Der Selbstmord von Games Workshop

Oh das erklärts. Man führt das Unternehmen nicht mehr wegen seiner primären Tätigkeit.
 
Das passiert wenn man "Manager" in die Unternehmen holt, die zwar BWL studiert haben, von der primären Tätigkeit aber keine Ahnung haben. Ich hab mal eine Reportage über die Firma Märklin gesehen, wo es ganz ähnlich lief. Da sind "Manager" eingesetzt worden die nach der üblichen Methode versucht haben Geld zu machen. Sparen wo es geht und runter mit der Qualität bei gleichen Preisen. Das hat die Kundschaft allerdings sehr übel genommen, vor allem weil die besonders hohe Qualität der Modelle jahrzehntelang ein wichtiger Bestandteil des Markenkerns war. Warum sollte man Märklin-Preise zahlen wenn die Qualität "nur noch" auf dem Niveau der Konkurrenz liegt und die Konkurrenz sogar günstiger ist?
 
Ist mit Lego genauso. Hatten wir in diesem Thread ja. Und ich will ehrlich sein. Ich wäre froh wenn diese Firmen pleite gehen würden, einfach nur weil man seine Kundschaft so sehr gefickt hat das sie das Hobby droppen oder sich anderweitig umsehen. Leider reicht es ja schon aufgrund der Preisstruktur wenn einige wenige denen die Stange halten.
 
Es gibt in der Zwischenzeit auch eine gute Nachricht. Der Youtuber Alfabusa der die Warhammer Fan Animation "If the emporer had a text to speech device" gemacht hat, hat diese ja gedroppt aus Angst er könne verklagt werden.

Er macht nun eine Hunter the Vigil Serie. Die ersten drei Episoden sind schon draußen!







Richtig richtig gut!
 
Oh das erklärts. Man führt das Unternehmen nicht mehr wegen seiner primären Tätigkeit.
Doch, und zwar nur wegen der primaeren Taetigkeit. Die es ist, Geld zu erwirtschaften, sonst waere GW eine NGO. Wenn IBM seine Computersparte abstossen konnte, wird auch GW seine Modellsparte abstoessen wenn es wirtschaftlich Sinn macht.
 
Wobei die Frage ist, ob das dann tatsächlich mit einer irgendwie verärgerten Fanbase zusammenhängt, oder mit Spekulanten die den Preis künstlich gepusht haben, Problemen, die vielleicht schon vorher da waren und erst jetzt sichtbar werden, mögliche Lieferschwierigkeiten, die Tatsache, dass GW in GB sitzen und die Inflation dort ebenfalls immer extremer wird, die allgemeine Wirtschftslage usw.

Wir sollten uns von der Vorstellung lösen, dass "Fansein" uns irgendeine Art von Macht oder Recht gibt und das Aktionäre das Fandom interessiert.

Solange genügend Leute das Produkt kaufen, wird nichts geändert. Es wenn wirklich Kunden spürbar wegbleiben, wird es da eine Auswirkung geben.
 
Da hast du natürlich recht. "Fan sein" bedeutet nur das man ein Produkt sehr mag. Und oftmals sind die treusten Fans die lautesten.
Allerdings denke ich auch wenn du oft genug ins Fettnäppchen trittst und dir die Fans weglaufen, dann hat das halt auch Konsequenzen.

Siehe Blizzard. Als sie auf ihre Fans gehört haben und World of Warcraft Classic released haben, gab es eine nie da gewesene Welle an Re-Subs.
Dann kommt halt der ganze Scheiß mit der Sexuellen Belästigung raus. Dann das der eigentliche Content echt schlecht ist. Hat eindeutig zur Abwanderung von Spielern geführt. Leider veröffentlicht Blizzard keine Zahlen mehr, aber es gibt eindeutige indikatoren dafür.

Von daher sollte man nicht zu oft auf die Fans Scheißen die regelmäßig Geld ausgeben, um dein Geschäft am laufen zu halten.
 
Das sind aber schon Äpfel und Birnen.

Activison/Blizzard ist ein Riesenladen, der deutlich mehr als "nur" WoW und Diablo beinhaltet und der mehrere Marken besitzt, die nicht nur im Hardcoregamingsegment zu Hause sind, bzw. die man gar nicht als zusammen gehörig vermuten würde. Da wird immer noch jede Menge Geld bewegt, trotz des Skandals. Ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass die meisten Bubble Witch Spieler nicht wissen, wer das Spiel vertreibt.

GW ist ein verhältnismäßig spezieller Hersteller der exakt eine Marke (nämlich GW bzw. Warhammer) hat und in einem deutlich kleineren Markt unterwegs ist und der aus dieser IP jetzt möglichst viel durch Lizenzgebühren herausholen will oder vielleicht sogar muss, weil das Kerngeschäft nicht mehr so funktioniert, wie noch vor zwei Jahren. Und egal mit wem die arbeiten, keiner kauft eine Lizenz mit der jeder fast alles anstellen kann, was man möchte.

Ob das so funktioniert, wird sich zeigen, aber nur zu sagen, das fehlende Fannähe ein Problem von GW ist, halte ich für zu einfach.
 
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