Notwehr und Menschlichkeit

AW: Notwehr und Menschlichkeit

Ein Selbstmord-Attentäter der sich für ein besseres Leben nach dem Tod Opfert, der stirbt für eine Idee.

Ich würde sagen er stirbt, weil ihm seid seiner Jugend eingebleut wird, dass das der richtige Weg ist. Wenn ich einem Kind von klein auf einbleue dass die Erde ein rieseger Dounut ist, dann glaubt der das auch. Auf die Art und Weise kann ich einen Hund auch abrichten. Das hat wenig oder gar nichts mit Menschlichkeit zu tun.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Ich würde sagen er stirbt, weil ihm seid seiner Jugend eingebleut wird, dass das der richtige Weg ist. Wenn ich einem Kind von klein auf einbleue dass die Erde ein rieseger Dounut ist, dann glaubt der das auch. Auf die Art und Weise kann ich einen Hund auch abrichten. Das hat wenig oder gar nichts mit Menschlichkeit zu tun.
Doch das ist Kultur/Erziehung du hast es ja super begriffen.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

*kopfschüttelt*

Du willst echt ganz ernsthaft solche Beispiele als typische Ausprägungen von Menschlichkeit heranziehen ? Das ist nicht Dein Ernst, oder ?
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Ich sage nur das Mord aus genannte Gründen menschlicher ist als Notwehr .
Das eine ist bewusst rationalisiert, das andere ist instinktiv und kann von jedem Tier geleistet werden.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Ah ok. Dem kann ich zustimmen. Aber das sind nur Extremfälle. Und ich hatte mich bei der Argumentation ja auch eher auf ein menschliche/lebendige Reaktion bezogen. Und das ist Notwehr immer.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Ja zu dem Anlass wäre eigentlich ein noch hässlicherer Avatar nötig....*g*
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Ich störe die alten Menschen ja nur ungerne in ihrem Selbstmitleid, aber:

Notwehr ist ein ganz klassischer Fall des Menschlichkeitsverlustes.

Wirklich.

Kommt ja auch eigentlich selten vor, ich habe natürlich nicht soviel Lebenserfahrung wie ihr beiden ( ;) ), aber ich habe noch nie jemanden in Notwehr getötet. Das spielt auch für die Menschlichkeit keine Rolle. Der Menschlichkeitsverlust ist:

"Ich musste töten um mich zu wehren. Damit kann ich leben!"

Ob das passiert hängt dann eben vom Gewissen ab. Notwehr erleichtert also einfach den Gewissenswurf, macht ihn aber nicht unnötig. Ein Leben beenden ist ein Leben beenden.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Ob das passiert hängt dann eben vom Gewissen ab. Notwehr erleichtert also einfach den Gewissenswurf, macht ihn aber nicht unnötig. Ein Leben beenden ist ein Leben beenden.

Das sehe ich anders, und sogar die Justiz gibt mir da ja recht. Affekt, Totschlag, Mord etc sind deutliche Unterschiede des Lebens beendens, oder nicht ?

Wenn ich jemanden töte, um das Leben meines Kindes zu schützen, dann ist das sicher strafbar. Aber es ist auch menschlich.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Das sehe ich anders, und sogar die Justiz gibt mir da ja recht. Affekt, Totschlag, Mord etc sind deutliche Unterschiede des Lebens beendens, oder nicht ?

Wenn ich jemanden töte, um das Leben meines Kindes zu schützen, dann ist das sicher strafbar. Aber es ist auch menschlich.

Klar gibt die Justiz dir da recht - aber Menschlichkeit ist ja keine Justiz sondern der Gradmesser dafür wie "verkommen" du bereits bist.

"WAS wirst du tun um zu bekommen was du möchtest?" - das ist die Kernfrage von Menschlichkeit. Wenn die Antwort: "Töten!" heißt, dann ist es weit gekommen.

