf wiederholen und gebe ihnen damit einen neuen Versuch. Ich bin der Typ SL, der die Handbremse zieht, wenn das notwendig wird. Ich sehe Rollenspiele eher als kooperatives Geschichtenerzählen an und TPKs machen einfach keinen Spaß.
Ich hab bisher noch nie einen TPK gehabt, was jammerschade ist. Ich denke aber, dass ich mir wahrscheinlich einen Weg auszudenken versuchen würde, wie man die Kampagne fortsetzen könnte, wenn meine Spieler das wirklich, wirklich wollten.
Hank Woon,
Redaktionspraktikant Paizo
Übersetzung: Björn Arnold