DSA 5 Meine Befürchtungen für DSA5

Odin

einäugig
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Da ja im Nachbarthread schon so schön über die verschiedenen aktuellen und noch kommenden Settings diskutiert wird, möchte ich hier mal ein paar Gedanken zu einer 5. Regelauflage äußern, so sie denn innerhalb der nächsten 10 Jahre irgendwann kommen sollte.

Möglichkeit 1:
Die Redax bleibt weiterhin den Hintergrundnazis und Simulationsfaschisten hörig und schmeißt auf den Markt, was ihr nur einfällt, da die Hardcorefanbois eh alles kaufen, hauptsache die Sammlung im Regal ist komplett.
Dann wird ein DSA5 sowohl vom Regelsystem als auch vom Hintergrund her so umfangreich und komplex geworden sein, daß dem Fanboisammler völlig einer abgeht, der Einsteiger hingegen endgültig überfordert ist und der Durchschnittsspieler (also die breite Masse) vermutlich die Brocken hinschmeißt und sich was anderes sucht.

Möglichkeit 2:
Die Regeln werden völlig überarbeitet, extrem entschlackt und vereinfacht und der Hintergrund wird neu gestartet oder zumindest stark zurückgestutzt. Dann wird DSA vermutlich das Schicksal von D&D4 und der nWoD hier in Deutschland teilen und vor die Hunde gehen.

Beide Szenarien würden für mich das aus von DSA bedeuten.
Wie seht ihr das? Seht ihr andere Möglichkeiten?
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Ich behaupte:

Szenario 1: Ist bereits mit DSA4 Realität. Weder Regeln noch Hintergrund müssen Wachsen um Neu- und Wiedereinsteigern das ganze zu Verleiden. Leider.

Wo das auf Dauer hinführt sieht man auch an Midgard - ein weiteres Beispiel wo solches Inbreeding der Fans hinführt.

Wobei das nicht schlecht sein muss - das sieht man auch an Midgard - die Fans lieben es wie es ist. Dass das ganze nicht wirklich wächst ist im Angesicht der Tatsache, dass wirtschaftlicher Erfolg jenseits der Kostendeckung da nicht notwendig ist kein Problem.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Ja jetzt stell dir vor, dass wird noch schlimmer als DSA 4.1!

Wobei die Redax ja zumindest sieht, dass die Regeln bei weitem nicht Einsteigerfreundlich sind und dafür dann extra Regeln rausgebracht hat. Ich frag mich wirklich ob es da ein Zwischending geben könnte... (*hoff*)
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Haben wir schon.

Möglichkeit 2:
Die Regeln werden völlig überarbeitet, extrem entschlackt und vereinfacht und der Hintergrund wird neu gestartet
und das wird hoffentlich professionell gemacht, das wäre die beste aller Welten.

Wo das auf Dauer hinführt sieht man auch an Midgard - ein weiteres Beispiel wo solches Inbreeding der Fans hinführt..
Inbreeding führt bei Midgard zu manchen Problem, diese aber nicht.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

@Schwerttänzer: Deine Meinung und meine zu Midgard dürften inkompatibel sein und bleiben :)

@Caninus: Das Problem ist, dass Einsteigerregeln nicht reichen - keiner will mit den Kinderregeln spielen. Wenn ich ein Spiel spiele, will ich, dass alle Regeln in ein Buch passen. Spiele die verschiedene Komplexitätsgrade anbieten müssen sich weiterhin am höchsten messen lassen. Regeln weglassen kann ich auch jetzt schon.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

@Schwerttänzer: Deine Meinung und meine zu Midgard dürften inkompatibel sein und bleiben :).
und nicht nur da.



