Nerd-Kultur - Rollenspiele vs Anime?

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Hm... Ich glaube, Du verkennst gerade das Shoujo-Genre irgendwie.

Insbesondere bei den Magical Girls geht es darum, wie eigentlich eher durchschnittliche Heldinnen plötzlich übernatürliche Kräfte erhalten und dadurch lernen, über sich hinauszuwachsen.

Nehmen wir nur die viel belächelte SailorMoon - das Mädel ist nicht besonders gut in der Schule und anfänglich sogar total verängstigt, als sie sich gegen übermächtig erscheinende Gegner zustellen hat - aber sie lernt - insbesondere durch Unterstützung von weiteren Charakteren, die im Laufe der Zeit dazu kommen - diese Ängste zu überwinden und über sich hinauszuwachsen.

Eine ihrer Freundinnen (Ami) ist ein weibliches Genie, die ständig lernt und deren Mutter Ärztin und AFAIK alleinerziehend ist, und die selber später gerne Ärztin werden möchte. Eine andere (Makoto) lebt offenbar schon mit 15 alleine, versorgt sich selber und hat zwar alle Nase lang einen neuen Schwarm, setzt sich aber zur Wehr, sobald sie sich oder andere ungerecht behandelt fühlt, wobei sie schon bevor sie ihre Superkräfte erhielt in der ersten Folge, in der sie auftrat, drei Männer verdroschen hatte, die Sailormoon belästigen wollten. Die dritte im Bunde (Rei) lebt bei ihrem Großvater als Tempelpriesterin und ist im Manga eher männerfeindlich (im Anime wurde sie in der Hinsicht auch dargestellt, als ob sie gerne hinter diversen gutaussehenden Typen her war) und zog auch insbesondere ihrem Großvater des öfteren eins über den Schädel, wenn er hinter irgendwelchen jungen Mädchen herschaute. Eine weitere (Minako) hatte in England bereits mit Superkräften die Polizei beim Einfangen von Verbrechern unterstützt. Später kam dann noch ein lesbisches Paar hinzu (SailorUranus und SailorNeptun), von denen eine eine landesweit berühmte Rennfahrerin (Autos und Motorräder) ist und die andere eine begnadete Musikerin.

Bei den Gegnern ist in der ersten Season an der Spitze auch eine Frau, deren Untergebene Männer sind, die diese zuweilen gnadenlos bestraft (einer wird in einen Kristall eingebacken, ein anderer einfach so von ihr gegrillt).

Ich weiß nicht, ob das Deiner Ansicht von weiblichen Klischee-Verhaltensweisen entspricht.

Und das zieht sich auch durch andere Shoujo-Anime. Utena zB ist eine junge Dame, die in ihrer Schule darauf besteht, in einer eher männlichen Uniform-Variante herumzurennen (war beim japanischen Schuluniform-Zwang eigentlich gar nicht möglich wäre), sie duelliert sich mit ihren Mitschülern und hat als Lebensziel, ein Prinz (ja, Prinz, nicht Prinzessin!) zu werden etc.

Vampire Princess Miyu hat als Heldin eine junge Vampirin, deren Aufgabe es ist, entkommene Shinma (Götter-Dämonen) wieder in den Abgrund zurückzubefördern, wo sie hingehören. Sie lebt gänzlich außerhalb der Gesellschaft und hat einen männlichen Shinma an sich gebunden, der ihr in allen Dingen praktisch untergeordnet ist und ihren Befehlen gehorcht.

Im übrigen werden gerade im Shoujo Genre häufig die Geschlechterrollen hinterfragt - so tauchen dort auch häufig homosexuelle Charaktere auf (männlich und/oder weiblich). In SailorMoon hast du da zB Kunzite und Zoisite als männliche Beispiele, Haruka und Michiru als weibliche. Die Sailor Starlights in einer der späteren Seasons wechseln sogar das Geschlecht - in der zivilen Verson sind sie männlich, wenn sie sich verwandeln, werden sie zu SailorkriegerINNEN.

Auch in Mahou Tsukai Tai ist Aburatsubo, einer der beiden Jungs im Magieclub schwul, bei Fushigi Yuugi gibt es Nuriko... Utena (als Hauptfigur von Shoujo Kakumei Utena) wiederum hat eine mehr oder weniger lesbische Beziehung (naja, es ist relativ kompliziert ^_^).

Apropos - zwar taucht bei SailorMoon auch häufig TuxedoMask rettend auf, aber der besiegt dann die Gegner nicht selber, sondern läßt SailorMoon & Co das tun. Und als in einer Folge einer der Gegner den zu der Zeit drei Mädels an den Kopf wirft, dass sie offenbar nicht ohne männliche Hilfe auskommen, wird er von ihnen anschließend zusammengefaltet und besiegt (und für dieses Versagen dann von seiner Königin recht final bestraft). Was zudem auch bemerkenswert ist - zwar ist Sailormoon hinter ihrem Mamoru her - aber wenn sie später in der Zukunft als NeoQueen Serenity erscheint, spielt er da auch eher die zweite Geige.

