[Mai 2008 - besser noch am 16.] - Alles auf Anfang, ...

Ithamar

Halbgott
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Und da war er wieder. Wieder auf Anfang. Wieder auf Start.


Er hatte eine Adresse von der Geissel bekommen.

Er hatte eine Adresse von der Seneshall bekommen.

Er hatte eine Adresse vom Sheriff bekommen.


Und jetzt? Jetzt war er wieder am Anfang. Schon komisch.


Er war wieder an der Finster. Saß auf der gleichen Bank wie am Anfang der Nacht und betrachtete die leichten Wellen und genoss die Ruhe.


Er hatte seinen Ruf ausgesandt und sie hatte ihn bekommen. Verstand sie ihn? Würde sie ihm folgen? Die Zeichen waren positiv. Er hatte auch ihren Ruf gehört. Die Stimmen sprachen gut über sie. Gut für sie. Also wartete er ab und würde sich ein eigenes Bild machen.


Und so wartete er. Wenn er Brot gehabt hätte, dann hätte er die Vögel gefüttert. Aber so.


Eine leichte Erregung ergriff ihn. Sie konnte helfen. Sie würde ihm helfen. Zu was für einen Preis? Man würde sehen. Aber sie konnte es. Endlich jemand der das konnte.
 
Sie hatte nicht wirklich einen Ruf bekommen, es war ein Telefonat des Sheriffs gewesen, doch das hatte die selbe Wirkung gehabt.
Noch vor kurzem war sie durch die Unterwelt von Finstertal gewandert und hatte mit Lurker über Geister, Götter und Dämonen gesprochen, weil dieser signalisiert hatte, er wollte es lernen und nun ging sie durch den kleinen Grünstreifen, den es hier am Rande der Finster gab, vermutlich einer der Orte an dem sich vor langer Zeit viele Schicksale zum guten oder eher zum schlechten gewandt hatten.

Ithamar würde den Flügelschlag eines Turmfalken hören, der sich in der Nähe auf einem Baumstamm niederließ und ihn neugierig beäugte. Wenig später leise Schritte und eine Frau trat aus dem hier herrschenden Zwielicht. Schwarze lange Haare helle Haut, rote Lippen in Jeans und einer Lederjacke.

Man sagte, die mit den Geistern umgehen konnten und den Körper verlassen konnten würden sich erkennen, wenn dem so war, würde Ithamar bemerken, dass die gesuchte Person war.

"Guten Abend", sagte sie und blieb stehen.
 
„Guten Abend, …!“ Das erkennen schien gegeben.

Er rückte ein wenig zur Seite.

„Bitte setzen sie sich doch. Ist es hier nicht schön? Ruhig? Nicht so hektisch wie der Rest der Stadt?“

Der Malkavianer sah wieder auf den Fluss hinaus und seufzte.
 
Kiera kam näher und setzte sich dann neben den Malkavianer.

"Ja, es ist schon hier und ruhig, die Stadt hat viel durchgemacht und alles ist dort im aufruhr", erwiderte sie. "Es ist nicht einfach in dieser Stadt, in der sich mehr zu sammeln scheint als überall sonst auf der Welt."

Sie sah ihn an.

"Ich weiss noch nicht, wie wir einander helfen können und wie anfangen."
 
Der Andere seufzte noch einmal.

„Anfangen. Ja, .. nun, …“

Er dreht den Kopf und blickte sie direkt in die Augen. In ihre schönen Augen. Seine Augen waren rot. Nicht blutunterlaufen, sondern kränklich rot, pigmentgestört rot. Trotzdem hellwach und sie schienen ihr bis in den hintersten Winkel ihres Selbst blicken zu können. Diese Augen sahen mehr als gesunde Augen. Ob sie es auch sehen wollten, war nicht sicher. Seelig sind die geistig Armen.

Ist sie traurig? Angespannt? Nervös?

„Ich bin auf der Suche. Jeder ist auf der Suche. Sie wurden genannt als Sucherin. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen.“

Er fischte ein kleines Lederetui aus den Tiefen seines Mantels. Als er es aufklappte, waren darin mehrere Fotos enthalten. Alles Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Alle zeigten ein und dieselbe Person.

Verliebt streichelte er die Fotos.

„Ich suche sie. Schon sehr lange. Immer wieder verpasse ich sie. Immer wieder entziehen die Anderen sie mir. Aber ich folge den Spuren und werde niemals ruhen!“

Den letzten Satz hatte er mit harter, tiefer Inbrunst gesprochen. Daran gab es für ihn keinen Zweifel.

„Können sie mir helfen?“ seine Stimme war wieder sanft und freundlich.

Auspex 2 wird angewandt
 
dachte das macht die SL, da ggf. Patzer usw entsprechend bearbeitet werden , ... (siehe Wurf!)
 
