Necropolis [Necropolis 2350] Kampagnengestaltung

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Wenn man durch ein Minenfeld geht ohne zu suchen, sieht man es eben als "langsames Rennen" an. Demnach würfelt man für die durchquerte Strecke je 1" den Dichtewürfel und bei 1 geht eine Mine hoch, der man mit Agility -4 ausweichen kann.

Deine Rechnung mit durchschnittlich 2 explodierenden Minen auf 8 Felder ist somit korrekt. Bei 4-6 Feldern (normales Gehen) wäre es halt 1 Mine. Hätte mich da etwas genauer ausdrücken sollen... :(

Minenfelder werden entweder über den Dichtewürfel ODER Notice abgehandelt. Man muss hier beide Würfe auseinanderhalten! Beim Notice spielt die Dichte ja auch keine Rolle, sondern die Tarnung (siehe Tabelle). Beim Notice geht man davon aus, dass JEDES Feld eine Mine enthält. Man geht einfach so durch oder eben suchend...

Hört sich in der Papierform wirklich bescheuert an, ist aber in der Praxis kein Thema.
 
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Minenfelder werden entweder über den Dichtewürfel ODER Notice abgehandelt. Man muss hier beide Würfe auseinanderhalten! Beim Notice spielt die Dichte ja auch keine Rolle, sondern die Tarnung (siehe Tabelle). Beim Notice geht man davon aus, dass JEDES Feld eine Mine enthält.
Die Papierform ist bescheuert geschrieben. Was Du gerade schreibst, kann ich dem Text jedenfalls nicht entnehmen. Man kann es auch so verstehen, dass für jeden Zoll Bewegung der Dichte-Würfel anfällt und bei einer 1=Mine das weitere davon abhängt, ob der Charakter ahnungslos ist (bumm!), sucht (?), oder sprintet (GE-4). Ich glaube, so werde ich es machen: Ich nehme die "Siedler von Catan" - Chips mit den Nummern, würfele und notiere für jede Nummer, ob sie eine Mine ist (und wenn ja: welche Art), und lasse die Spieler dann ihren Weg mit den Chips auslegen. Dann weiß ich genau, wo noch Minen auf dem Weg liegen, wer noch einen Notice Wurf bekommt, und wo die Charaktere stehen, wenn etwas hochgeht. Nach einer Explosion wird der Marker umgedreht (=schwieriges Terrain) und eine kleine Flagge markiert die entdeckten Minen.
 
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:D

Meingott, er hat es!

SO war es ja prinzipiell gedacht...

Du machst es dir mit dem Plotten/Positionieren und der Würfelei aber komplizierter als gedacht.

Würde allerdings einen guten Vorrat von Cheyennes Kratertemplates ausdrucken:

Burst_Craters.jpg
 
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SO war es ja prinzipiell gedacht...
? Ernsthaft?
Du hast doch gestern noch geschrieben, dass beim Suchen davon ausgegangen werde, jeder Zoll enthalte eine Mine, die Dichte des Minenfeldes spiele beim Suchen keine Rolle. Das konnte ich aus dem Text nicht nachvollziehen und werde es auch nicht so handhaben. Und trotzdem sagst Du heute, so wie ich es entgegen Deiner gestrigen Interpretation machen will sei es "prinzipiell gedacht" ??
... wir beide sollten das mal in der Teestunde beim Hutmacher fortsetzen:
30.gif


Du machst es dir mit dem Plotten/Positionieren und der Würfelei aber komplizierter als gedacht.
Ich glaube das mit den Catan-Chips sorgt für fairness und geht am Tisch leicht von der Hand, kommt aber auf einen Versuch an. Einen einfacheren und faireren Weg kann ich auch nicht erkennen.

btw: haben wir die schönen Krater-Schablonen schon im T! in dem thread für die thematischen Schablonen?
 
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Ich widerspreche mich nicht. Wenn du auf der Battlemap ein Minenfeld definierst, wird es ja klar. Ist so wie das klassische Minesweeper unter Windows ;)

Wollte heute morgen nicht nachschauen, aber wenn noch nicht, dann gehören sie definitiv dort gepostet!
 