Das nur als einige Beispiele von Shoujo.

Bb, Stayka
 
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Ich selber betrachte Animes als nichts weiteres als Zeichentrickfilme, die oftmals für Erwachsene sind. Dies liegt u.a. meiner Meinung nach daran, daß Zeichentrickfilme im westlichen Kulturkreis als Kinderfilme betrachtet werden. Dementsprechend sind unsere Zeichentrickserien etc. auch auf diese Zielgruppe ausgerichtet.
Die Zeichentrickfilme im japanischen Zeichenstil, die für Kinder gemacht sind, halte ich demnach auch den hiesigen Filmen für unterlegen. Zum einen transportieren auch die hiesigen Superheldengeschichten etc. fast immer eine Moral und zudem sind die japanischen Kindersendungen, was vielleicht auch an der Kultur liegt, sehr bunt, sehr quietschig und sehr überzogen - mit einem Wort: "Penetrant".

Was nun die Zeichentrickfilme im japanischen Stil für Erwachsene angeht, so gibt es da meiner Ansicht nach einige interessante Sachen, die für mich aber nicht schlechter oder besser sind als westliche Realverfilmungen.

Selber bin ich ein Fan der Cowboy Bebop-Serie und des Films.

Was mich mal sehr geprägt hat, waren meine Erlebnisse auf der Frankfurter Buchmesse. Okay, es ging weniger um Anime als um Manga, aber als ich die Mädels, die Cosplay betrieben sah, war ich mit einem Mal froh, daß ich niemals so tief gesunken bin.
Eine fette 12jährige Version von Sailor Moon und Kiddies, denen man sofort ansieht, daß sie Nerds sind und sich so verkleiden, wie ihre Anime- und Mangahelden... Das war einfach nur grotesk.
 
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Te de fijne commentaars over mijne :G:-Challenge rollenspeel:
Danke für die Blumen (und Herzchen und Sternchen) *verbeug*
Ich weiß nicht ob die Götter des Forums eine solche Medaille einbauen, aber ihr dürft mich auch ersatzweise zum User des Monats wählen, das bringt auch eine Medaille :D

Der Titel ergab sich daraus dass
a.) Deutsch und Englisch zu gewöhnliche Titel gewesen wären,
b.) mein Japanisch knapp nach Sushi aufhört,
c.) Französisch erst kurz davor von mir für einen Rollenspieltitel verwendet worden war und schon der olle Cäsar wusste dass Wiederholungen nicht gefallen.

Damit blieb bei meinen Sprachkenntnissen nur noch Niederländisch.
 
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Okay, jetzt reichts. Ich hab Staykas Beitrag gelesen, ich hab Skyrocks Spiel gesehen, eine Werbung hat mich aufgefordert so zu tun als sei ich ein Schulmädchen....
Wenn mich einer sucht, ich liege in Fötusposition in einer Ecke und schreie.
 
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Shojo....das Genre einfach Weg lassen.
Shonen-Ai....das Genre einfach weg lassen (Ausnahme Pierot)

Leute schaut Shonen und Bi-Shojo . Besser noch BIIIII-Shojo !!
 
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Ach ja, da ich jetzt erst mein Karma angesehen und dabei entdeckt habe dass jemand gefragt hat was der Titel des Spiels heißt: Er heißt "Zauberermädchen". (Steht auch im Vorwort.)
 
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Ludovico schrieb:
Ich selber betrachte Animes als nichts weiteres als Zeichentrickfilme, die oftmals für Erwachsene sind.
Das wird auch niemand bestreiten :)

Die Zeichentrickfilme im japanischen Zeichenstil, die für Kinder gemacht sind, halte ich demnach auch den hiesigen Filmen für unterlegen. Zum einen transportieren auch die hiesigen Superheldengeschichten etc. fast immer eine Moral
Ach, und japanische Kinderserien nicht? Was ist denn z.B. mit Sailor Moon? Kampf gegen das Böse und für die Menschlickeit usw blabla... Oder die ganzen Sportserien? Teamgeist, Kameradschaft, sülz...

Was nun die Zeichentrickfilme im japanischen Stil für Erwachsene angeht, so gibt es da meiner Ansicht nach einige interessante Sachen, die für mich aber nicht schlechter oder besser sind als westliche Realverfilmungen.
Sehe ich genauso. Nicht besser, nicht schlechter, nur eben mal was anderes.

