Maschinenkinder II

Skar

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Diese Idee wurde grundlegen überarbeitet. Der neueste und sicher ausgereiftetste Entwurd findet sich ab Post Nr. 42 (http://www.blutschwerter.de/showpost.php?p=525521&postcount=42).




Dieser Thread hat nichts mit dem anderen Maschinenkinder-Thread zu tun. Er ist daraus entstanden und ich möchte diese Ideen nicht aus den Augen verlieren. Also sagt mal was dazu. :)

Hier die Quotes dazu:

Nightwind schrieb:
Beim threadtitel, ohne jetzt das Bild gesehen zu haben, ist mir als erstes eine entvölkerte Erde eingefallen... aber für genau den Fall wurde ein computerisierter Bunker geschaffen, der aus Eizellen und Spermien in vitro das Fortbestehen der Menschheit in Gang bringen soll. Da sind sie nun, die Maschinenkinder, von Roboterarmen und einer allgegenwärtigen Stimme umsorgt, die zwar alles zu wissen scheint aber manche Fragen nicht beantwortet...

Skar schrieb:
Das gefällt mir auch. Ich glaub da könnte man was draus basteln.

Aber wo verstecken wir den zentralen Konflikt des Settings?

Nightwind schrieb:
Hmm... vielleicht hat der Computer inzwischen in paar Macken? (Nein, nicht soviele wie der in Paranoia *g*)
Und wenn die Kinder in die Pubertät kommen, sind keine Eltern da, gegen die sie rebellieren könnten... gegen wen dann? ;)
Oder sie wollen aus reiner Neugier jene Bereiche erforschen, die der Computer ihnen verbietet, weil sie zu gefährlich sind, etwas über die Außenwelt verraten würden, vielleicht sind auch in die Primitivität zurückgefallene Überlebende draussen, welche die vermuteten Reichtümer des Bunkers plündern wollen... am besten gefiele mir aber der Konflikt im Inneren dieser sehr begrenzten Welt (zumindest vorerst, das kann ja später noch um die Außenwelt erweitert werden). Der Computer könnte auch nicht so nette Programme intus haben und z.B. durch Strahlung beschädigte Exemplare entsorgen wollen... auch wenn sie schon einige Jahre leben.
Nur so ein paar weitere Ideen.

Skar schrieb:
Okay. :) Da mit die Idee von Nightwind aber so gut gefällt:

In der Schule (lang ists her) wurde uns erzählt von einem russischen (natürlich!) Arzt, der versuchsmäßig Kinder ohne Liebe und Zusprache aufwachsen ließ. Soviel ich weiß, sollen die Kinder gestorben sein.

Weiß da jemand mehr darüber oder ist das nur ein urban myth?

blut_und_glas schrieb:
Ach? Bei dir waren es Sowjets? Ich dachte das waren die Nazis...

Waldviech schrieb:
Ich dachte das war irgend ein Kaiser im Mittelalter ;) .....die Story ist schon ziemlich alt !!
Von Experimenten mit Affen weiß man, daß die kleinen Äffchen zwar wohl nicht gestorben sind, aber schwere seelische Störungen entwickelt haben. Wenn das kein Ansatz ist ;). Interessant wäre auch, wenn es noch "normale" Überlebende gäbe, die rein menschlich sind. Die Maschinenkinder könnten so in einen Konflikt geraten. Einerseits gibt es das, was der Computer die gelehrt hat und andererseits die fremdartige Lebensweise der Überlebenden....

Waldviech schrieb:
Ich würde dem Ganzen auf jeden Fall eine HR-Giger-Ästethik verpassen !
Finde ich dafür ziemlich angebracht (Wenn man sich seine Bilder so anschaut..)
weiterhin:
-gibt es das Erbe der alten Menschheit, das nicht verstanden werden kann....
-andere Bunker (sozusagen andere "Völker", die möglicherweise feindlich sein könnten)
-menschliche Überlebende vielleicht (?)