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Das von mir angezettelte Klein-Klein zum Minesweeping sollte uns nicht davon abhalten, weiter über die Kampagnengestaltung zu brüten. Meine Gruppe hat den ersten PP absolviert. Jetzt habe ich etwas Bedenkzeit, bis es im Verein weiter geht. Her mit Euren Ideen!

Welche dunklen Geheimnisse gibt es zu entdecken, nun da die Hl. Orden die Front verschoben haben? Welche Intrigen zwischen den Orden stören die Harmonie der Band-of-Brothers? Vor allem, wie kommen die Konzerne auf den Kriegsschauplatz? Viele Savage Tales gehen außerdem davon aus, dass die Rephaim auch noch Siedlungen angreifen können, bzw. ihre Truppen weit hinter der Front agieren. Wie muss ich mir den Eisengürtel und die Front an der TZA vorstellen, damit das plausibel ist?
 
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Unfair, hier wird über meine bescheidene Leistung als Erster Ritter gelästert, obwohl die Erstürmung war ein voller Erfolg und das bleibt sie auch. Und ich muss sagen, mir juckt es in den Fingern, auf die Spoiler zu klicken ^^

PS: Bin in Harlans Runde, ich darf so sein ;)
 
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Ja, wie der eiserne Gürtel aussieht und wie größere Gruppen Untote weit in Kirchengebiet agieren können frage ich mich auch immer.

Wie zB. die Savage Tale wo eine Stadt in dem die SCs eine PromoAktion machen, mit Kamerateam und so plötzlich von mehreren Einheiten angegriffen wird. Wo zum Teufel kommen die auf einmal her. Laut Abenteuer haben die auch gepanzerte Farhzeuge!

Ich habe den eisernen Gürtel eher beschrieben als lange Kette von Preceptorys, alle 2-300 km dazwischen immer wieder Stellungen und Bunker, aber eben auch mal 200 km lang kein Bunker, nur Patrouillen.

Eben kein durchgehender Schützengraben und zerbombte Krater sondern eher unübersichtliche Hügel und staubige Stra0en, so das immer wieder Einheiten durchschlüpfen können.
 
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Im englischen Necropolis Core Rule Book steht auch auf Seite 55 unter Iron Belt auch genau das:
"The Iron Belt is a series of large Preceptories manned by all fi ve Sacri Ordines spread out over 5,000 miles along the foothills of the Montes Carpathia. Despite the massed ranks of troops, defending every mile of the border is beyond the Church’s capability and incursions through the Belt are commonplace."

Einfach zu viel Raum und zu wenig Truppen.

Gruß, Max.
 
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Ja, wie der eiserne Gürtel aussieht und wie größere Gruppen Untote weit in Kirchengebiet agieren können frage ich mich auch immer.
Und was sagt die deutsche Ausgabe dazu?

Die sagt dazu:
Der Eisengürtel: Der Eisengürtel (Zona Ferrea) ist eine Reihe von großen Präzeptoreien, die von allen fünf Sacri Ordines bemannt werden, und sich über 8000 Kilometer entlang der Vorgebirge der Montes Karpathiae erstreckt. Trotz der massierten Truppenpräsenz ist die Kirche nicht dazu in der Lage, jeden Kilometer der Grenze zu verteidigen, und feindliche Einfälle im Gürtel sind an der Tagesordnung.

Ist das so mißverständlich formuliert, daß man aus dem obigen Text annimmt eine zweite Maginot-Linie oder einen Westwall vorliegen zu haben? - 8000 Kilometer lang! Das bekommt man NIE "dicht". Daher gibt es ja ständig die Einsätze gegen infiltrierende Rephaim-Einheiten.
 
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Ich versuche immer noch, das richtige Bild zu bekommen:

"Neu-Budapest liegt weit hinter den feindlichen Linien - die Stadt zu isolieren erfordert eine Front von fast 2.000 Kilometern Länge, und die Versorgungsrouten müssen ständig überwacht werden, damit die Belagerer nicht zu den Belagerten werden", N2350, 156.
Nach dem "Vorstoß" werden improvisierte Präzeptoreien außerhalb der Stadtgrenzen errichtet, andere Einheiten bilden eine neue Frontlinie um die Stadt herum, die dadurch vollständig eingekreist wird, N2350, 159.