Selber bin ich ein Fan der Cowboy Bebop-Serie und des Films.
Ja, Cowboy Bebop find ich auch gut. Schau dir mal Firefly an, falls du es noch nicht getan ist. Das ist aber kein Anime, sondern eine amerikanische Serie.

eine fette 12jährige Version von Sailor Moon und Kiddies, denen man sofort ansieht, daß sie Nerds sind und sich so verkleiden, wie ihre Anime- und Mangahelden... Das war einfach nur grotesk.
"Grotesk" find ich ein bisschen hart. Ich persönlich finde daran nichts, aber wenn es jemandem Spass macht, warum nicht? Viele der hier Anwesenden verkleiden sich auch sicherlich schonmal als mittelalterliche Zeitgenossen und kloppen mit Plastikschwertern aufeinander ein.
 
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gflash schrieb:
"Grotesk" find ich ein bisschen hart. Ich persönlich finde daran nichts, aber wenn es jemandem Spass macht, warum nicht? Viele der hier Anwesenden verkleiden sich auch sicherlich schonmal als mittelalterliche Zeitgenossen und kloppen mit Plastikschwertern aufeinander ein.
Ich glaube, das liegt daran, daß Erwartungshaltung (an die ästhetische Güte) und Realität so sehr auseinanderklaffen. Darum habe ich bei meinen wenigen LARPs auch Magier gespielt - die blasshäutigen, vieräugigen Geeks unter den Fantasycharakteren.
Siehe auch: Alles, was sie über Cosplay wissen wollen, aber bisher nicht zu fragen wagten.

MfG

Tobias
 
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Zornhau schrieb:
@Kazuja: Danke für die Antwort.
Aber gerne... :D

Zornhau schrieb:
Wie bei Angel RPG, oder Buffy, the Vampire Slayer z.B.? Hier sehe ich noch nichts, was es nicht in anderen, nicht-anime-orientierten Rollenspielen auch geben würde. Nur nicht so oft, denn, wenn das Regelwerk nicht wohldurchdacht ist, bekommt man mit solch einem Ansatz genau einen Spieler, dem das Spaß macht, und einen ganzen Haufen frustrierter Nebendarsteller mit gebremstem Spaß.
Hab ich auch nie behauptet, ich empfinde es bloß als 1 wichtiges Element...

Zornhau schrieb:
Wie in jedem üblichen (US-amerikanisch geprägten) Superhelden-Rollenspiel?
Ja, so oder so ähnlich... Es sind beides Comics also haben sie auch die überzogenheit gemeinsam...

Zornhau schrieb:
Und wenn es das MUSS, bzw. wenn es sich so überdimensional anfühlen muss, wie schaffen das denn die Anime-Rollenspiele, dies spieltechnisch zu vermitteln?
Ich glaub daran scheitern tatsächlich die meisten Systeme... Ich hab selbst keine Antwort darauf parat, es ist mir nur einfach aufgefallen, dass die meisten Systeme, auch wenn sie bestimmt mit viel Liebe gemacht sind, sich nich anfühlen als ob ich hier grad was großes erleben würde...

Zornhau schrieb:
Ich bin alt, graubärtig und müde. Ich bin zu faul zum Selbstrecherchieren. - Was sind "Shonen Animes"? Was sind "Shojo Animes"? Warum muß man ein Japanisch-Wörterbuch griffbereit haben, bloß um Zeichentrickfilme oder Comics anzuschauen?
Die Antwort hast du ja schon... Bis auf die Sache mit dem Wörterbuch... Ich denke das liegt daran, weil das meiste aus japan kommt, daher japanisch geprägt ist und dementsprechend auch die Worte dafür verwendet...
Es sind einfach häufig vorgenommene Kategorisierungen...
 
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gflash schrieb:
Ach, und japanische Kinderserien nicht? Was ist denn z.B. mit Sailor Moon? Kampf gegen das Böse und für die Menschlickeit usw blabla... Oder die ganzen Sportserien? Teamgeist, Kameradschaft, sülz...

Ich habe nicht behauptet, daß japanische Kinderserien keine Botschaft haben. Aber die Art des Transports dieser Botschaft ist... sagen wir mal, für den westlichen Kulturkreis eher ungeeignet, denn sie geht in dem Quietschbunten, Übertriebenen, Grellen und Schrillen unter für die meisten Zuschauer des Westens.
Westliche Zeichentrickserien sind gemäßigter und auch direkter.

Sehe ich genauso. Nicht besser, nicht schlechter, nur eben mal was anderes.

Sie sind nicht mal mehr anders.

Ja, Cowboy Bebop find ich auch gut. Schau dir mal Firefly an, falls du es noch nicht getan ist. Das ist aber kein Anime, sondern eine amerikanische Serie.

Ich leite das Serenity RPG und halte mich dabei eher an Firefly als an den Film. Die Anleihen an Cowboy Bebop sind mir nicht entgangen. Geniale Serie! Nur schade, daß sie dann endet, wenn es richtig interessant wird.