Nein, jeder würfelt selbst und wir schauen drüber...wenn wir mal in einem Kampf sind mit 12 Spielern mit teilweise mehreren Würfen würde ich den ganzen tag sonst nichts anderes machen
 
Out of Character
Und was hast du jetzt erwürfelt? Wobei das hier an der Stelle eigentlich egal ist.


Ja, er hatte rote Augen, es wirkte wie ein Gangrel, der irgendwann auf der Nachtsicht hängengeblieben war. Aber er war nicht der erste, der ihr begegnet war, bei dem sie Pigmente nicht funktionierten und dass diese Leute schon zu Lebzeiten unter der Sonne litten, war ihr auch bewußt, manchen spielte die Natur schlimme Streiche.

Sie erhaschte einen Blick auf die Bilder, die waren alt und Spuren zu finden bestimmt nicht einfach, aber mancher konnte nicht loslassen und sie fragte sich da immer, wem sie helfen sollte, ihm oder dem Verstorbenen.

"Vielleicht kann ich ihnen helfen", sagte sie dann. "Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie denn jetzt im Moment überhaupt hier sein könnte. Hier gibt es Unmengen unbefriedete Geister und da sollte sie nicht sein."

Wie lange konnte ein Geist daran gehindert werden, die Welt zu verlassen, wenn er es wollte? Sie wußte es nicht, aber es gab Gerüchte, dass es sehr lange sein konnte.

Würde Ithamar sich die Aura der Mambo anschauen, so würde er merken, dass das eine Mischung aus Ruhe, sogar Gelassenheit, aber unterschwellige Sorge und Angst war.
 
nix zu sehen, ...

Sie hatte keine Aura. Sehr interessant.
„Genau das ist wohl der Grund meines Hierseins. Diese hohe Geisterpräsenz. Es könnten sich die Entführer darunter befinden oder mindestens jemand der diese kennt und so ergibt ein Puzzelteil ein anderes, bis am Ende die Kidnapper zur Rechenschaft gezogen werden und ich SIE wieder in meine Arme schießen darf.“

Er war aufgestanden und blickte zur Stadt hin. Seine ganze Körpersprache hatte etwas Enthusiastisches. ER war sich seiner Sache sicher. Diese Lady musste ihm nur einen Ansatzpunkt geben. Einen Anfang.

„Bitte, nennen sie mir den Preis ihrer Hilfe. Was kann ich tun, damit sie ihre Gabe auch für mich einsetzen und mich zu ihnen führen. Die Strafe erteile ich selbst. Ich möchte sie nicht in Gefahr bringen.“

Aus seinem Blick loderte die Gabe Malkavs. Man wollte ihn und seinesgleichen nicht auf der falschen Seite. Man wollte die Mondkinder am besten überhaupt nicht an seiner Seite. Zu Unberechenbar. Zu wenig einzuschätzen.
 
Kiera blieb die Ruhe die man von ihr kannte.

"Es hat nichts dazu tun, ob ich es will, es hat eher etwas damit zu tun, ob ich es kann, ich muss dazu sie und diese Frau kennenlernen", sagte sie. "Es kann also eine Weile dauern. Wollten sie eigentlich wirklich zu mir oder wollten sie zu Papa Justify? Der hatte vor mir, die Verbindung zu den Totengeistern gehalten."

Sie sagte ihm nicht, dass er würde sterben müssen um die Frau wieder in den Armen halten zu können. Sie trat neben ihn.

"Der Preis, helfen sie mir die Stadt zu befreien, lassen sie sich von Malkav führen, so wie ich mich von meinen Verbindungen leiten lasse, dann werden wir einen Weg finden, Ich werde sie auch an die Stätten begleiten, die man nicht alleine betreten sollte."

Von vielem hatte sie nur gehört, aber nicht gesehen, im Moment wollte sie die Seele von Nox befreien, was vermutlich nicht so schwierig war, wie alles andere, was aber auch nicht jeder wissen brauchte. Immerhin wäre die Seele des blinden Bokor für viele eine nicht zu verachtende Beute.
 
Seine Beute war klar und unumstößlich. ER war bereit die gesamte Stadt zu befreien und sogar zu opfern wenn er sie dafür zurückbekam.

„Der Name Justify hat einen starken Nachhall. Die Stimmen kennen ihn und ja, er kann helfen. Auf seine Art und sie auf ihre. Ich bin bereit. Ich bezahle den Preis und werde den Lohn dafür dann fordern.“

Damit war die Sache beschlossen. Das Blut schoss durch seine vertrockneten Adern und pumpte Kraft in den ebenso trockenen Körper. Die Haut straffte sich und wurde noch blasser, noch durchsichtiger. Sie blieb bleich, fast weiß. Mit einer flinken, fließenden Bewegung schoss seine Hand auf Kiera zu.

