Was sind mit Malkavianern die sich für z.B einen Lasombra halten... sind sie so überzeugent das ihnen das jeder abkauft???
 
Er könnte den Nachteil "Kein Spiegelbild" haben oder so davon überzeugt sein, daß er sein eigenes Spiegelbild nicht sieht...
 
blut_und_glas schrieb:
Und da gelangen wir wieder zu dem Punkt, auf Grund dessen ich Malkavianer als so akut Brechreiz auslösend empfinde.
Du musst nur Spielern, die nicht so viele Erfahrungen mit Geisteskrankheiten haben, zugestehen, dass sie zunächst derartige Hilfskonstruktionen nutzen, um überhaupt mal Erfahrungen damit zu sammeln.

Aber ich stimme dir zu, dass Charaktere, die eine echte Tiefe bezüglich ihrer Krankheit haben, wesentlich interessanter (aber leider auch genauso wesentlich seltener) sind. Was aber nicht heißen muss, dass Malkavianer von Grund auf Brechreiz auslösend gespielt werden müssen.

Selbst mit einem Charakter, dessen "Geisteskrankheit" einer solchen Hilfskonstruktion entspringt, kann man sich an eine gewisse Tiefe und Ernsthaftigkeit annähern und dann kann auch ein solcher Charakter bereichernd sein, was persönliche Themen in der Geschichte angeht.

Wichtig ist dabei die Einstellung, die man zur Krankheit hat (und nicht in erster Linie die tatsächliche Authentizität). Sieht man sie als Dauergag (was leider viele tun), so kommt man genau zu dem Punkt, den du kritisierst. Sieht man sie aber als Krankheit, kann sie auch ernsthaft und mit Tiefe in die Geschichte integriert werden, auch wenn nicht so fundierte Kenntnisse über tatsächliche Geisteskrankheiten vorhanden sind. Allerdings ist diese Einstellung anstrengender durchzuhalten. Daher ist sie leider selten anzutreffen...
 
Alessa schrieb:
Was sind mit Malkavianern die sich für z.B einen Lasombra halten... sind sie so überzeugent das ihnen das jeder abkauft???
Wenn du's hast, schau mal im Städtebuch Frankfurt nach. Da ist ein Charakter mit ähnlicher Situation beschrieben. Der hält sich für einen Toreador (und wird auch dafür gehalten), ist aber Malkavianer.
 
Ich habe da noch eine Frage die wohl etwas übertrieben sein könnte: Wenn ein Malk Persönlichkeitsspalltung hat und die verschiedenen Personen anderen Vampir Clans angehören, hat er dann alle Disziplinen jenachdem welche Person er grade ist???
 
Eigentlich hat er immer die gleichen Werte, kann aber nur Teile davon einsetzen. Falls dein SL lieb ist, kann man sich aber auch was mit verschiedenen Werten überlegen (die natürlich nicht nach passender Situation auftreten sollten, sondern ausgewogen).
 
CryingShadow schrieb:
Was aber nicht heißen muss, dass Malkavianer von Grund auf Brechreiz auslösend gespielt werden müssen.

Theoretisch ist das richtig, da aber...

Allerdings ist diese Einstellung anstrengender durchzuhalten. Daher ist sie leider selten anzutreffen...

...im Klartext bedeutet, dass es sich um etwas handelt, das in der Regel im Spiel nicht umgesetzt wird, halte ich das Konzept an sich - wenigstens aber in seiner tatsächlichen Form - für schlecht.
Es ist eine dieser Ideen, die sich, mit vielen Einschränkungen, gut anhören. Mit vielen Einschränkungen, die nicht oft genug erfüllt werden können, um auch nur im Ansatz einen Ausgleich für das regelmäßige Scheitern der Theorie liefern zu können.
Für ein Massensystem wie Vampire (es war ;)) in meinen Augen definitiv untauglich. Kommunistische Experimente kann man gerne in isolierten Gemeinschaften mit fünf Mitgliedern durchführen. Nicht in einer Grossstadt.

mfG
jdw
 
Ich habe übrigens einen NSC-Malk der 13 verschiedene Persönlichkeitsspaltungen hat. Der spielt meinen SC's tolle Streiche. Mal is ern Torri, dann ein Nossi, dann ein Brujah ..dann dann und dann ... *grins*
 
Also 13 verschiedene Personen finde ich liegt sehr sehr sehr sehr sehr usw. über übertrieben, sogar noch höher!!!
 
Das ist ein Methusalem, und ich finde das sehr passend. Und es wird ne mega Überraschung wenn das mal rauskommt ^^ dazu ist es ja ein NSC.
 
Ne ne ne ne das wäre extrem unpassend. Der Methusalem hat auch immer mindest ein Jarhundert als solcher gelebt und sich in dem Clan bewegt. Der hatte hald ne Identitätskriese *g*

Bin ja gespannt wann meine Leute drauf kommen. Momentan bewegt er sich sogar in ihrem Klüngel *lach* ...
 