"Grotesk" find ich ein bisschen hart. Ich persönlich finde daran nichts, aber wenn es jemandem Spass macht, warum nicht? Viele der hier Anwesenden verkleiden sich auch sicherlich schonmal als mittelalterliche Zeitgenossen und kloppen mit Plastikschwertern aufeinander ein.

Wie würdest Du den 2m-Zwergen oder die 150kg-Elfe auf LARPs bezeichnen? Man kann, wenn man nett ist, sagen, daß es unpassend ist, aber ich halte das Wort "Grotesk" für angemessen.
 
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Sie sind nicht mal mehr anders.
Naja, sie sind gezeichnet. :)
Außerdem sind die erzählten Geschichten auch oft auf erfrischende Weise anders als man es aus Hollywood gewöhnt ist. Oder sie werden einfach anders erzählt. Es ist einfach mal eine nette Abwechslung, so sehe ich das.

Geniale Serie! Nur schade, daß sie dann endet, wenn es richtig interessant wird
Da sagst du was... X(
Ich bin mal gespannt was als nächstes der Feder von Joss Wheadon entspringt. Bisher hat mir das meiste gefallen :)



Wie würdest Du den 2m-Zwergen oder die 150kg-Elfe auf LARPs bezeichnen? Man kann, wenn man nett ist, sagen, daß es unpassend ist, aber ich halte das Wort "Grotesk" für angemessen.
"Zum grinsen" finde ich passender. Wenn ein 2m-Kerl unbedingt einen Zwerg verkörpern will, warum nicht? Im Tischrollenspiel kann er das ja auch.
 
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gflash schrieb:
Naja, sie sind gezeichnet. :)
Außerdem sind die erzählten Geschichten auch oft auf erfrischende Weise anders als man es aus Hollywood gewöhnt ist. Oder sie werden einfach anders erzählt. Es ist einfach mal eine nette Abwechslung, so sehe ich das.

Demnach sind auch französische Filme anders... Meiner Ansicht nach gibt es mittlerweile eine solche Schwemme von Serien aus Japan, daß sie den "Anders"-Status verloren haben.
Zudem gibt es sogar einige interessante Ansätze in punkto Zeichentrickfilmen für Erwachsene aus dem westlichen Kulturkreis wie Felidae.

"Zum grinsen" finde ich passender. Wenn ein 2m-Kerl unbedingt einen Zwerg verkörpern will, warum nicht? Im Tischrollenspiel kann er das ja auch.

Im Tischrollenspiel wird die Vorstellung eines solchen Zwergen auch nicht visuell transportiert, sondern verbal dargestellt. Wenn die visuellen Informationen nicht mit dem übereinstimmen, was der Spieler verbal rüberbringt (er stellt sich als Zwerg vor, ist aber 2m groß), dann wird die Rolle lächerlich und somit unglaubwürdig.
Da beim Tischrollenspiel das Visuelle größtenteils nicht vorhanden ist, spielen physische Merkmale des Spielers bei der Charakterdarstellung eine untergeordnete Rolle.
Und ich schreibe "größtenteils", weil ich auch schon erhebliche Probleme hatte, einen typischen fetten Nerd-Typen mit schmierigen Haaren mir als sexy Hexy vorzustellen, die gerade meinen Magier verführt.
 
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Jaja... Walzelfen... :D
Immer wieder eine Freude für die Augen.
Ich bin der Überzeugung, jeder sollte Kostüm/Larptechnisch etwas machen, was zu ihm und seiner Statur passt. Ich versuch ja auch keinen magersüchtigen, völlig androgynen Elfen darzustellen. Das wäre genauso lächerlich wie viele dieser Walzelfen / Schwabbel-Moons.

Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Erwachsene Ansäntze im westlichen Trickfilm sind und bleiben aller Vorausicht nach eben genau das: Ansätze. Sachen wie Felidae (oder Heavy Metal) sind im Westen eine Randerscheinung und Ausnahme.
Der "anders" Status bedeutet allerdings IMO bei weitem nicht, daß anders IMMER besser ist. Die diversen Final Fantasies werden ja mit fortlaufender Nummer auch immer "anderer". Abgesehen von der verkrampften überladenheit mit seltsamen Designs. Gleiches gilt für viele Zeichentrickserien, da habe ich das Gefühl, die Japaner bemühen sich ständig, sich gegenseitig an abstrusen Abgedrehtheiten zu übertrumpfen. Erst hatte man Elfen und Typen mit Hörnern die mit übergroßen Schwertern die Welt retteten, mittlerweile tragen diese Figuren dann neongrün-pinkfarbene Hotpants und lila-blau karierte BH's und heizen ihren ewigen Wiedersachern aus der Dimenson EGEL mit Atomgetriebenen Kettenschwertern und Deutschen Pistolen aus dem 2ten Weltkrieg ein...
Magical Battle Rabbi Schmu-Schmu heißt das dann. (Ja, dieser Titel ist ausgedacht, könnte aber auch tatsächlich existent sein...)