Aus 8.000 km lose befestigter Grenzen werden also 10.000 km. Schon die kürzere Grenze konnte die Rephaim nicht aufhalten, immer wieder Stoßtrupps ins bewohnte Kirchenland zu schicken und die verlängerung der Grenze wird daran nichts ändern, sondern eher bedeuten, dass nun auch die Umzingelung von Neu-Budapest alles andere als lückenlos ist. Die Rephaim können außerdem jederzeit die Versorgungsrouten der Belagerer angreifen. Sie haben alsooffenbar noch eine große Menge mobiler Truppen außerhalb von Neu-Budapest. Vielleicht sollte man daher zusammenfassend sagen: "Der Vorstoß hat nicht nachhaltig Gelände gewonnen, sondern die belagernden Kirchentruppen in eine prekäre Lage gebracht. - Gott sei bei ihnen!" (und die SCs natürlich auch)
 
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Naja,
so wie ich das sehe liegt jetzt zwischen Neu-Budapest und den nächsten bewohnten Gebieten einige hundet Kilometer.
Stichwort Verteidigung in der Tiefe. Hinter dem alten Eisengürtel lagen direkt Siedlungen, die von durchbrechenden Rephaim angegriffen werden konnten.

Man kann es sich jetzt also leisten Rephaim die durch die Front durchbrechen mit mobilen Einheiten im Hinterland aufzuhalten.

Oder wo will die Kirche die Menschen hernehmen um so große Gebietsgewinne sofort zu besiedeln?

MfG
Dark_Tigger
 
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Oder wo will die Kirche die Menschen hernehmen um so große Gebietsgewinne sofort zu besiedeln?
Das ist ja das Hauptproblem des Neu-Budapest-Feldzuges. - Militärisch sinnvoll wären ANDERE Maßnahmen gewesen. Aber die Befreiung von Neu-Budapest ist POLITISCH gewollt (innenpolitisch!). Und nun MÜSSEN die Kirchentruppen weiträumig um Neu-Budapest vorstoßen UND das Gebiet halten UND sichern, ansonsten ist alles militärisch und logistisch unsinnig.

Was es an weiteren Problemen geben wird (Meta-Plot), sieht man ja im Update 2351-55.
 
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Hier ein erlaubter Auszug aus einer PN-Unterhaltung zum Thema mit Tharsinion:


Tharsinion schrieb:
in folgendem Beitrag http://www.blutschwerter.de/f320-savage-worlds/t68883-necropolis-2350-kampagnengestaltung-seite4.html#post1563785 schriebst du, dass die Befreiung Neu Budapests innenpolitisch motiviert sei. Nach Lektüre des Updates und des Basisbuches ist mir aber nicht ganz klar warum der Papst diese Stadt einnehmen lässt.
Das ist eine gute Frage - und diese ist beim aktuellen Informationsstand (inklusive Update 2351-55 und den einzelnen Feldberichten und Einzelabenteuern) nirgendwo "offiziell" beantwortet worden.

Somit bleibt SPEKULATION - was bei einem mit nur schwachem Metaplot versehenen Setting ja auch vollkommen in Ordnung, ja sogar Absicht ist.

Ich habe im Grundbuch KEINERLEI GUTEN GRUND gefunden, warum gerade die jenseits des Eisenwalls so BREITE Front in Richtung Neu-Budapest so hohe Priorität bekommt, daß man eine kostspielige (Menschen und Material!) Rückeroberung in Erwägung zieht. - Eher könnte man mit demselben Aufwand kleinere Gebiete wie die TZ Gamma deutlicher schwächen oder gar aufreiben (vermutlich nicht!). Das wäre militärisch sinnvoller.

Aber Politiker entscheiden nicht immer nach militärisch sinnvollen Gesichtspunkten, sondern nach politischen.

Und hier ist die Rückeroberung von Neu-Budapest so ähnlich wie die Jagd nach Bin Laden: Es ist POLITISCH, vor allem ÖFFENTLICHKEITSWIRSAM wichtig - wenn auch militärisch wenig sinnvoll, ja sogar riskant.

