Geralt von Riva (
Geralt z Rivii auf Polnisch) ist der Protagonist der Witcher Romane (Kurzgeschichten und Saga) des polnischen Fantasy Autors
Andrzej Sapkowski sowie der gleichnamigen
Witcher Adaptionen wie zum Beispiel des
The Witcher 1. In der
Alten Sprache wird Geralt von Riva
Gwynbleidd genannt, was der
Weiße Wolf bedeutet. Diesen Namen hat er von den
Dryaden erhalten. Geralt ist auch bekannt als
Der Schlächter von Blaviken.
Da er ein Findelkind war dachte Geralt lange Zeit, er habe seinen Vornamen von
Vesemir erhalten. In der Kurzgeschichte "
Etwas mehr" erfährt er jedoch von seiner Mutter, dass dem nicht so war. Weiterhin stammt Geralt trotz seines Beinamens nicht wirklich aus
Riva. Aber junge
Hexer wurden von ihrem Mentor Vesemir dazu angehalten, sich einen Nachnamen zuzulegen, damit deren Namen vertrauenswürdiger klingen. Die erste Wahl fiel auf Geralt
Roger Erik du Haute-Bellegarde, aber das wurde von
Vesemir als albern und zu protzig zurückgewiesen. Im Roman "
Feuertaufe" erzählt Geralt, dass er sich diesen Namen zulegen wollte.
Geralt wurde als Sohn der Zauberin
Visenna geboren. Sein Vater ist vermutlich ein Krieger namens
Korin. Kurz nach Geralts Geburt brachte ihn seine Mutter in die Feste der Hexer – nach
Kaer Morhen.
Geralt überlebte diverse Mutationen während der
Kräuterprobe, wodurch er übernatürliche physische Kräfte und geistige Fähigkeiten erwarb (verbessertes Reaktionsvermögen, Schnelligkeit und verstärktes Hörvermögen). Nur wenige Hexer-Adepten überleben dies. Geralt gehörte zu diesen wenigen und war deshalb einer der wenigen Auserkorenen, die für weitere Experimente ausgewählt wurden. Auch diese überlebten nur wenige Kandidaten, Geralt war einer von ihnen. Sein schlohweißes Haar und die Pigmentstörung sind eine Folge dieser Experimente. Nachdem Geralt seine Ausbildung als Hexer abgeschlossen hatte, zog Geralt mit seinem Pferd
Plötze (er gab jedem seiner Pferde diesen Namen) aus, um die Welt außerhalb der Hexer Feste kennen zu lernen und sich seinen Lebensunterhalt als Monsterjäger zu verdienen.
Obwohl Geralt nicht an das
Schicksal glaubte, verlangte er als Entlohnung für seine Dienste das ungeborene Kind von Prinzessin
Pavetta und ihrem Gemahl
Duny. Da es ein Mädchen war, das geboren wurde, verzichtete Geralt. Vielleicht war es eine Fügung des Schicksals oder purer Zufall. Die Wege von Geralt und
Ciri, der Tochter von Duny und Pavetta kreuzten sich dreimal. Nach dem Tod von Ciris Großmutter, Königin
Calanthe, nahm Geralt Ciri in seine Obhut und liebte sie, als wenn sie seine eigene Tochter wäre. Geralts bester Freund war der Barde
Rittersporn. Seine einzige und größte Liebe war
Yennefer.
Geralt von Riva kam
1268 angeblich während des
Pogroms in Riva ums Leben.
Literaturstellen
Der Unbekannte wirkte nicht alt, doch er hatte fast ganz weiße Haare. Unter dem Mantel trug er ein abgewetztes Lederwams, das am Hals und über den Achseln zugebunden war. Als er den Mantel auszog, bemerkten alle, daß er an einem über die Schulter laufenden Gurt ein Schwert trug.
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Der Hexer (Kurzgeschichte), enth. in
Der letzte Wunsch, Ausgabe Doppelband, Heyne 2000 , S. 11
"Ein Hexerzeichen hast du?"
Abermals griff der Unbekannte in sein Wams und zog ein rundes Medaillon an einer silbernen Kette hervor. Auf dem Medaillon war ein Wolfskopf mit gebleckten Fangzähnen dargestellt.
"Hast du vielleicht einen Namen? Es kann jirgendeiner sein, ich frage nicht aus Neugier, sonder nur, um das Gespräch zu erleichtern."
"Ich heiße Geralt."
"Meinetwegen Geralt. Aus Rivien, wie ich au der Aussprache schließe."
"Aus Rivien."
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Der Hexer (Kurzgeschichte), enth. in
Der letzte Wunsch, Ausgabe Doppelband, Heyne 2000 , S. 15
Geralt über seine Herkunft in einem Gespräch zu
Iola im Tempel der
Melitele:
"Mein Haus ist Kaer Morhen, die Heimstatt der Hexer. Dort stamme ich her. Es gibt … es gab so eine Festung. Viel ist nicht von ihr übrig.
Kaer Morhen … Dort kommen solche wie ich her. Jetzt schon nicht mehr, und in Kaer Morhen wohnt niemand mehr. Niemand außer Vesemir. Du fragst, wer Vesimir ist? Er ist mein Vater. Was schaust du mich so erstaunt an? Was ist daran verwunderlich? Jeder hat einen Vater. Meiner ist Vesemir. Und dass er nicht mein richtiger Vater ist, was macht das? Den richtigen habe ich nicht gekannt, die Mutter auch nicht. Ich weiß nicht einmal, ob sie noch leben. Im Grunde kümmert es mich auch nicht viel."
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Die Stimme der Vernunft 4 (Kurzgeschichte), enth. in
Der letzte Wunsch, Ausgabe Doppelband, Heyne 2000 , S. 153
Seine Mutter
Visenna im Pechbrennerlager, wo sie Geralts Wunde behandelt, die er sich bei der Rettung
Yurgas zugezogen hatte:
"(...) Und unter uns gesagt, es war durchaus nicht Vesemir, der dir den Namen gab. Obwohl auch das nichts ändert und nichts rückgängig macht, möchte ich, daß du es weißt. Werd gesund und paß auf dich auf. Und versuch nicht, mich zu suchen ..."
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Etwas mehr (Kurzgeschichte), enth. in
Das Schwert der Vorsehung, Ausgabe Doppelband, Heyne 2000 , S. 424