Vielleicht werde ich auch einfach nur langsam alt... o_ô*
 
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Ludovico schrieb:
..., aber als ich die Mädels, die Cosplay betrieben sah, war ich mit einem Mal froh, daß ich niemals so tief gesunken bin.
Eine fette 12jährige Version von Sailor Moon und Kiddies, denen man sofort ansieht, daß sie Nerds sind und sich so verkleiden, wie ihre Anime- und Mangahelden... Das war einfach nur grotesk.

Ludovico schrieb:
Wie würdest Du den 2m-Zwergen oder die 150kg-Elfe auf LARPs bezeichnen? Man kann, wenn man nett ist, sagen, daß es unpassend ist, aber ich halte das Wort "Grotesk" für angemessen.

Tellurian schrieb:
Jaja... Walzelfen... :D
Immer wieder eine Freude für die Augen.
Ich bin der Überzeugung, jeder sollte Kostüm/Larptechnisch etwas machen, was zu ihm und seiner Statur passt. Ich versuch ja auch keinen magersüchtigen, völlig androgynen Elfen darzustellen. Das wäre genauso lächerlich wie viele dieser Walzelfen / Schwabbel-Moons.

Merkt Ihr eigentlich, was Ihr da tut?

DAS ist zur Abwechslung mal WIRKLICH diskriminierend und schlichtweg scheiße.

Ja, Ihr Supermodels seid nicht so tief gesunken wie junge Mädels, die am in unserer Gesellschaft weit(!) verbreiteten Übergewicht nicht einmal leiden wollen, sondern sogar (noch) genug Selbstbewußtsein und Spaß an ihrem Körper haben, daß sie sich entsprechend IHREN Fantasien verkleiden.

Und was macht EUCH jetzt zu so überlegenen Menschen, daß ihr das abwerten müßt? Fühlt Ihr Euch gut dabei, wenn ihr Leute, die nicht einen Körper eines Hungermodels haben, nur deswegen niedermacht, nur wegen ihres Aussehens und der Tatsache, daß sie ihre Fantasien durch Verkleiden öffentlich präsentieren, während die so viel besseren, die nie so tief gesunkenen Überlegenen sich gerade mal trauen ihren Fantasien nur in ihrem eigenen verrottenden Hirn nachzugehen, oder sich - wie schlau! - in ihrer Fantasie selbstbeschneidend nur so verkleiden, daß sie sich selbst nur die paar Rollen suchen, die "zu ihnen und ihrer Statur passen".

DAS ist mal wirklich arm.

Jämmerlich, um genau zu sein.

Ein 2m-Mann hat die Phantasie, daß er sich als Zwergenkrieger wirklich gut vorkommen würde. Er verkleidet sich - und steckt somit Zeit, Geld und Emotionen hinein. - Und jetzt kommt ein kümmerlicher Bubi, der aufgrund seiner genetischen Minderwertigkeit gerade mal 1,62 m groß ist, und plustert sich auf, daß ein 2m-Zwerg ja wohl scheiße, lächerlich, doof, und peinlich sei, und daß das eigentlich verboten gehöre, und ruft entrüstet "Wo bleibt denn die Spiele-Polizei, wenn man sie mal dringend braucht?".

Haltet doch bloß die Fresse, statt Leute ihres Aussehens wegen runterzumachen.

Ihr habe KEINE Ahnung, was in einem Übergewichtigen vorgeht, wenn es um öffentliche Auftritte, öffentliches Ausleben seiner, wie bei jedem Menschen vorhandenen, Körperlichkeit geht.

Ihr zeigt damit nur, daß ihr gehirngewaschen seid und den Medien und ihrem propagierten Magersuchtswahn NULL Widerstand geleistet habt.

Ihr fühlt Euch bestimmt überlegen, wenn ihr eine 12-Jährige mit einem Körpergewicht wie eine durchschnittliche 18- oder 20-Jährige im bauchfreien, engen Kostüm seht. Ihr lacht sie aus. Das zeigt, wie überlegen ihr wirklich seid.

Klar erwarte ich auch in einem Musik-Video oder in einem Spielfilm halb- (oder ganz) nackte, schlanke, sportliche Frauen. Das darf man erwarten, weil die dort auftretenden sich selbst professionell darstellen wollen und mit ihrer Darstellung vornehmlich anderen Leuten die Kohle aus der Tasche ziehen sollen.

Wenn ich auf einem Con einer dicken Elfe, einem Barbarenkrieger mit Wampe, etc. begegne, dann ist das ja nicht so, daß die Leute sich verkleiden, damit ICH was davon habe, sondern daß sie diese Gelegenheit nutzen um mittels ihrer Verkleidung SELBST etwas davon zu haben.

Und das ist ihr gutes Recht.