Tharsinion schrieb:
Geht es dabei etwa nur um den Effekt auf die Rekrutierungszahlen?
Nein. Es geht auch darum die innenpolitischen Aufstände usw. durch eine Konzentration auf eine LANGE TOBENDE Feldzugsunternehmung abzubügeln, zu verhindern, als "wehrkraftzersetzend" einstufen zu können (selbst wenn die Arbeiter aus gutem Grund gegen unmenschliche Produktionsbedingungen oder aus Hunger protestieren!).

Das ist so ähnlich wie bei 1984 von George Orwell: Eine Nation MUSS IMMER im Krieg sein, damit sie MEHR KONTROLLE über ihre Bevölkerung ausüben kann. - In diesem Sinne ist auch das Aufstocken der Inneren Sicherheitstruppen, der Deutschritter und auch der Prätorianer sinnvoll.

Tharsinion schrieb:
Oder sucht der Papst eine Möglichkeit die Gründung der beiden "neuen" Orden ohne großen Widerstand ablaufen zu lassen?
Bestimmt nicht. - Er herrscht (fast) absolut. De facto ist es aber so, daß die Ordensgroßmeister GROSSEN EINFLUSS und auch echte weltliche Macht haben - und auch die Kurienkardinäle sind ja intriganteste Politiker-Asse, die mit allen Wassern gewaschen sind.

Somit braucht es manchmal die Schaffung von "alternativlosen" Situationen, um auch gegen noch so mächtige Widerstände etwas ohne OFFENEN Widerspruch durchzusetzen.

Aber.

Die Aufwertung des Schwesternordens führt ja zu einem personellen Ausbluten ALLER anderer Orden (bis auf die Lazariten, die ja eine Art "Ausnahmegenehmigung" zum weiteren Verbleib von Frauen im Orden haben - wegen ihrer "Sonderprojekte" für den Papst).

Hier läuft klassisches "Teile und Herrsche"-Prinzip ab. Die Orden werden jeder für sich geschwächt. Es wird künstlich ein neuer "Player" im großen Polit-Spiel eingeführt. Und somit werden die Karten der Macht neu gemischt.

Man sieht ja auch, daß es keine wesentlichen Fortschritte im Kampf gegen die Untoten gibt UND keinerlei "Tauwetter" im Kalten Krieg gegen die Konzerne.

Man kann spekulieren, warum nicht. - Eigentlich sinnvoll wäre es ja, wenn sich ALLE Lebenden gegen die Untoten zu einem Zweckbündnis zusammenschlössen. - Da läuft aber keinerlei ernsthafte Bestrebung wie z.B. eine dauerhafte Konferenz zu Sicherheit und Zusammenarbeit auf Salus (KSZS) oder einen "Sicherheitsrat" aller Konzerne, Orden und des Papstes einzurichten. Das ist nicht viel Aufwand und könnte die Bedrohungsbekämpfung besser koordinieren lassen. Eine Art "friedliche Koexistenz" auslösen.

Hier ist die Frage, WER ALLES bereits Marionetten der Untoten ist (in Kirchenlanden, der Kirchenhierarchie, wie bei den Konzernlanden und den dortigen Chef-Etagen)?

Und vor allem: WOHIN sind die ganzen Raumschiffe verschwunden?

Nach meinem Verständnis beruht die Geschichte von der vernichteten Erde NUR und ALLEIN auf Propaganda-Aussagen des Papstes!

Es gibt auch ein Szenario, in welchem Funkverkehr von einem Raumschiff aufgezeichnet wird - und von offizieller Seite Akte-X-mäßig TOTGESCHWIEGEN wird!

Eigentlich hat, nach meinem Verständnis, der Papst VON ANFANG AN hier was Unsauberes am Laufen!