@Caninus: Das Problem ist, dass Einsteigerregeln nicht reichen - keiner will mit den Kinderregeln spielen.
Wenn es Kinderregeln, nicht komplette Regeln etc sind wie die BaBo etc pp für DSA ja.
Bei Mers, HARP Gurps light, Cthulhu oder gäbe es ein komplettes Runenklingen Regelwerk sieht es doch etwas anders aus.
Spiele die verschiedene Komplexitätsgrade anbieten müssen sich weiterhin am höchsten messen lassen.
Wieso? ob ich die völlig optionalen Regeln aus Martial Arts für GURPS benutze oder nicht sagt doch nichts über die Kompiziertheit der GURPS Basis Regeln aus!
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

OK, bei Möglichkeit 1 meinte ich noch komplexer als jetzt schon.
So etwa noch mal die gleiche Steigerung wie von 3 zu 4!
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Nur ist DSA nicht GURPS.
GURPS darf das, weil es eben ein generisches Universalsystem sein will.
DSA will Hintergrundwelt mit direkt damit verschweißten Regeln sein.
Und wenn ich dann Teile der Regeln nicht nutzen kann, kommt schnell das Gefühl auf auch nur Teile der Welt zu nutzen.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Ich bin mir unsicher, ob Möglichkeit 2 wirklich das Ende von DSA bedeuten würde. Eine Menge Leute haben auch DSA 4 vorgeworfen 'kein DSA mehr zu sein' und dennoch hat es sich bisher halten können.
In meinen Augen ist es sinnvoll die alternativen Settings wie Myranor, Tharun, Uthuria oder die anderen Epochen weiter auszubauen. So können die Metaplotfreunde weiterhin in Aventurien spielen während sich die anderen im Rest der Welt austoben können. Man könnte sogar ein Äquivalent zu den dunklen Zeiten herausbringen welches 50 oder 100 Jahre in der aventurischen Zukunft angesiedelt ist um den Befürwortern eines Zeitsprungs entgegenzukommen.
Für Myranor bietet sich 'Handelsfürsten und Wüstenkrieger' als Vorlage an. Eine Kombination aus Zusatzregeln und Regionalbeschreibung die den bespielbaren Bereich des Kontinents erweitern ohne ihn exzessiv zu beschreiben.
Generell wäre es nicht sonderlich schwer die benötigte Regelmenge deutlich zu reduzieren ohne die Möglichkeiten einzuschränken. Man müsste lediglich von den aktuell verwendeten drei Paketen für Rasse, Kultur und Profession abrücken und eine freie Charaktergestaltung erlauben. Das würde außerdem verschiedene aktuelle Balancingprobleme beheben. Dazu noch eine Vereinheitlichung der Waffen- und Berufsfertigkeiten und das ganze System sieht deutlich einsteigerfreundlicher aus ohne das DSA Veteranen auf Möglichkeiten verzichten müssen (vielleicht einmal von Dingen wie Pardir Abishai Stammeskriegern abgesehen).
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Das Problem bei Möglichkeit zwei ist doch, daß man nicths aus dem Hintergrund oder den Regeln entfernen kann, ohne daß die Fanbois gleich Amok laufen.
Bisher ist von Edition zu Edition das Material (sowohl Regeln als auch Hintergrund) ständig angewachsen, zuletzt beinahe exponentiell. Sobald mal Dinge als unkanonisch erklärt oder weggeretcont wurden, gabs in der Community direkt nen Aufschrei. Allein deswegen befürchte ich, daß das System nicht mehr angenommen würde, sobald der Verlag es bei einer ebentuellen 5. Edition auf etwa die Hälfte seines Umfangs und seiner Komplexität reduzieren würde.
Lies mal ein bißchen im Ulisses-Forum quer, da wird Dir schlecht, wenn Du siehst was die Leute alles fordern, was sie offiziell und detailliert ausgestaltet und beschrieben haben wollen!
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Gab es wegen den Namensänderungen einen Aufschrei?
Natürlich gibt es solche Leute. Aber sind sie die Mehrheit oder auch nur ein nennenswerter Anteil? Und mein Modell würde ja nicht unbedingt eine Reduzierung der Beschreibungsdichte mit sich bringen sondern nur eine klarere Trennung von Regeln und Welt. Man wird weiterhin jedes bisherige Charakterkonzept spielen können. Und dazu noch Assassinen! Ein beträchtlicher Teil aus Wege der Helden gehört eigentlich in die Weltbeschreibung. Wo genau sich die Informationen befinden ist doch letztlich egal solange man die bekommt die man haben möchte.