Und jetzt kommt ihr Überlegenen, macht Gesichtskontrolle und entscheidet, wessen Anblick euch genehm ist, und wen ihr aufgrund seiner Physis als minderwertig, lächerlich, peinlich abstufen wollt.

Klar macht Ihr das! Es ist nämlich viel einfacher seine eigene Jämmerlichkeit durch Herabsetzen aller anderen als Überlegenheit wahrzunehmen, statt sich tatsächlich mit Respekt, Toleranz, Mitfühlen und - vor allem - Mit-Spaß-haben mit Leuten, die sich selbst wohl fühlen wollen so, wie sie nun einmal sind, tatsächlich aus der Masse der ignoranten Wichser abzuheben.

Ich bin froh, daß ich niemals so tief gesunken bin, wie diese Kleine-dicke-Mädchen-Diskriminierer-Helden. Solch eine jämmerliche Vorstellung war mir immer schon viel zu grotesk. Das ist für mich einfach nur lächerlich.

Jetzt gehe ich erstmal aufs Scheißhaus, weil ich nicht allen Dreck zu diesem Verhalten ins Forum schreiben kann. Manches muß anderweitig raus. - Und dort hängt ein Spiegel über dem Waschbecken. Und darin werde ich mich sehen. Und ich sehe nicht aus, wie ein Kinoheld. Und ich fühle mich gut. So gut, daß ich auch das Aussehen anderer ertragen kann, ohne mich hier grotesk aufzuführen.
 
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@Zornhau
Du hast es nicht verstanden.
Es geht um Glaubwürdigkeit und Ästhetik. Nur weil Du ein entweder blinder Weltverbesserer bist, der die Fahne der politischen Korrektheit hochhält oder aber selber übergewichtig bist, sollte Dich das nicht davon entbinden, einfach mal das Hirn bei solchen Themen einzuschalten und zu lesen, was geschrieben wurde.

Ich bin mir im Übrigen darüber im Klaren, daß das Wort "Ästhetik" im Sprachschatz von Nerds selten auffindbar ist.

Eine übergewichtige Person kann ästhetisch und schick wirken, wenn sie die richtige Kleidung trägt. Manche Klamotten sind halt nicht für Personen einer bestimmten Gewichts- und Größenklasse gemacht. Jemand, der die Hosen zwei bis drei Nummern zu groß trägt, wirkt albern, eine Person, die zu enge Kleidung anzieht, daß die Speckfalten hervorquillen, wirkt grotesk.
Ein Cosplayer, der diese Dinge nicht berücksichtigt, wirkt ebenso entweder albern oder grotesk.

Ein LARPer, der sich als etwas ausgibt, wozu seine Statur nicht paßt, wirkt daneben noch vor allem eines: Unglaubwürdig!

Und Du kannst es noch so schönreden: Auf dem LARP geht es auch um das Sehen und Gesehen werden. Ansonsten kann man auch weiter P&P spielen.

Scheinbar hast Du übrigens selber derartige Erfahrungen gemacht.

Mein Tipp: Nimm Dir die Erfahrungen zu Herzen und lerne daraus!
 
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@Ludovico

- Es ist ästhetisch, Mädchen mit Bandagen Füße zu verkrüppeln, damit sie ein Sexsymbol werden.
- Es ist ästhetisch, wenn sich Frauen die Zähne schwarz färben
- Es ist ästhetisch, sich Ringe und andere Metallteile durch die Haut zu jagen.
- Es ist ästhetisch, sich 12 cm durchmessende Pflöcke in die Lippen einzuarbeiten.
- Es ist ästhetisch, sich mit Metallringen 40cm lange Hälse zu schaffen.
- Es ist ästhetisch, sich Narben und Brandwunden zuzufügen.
- Es ist ästhetisch, beleibte Frauen nackt auf Gemälden abzubilden.
- Es ist ästhetisch, magersüchtige Frauen auf Plakaten abzubilden.
- Es ist ästhetisch, wenn bis zu 230kg schwere Männer sich nur mit einem Mawashi bekleidet im traditionellen Kampf messen.

Die obigen Aussagen sind alle wahr - je nach Kultur und Zeit. Es gibt keine allgemeinverbindliche Ästhetik. Das solltest Du Dir mal durch den Kopf gehen lassen.

Nur weil etwas deinem persönlichen Schönheitsempfinden nicht entspricht, hat es kein allgemeingültiger Maßstab der (Un)Ästhetik zu sein. Dieser ist von Kultur zu Kultur und auch von Mensch zu Mensch verschieden.

Clear Ether!
 
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Zornhau schrieb:
Ja, Ihr Supermodels seid nicht so tief gesunken wie junge Mädels, die am in unserer Gesellschaft weit(!) verbreiteten Übergewicht nicht einmal leiden wollen, sondern sogar (noch) genug Selbstbewußtsein und Spaß an ihrem Körper haben, daß sie sich entsprechend IHREN Fantasien verkleiden.
Und was macht EUCH jetzt zu so überlegenen Menschen, daß ihr da
abwerten müßt?