Tharsinion schrieb:
Genau das wäre meine zweite Frage: Was ist deiner Meinung nach die Motivation hinter den neuen Ordensgründungen (den beiden im Jahre 2351 und den Bradamantites im Jahre 2355)? So wie ich das sehe streckt jede weitere Gründung die militärischen Kapazitäten der Kirche enorm und gibt den Rephaim (und Konzernen!) einen Vorteil damit. Zudem nehmen die Zwistigkeiten unter den Orden ja noch zu (alle wären gerne der Lieblingsorden des Papstes und nur einer ist es... und die wissen es eh).
Siehe oben: Teile und Herrsche. - Die einzelnen Orden sind für sich schon sehr mächtig. Mächtiger, als der Papst es will!

Tharsinion schrieb:
Was ich mir diesbezüglich gedachte hatte war, dass der Papst gerne Vatikanstadt unter seiner alleinigen Kontrolle hätte (Gründung der Prätorianer, Verlegung von Lazaritenpräzeptoreien in die Nähe der Stadt) oder somit besser Druck auf die Kurie ausüben kann (immerhin fungieren die Prätorianer auch als "Leibwächter" hoher Beamter der Kurie). Ist das alles oder steckt doch noch mehr dahinter was ich auch nach mehrmaligem Lesen nicht extrahieren konnte?
Nicht nur Vatikanstadt - das baut er gerade zu einer Festung aus - sondern der Papst will UNSTERBLICH werden und braucht eine LOYALE ARMEE, die er gegen die Restkirche und die Konzerne, die nicht zu seiner Verschwörung gehören, aufstellen wird.

Mal sehen, was da noch alles so passiert bei Apokalypse 2356.
 
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Widerspricht der Post hier nicht deiner anderswo getätigten Aussage, das der SL bei Necropolis von Anfang an alle Fakten hat, nicht wie bei Engel?
Und in welchem Abenteuer gibt es diesen Funkspruch?
 
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Spoiler sind unnötig - hier geht es um Kampagnengestaltung. Da ist ALLES Spoiler-Gebiet!

Widerspricht der Post hier nicht deiner anderswo getätigten Aussage, das der SL bei Necropolis von Anfang an alle Fakten hat, nicht wie bei Engel?
Ja.

Das ursprüngliche Settingbuch enthielt ALLE Informationen über die Geheimnisse, die diese Spielwelt bewegen. - Von diesem Settingbuch und dem Jahr 2350 ausgehend, kann man als Spielleiter nach Belieben, nach eigenem Gutdünken, nach eigenen Ideen die zukünftige Historie der Welt Salus fortschreiben.

Aber dann hatte Triple Ace Games die Idee FOLGEPRODUKTE herauszubringen. Und zwar nicht nur einen Metaplot vermeidende Einzel-Abenteuer, sondern mit dem Necropolis Update 2351 -55 ein echtes METAPLOT-Produkt!

Dieses schiebt die Zeit in der Spielwelt in die Jahre 2351 bis 2355 vor - und gibt feste Zeitpunkte, zu denen sich bestimmte Dinge im Setting ändern (wie die Gründung neuer Orden!).

Mit diesem Produkt MUSS man umgehen, wie mit allen Metaplot-Produkten: Selbst entscheiden, was und wieviel und ob überhaupt irgendwas vom Metaplot für die EIGENE Spielrunde übernommen werden soll.

So finde ich z.B. manche Ausrüstungsteile nicht so prickelnd und lasse sie weg. Ebenso die ordensspezifischen Edges, die überflüssig sind und nur die heutige "Wiggy-produziert-mal-wieder-Masse-statt-Klasse"-Einstellung von TAG widerspiegeln.

Die Zeitleiste - da bin ich mir noch nicht schlüssig, was davon in MEINER Necropolis-Interpretation überhaupt vorkommen soll. - Ich lege es bei mir mehr darauf an, daß der Kalte Krieg mit den Konzernen bald wieder HEISS wird (Nuklearwaffen, Orbitalplattformen usw. - das gibt es ja alles schon bei den Konzernen).

Die innere Zersetzung der Kirche der Dritten Reformation ist aber offensichtlich DIE Metaplot-Thematik, welche TAG für die beiden Folgeprodukte vom Necropolis-Settingbuch vorgesehen hat: Update 2351-55 und Apocalypse 2356. Beides klassische Metaplot-Produkte.

