AW: [Necessary Evil] Tipps - einfach alles was euch einfällt
Hallo,
ich dachte ich schreib mal was zu meiner Runde von Samstag, und den Eindrücken, die ich so hatte.
Charaktererschaffung lief prima, Savage Worlds halt. Klar, durch die Powers hat es länger gedauert, aber nachdem ein Konzept gefunden war, musste man nur noch fix durch die Liste rauschen.
Die Charaktere und ihre wichtigsten Powers:
Adobe, Hausmeister eines Museums, in dem Terracotta-Krieger vorgeführt wurde und das von den Aliens pulverisiert wurde. Irgendwie hat er sich mit den Terracotta-Kriegern verbunden und ist jetzt eine Art belebter Terracotta-Krieger (Construct, fieser Nahkämpfer, Altered Form)
Tatonka, indianischer Ökoterrorist und Luftelementarist (übermenschliche Stärke, Storm inklusive Blitzschlägen, Whirlwind + Twister, Körperlosigkeit)
Puppetmaster, ein an den Rollstuhl gefesselter Mentalist und Oberschurke (Vehicle - bis an die Zähne bewaffneter Hightechrollstuhl, Mindcontrol).
[Kurze Zwischenfrage hier: Darf man das Supervehicle für das Geld, das es kostet, mit Waffen austatten? Ich hab mal ja gesagt, weil es mir gefallen hat, aber ist das so gedacht?]
Wir haben die ersten beiden Plotpoints gespielt, und sie liefen recht rund. Die Charaktere waren schön schurkig (so hat Puppeteer im ersten Plotpoint die Anführerin der Untergrund-Rebellen einfach mit eingeschaltetem Nullifier in einen Raum voller Drohnen vorgeschickt, via Mind Control versteht sich), und richtig effizient (Tatonka hat durch eine kreative Verwendung von Körperlosigkeit eine King Crab ausgeschaltet, ehe sie richtigen Schaden verursachen konnte). Alles in allem ein Erfolg.
Aber: Irgendwie hab ich festgestellt, dass mir das Power-System nicht so behagt. Es ist zwar flott, aber das Balancing ist schief, teilweise richtig schief, ich verstehe manche Auswahlen bei den Powers nicht (warum brauche ich Explode, wenn ich das auch mit anderen Attack Powers darstellen könnte?), und mir ist es zu leicht, schon von Anfang an am Limit anzukommen (Beispiel: bei Champions mochte ich es immer sehr, dass bestimmte Schurken am Anfang einfach total über sind, beispielsweise der 30W6-Blast von Dr. Destroyer ist etwas, an das man einfach nicht so schnell ran kommt). Bei NE ist es gar kein Problem, schon mit einem Anfangscharakter ans Maximum ranzukommen, was den Schaden der Ranged Attack angeht. Mir fehlt hier tatsächlich die Feinskalierung, und das Limit ist schnell erreicht. Außerdem hab ich nicht den Eindruck, dass ich alle Powers hätte, die ich bräuchte (ja, ich weiß, Ausprägungen, aber die helfen auch nicht immer). Alles komplett subjektiv, weiß ich, aber das Spielgefühl war nicht ganz das, was ich wollte.
Mir ist bewusst, dass ich einfach Champions spielen könnte, aber Champions, so sehr ich es liebe, ist einfach immer ein Arsch voll Arbeit. Deshalb die Frage: Könnte sich ein Blick auf Dawn of Legends lohnen? Ich weiß, das ist nicht gut, aber ist Potential vorhanden, es gut zu machen, wenn man ein bisschen Arbeit reinsteckt? Ich würde wirklich gerne Superhelden-Action mit SW spielen.