Die Kanonfetischisten bekommen ihr Aventurien. Ich bekomme Myranor, Tharun, die dunklen Zeiten und was sonst noch in Arbeit ist. Ich sehe das als akzeptablen Handel an.

Ob mir davon schlecht werden würde was diese Leute sich wünschen kann ich natürlich nicht sagen. Allerdings fand ich Handelsherren und Kiepenkerle durchaus amüsant (allerdings habe ich auch kein Geld dafür ausgegeben).
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Hallo,

also ich glaube, aus dem was man so höhrt, das Eure Befürchtungen völlig unbegründet sind.

Zum einen höhrte ich, dass die Radaktion durchaus eine schlankere Regelversion für DSA5 will, und zum anderen hat SilentPat als Chef von Olisses mal gesagt, dass er in der nächsten Version weniger RSH haben will, ich glaube seine Zahl war 5.

Wobei ich persönlich mit dem Hintergrund gar nicht das Problem hätte, als Gloranthafan bin ich viel schlimmeren Kummer gewohnt. Bei DSA habe ich wenigstens alle Settinginformationen gesammelt, bei Glorantha ist das viel schwieriger, alles mitzubekommen, was jemals irgendwo geschrieben wurde.

Midgard hat glaube ich gar nicht so viel inbreeding, zumindest unserer Runde gelang es immer wieder, neue Spieler für unsere Runde zu gewinnen.

Midgards größtes Problem ist für mich die Veröffentlichungspolitik, da da für meinen Geschmack viel zu selten etwas neues erscheint. Aber JEF haben ja auch nicht den Anspruch, ein kommerzieller Verlag sein zu wollen sondern machen das als Hobby.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Odin schrieb:
Das Problem bei Möglichkeit zwei ist doch, daß man nichts aus dem Hintergrund oder den Regeln entfernen kann, ohne daß die Fanbois gleich Amok laufen.
Bisher ist von Edition zu Edition das Material (sowohl Regeln als auch Hintergrund) ständig angewachsen, zuletzt beinahe exponentiell.
Das kann man aber nicht so ganz stehen lassen...
Der Hintergrund ist stetig angewachsen, das stimmt wohl. Aber die Regeln haben diese Entwicklung so nicht mit gemacht.
DSA 1 kannte z.B. den Kauf von Talentpunkten bei jedem Stufanstieg (wurde in DSA3 von einem Würfelwurf abgelöst). DSA 1 kannte bereits Liturgien, welche in DSA 3 wieder abgeschafft wurden (um mit KKO gegen ende von DSA3 wieder eingeführt zu werden...).
DSA-Professionell kannte Bereits Treffezohnen.
Es gab bereits eine GS die mit größeren mitgeschleppten Gewicht immer geringer wurde, es gab die Ausdauer als maß der Zeit wie lange man z.B: einen Dauerlauf durchhalten konnte usw. usv.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele der Regeln von DSA1, man später in DSA3 nicht mehr hatte (oder deutlich vereinfacht hatte), wir heute aber aus DSA4 sofort wiedererkennen.

Und das man aus dem Hintergrund nicht einfach ohne Aufschrei etwas heraus nehmen kann, liegt daran das es eben dieser Hintergund ist, der DSA auszeichnet (zu dem Hintergrund gehört ja auch Geschichte und der Methaplot).
Das man nicht einfach mal eben so an etwas herum schrauben kann, was letztlich das HErz von DSA ist... ergibt sich von ganz alleine.
Was ich von WoD und seinem Schicksal gehört habe, zeigt das an sich recht gut (man hat dort ja genau das gemacht, was manch einer für DSA fordert. Mit dem Ergebnis das mWn nWoD ein ziemliches Schattendasein fristet und viele Spieler bei oWoD geblieben sind. nWoD gänzlich linksliegend lassend).