Ästhetikgefühl?
Geschmack?
Ungeschminkte Menschenverachtung?
Alles zu gleichen Teilen?

Fühlt Ihr Euch gut dabei, wenn ihr Leute, die nicht einen Körper eines Hungermodels haben, nur deswegen niedermacht, nur wegen ihres Aussehens und der Tatsache, daß sie ihre Fantasien durch Verkleiden öffentlich präsentieren, während die so viel besseren, die nie so tief gesunkenen Überlegenen sich gerade mal trauen ihren Fantasien nur in ihrem eigenen verrottenden Hirn nachzugehen, oder sich - wie schlau! - in ihrer Fantasie selbstbeschneidend nur so verkleiden, daß sie sich selbst nur die paar Rollen suchen, die "zu ihnen und ihrer Statur passen".

Das hat mit Hungermodels nun wirklich nichts zu tun. Die sind auch nicht unbedingt schön anzusehen. Und aus eigenem Bekanntenkreis kenne ich persönlich beide Enden der Fahnenstange und was damit so Gesellschaftstechnisch einhergeht ("Bist du Magersüchtig?" / "Mal überlegt, ne Diät zu machen?")

DAS ist mal wirklich arm.

Jämmerlich, um genau zu sein.

Nein, es ist ehrlich. Wenn ich finde, daß jemand in einem wie auch immer gearteten Kostüm einfach nicht aussieht, dann sage ich das. (Ja, ich gestehe daß ich nie das Bedürfnis verspürt habe, Preise in Diplomatie abzustauben.)
Ich finde Notlügen in solchen Situationen eben problematisch. Und fände es von mir selbst gemein, dann so zu tun als fände ich nichts dabei.

Ein 2m-Mann hat die Phantasie, daß er sich als Zwergenkrieger wirklich gut vorkommen würde. Er verkleidet sich - und steckt somit Zeit, Geld und Emotionen hinein. - Und jetzt kommt ein kümmerlicher Bubi, der aufgrund seiner genetischen Minderwertigkeit gerade mal 1,62 m groß ist, und plustert sich auf, daß ein 2m-Zwerg ja wohl scheiße, lächerlich, doof, und peinlich sei, und daß das eigentlich verboten gehöre, und ruft entrüstet "Wo bleibt denn die Spiele-Polizei, wenn man sie mal dringend braucht?".

Tut mir leid, aber ich habe nunmal lieber 2 Meter Barbaren (oder ähnliches), und 1.62 Hobbits (und ähnliches). Ja, es ist in gewisser Weise Neid der da aus vielen nicht 2 Meter Menschen spricht. Diese werden nämlich genauso blöd angeguckt, wenn sie Riesen spielen wollen. (Fänd ich ähnlich doof.)

Haltet doch bloß die Fresse, statt Leute ihres Aussehens wegen runterzumachen.

Ihr habe KEINE Ahnung, was in einem Übergewichtigen vorgeht, wenn es um öffentliche Auftritte, öffentliches Ausleben seiner, wie bei jedem Menschen vorhandenen, Körperlichkeit geht.

Hey, wir sind Rollenspieler. Wir wissen glaub ich alles was es heißt, ein Freak in der Gesellschaft zu sein. Die einen mehr die anderen weniger.

Ihr zeigt damit nur, daß ihr gehirngewaschen seid und den Medien und ihrem propagierten Magersuchtswahn NULL Widerstand geleistet habt.
Hm, nö eigentlich nicht.

Ihr fühlt Euch bestimmt überlegen, wenn ihr eine 12-Jährige mit einem Körpergewicht wie eine durchschnittliche 18- oder 20-Jährige im bauchfreien, engen Kostüm seht. Ihr lacht sie aus. Das zeigt, wie überlegen ihr wirklich seid.

Erklärungsversuch: Selbiges Wesen könnte mit ähnlichem Aufwand auch eine Verkleidung anfertigen, die nicht dafür sorgt, daß man sie belächelt.
Das ist jedenfalls mein Credo was Cosplay und Larpen angeht.

Klar erwarte ich auch in einem Musik-Video oder in einem Spielfilm halb- (oder ganz) nackte, schlanke, sportliche Frauen. Das darf man erwarten, weil die dort auftretenden sich selbst professionell darstellen wollen und mit ihrer Darstellung vornehmlich anderen Leuten die Kohle aus der Tasche ziehen sollen.

HA! Ertappt! Wenn du schon so anfängst, dann solltest du dich eher darüber mokieren, wo der ganze Schöhnheitswahn eigentlich herkommt, und darüber, daß in den Medien unrealistische Bilder und Ideale transportiert werden.

