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Vorab zur Theorie:
In der Bedürfnis- oder Motivationstheorie gibt es verschiedene Ansätze und Definitionen. In allen finde ich aber den "Ausdruck" als wichtiges Element wieder oder kann ihn ableiten.
"Ausdruck" steht dabei dafür sich auszudrücken und mitzuteilen. Anderen und sich selbst zu zeigen, was man kann und wer man ist. Das prägt das eigene Selbstbild und die Persönlichkeit. Anderen teilt es über ihre Sinne mit, wer diese Person sein könnte. Es ermöglicht also selbstbestimmtes Handeln, als auch Verbundenheit mit anderen Individuen (auch Anerkennung) zu erreichen.
Ausdruck gibt dabei als intrinsiche Motivation. Das bedeutet, dass sie von innen aus einem selbst kommt und dadurch stärker wirkt als extrinsiche Motivation, was zum Beispiel eine von außen zugeführte Belohnung sein könnte.
Die Physiologie beschreibt die körperlichen Vorgänge dahinter über Botenstoffe. Da hat man bestimmt auch schonmal von gehört:
Und außerdem erwähnen möchte ich den Flow, der das absolute Aufgehen in eine Tätigkeit beschreibt und in einem Tätigkeitsbereich zwischen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langeweile) erreicht werden kann. Vor allem im Bereich spielerischer, kreativer oder gestalterischer Freiräume soll man den Flow als besonderen Zustand der völligen Vertiefung mit Ausblendung alles anderen rundherum, einhergehend mit Zeitvergessenheit erleben können.
In der Bedürfnis- oder Motivationstheorie gibt es verschiedene Ansätze und Definitionen. In allen finde ich aber den "Ausdruck" als wichtiges Element wieder oder kann ihn ableiten.
"Ausdruck" steht dabei dafür sich auszudrücken und mitzuteilen. Anderen und sich selbst zu zeigen, was man kann und wer man ist. Das prägt das eigene Selbstbild und die Persönlichkeit. Anderen teilt es über ihre Sinne mit, wer diese Person sein könnte. Es ermöglicht also selbstbestimmtes Handeln, als auch Verbundenheit mit anderen Individuen (auch Anerkennung) zu erreichen.
Ausdruck gibt dabei als intrinsiche Motivation. Das bedeutet, dass sie von innen aus einem selbst kommt und dadurch stärker wirkt als extrinsiche Motivation, was zum Beispiel eine von außen zugeführte Belohnung sein könnte.
Die Physiologie beschreibt die körperlichen Vorgänge dahinter über Botenstoffe. Da hat man bestimmt auch schonmal von gehört:
- Dopamin ist ein Neurotranmitter und wird auch als Glückshormon bezeichnet. Es gilt als körpereigenes Belohnungssystem, das vor/zum Erreichen von Zielen ausgeschüttet wird. Eine wichtige Rolle nimmt es auch im Rahmen von Suchterkrankungen ein.
- Endorphine gelten als körpereigenes Opiat. Es wird zur Regelung von Schmerz- und Hungerempfinden genutzt, steht auch mit den Sexualhormonen in Verbindung und regelt auch das Gefühl der Euphorie.
- Serotonin ist ein Neurotranmitter, der Im Herz-Kreislauf-, als aich im Magen-Darm-System wirkt. Er regelt die Stimmungslage und produziert sozusagen Gelassenheitund Zufriedenheit.
- Cortisol gilt auch als Stresshormon. Es hemmt Entzündungsreaktionen und erhöht den Blutzuckerspiegel, wirkt sich also auf den Kohlehydrathaushalt und damit der Energiefreisetzung aus.
- Noadrenalin ist ein Botenstoff, der durch die Verengung der Blutgefäße den Blutdruck erhöht. Adrenalin sorgt dabei für eine Erhöhung der Herzfrequenz und eine schnelle Energiebereitstellung durch Fettabbau. Es macht geistesgegenwärtig und fokussiert die Aufmerksamkeit.
- Oxytocin ist ein Hormon, das auch als Kuschelhorman gilt. Es wird vor allem durch angenehmen Hautkontakt produziert und sorgt für eine verstärkte Wahrnehmung positiver Emotionen.
Und außerdem erwähnen möchte ich den Flow, der das absolute Aufgehen in eine Tätigkeit beschreibt und in einem Tätigkeitsbereich zwischen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langeweile) erreicht werden kann. Vor allem im Bereich spielerischer, kreativer oder gestalterischer Freiräume soll man den Flow als besonderen Zustand der völligen Vertiefung mit Ausblendung alles anderen rundherum, einhergehend mit Zeitvergessenheit erleben können.
Das zur aus meiner Sicht relevanten Theorie dahinter.
Jetzt stellt sich mir aber die Frage, wie genau wirkt Ausdruck im Rollenspiel? Schließlich lässt sich "Ausdruck" im Rahmen einer "Als-ob-Handlung" stellvertretend für einen Charakter kaum leugnen.
Welche Freiräume benötigt ein Spieler am Spieltisch und was engt sie ein (Spotlight, NSC, signature charaktere, Metaplot...)?
Wie kann ich verschiedene Arten von Ausdruck ermöglichen und wirkt das bei allen gleich? Z.B. Ausdruck von Kompetenz über Abwicklung von Regeltechniken vs Ausdrucksfähigkeit in Worten und Geschichten.
Wie ermögliche ich eine Art Gruppen-Ausdruck, der alle Spielteilnhemer gleichermaßen mitnimmt?
Und wie muss ein Rollenspiel daher gestaltet sein?