Odin schrieb:
Allein deswegen befürchte ich, daß das System nicht mehr angenommen würde, sobald der Verlag es bei einer eventuellen 5. Edition auf etwa die Hälfte seines Umfangs und seiner Komplexität reduzieren würde.
Ich denke da mahlst du zu Schwarz.
Der allgemeine DSA-Fanboy weiß, das dass DSA-Regelsystem zu Umfangreich geworden ist (nicht unbedingt zu Kompliziert... aber das ist eher Geschmacksfrage).
Ich denke das, solange man den Hintergrund an sich unangetastet lässt, ein Entschlacktes System durchaus allgemein Anklang finden würde. Voraussetzt es würde lieb gewonnene Möglichkeiten nicht beschränken. Wie das taktische Vorgehen bei Kämpfen, oder das Modifizieren von Zaubern.
Nur ist dummerweise grade der erste Punkt auch einer, der ziemlich viel Umfang mit sich bringt.

Ob und wie man den Spagat hingekommen könnte... keine Ahnung.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Aus dem Hintergrund sollte ja nix entfernt werden. Ich will jetzt nicht, daß da Regionen, Völker oder Kulturen gestrichen werden.
Ich finde einfach nur, daß der Hintergrund nicht mehr so dicht beschrieben sein sollte (oder müßte). Etwa die Hälfte des Umfangs würde auch reichen. Also eine 200 Seiten RSH für die Gebiete, die sonst von 2 oder 3 Abgedeckt werden. "Rashduls Atem" und "Land der ersten Sonne" zusammen, oder "Herz des Reiches", "Schild des Reiches" und "Am großen Fluß" zusammen, etc.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Aber das ist doch insgesamt ein aventurisches Problem und hat nicht unbedingt damit zu tun wie die Regeln dargeboten werden. Es sollte leicht möglich sein ein Grundregelwerk in der Art von Wege des Schwertes herauszubringen und dazu Settingbücher als Kombination von WdH und GA (wie es ja auch bei Myranor hätte der Fall sein können). Ergänzend dazu vielleicht noch ein Meisterbuch welches vorgefertigte generische Meisterpersonen, die Werte für verbreitete Kreaturen und Pflanzen und Vergleichbares enthält. Zeitgleich sollte dann das Settingbuch für Aventurien erscheinen (vergleichbar mit der WoD und Requiem).

Meine Befürchtung für DSA 5 ist insgesamt das, wie anscheinend üblich, eine unausgereifte Version der Regeln für Myranor auf den Markt geworfen wird.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Jadeite schrieb:
Es sollte leicht möglich sein ein Grundregelwerk in der Art von Wege des Schwertes herauszubringen und dazu Settingbücher als Kombination von WdH und GA (wie es ja auch bei Myranor hätte der Fall sein können).
Wie es auch in Myranor der Fall sein wird!
Das wurde von Silent Patt und dem Rest der myranor-Autoren (leider ein sehr überschaubarer Zahl), klipp und klar so gesagt.
Jede Regionalbeschreibung wir die, zu ihr gehörenden, Rassen, Kulturen und Professionen enthalten. Und wenn nötig, auch die dazu benötigten Vor-und Nachteile.
(Was die Bände hoffentlich auch entsprechend Dick machen wird, auch wenn sie dann mehr kosten)
Man hat sich nun mal bei Fanpro dazu entschieden gehabt, ein Werk zu veröffentliche das für Aventurien alle Rassen, Kulturen und Professionen enthalten sollte. Bei einer so komplett beschriebenen Welt wie Aventurien ja auch keine so blöde Idee, oder?
Ich hoffe, das man das auch in Zukunft für Aventurien so beibehalten wird. Selbst wenn man ein "Core-Regelbuch" herausbringt, ist das ja kein Problem (da gehören so oder so keine Rassen, Kulturen und Professionen rein).

