Metagaming bei der SL

Ja genau! Wir haben halt einfach das Gefühl, dass in der Spielwelt dann Dinge passieren, die so nicht hätten laufen können, wenn eben nicht ein SL das ganze steuert.
 
Ich kann das schon verstehen, man hätte es eleganter Lösen können. Ein schlichter Stau. Oder eine Weiterfahrt wo einer irgendwie anders mitmuss bzw die zwei Konfliktpartner eben zusammenarbeiten müssen (einer meine Lieblinge bei sowas). Oder eben eine andere Situation die zufällig wirkt. Ich persönlich muss sagen, dass ich es auch wichtig halte, dass ein Spielleiter auf solche Konflikte eingeht, wenn sie nicht gewollt sind. Klar auch wenn sie gewollt sind, dann aber entsprechend anders.

Tatsächlich ist das aber ein Punkt an dem man ansetzen kann. Mal konkret zu fragen, warum die zwei SCs denn nun früher da sein sollten, und wie der SL das begründet.
 
Hmm.. um ehrlich zu sein fürchte ich mich ein bisschen vor der Antwort die da kommen mag.
 
Danke jetzt hab ich ein Bild im Kopf:eek:

Ich denke die idee des Sl war nicht schlecht, aber halt katastrophal umgesetzt. Ich hab auch zwei SCs die sich nicht leiden können. Aber bei SCION hab ich da halt ganz andere Möglichkeiten einzugreifen.
 
He.. nicht meinen Thread hooken :D

Aber ja, Swafnir hat schon recht. Die Idee verdamme ich auch wirklich nicht. Das war sicher nett gemeint. Nur eben die Umsetzung. Und was ich halt fürchte, ist dass es so weiter gehen wird mit anderen Dingen. Die Diskussion von vorher kam ja nicht ohne Grund.
 
@ Swafnir: Heul doch!

@Caninus:
Wenn das wirklich die einzige Situation war, dann würde ich an deiner Stelle nicht so schwarz sehen.
Ansonsten ist es wirklich besser, den Mund aufzumachen (und das sag ich als harmoniesüchtiges Ding), sonst macht man sich nur selbsterfüllende Prophezeiungen.
 
Ok ich hole mal weiter aus. ich hab in meiner SCION Runde zwei SCs die sich nicht abkönnen. Leider hat das auf Dauer alle genervt, auch mich als SL und die Mitspieler. Dann hab ich das angesprochen und wir haben geschaut dass wir das Inplay so hinbekommen, dass die beiden in friedlicher Koexistenz miteinander leben können. In dem Fall haben beide von einem Gott (in dem fall odin) den Kopf gewaschen bekommen. Da war das Feedback sehr positiv.
 
Wenn man sowas vorher abklärt ist das auch denke ich kein Problem. Sowas ähnliches hatten wir auch abgeklärt, aber eben mehr in die Richtung: schauen wir mal was drauß wird, vielleicht mögen sie sich ja doch irgendwann. Was mein Unverständnis noch erhöht hat, jetzt sowas vorgesetzt zu bekommen.
 
Ich finde "vorgesetzt bekommen" ein wenig hart.
Als Spielleitung kann man sich durchaus in der Pflicht sehen, seinen Spielern auch Raum während des Spielens zu schaffen, damit diese sich miteinander befassen können (bitte keine Abhandlung jetzt, was ne SL tun sollte und was nicht... das macht ja jeder anders...). In meinen Augen - und die Vorgänge nur aus zweiter Hand kennend - hat eure Spielleiterin nun versucht, genau eine solche Situation zu schaffen. Und augenscheinlich hat sie damit keine gute Arbeit geleistet, denn ihr Spieler habt es sofort gemerkt.
Na und?
Gebt ihr verdammt nochmal Feedback. Sagt ihr, was an dem Abend toll war und was aus eurer Sicht net so prickelnd war. Jeder per Mail. Schön aus der Ich-Perspektive.
Wenn du dich bzw. ihr euch nun grummelnd in ne Ecke hockt und sagt "ich seh schon kommen, dass die das wieder so macht", dann wird die nächste Situation, die so ähnlich ist, eine selbsterfüllende Prophezeiung sein. Sprich, sie hat nie ne Chance, selbstständig aus dem Kreis auszubrechen.
 
Dann war das halt einfach unglücklich. Vielleicht mag die SL es auch einfach nicht zugeben. Viele denken ja sie müssen einen auf "unfehlbar" machen (ein Grund warum ich es nicht mag "Meister" genannt zu werden. Ich bin Spielleiter). Klar kann man da dann auch 1001 Rechtfertigung vorbringen warum es kein metawissen war, aber ich denke sie wird wissen dass es so war. Wenn ihr das klar kommuniziert habt, würde es mich wundern, wenn sie sowas nochmal macht (kann aber vorkommen, wäre nicht das erste mal, hab sowas auch schon erlebt).
 
