AW: Mehr Regeln, besseres Spiel
@Sera
Das Problem mit dem von vorne herein klar sein ist - vor allem bei sehr umfangreichen Spielen wie... sagen wir mal D&D oder DSA - das es auch allen klar sein muß. Nicht jeder Spieler am Spieltisch bei einer D&D3.5 Runde hat mit D&D1 oder AD&D angefangen, alle Romane die es ja gab aus den unterschiedlichen Settings gelesen, alle Zusatzbücher in der 3.0 Edition besessen, die mit Textmarker durchgearbeitet als er sich die komplette 3.5 Edition neu gekauft hat und ...
Das ist eben das Problem. Je komplexer und regellastiger es wird, desto schwieriger wird es, das alle Leute auch alle Regeln kennen. Das ist das andere extrem zu unter-regelung mit schwammigen Regeln.
Ich habe gerne ein sehr gutes Regelwerk in der Hinterhand, mit dem ich ohne tagelanges Suchen alles machen kann was ich machen will. Wenn ich diese Sicherheit habe, kann ich in ruhe Geschichten erzählen und Spaß haben.
@BuG
Nein, sicher nicht. In Cyberpunk braucht es keine "vom Troll geschwängert Tabelle" und in Midgard keine Sicherheitsstufen wie in Paranoia und keine Formulare... (ok, letztes Beispiel ist schlecht, ich komme mir da manchmal so vor als müßt ich für jeden erfahrungspunkt eines ausfüllen wenn ich ihn ausgebe).
Aber es sollte alles, was häufiger vorkommt und alles was zu einer Stundenlangen Diskussion führen kann sollte eindeutig geregelt sein. (ich bin Freeclimbing Deutschlandmeister, der Durchschnittsmensch klettert 10 meter sich so in 60 sekunden wo ich 30 brauche .... nein, der durchschnittsmensch schafft es nicht mal die wand hoch, die du schaffst... aber in den regeln steht.... außerdem sind die Regeln zu ungenau, wie schwer ist der wandabschnitt denn? ... nein, laßt uns einfach klettern würfeln... also ich würde ja....) alternativ muß man der SL das "Recht" in die Hand geben es einfach für seine Spielwelt festzulegen. Wenn man dann als Spieler mehr weiß als die SL, kann man das ja danach gerne ansprechen und vielleicht beim nächsten mal ändern.
Alles was zu schwammig festgelegt ist führt zu Diskussionen, Unstimmigkeiten und stört. Alles was überregelt ist mit Obskuren regeln die nur selten wer braucht und die dann wer aus nem Zusatzbuch herzaubert verursacht das gleiche Problem. Unstimmigkeiten, Diskussionen, Unmut in der Runde, ...
Es braucht eben einen Mittelweg, was die Suche danach erschwert ist, daß der - je nach fraktionszugehörigkeit - für jeden wo anders liegt.