AW: Maschinenkinder II
Hallo liebe Systemverreißer und Hobbykritiker. Die Maschinenkinder sind wieder da. Ich habe diese Nacht schlecht geschlafen und die Zeit genutzt, etwas nachzudenken und weiter an meinem System zu schrauben. Aber seht selbst:
Maschinenkinder
Setting
Als die Siedlungseinheit vor einigen Jahren diesen Planeten erschloss, lief alles planmäßig. Das Terraforming war ein voller Erfolg und die Basis konnte schon bald geöffnet werden, um die Siedler einen Fuß auf den, gerade ergrünten und mit einer atembaren Atmosphäre ausgestatteten, Planeten setzen zu lassen.
Als die Zeit kam, die Terraforming-Einheit abzuschalten und die Basis zu schließen, gab es einen Zwischenfall. Wie es genau damals dazu kam, ist bis heute nicht geklärt, aber es war eine Sequenz, die genau aus dem Herzen der Prozessoreinheit ihren Lauf nahm. Sämtliche Siedler wurden ausgesperrt und das Terraforming spulte ein völlig neues Programm ab.
Es begann eine kleine Eiszeit, die die Siedler versprengte und eine harten Überlebenskampf kämpfen ließ. Während dessen startete in der Basis eine Serie an ex vitro gezeugten Föten. Menschliche Föten gewonnen aus tiefgefrorenen Eizellen und Spermien.
Die Siedler draußen in der kalten Tundra vergaßen bald ihr Erbe als gestrandete Einheiten, die mit Unterstützung ungeheurer computergestützter und maschineller Mittel hier ein neues Leben aufbauen sollten. Vielmehr besannen sie sich auf ihre natürlichen Stärken: ihre Anpassungsfähigkeit, ihren starken Willen, den Zusammenhalt und ihre Liebe.
Als die Winter karger und die Zeiten härter wurden, schlossen sie sich zu festen Sippen zusammen. Nicht alleine auf ihre Kraft in diesen schweren Tagen vertrauend, riefen sie nach Unterstützung. Unterstützung aus der Natur, den Flüssen, den Pflanzen, den Tieren und letzlich aus dem Himmel.
Es wuchs eine Religion heran, die ihnen Trost spendete und ihre Verzweiflung in Grenzen hielt.
Die Erde war wüst und nahezu leer. Aber die Sequenz der Terraformingeinheit lief endlich aus und mit ihr entließ die alte Basis ihre Kinder auf den wieder ergrünenden Boden. Kalte, gefühllose Geschöpfe, zwar Menschen, aber ohne die Liebe einer Mutter aufgewachsen und mit der harten Zielstrebigkeit eines vom Computer gelehrten Wesens.
Diese Brut des Computers, die sogenannten Maschinenkinder, erbauten neue Städte nach dem Vorbild der Basis. Der Computer, war ihnen Vater und Mutter und Alles, was ihnen heilig war.
Die Menschenkinder dort draußen konnten nicht viel mehr als tatenlos zusehen, bis sich etwas in ihren Gemütern regte. Es wuchs etwas, geschaffen aus ihrem Glauben und Gebeten. Ein junger Gott entstand, ein Schöpfer, wie ihn ein solcher Planet ureigenst brauchte.
Das was diesem entgegen trat, war ein Computer, technisch soweit ausgerüstet, Gott spielen zu können. Eine Maschine mit seinen eigenen Gläubigen, die seine Ziele unterstützten.
Der junge Gott der Menschenkinder stand vor den vollendeten Tatsachen einer gefühlskalten Welt, widernatürlich und trostlos. Alles, aus dem er geboren war: Glaube, Hoffnung und Liebe, war unvereinbar mit dieser sich im Aufbruch befindenden Welt.
Aus den Reihen seiner (Menschen)Kinder, wählte er einige aus, auf dem Boden der Welt für ihn einzustehen. Diese Gotteskinder wurden mit einer Schar an Jüngen ausgeschickt, in seinem Namen zu streiten.
System
Hier beginnt die Baustelle, auf der bisher nur die Eckfundamente stehen:
Ein kurzes knackiges Sytem. Attribute wie Körper (physisch), Geist (intellektuell) und Seele (psychisch). Vielleicht eine offene Fertigkeitenliste mit wenigen Standards.
Über allem steht aber der Glaube. Denn jeder Spieler startet mit seinem Gotteskind und bringt fünf Jünger zum Pool der Spielgruppe hinzu. Ein gemeinsamer Pool, der als taktische Einheit, oder als Schar Gläubiger eingesetzt werden kann. Aber auch ein Pool, aus dem jeder Jünger nur eine Bezugsperson hat (ein Gotteskind). Somit ein Konkurrenzpool der Gruppe.
Der Glaube der Jünger resultiert aus den Aktionen der Gotteskinder. Deren Reden, Wirken und Taten. Je mehr gläubige Jünger ein Gottekind hat, desto höher werden seine aktivierbaren Kräfte (der Würfelpool).
Aber er kann seine Jünger auch als aktive Truppen ins Feld schicken. Die Gefahr des Verlustes und damit des zusätzlichen Verlustes seiner eigenen Kraft wohl kalkulierend.
Hinzu käme ein Mechanismus zur Neurekrutierung abhanden kommender Jünger (bis zum Maximum von SC*5).
'Maschinenkinder' - ein Rollenspiel um den Kampf der Schöpfung.
Jemand noch Ideen/Anregungen dazu?