„Dann ist es beschlossen!“ Er reichte die Hand zum Handschlag.

3 BP gepumpt zum Erhöhen der körperlichen Attribute
 
Kiera musterte ihr Gegenüber und reichte ihm dann die Hand.

"Es freut mich, dann sind wir uns einig", sagte sie und lächelte. "Wir werden interessante Zeiten erleben."

Es war komisch, manches Mal musste man nicht viel reden, sie war sich sicher, eine höhere Macht, würde die Schritte von Ithamar leiten.

"Ja, ich hätte Papa Justify gerne kennen gelernt, aber ich kam zuspät, jetzt können wir nur noch seine Seele befreien, damit sie weiterziehen kann."
 
"Wir werden sehen. Ganz bestimmt sogar."

Er lächelte.

"Wie soll es weitergehen. Jetzt. Heute. Morgen. Immer?"
 
"Haben sie eine Unterkunft?" fragte Kiera. "Vielleicht könnte ich ihnen noch was von der Stadt zeigen, das für heute, morgen wird es sich entscheiden, wie es weitergeht udn für immer?"

Sie machte eine Pause.

"Vielleicht wollen sie ihren Clan unterstützen, soweit ich weiss, ist Herr Trapper nur auf Zeit hier."
 
„Vielen Dank, eine Unterkunft habe ich, wenn auch eine vorläufige, aber wer weiß wie lange man sie benötigt. Ich bin bei einem lieben Freund untergekommen.“

Er blickte kurz nach oben, so als ob er vom Stand des Mondes die Zeit ablesen könnte.

„Die Stadt, der Clan, die Domäne, die Geissel. Alle wollen bedient werden und jeder bekommt was er verdient. Nicht war? Und ja, in Begleitung einer so charmanten Dame flaniert man doch gerne durch die Straßen. Gibt es denn Orte, welche ich unbedingt sehen muss?“

Er bot ihr seinen Arm an.

„Wollen sie mir das Morgen näher erklären, während wir ein Stück laufen?“
 
Kiera nahm den Arm an. Es war vermutlich noch gut eine Stunde Zeit, wenn der Ithamar nicht nach Burg musste.

"Vielleicht sollten wir einfach mal Richtung Stadt gehen", sagte sie. "Ich hatte auch noch nicht die Zeit mir einfach die Stadt anzuschauen.

Was das Morgen angeht, es geht um das Geheimniss einer anderen Art von Unsterblichkeit, so die Art von Dorian Gray und darum, dass das etwas ist was, keinem in die Hand fallen, sondern vernichtet werden soll."
 
"Aha, interessant. .. Das Geheimniss der Unsterblichkeit. Gibt es diese wirklich? Haben nicht alle Lösungen bis jetzt irgendwann doch zur Vernichtung geführt? Und wie soll Unsterblichkeit vernichtet werden, Ein Rätsel, welches gelöst werden muss."

Sie schlenderten also wie ein Pärchen an der Finster entlang Richtung Stadt.

Ob der Malkavianer nach Burgh musste, hätte er nicht einmal sagen können. Er hatte sich nicht damit beschäftigt. Bei seiner Ankunft waren die Straßen frei.
 
"Natürlich ist auch das keine wirkliche Unsterblichkeit", erwiderte Kiera. "Und ich wüßte nicht, ob ich die Nachteile gegen die Vorteile eintauschen würde. Mit Sicherheit nicht, sonst würde ich mich nicht so dagegen aussprechen.
Vorallem sollte dieses Wissen nicht in die Hände der Tremere fallen, deswegen muss alles vernichtet werden, was damit zusammen hängt."

Vielleicht glaubten die Hexer damit könnten sie ihre Avatare wieder gewinnen, wer wußte schon was die Alten in Wien sich so dachten.

"Da selbst die Welt nicht unendlich ist, sondern nur mit was Glück die Energie, kann es keine echte Unsterblichkeit geben. Nichtsdestotrotz wäre es nur zum Schaden von allen Rassen."
 
„Aha, nur nochmal für mich. Es gibt in Finstertal ein … Relikt, das einen quasi Unsterblich machen kann, in Anlehnung an die Dorian Grey Geschichte. Haus und Clan ist daran brennend interessiert und hat alles aufgeboten, dieses Relikt zu bekommen. … Hört! Hört! …“

Dann verfiel er in Schweigen, … langsamen Schrittes wandelten die beiden an der Finster entlang.

Kurz bevor die Stille unerträglich werden würde, fuhr er fort.

„Und die anderen? Gelehrte? Blaublüter? Künstler? … obwohl, ich denke die Antwort ist klar. Alle wollen das Geheimnis, aber die Tremere liegen an Wissen und Erfahrung mit solchen Gegenständen den anderen um Meilen voraus, deshalb sind sie die Hauptopposition in ihrem Spiel!?“
 
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