Gewissenswurf geschafft wäre: "Ich musste ihn töten. Aber das soll mir niemals wieder passieren!"
Gewissenswurf versiebt wäre: "Ich musste ihn töten. Der Bastard hatte es verdient."
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Ich störe die alten Menschen ja nur ungerne in ihrem Selbstmitleid, aber:

Notwehr ist ein ganz klassischer Fall des Menschlichkeitsverlustes.

Wirklich.

Kommt ja auch eigentlich selten vor, ich habe natürlich nicht soviel Lebenserfahrung wie ihr beiden ( ;) ), aber ich habe noch nie jemanden in Notwehr getötet. Das spielt auch für die Menschlichkeit keine Rolle. Der Menschlichkeitsverlust ist:

"Ich musste töten um mich zu wehren. Damit kann ich leben!"

Ob das passiert hängt dann eben vom Gewissen ab. Notwehr erleichtert also einfach den Gewissenswurf, macht ihn aber nicht unnötig. Ein Leben beenden ist ein Leben beenden.
Sehe ich genau so.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Klar gibt die Justiz dir da recht - aber Menschlichkeit ist ja keine Justiz sondern der Gradmesser dafür wie "verkommen" du bereits bist.

"WAS wirst du tun um zu bekommen was du möchtest?" - das ist die Kernfrage von Menschlichkeit. Wenn die Antwort: "Töten!" heißt, dann ist es weit gekommen.

Gewissenswurf geschafft wäre: "Ich musste ihn töten. Aber das soll mir niemals wieder passieren!"
Gewissenswurf versiebt wäre: "Ich musste ihn töten. Der Bastard hatte es verdient."


Alles richtig.

Und wenn ich wie in meinem Beispiel mein Kind nur schützen kann, indem ich den Angreifer töte, bin ich kein bisschen verkommen. Das wäre ich, wenn ich ihn mein Kind töten lasse.

Und auch wenn ich aus Notwehr töten muss, um zu überleben, bin ich kein bisschen verkommen, sondern total normal.

Es ging um Notwehr, nicht vergessen. Wenn man tötet, um irgendein Ziel zu erreichen, gebe ich Dir vollkommen recht.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Ob das passiert hängt dann eben vom Gewissen ab. Notwehr erleichtert also einfach den Gewissenswurf, macht ihn aber nicht unnötig. Ein Leben beenden ist ein Leben beenden.

Das mag sein, aber wenn ich keine Wahl habe, wenn es heißt "ER oder ICH" und ich dann entscheide mein Leben zu retten, dann ist das doch immer noch eine Entscheidung die ich frei getroffen habe. Und somit eine menschliche Handlung.
Wenn ich meinen Gegenüber zwar in Notwehr töte, es aber auch gegangen wäre ohne ihn zu töten, dann ist das Grausamkeit und somit ein Grund für Menschlichkeitsverlust ... wobei .... eigentlich ist laut derzeitigem Wissen der Mensch das einzigste Tier was grausam sein kann. Somit wäre unnötiges töten (selbst in Raserei) ein Zeichen von Menschlichkeit, da Tiere sowas ja nicht machen. (zumindest wenn man davon ausgeht, dass das auch stimmt. Wie bereits erwähnt dachte man ja auch, das der Mensch das einzigste Tier ist, dass Hinterhältig sein kann, das Spaß am Sex hat, etc)
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Und wenn ich wie in meinem Beispiel mein Kind nur schützen kann, indem ich den Angreifer töte, bin ich kein bisschen verkommen. Das wäre ich, wenn ich ihn mein Kind töten lasse.

Nein. Dein Kind töten zu lassen wäre nur eine schlimmere Sünde.

Jedes töten nutzt dich ab, man gewöhnt sich an alles. Irgendwann verschwendest du nichtmal mehr einen Gedanken auf den Täter, der hatte es ja verdient. Herzlich willkommen auf niedrigerer Menschlichkeit.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Nein. Dein Kind töten zu lassen wäre nur eine schlimmere Sünde.

Jedes töten nutzt dich ab, man gewöhnt sich an alles. Irgendwann verschwendest du nichtmal mehr einen Gedanken auf den Täter, der hatte es ja verdient. Herzlich willkommen auf niedrigerer Menschlichkeit.