Grundkonflikt könnte sein, daß die SC´s spezielle "Fehlkonstruktionen" sind, bei denen die menschliche Emotionalität durchbricht. Dadurch können sie zwar das Erbe ihrer Vorfahren verstehen und können auch kreativ sein, gelten innerhalb des Bunkers aber als...ja als was eigentlich ???
 
AW: Maschinenkinder II

Ha, cool, die Computerbabies sind wieder da !!
Zu Konflikten und Ähnlichem in dieser Welt:
Mir kommt da gerade der Gedanke ein eine Outer-Limits-Folge, die vor einer ganzen Zeit mal lief...Da war die Menschheit komplett von (ziemlich vermenschlichten) Androiden ersetzt worden und die letzten richtigen Menschen wurden als eine Art mytischer Waldmonster gefürchtet und gejagt.
Wir haben hier zwar keine Androiden in dem Sinne, aber ein paar Ideen könnte die Folge doch schon liefern.
Ich schlage vor wir haben:
- eine kalte und sterile Zivilisation, deren "Bürger" in Vitro vom Computer erzeugt und erzogen werden....und...
- in den Wäldern lebende "richtige" Menschen, die zu einem einfachen Leben als Jäger und Bauern zurückgefunden haben (inklusive reichlich viel mysthischer Folklore und Emotionalität)
desweiteren:
- gibt es nur noch wenige Menschen auf der Erde, ein knappes dutzend Computerstädte vielleicht, und versteckte, kleine Dörfchen im Wald.
- ist die Natur wieder weitgehend intakt (es gibt verdammt viel Wildniss !)

-Die vom Computer gezüchteten Menschen fürchten sich vor der Wildniss. Für sie ist die Wildniss das ungezähmte Chaos, das im krassen Gegensatz zur Ordnung ihrer automatisierten Bunkerstädte steht. Natürliche Geburten sind verpöhnt (wegen der Fehlerrate, computerkontrollierte InVitro-Befruchtungen sind viel besser !) und man macht die menschlichen Emotionen für den Untergang der alten Menschheit verantwortlich. Insofern erinnern sie vielleicht etwas an Star-Trek-Vulkanier. Der große Computer wird als eine Art spiritueller Führer und Prophet betrachten. Es könnte vielleicht sogar eine Art Religion um die KI geben. ("Wir preisen dich, oh KI ! Denn du erschuffest und aus den Genen unserer Väter, du brachtest uns das Geschenk der Logik und nahmst von uns den Fluch der Gefühle !")
"Natürliche" Menschen werden von den Maschinenkindern nur selten wirklich verstanden. Man sieht sie als agressiv und unkontrollierbar.

- die Waldleute hingegen haben die Katastrophe ohne die Hilfe des großen Computers überlebt und machen den überheblichen Technologiewahn ihrer Vorväter für die Katastrophe verantwortlich. Sie erinnern von ihrer Art her ein wenig an eine Mischung aus Amish-People und nordamerikanischen Indianern...Dinge, die komplizierter sind als Öllampen und Jagdbüchsen, sind reiner Hochmut und daher gefährlich. Im Gegensatz zu den Maschinenkindern sind die Waldleute ein sehr gefühlsbetontes, emotionelles Volk und haben einen reichhaltigen Sagenschatz. Die Maschinenkinder fürchten sie - die Waldleute sind sich nicht einmal sicher, ob die Maschinenkinder überhaupt Menschen sind, oder vielleicht doch nur Maschinen in Menschengestalt....
 
AW: Maschinenkinder II

Leute, das Spiel um durchgeknallte In-Vitros mit sozialen Störungen und Computer, die bestimmte Fragen nicht beantworten gibt's schon...sogar schon ziemlich lange.

06630.jpg


Jetzt sogar auch als ernsthaftes RPG spielbar!