Habt ihr auch schon mal sowas gehabt? Wie seid ihr damit umgegangen?
Viel wichtiger finde ich den Umgang damit.

Ansich würde ich das nämlich garnicht verteufeln. Wenn ich DEN krassen uralten genialen Vampir-Strategen darstellen soll, der in den SCs lesen kann, wie in nem offenen Buch, dann gehe ich als SL auch schon mal offen auf die Spieler zu und sag "verratet mir bitte euren Plan, denn der NSC ist klüger als ich - bloß weil ich den Plan nicht durchschau, sollte er dennoch eine Chance haben."
Im Gegenzug sind die NSCs dann auch mal dümmer als ich oder auch das alte Genie versemmelt mal eine Plan-durschau-Probe und lässt sich eben auch mal doch übertölpeln.

Man sollte halt ehrlich miteinander umgehen.

Hatte mal einen Spieler der das ziemlich extrem gemacht hat. Viel mehr als das Verhalten ansich, hatte es mich genervt, dass er es auf absurdeste Weise abgestritten hatte.

(Verfolgun zwischen diesem Spieler (A) und der Gruppe - zu der es auch nur deswegen überhaupt kam)
Ich: "Wow, Spieler B, so viele Erfolge beim Auspex-Wurf? Hätte nicht gedacht, dass ihr nochmal ne Chance hättet ranzukommen, aber ihr nehmt tatsächlich die richtige Ausfahrt."
Spieler A: "Ich beschleunige."
Ich: "Du weißt davon doch garnichts."
Spieler A: "Schon klar, aber ich fahr gerne schnell."
Ich: "Äh... du warst die ganze Zeit auf der Autobahn. Jetzt bist du, wie eben beschrieben, auf ner Landstraße im Wald - und HIER willst du ZUFÄLLIG gerade JETZT beschleunigen???"
Spieler A: "Ja klar - macht doch mehr Spaß."

... gott, haben die anderen Spieler und ich anschließend gefeiert, als der 10 Sekunden später zwei richtig üble Patzer in Folge hingelegt hatte und mit seinem Auto im Baum hing.
Die Würfel waren an dem Tag vollkommen verrückt.

(und mit Freuden erinner ich mich an die 3 Zitate des Abends - 4 Stunden vorher:
"ich will nen schnellen Wagen."
"neinnein, ein durchschnittlicher Wert auf Fahren ist schon ok."
und von mir
"also der Unterschied zwischen Fehlschlag und Patzer ist der: wenn du dein Auto zum Beispiel in einem Wald riskant eine Kurve fährst...")
 
@Swafnir
Sie hat es ja schon einmal gemacht. Deswegen haben wir ja vorher überhaupt diskutiert. (Und der Thread kam auf rote Männerhoden). Ich bin halt langsam der Ansicht, dass ihr und unser Spielstil wohl einfach anders liegen.
 
Metagaming bei SL ist zur Zeit so, dass ein NSC Handlungen mit der Gruppe durch führt, die eigentlich nur aus dem OT Wissen der SL entstanden sein können, er als Charakter in der Welt aber gar nicht wissen kann.

Habt ihr auch schon mal sowas gehabt? Wie seid ihr damit umgegangen?

Frage 1: Ja habe ich schon erlebt.

Frage 2: Zuerst mit der entsprechenden Spielleitung geredet (Mehrmals).
Als das nicht fruchtete eine Gesprächsrunde mit der gesamten Gruppe angesetzt, um der SL zu zeigen, dass ich nicht eine Einzelstimme bin.
Nach weiterem unveränderten Verhalten. Gruppe Verlassen und zwei Mitspieler Mitgenommen.
Die konsequenz akzeptiert, dass die Freundschaft zu dieser SL das nicht überlebt hat.
 
Tja, also Phase 1 und Phase 2 solltest du in JEDEM FALL durchziehen.

Phase 3 kann man zwar versuchen so diplomatisch wie möglich zu gestalten um das risiko für Phase 4 so gering wie möglich zu halten.

Aber letztlich ist es die Frage, ob dir die Freundschaft so viel bedeutet, dass du rollenspieltermine mit der Person wahrnimmst, die dir auf dauer keinen Spaß machen. ODER wie abträglich das Metagaming für deinen Spaßfaktor ist.

Denk einfach daran, dass du die Zeit dieses Rollenspielabends auch mit einem Rollenspielabend füllen könntest, bei dem die Spielleitung mehr deinen Vorstellungen einer Spaßigen Runde gerecht wird.
 
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