Das mit "Der hatte es verdient!" ist was völlig anderes wie das "Ich hatte kenie Wahl!". Wenn ich in Notwehr einen anderen Töte, dann heißt das doch nicht, dass ich automatisch abstumpfe. Selbst wenn ich demj enigen gegenüber kein Midleid hatte, da er mich töten wollte.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Das mit "Der hatte es verdient!" ist was völlig anderes wie das "Ich hatte kenie Wahl!". Wenn ich in Notwehr einen anderen Töte, dann heißt das doch nicht, dass ich automatisch abstumpfe. Selbst wenn ich demj enigen gegenüber kein Midleid hatte, da er mich töten wollte.
Soldaten im Krieg töten im idealfall auch immer nur aus Notwehr bzw. um die ihren zu schützen. Es heißt immer
er oder ich. Dann heisst es die oder ich. Hinterher kann man es sich auch vorstellen nach dem krieg für Blackwater Goldmienen in Indonesien gegen die Eingeborenen zu verteidigen...so lange der Sold stimmt.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Soldaten im Krieg töten im idealfall auch immer nur aus Notwehr bzw. um die ihren zu schützen. Es heißt immer
er oder ich. Dann heisst es die oder ich. Hinterher kann man es sich auch vorstellen nach dem krieg für Blackwater Goldmienen in Indonesien gegen die Eingeborenen zu verteidigen...so lange der Sold stimmt.

Hmm ich denke da scherst du etwas über einen Kamm.
Zudem sei dazu gesagt, dass ein Soldat durchschnittlich (ich bin mir bei der Zahl nicht mehr sooo sicher, daher nicht darauf versteifen) 20.000 Schuss benötigt um einen Feind zu töten. Ein Scharfschütze hingegen 1,2 Schuss und Scharfschützen erleiden fast alle früher oder später psychische Störungen, wenn sie den Job zu lange machen.
Und auch viele Veterane erleiden Posttraumatische Stress Erkrankungen, weil sie eben nicht so einfach damit fertig werden Menschen getötet zu haben. Viele Viatnam - Veterane wurden heftige Anti-Kriegs-Aktivisten, aus eben diesen Gründen.
Natürlich gibt's auch Leute die Geil aufs Töten sind. Aber ich würde bezweifeln, dass das die Regel ist (zumindest hoff ich dass mal).
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Wenn man tötet, um irgendein Ziel zu erreichen, gebe ich Dir vollkommen recht.
Und um nichts anderes geht es. Man tötet - für sein eigenes Leben - für sein Kind - für eine Idee - für die Brieftasche - einfach um hier mal was klarzustellen - weil der Kerl halt nervt - weil, zum Teufel, warum nicht?! - ...

Es ist egal, warum man eine Tat begeht, die den Prinzipien der Menschlichkeit entgegen steht. Entweder man leidet hinterher, weil man ein schlechtes Gewissen hat oder man rationalisiert und verliert Menschlichkeit.
"Oh, Gott, ich hab ihn getötet, wie soll ich damit fertig werden?", ist die erste Variante. Die zweite ist "ja, ich hab getötet, aber..." und ob nach dem "aber" kommt "er wollte mich ja auch töten", "er wollte mein Kind töten" oder "er hat so dämliche Witze erzählt", ist eigentlch egal. Rationalisiert ist rationalisiert.
 
AW: Notwehr und Menschlichkeit

Die zweite ist "ja, ich hab getötet, aber..." und ob nach dem "aber" kommt "er wollte mich ja auch töten", "er wollte mein Kind töten" oder "er hat so dämliche Witze erzählt", ist eigentlch egal. Rationalisiert ist rationalisiert.

Hmm ... aber das schließt nicht aus, dass man trotzdem breut, das man dazu gezwungen war. Also auf die Art: "ich bedaure, dass ich ihn getötet habe, aber ich würde es in der Situation wieder tun!"
 
Zurück
Oben Unten