Synapscape
Meerjungfraumann
- Registriert
- 6. März 2006
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- 475
"... und jeder Rollenspieler noch in tausend Jahren muß mit heiligen Schauern den Namen Gygax aussprechen und sich erinnern ..."
- frei zitiert nach Hermann Göring
Was haltet Ihr eigentlich vom Personenkult in der Rollenspielszene?
Besonders in den USA und aus den USA herüberschwappend scheint es mir in vielen Kreisen rund um diverse Entwickler, Autoren, Grafiker regelrechte Personenkulte zu geben. Sei es nun ein Monte Cook, ein John Tynes oder ein Ulrich Kiesow. Gerade auch in der Bloggosphäre werden immer wieder solche Namen angeführt, deren Spielstil, Spieltheorien und Essays rund um das Thema, "wie man spielt" nehmen großen Stellenwert ein. Häufg finden sich sogar fanatische Verehrungen. Es soll sogar Leute geben, die von Keith Herber (R.I.P.) signierte Bücher besitzen, für die sie das Doppelte vom normalen Kaufpreis bezahlt haben.
Dass Persönlichkeiten der Szene rezipiert werden ist selbstverständlich, aber dass es teilweise in einen fanatischen Personenkult um gewisse Leute ausartet, halte ich für merkwürdig. Zumal es ja im Rollenspiel nicht wie z.B. im Sport messbare Leistungen gibt, die man vergleichen könnte. Beinnahe erinnert es mich ein wenig an den Glaubenskrieg zwischen Linux- und Microsoft-Gemeinde.
"Was A sagt ist geil und gut und super, wie A spielt, will ich auch und jeder andere ist doof, erst recht, der, der so spielt wie B es will."
Wie ausgeprägt empfindet ihr diesen Personenkult?
Um welche Persönlichkeit ist er am stärksten ausgeprägt?
Welche Personen innerhalb der Rollenspielszene sind für Euch "Kult"? Warum?