Ich hab da mal eine wichtige Frage und bräuchte die Hilfe einiger Malkavianer Spieler...

Ich werde wohl in kürze einen Malk spielen. Ihre Geisteskrankheiten werden Selbstzerstörungsimpuls, Desentitisierung (Gefühllosigkeit) u. Phobie sein.
Ist das zuviel für einen noch jungen Vampir?

Die Phobie und der Selbstzerstörungsimpuls war schon in ihrem Menschen Leben vorhanden nur nicht ganz so stark ausgeprägt.

Und noch zwei Fragen: Wodurch könnten die Störungen auftretten (z.B Krach, was ich aber etwas dumm find)? Und: Fallen diese Krankheiten überhaupt gut genug auf mit der Zeit? Schliesslich sollte man ja schon nach und nach bemerken das mein Chara irgentwie krank ist.

Danke für eure Hilfe :)
 
@Alessa: Bin selbst Malkavianer-Spieler, wenn ich grad mal nicht leite. Es scheint mir, als hättest du schon im Vorfeld einige Recherchen bezüglich psychischer Erkrankungen gemacht. Mein eigener Char ist so ähnlich aufgebaut. Er ist ein Künstler und erfolgloser Selbstmörder mit einer Impulskontrollstörung und außerdem manisch-depressiv. Die Ansätze für deinen Char sind schon ziemlich gut und überhaupt nicht übertrieben. Spiel ihn einfach, doch lass ihn nicht offensichtlich krank erscheinen. Den meisten psychisch Kranken sieht man ihre Erkrankung ja auch nicht direkt an. Genau darin liegt der Horror. Und deine Mitspieler werden sich jedesmal fragen, was in dem Kopf deines Chars vorgeht. Lass die Geistesstörung ganz subtil zum Vorschein treten.

mfG
Jetti
 
Bei Geisteskrankheiten, die sporadisch auftreten, ist der Auslöser meist Stress. Dieser Stress kann natürlich Krach sein, was allerdings recht schwammig definiert ist. Gute Möglichkeiten wären Schüsse oder Waffengeklirr, Schmerzensschreie, bestimmte Wörter (die einigermaßen passen und nicht zu selten sind) oder dass anderen etwas bestimmtes passiert (Klüngelmitglieder werden verletzt).

Für den Selbstzerstörungsimpuls könnte ich mir gut vorstellen, dass der Malk in ihn verfällt, wenn er irgendwie herausgefordert wird: "Das schaffst du doch eh nicht" (als höhnische Variante) und/oder "Ich brauche deine Hilfe" (ernsthaft). Dann stürzt sich der Malk kopflos in die Gefahr.

Ich denke, eine Geistesstörung muss nicht unbedingt so auffallen. Sie sollte den Char rollenspiel- und regeltechnisch zwar behindern, aber es ist viel erschreckender, wenn die anderen nicht genau wissen, was am Malk kaputt ist :D oder evtl. sogar Zweifel haben, ob die Geistestörung krankhaft oder erleuchtend ist.
 
Zu den Auslösern kann ich nur sagen, dass es für andere nicht so richtig ersichtlich sein sollte, warum sich der Malk gerade so verhält. Bei meinem Malk ist ein Auslöser für seine Depressionen Langeweile. Dann fängt er an zu grübeln. Und daraus entsteht dann seine Depression, und er verletzt sich in irgendeiner Weise (Zigaretten auf der Haut ausdrücken, sich in die Haut schneiden...usw.). Der Auslöser der Impulskontrollstörung ist Stress. Er verfällt viel leichter in Raserei. Und als Auslöser seiner Manie gilt letztenendes alles, wo er sich extrem hineinsteigern kann (Diskussionen, Hobbys...usw.).
 
@Jetti:
Ja, aber selbst bei klar abgegrenzten Auslösern, kommen u.u. die andere nicht so schnell darauf, da ja ein möglicher Auslöser oft einher geht mit anderen Umständen, er demnach selten isoliert auftritt.

Ansonsten sind deine Auslöser sehr gut, aber ich hätte da das Problem, dass vieles Auslegung ist (und Spieler und SL können da ganz unterschiedlicher Meinung sein) bzw. sowas auch schnell im allgemeinen Spielgetümmel untergehen kann, so dass man kurzzeitig einfach seine geistesstörung vergisst... ;) Aber sowas ist eben abhängig von gutem Rollenspiel!
 
Klar. Und ein Malk-Spieler, der seine Geistesstörung vergisst, nur weils ihm grad nicht in den Kram passt, sollte über einen neuen Charakter nachdenken. Solche Leute sind nicht gerade geeignet als Malks. Ebenso ungeeignet sind Spieler, die ihren Malk zum Clown der ganzen Gruppe machen. Geistesstörungen sind nicht witzig. Vampire ist ein Erzählspiel um den persönlichen Horror, und der Umgang mit einer Geisteskrankheit ist der pure Horror. Auslöser sollen auch nicht für andere direkt ersichtlich sein. Genau darin liegt der Schrecken im Umgang mit Geisteskranken.
 
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