Jadeite schrieb:
Meine Befürchtung für DSA 5 ist insgesamt das, wie anscheinend üblich, eine unausgereifte Version der Regeln für Myranor auf den Markt geworfen wird.
Nun... Ulisses ist nicht FanPro. Das muss man, denke ich mal, so sagen und festhalten.
Den Ruf als "betatest für Aventurien" hat Myranor ja dank der ausgesprochen schlechten FanPro-Politik an dieser Stelle.
Myranor erscheint nun aber unter dem Label vom Urwerkverlag, der eine Tochter von Ulisses ist und dessen Autoren auch im aventurischen Teil von DSA mitmischen (Teilweise wohl auch im uthurischen).

Im Grunde geht es für ein DSA5 garnicht anders, als "Core-Rules" raus zu bringen. Vorausgesetzt Uthuria wird ein Erfolgt und auch Tharun verkauft sich brauchbar.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Wobei ich in diesem Bereich nicht zu sehr gegen FanPro wettern möchte. Man muss nur einmal die Myranor Box mit Schwertmeister Set I vergleichen. Die Politik von Schmidt und Droemer-Knaur war da noch um einiges übler.
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Es sollte leicht möglich sein ein Grundregelwerk in der Art von Wege des Schwertes herauszubringen und dazu Settingbücher als Kombination von WdH und GA (wie es ja auch bei Myranor hätte der Fall sein können). Ergänzend dazu vielleicht noch ein Meisterbuch welches vorgefertigte generische Meisterpersonen, die Werte für verbreitete Kreaturen und Pflanzen und Vergleichbares enthält.

Genau so und nur so würde ich mir ein DSA5 dann auch wünschen, das ist einfach das funktionalste und zugleich ökonomischste Modell!
 
AW: Meine Befürchtungen für DSA5

Wobei das Schwertmeister Set I auch als Spiel mit eigenständigem Hintergrund publiziert wurde. Die dort vorgestellte Welt Tharun hatte keine Berührungspunkte zu Aventurien. Es war einfach als nicht obligatorische Fortsetzungsoption für diejenigen gedacht, die nach zig Abenteuern auf Aventurien mal etwas neues ausprobieren wollten ohne auf Ihren geliebten Helden zu verzichten.

Myrannor kam mir vom Setting wie eine Reaktion auf Earthdawn vor. In irgendeiner Zeitschrift (ich glaube Wunder Welten) wurde ein entsprechendes Statement von FanPro abgedruckt. Es ging inhaltlich darum, dass der Spieler "von heute" nunmal Luftschiffe und exotische Kreaturen möchte. Zu dieser Phase damals war DSA in Rollenspielerkreisen als "Kinderspiel" verpönt.

Obwohl ich mich thematisch niemals mit Myrannor anfreunden konnte, bin ich heute der Meinung, dass Myrannor dem eigentlichen DSA sehr gut tat. Es wurde einerseits ein "neues" (ein gelungener Mix aus dem alten DSA und dem Midgard Fertigkeitensystem) System erprobt. Andererseits konnten sich die Autoren mit allen möglichen kitschigen (als "exotisch" deklarierten) Ideen außerhalb Aventueriens austoben.

Tjo zum nun neuen Regelwerk ? Ich zitiere mal Ulrich Kiesow mit "Bedenkt die Spielbarkeit!".

Meine größte Befürchtung ist allerdings, dass es mittlerweile fest eingeplant scheint, alle paar Jahre eine neue Edition auf den Markt zu schmeissen. Dazu kommt noch, dass grundlegende Informationen auf vier Regelbücher zu einem jeweils stolzen Preis verteilt sind. Ein echtes Ärgernis, wenn man DSA nicht nur als Basisspiel zocken möchte.

Außerdem wünsche ich mir, dass in Zukunft nicht mehr so viel konträre Themen in Aventuerien Zusammengepresst werden. Wikinger (Thorwaler) und italienische Renaissance (Horasreich-bääh); fernöstliche Kung Fu Schultraditionen und Mittelalter (Schwertgeselle-obwohl der eigentlich noch geht) passen nicht so richtig zusammen.
 
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