Anders als bei Engel ist aber schon im GRUNDBUCH wirklich ALLES über die eigentlichen Hintergründe der Rephaim, der Todeszone usw. aufgeklärt. - Bei Engel hatte man bis einschließlich des letzten Kundenverarsche-Romans KEINE AHNUNG als Spielleiter, was denn nun eigentlich Sache ist - und bekam dann die klischee-primitivste, phantasieloseste, hirnverbrannteste "Erklärung" in Form eines wirklich schlecht geschriebenen Romans auf den Tisch; das ist bei Necropolis grundlegend anders: Hier WEISS JEDER Spielleiter um die Hintergründe im Setting. Nur den Metaplot der Setting-WEITERENTWICKLUNG kennt er nicht im Voraus.

Der Necropolis-Metaplot bezieht sich nur auf die geheimen Pläne von wenigen Hauptfiguren, die aber alle bereits im Grundbuch vorgestellt wurden. - Anders als bei Engel, wo einem SL sogar ALLE Grundlagen-Informationen zum Setting vorenthalten wurden, weiß ein Necropolis-SL um diese Personen und - mittels des Update 2351-55 auch um die weitere Entwicklung.

Außerdem gibt es eh nur noch EINEN Metaplot-Band, Apocalypse 2356. Wann auch immer der erscheinen wird - denn es ist schon länger nichts Neues für Necropolis von TAG herausgekommen.


Und in welchem Abenteuer gibt es diesen Funkspruch?
A voice in the Dark - Abenteuer im Necropolis Update 2351-55.
 
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Vielen Dank für die Fortsetzung dieser Diskussion!

Eine zusätziche Facette: Neu Budapest ist von hohem Forschungsinteresse für die Ziele des Papstes. Die Stadt hat nach der Eroberung durch die Rephaim ein paar Jahre als Brutstätte gedient, und jetzt ist es an der Zeit, die Petrischale auszukippen, um zu gucken, was sich darin angesammelt hat. Die Lazariter haben im Windschatten der kämpfenden Orden zivile und militärische Basen errichtet, in denen sie die interessanteren Exemplare fangfrisch untersuchen.
 
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Die Rephaim hatten ja erst vor wenigen Jahren (2346) Neu-Budapest erobert. - Das war schon während des "Wirkens" des Papstes an seinen aktuellen, sehr persönlichen Zielen.

Warum sollte der Papst nicht diese Stadt als "Köder" offeriert haben? - Inzwischen sind dort Hohe Untote, Mumien, Vampire und ein Dunkelheitsgenerator zu finden. Bedeutet, daß eine Wiedereinnahme genau JETZT, wo es viele interessante Erkenntnisse zu machen gibt, durchaus im Sinne des Papstes und der Lazariten ist.

Militärisch ist es nach wie vor NICHT sinnvoll, aber der Papst hat halt auch andere Ziele als nur militärische.

Ich halte es für eine interessante Variante, wenn z.B. in den Geheimakten des Neuen Vatikans Unterlagen zu finden wären, die eine BEWUSSTE "von oben verordnete Untätigkeit" ja geradezu eine EINLADUNG an die Rephaim sich Neu-Budapest einzuverleiben belegen könnten. - Das erlaubt auch Innere-Sicherheits-Szenarien zu spielen, weniger rein militärische Szenarien.
 
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Außerdem gibt es eh nur noch EINEN Metaplot-Band, Apocalypse 2356. Wann auch immer der erscheinen wird - denn es ist schon länger nichts Neues für Necropolis von TAG herausgekommen.

Zur allgemeinen Info:
TAG Robster schrieb:
We are currently focusing on other lines - although we may look at Necropolis 2350 in the future. There is plenty out there for Necropolis and the line is just resting for now!
_________________
Robin Elliott

Production Director
Triple Ace Games
 
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@ Kardohan
Danke für die Info - auch wenn sie natürlich nicht das ist, was ich gerne lesen würde :-(

Ich spinne trotzdem mal weiter:

Der Papst spielt ein riskantes Siel. Als Neu Budapest 2346 angegriffen wurde war dies zunächst tatsächlich ein militärisches Unglück. Die militanten Orden drängten daher auf die rasche Wiedereroberung, bevor die Rephaim sich fest in der Stadt einnisten konnten. Die Orden begannen schon 2347 die Wiedereroberung und der Sieg schien sogar greifbar. Aber die gefangenen Exemplare von der Front waren für Forschungszwecke uninteressant oder - nach dem allzu entschlossenen Vorgehen der kämpfenden Orden - ungeeignet. Die Lazariter meldeten außerdem, dass sie eine längere Vorlaufzeit brauchen würden, um die nötigen Forschungseinrichtungen im Umland von Neu Budapest aufzubauen. Der Papst erkannte seine Chance. Mit Neu Budapest konnte er den Rephaim in Zugriffsreichweite seiner Truppen einen Tummelplatz bieten, von dem er später reichlich ernten wollte. Er beschloss die schon sicher geglaubte Wiedereroberung abzubrechen, allerdings boten dazu die ersten Meldungen von der Front dafür keine Rechtfertigung. Aber der gute Mut der sacri ordines wurde nun von einer Serie aus unglücklichen Fehlschlägen aufgezehrt, es gab fatale Verluste, Mängel des schnell produzierten Materials, bis die Offensive "wie von selbst" knirschend zum Halten kam. Die sacri ordines waren nach den ersten öffentlichen Erfolgsmeldungen und Siegversprechen gedemütigt und mussten ihre Wunden lecken.

Der Eisengürtel entstand aus den Überresten der Entsatzarmee von 2347. Unter dem Schrim der kämpfenden Orden fanden die Siedler aus dem Umland und die Flüchtlinge aus Neu Budapest eine neue Heimat. Es fiel den Lazaritern leicht, in ihrer Mitte neue "zivile" Stationen einzurichten: Krankenhäuser, Labore etc. wurden für die vielen neuen Siedler dringend benötigt. Die Konzerne boten ebenfalls humanitäre Hilfe zur Versorgung der umgesiedelten Bevöklerungsmassen. Die Sacri Ordines waren zu diesem Zeitpunkt noch von ihrer Niederlage zu sehr geschwächt und der Papst musste eine drohende humanitäre Katastrophe abwenden, um nach der teuren Finte nicht noch mehr öffentliches Ansehen zu verlieren. Zähneknirschend erteilten die sacri ordines den Konzernen im Gegenzug für ihre Aufbauhilfe eine Gewerbeerlaubnis. So konnten sie sich im Eisengürtel Einfluss verschaffen und nutzten dies sofort, um heimlich ihre eigenen Pläne im Schoße der Kirche auszubrüten. Die Bevölkerung des Eisengürtels ist nach dem Erlebnis der Flucht sehr anfällig für die Einflüsterungen der Konzerne und allerlei Heresien.

Heute, drei Jahre später, haben die Lazariter ein paar beeunruhigende Neuentwicklungen der Rephaim beobachtet. Offenbar haben die Rephaim einen Weg gefunden, die OSI Akten zu nutzen. Die Lazariter sind sehr alarmiert über diese Beobachtungen, aber diese zeigen auch, dass mittlerweile eine kritische Zahl an kreativen und intelligenteren Exemplaren im Umland von Neu Budapest und in der Stadt selbst anzutreffen sein dürften. Der Papst hat sich auf ihr Drängen sofort zum Handeln entschlossen. Die Wiedereroberung der Stadt, die als kontrollierte "Ernte" geplant war, muss allerdings im Lichte der neueren Entwicklungen in größter Eile erfolgen. Diese Hast bedingt Fehler und die gebotene Heimlichkeit wird einen hohen Preis kosten.

...

Ich halte es für eine interessante Variante, wenn z.B. in den Geheimakten des Neuen Vatikans Unterlagen zu finden wären, die eine BEWUSSTE "von oben verordnete Untätigkeit" ja geradezu eine EINLADUNG an die Rephaim sich Neu-Budapest einzuverleiben belegen könnten. - Das erlaubt auch Innere-Sicherheits-Szenarien zu spielen, weniger rein militärische Szenarien.
Ja - in meiner Interpretation wird es ganz sicher Spuren dafür geben, dass die Offensive 2347 mit der Handbremse gestoppt wurde. Aber was meinst Du mit den Innere-Sicherheits-Szenarien?
 
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