-Silver
 
AW: Maschinenkinder II

Da hast du sehr wohl sehr recht !!! Das ist auch ein kleines Problemchen, das ich an diesem Setting sehe, und der Grund, warum ich so sehr für eine (wieder) intakte Natur und andere Überlebende bin. Das würde die ganze Sache dann doch wieder etwas von Paranoia abheben.
Und regelrecht durchgeknallt sind unsere InVitros hier ja eigentlich auch nicht, sie sind nur...anders. Und auch der Computer muss nicht unbedingt eine paranoide Terrorherrschaft ausüben. Es reicht ja, wenn er einfach nur eine KI ist...
 
AW: Maschinenkinder II

und der Grund, warum ich so sehr für eine (wieder) intakte Natur und andere Überlebende bin.

Warst du schon mal in den fürchterlichen Outdoor-Sektoren? Alles voller biologischer Verunreinigungen (die Schrubbbots kommen da nie vorbei!) und kommunistischer Verrätermutanten.

(Und auf deutsch: Das "draussen" ist voll intakt, und normale Leute gibts da draussen auch...)

-Silv-R-MNE
 
AW: Maschinenkinder II

Der Computer kann seine Maschinenkinder gerne aus ihrer Obhut entlassen, so dass die einfach nur durch ihn geprägt sind. Vielleicht ist der Computer auch mehr oder weniger standortgebunden in der Gegend seines Bunkers.

Frage ist nur, wen spielen wir? Die entmenschlichte Seite oder die kreative Seite? Ich wäre für die zweitere (als unterlegene Fraktion).
 
AW: Maschinenkinder II

Wie wäre es z.b. mit Leuten, die eine Verbindung zwischen beiden Seiten eingehen wollen, also Maschinenkinder, die die Wildniss kennen lernen möchten und "Amish" die mehr über die Welt der Städte erfahren wollen ?
Der Computer ist natürlich Standortgebunden und entlässt auch Leute aus seiner Obhut. Er ist nicht einmal bösartig oder naturfeindlich, er kann die Städte auch durchaus weise und gerecht regieren (wenn er denn direkt regieren soll). Er ist aber schlicht und einfach "nur" ein Computer und kann als solcher nicht aus seiner Plastikhülle..;). Bestimmte menschliche Züge werden ihm auf ewig fremd bleiben - folglich kann er diese "seinen" Kindern auch nicht vermitteln...
Die Maschinenkinder sehen in ihm nur eben ein großes
 
AW: Maschinenkinder II

Silvermane schrieb:
Leute, das Spiel um durchgeknallte In-Vitros mit sozialen Störungen und Computer, die bestimmte Fragen nicht beantworten gibt's schon...sogar schon ziemlich lange.

Und genau da sehe auch ich das Problem: Der Idee fehlt es am berühmt berüchtigten "Alleinstellungsmerkmal". ;)

mfG
rmn
 
AW: Maschinenkinder II

blut_und_glas schrieb:
Und genau da sehe auch ich das Problem: Der Idee fehlt es am berühmt berüchtigten "Alleinstellungsmerkmal". ;)

mfG
rmn
Dann arbeite mit, damit wir eins implementieren. :) Außerdem muss das Alleinstellungsmerkmal nicht unbedingt im Setting stecken. :p
 
AW: Maschinenkinder II

Dann lass dich von unserer Kreativität überraschen.
 
AW: Maschinenkinder II

Gerne. Bisher sehe ich aber nur ein mich abgrundtief langweilendes Konzept (da dessen für mich interessante Aspekte bereits ganz vortrefflich über Paranoia und ZERO ausgeschlachtet wurden). :D

mfG
rmn
 
AW: Maschinenkinder II

Einen Paranoia-Abklatsch sehe ich hier gar nicht. Kein Computer/Maschinenkinder-Konflikt. Keine Computer/Maschinenkinder-Kotrolle. Keine Maschinenkinder als SCs. Zero kenn ich nicht.
 
AW: Maschinenkinder II

Nur mal so aus der Hüfte geschossen:

Die Maschinenkinder sind den Naturkindern um einiges überlegen. Sie werden in Massen produziert und dehnen ihr Gebiet weiter aus. Zwar haben sie die Schwäche der fehlenden Kreativität und Emotion, aber sie haben auch den Computer im Rücken. Sozusagen deren Seele und Gott.