Wenn ich auf einem Con einer dicken Elfe, einem Barbarenkrieger mit Wampe, etc. begegne, dann ist das ja nicht so, daß die Leute sich verkleiden, damit ICH was davon habe, sondern daß sie diese Gelegenheit nutzen um mittels ihrer Verkleidung SELBST etwas davon zu haben.

In erster Linie. In zweiter Linie sollten ALLE etwas davon haben. Zumindestens beim Larp. Schließlich spielt man es ja zusammen.

Und das ist ihr gutes Recht.

Und jetzt kommt ihr Überlegenen, macht Gesichtskontrolle und entscheidet, wessen Anblick euch genehm ist, und wen ihr aufgrund seiner Physis als minderwertig, lächerlich, peinlich abstufen wollt.

Es scheint mir, du verwischst da etwas.
Zumindestens ich mache mich nicht über Über- (oder Unter-)gewichtige lustig. Oder über Große (oder Kleine). Aber über die, die einfach Sachen machen, die solche Reaktionen provozieren. ("Ich bin eine wunderschöne Elfe!" "- oder auch zwei... oder drei...?")

Klar macht Ihr das! Es ist nämlich viel einfacher seine eigene Jämmerlichkeit durch Herabsetzen aller anderen als Überlegenheit wahrzunehmen, statt sich tatsächlich mit Respekt, Toleranz, Mitfühlen und - vor allem - Mit-Spaß-haben mit Leuten, die sich selbst wohl fühlen wollen so, wie sie nun einmal sind, tatsächlich aus der Masse der ignoranten Wichser abzuheben.

Tut mir leid, aber diese Masche des Gutmenschentums habe ich lange aufgegeben. Die Welt wird von Oberflächlichkeit regiert, da kann man sich noch so viele Illuisonen machen. Und was das angeht, ja, da bin ich oberflächlich, und stehe dazu. Ist die Welt mir gegenüber schließlich auch. (Ja, an dem Punkt werde ich alt-testamentarisch.)

Ich bin froh, daß ich niemals so tief gesunken bin, wie diese Kleine-dicke-Mädchen-Diskriminierer-Helden. Solch eine jämmerliche Vorstellung war mir immer schon viel zu grotesk. Das ist für mich einfach nur lächerlich.

Hier scherst du aber ganz schön über einen Kamm.
Es geht ja hier - bei mir zumindestens - nicht um dicke Menschen an sich, die ich lieber nicht sehen möchte. (gut, wenn wir von bestimmten Kostümen sprechen geht es das durchaus, aber das steht auf einem anderen Blatt...)
Es geht doch vielmehr darum, daß ich (und andere, aber ich schere jetzt auch mal...) dazu stehe zu sagen, daß ich Leute die schlicht und einfach nicht zu bestimmten Kostümen und Rollen passen nicht in diesen sehen möchte, und wenn ich es doch tue, dann auch sagen werde, was ich davon halte.
Dabei geht es mir darum, daß es nicht nötig ist.
Es gibt nicht-lächerliche Kostüme für 2-Meter Menschen genauso wie für Walzelfen.

Jetzt gehe ich erstmal aufs Scheißhaus, weil ich nicht allen Dreck zu diesem Verhalten ins Forum schreiben kann. Manches muß anderweitig raus. - Und dort hängt ein Spiegel über dem Waschbecken. Und darin werde ich mich sehen. Und ich sehe nicht aus, wie ein Kinoheld. Und ich fühle mich gut. So gut, daß ich auch das Aussehen anderer ertragen kann, ohne mich hier grotesk aufzuführen.

In diesem Sinne...
 
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Stayka schrieb:
Nur weil etwas deinem persönlichen Schönheitsempfinden nicht entspricht, hat es kein allgemeingültiger Maßstab der (Un)Ästhetik zu sein. Dieser ist von Kultur zu Kultur und auch von Mensch zu Mensch verschieden.

Clear Ether!

Vollkommen richtig!
Wir leben in der westlichen Kultur Anfang des 21. Jh. und in dieser Kultur zu dieser Zeit genießt dieser von mir genannte Maßstab nun mal Gültigkeit.
Tut mir leid, daß ich meine Aussage nicht entsprechend differenziert hatte, aber es ist mühselig, so etwas immer wieder zu schreiben, und eigentlich hatte ich angenommen, daß die Leser erkennen, daß dies für unsere Kultur und für unsere Zeit gilt.
Ach, ich sollte nicht so viel von Menschen erwarten. Man wird immer wieder entäuscht.

@Tellurian
Volle Zustimmung!
 
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Er entspricht nicht der Allgemeingültigkeit. Warum? Ganz einfach: Weil dann auch die von dir mokierten Outfits von den Personen gar nicht getragen würden, da diese sich demselben unterwerfen würden. Da aber diese Personen offenbar einen anderen Maßstab als korrekt ansehen, ist damit der Allgemeingültigkeitsanspruch schon negiert.

Bb, Stayka
 
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