Als den Naturkinder in allen Anstrengungen den Maschinenkindern die Stirn zu bieten, nur Niederlagen beschert wurden, besannen sich sich auf ihre Götter. Alle Zeichen der Seher deuteten auf bestimmte Personen (die SCs).

Ein schweres Erbe den Heilsbringer zu verkörpern...
 
AW: Maschinenkinder II

Die Maschinenkinder sind den Naturkindern um einiges überlegen. Sie werden in Massen produziert und dehnen ihr Gebiet weiter aus. Zwar haben sie die Schwäche der fehlenden Kreativität und Emotion, aber sie haben auch den Computer im Rücken. Sozusagen deren Seele und Gott.

...erinnert an Battletech, oder?
 
AW: Maschinenkinder II

Skar schrieb:
Dann lass dich von unserer Kreativität überraschen.
Ja. Nette Idee für eine Gammaworld - Cryptic Alliance. 8)

(Wie schon einfach alles wird, wenn man gerade einen Hammer in den Fingern hat. Man entdeckt lauter Nägel. :D)
 
AW: Maschinenkinder II

Was ich mir dazu noch vorstellen kann (inkl. Rekapitulation). Es sind einige offene Enden und Fragen drin, also sind Anregungen gerne gesehen. :)

Auf der Seite der Maschinenkinder:
  • eine entvölkerte Erde
  • eine computerisierte Bunkeranlage, in dem vom Computer per Spermien und Eizellen Menschen gezüchtet werden.
  • Die Kinder werden rein rationell aufgezogen. Emotionen, Gefühle und Kreativität verkümmern.
  • Der Computer benötigt diese Maschinenkinder aber, um draußen klar zu kommen. Wo die Maschinen nicht weiter kommen, tun das die Menschenkinder. Sie sind anpassungsfähiger und eher Generalist als Spezialist.
  • Die Maschinenkinder sind fortpflanzungsunfähig. Entweder mithilfe der Setzung "Ohne Gefühle kein Sex", oder durch eine genetische Veränderung durch den Computer, um eine Durchmischung mit denen da draußen zu verhindern.
Auf der Seite der Menschenkinder/Gotteskinder:
  • Kreative, emotionale und vielleicht sogar um den Gegensatz zu unterstreichen spirituelle Menschen. Technisch nicht begabt (primitiv?), aber auf den gleichen Lebensraum, wie die Maschinenkinder angewiesen.
  • Den Maschinenkindern grundsätzlich stärke- (und zahlen-?)mäßig unterlegen. Durch ihre Kreativität und Einfallsreichtum, aber nicht zu unterschätzen.
  • In ihrer Not rufen sie ihre Götter an, ihnen zu helfen.
Was spielt man:
  • Von den Sehern der Gotteskinder auserkorene Menschen, die von den Göttern erwählt sind/sein sollen.
  • Sind sie es wirklich, oder sind sie es nicht und nur vom Glauben beflügelt?
  • Spielt man Individuen oder taktische Einheiten, die den Auserwählten vom Stamm zugeteilt wurden? Sozusagen ergebene Gefolgsleute - wohlweisslich solange man den Auserwähltenstatus hochhalten kann.
 
AW: Maschinenkinder II

Wie es jetzt ist, ist es ja da facto Postapokalypse. Das ist mir aber zu abgedroschen, daher würde ich mir präakopalyptische Gegenstände in den Händen der Menschen-/Gotteskinder nicht wünschen.
Man könnte das über ideelle Ablehnung darstellen.

Zur Zeit kann ich mir die Welt am besten wie folgt vorstellen: Dschungel, Baumriesen, Sümpfe, grüne Ebenen...
Da kommt ein wenig Rambo I-Feeling auf, wenn man seine taktische Einheit ins Feld schickt.

Waffen und Handwerkszeug aus der Natur bis maximal bronzezeitlicher Handwerks- und Schmiedekunst.
 
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