Magus: Kains Fluch wird gebrochen

AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Stayka, Mage ist zwar geschlechtsneutral, aber selbst in den englischen Büchern, wird teilweise Latein benutzt und ich meine mich zu erinnern, daß ein Autor an einer Stelle einen wirklichen Aussetzer hatte und spontan ein englisches Wort für einen weiblichen Mage erfunden hat. :D

@1Of3: Und wer von uns schmeißt jetzt Begriffe durcheinander? Ich hab schon lange den Überblick verloren, also wenn ich es war tut es mir leid.

@Shub: Ich sagte doch schon, ich denke im Chor gibt/gab es solche und solche. Das die Gute mehr als labil war, ist offensichtlich, aber als Mitglied der ersten Kabbala muß sie ja irgendwer in ihrer Trad. als Repräsentatin gewählt haben und wenn die nicht gemerkt haben, wie labil die war, dann müssen die genauso verkorkst gewesen sein. Deswegen mutmaße ich, daß da noch mehr von der Sorte rumschwirren. Sag doch mal zu so einer verkorksten Person, sie soll den "Fluch Gottes" aufheben, nach deren verdrehter Weltsicht ist das doch bestimmt nicht möglich.

@MrMai: Erst mal ist ein Fluch und die Beichte nicht das selbe, aber wir wollen hier jetzt auch keine religöse Disskusion vom Zaun brechen. Wie man weiter oben nachlesen kann, habe ich selbst vorgeschlagen, daß ein Chorist den Fluch bricht.
Ich habe mich auch etwas unklar ausgedrückt, ich meinte nicht jeden Choristen, aber ich denke, daß im Chor durchaus eine gewisse Anzahl an radikalen Christen oder christlichen Fanatikern gibt, die felsenfest an die Allmacht und die Unfehlbarkeit des christlichen Gottes glauben und solchen Leuten wird es sicherlich nicht möglich sein den Fluch zu brechen, da es einfach nicht in ihr Weltbild paßt.

Ansonsten bröseln wir deine Aussagen mal weiter auf:
1. Bestimmte Effekte brauchen bestimmte Sphären. Atome und Moleküle kann man nur mit Matter beeinflußen etc.
Das setzt erstmal ein wissenschaftliches Paradigma vorraus oder zu mindestens ein Paradigma, daß die Existenz von Atomen und Molekülen anerkennt. Hier ist auch eine der Schwächen von Magus: Jeder normal gebildete Mensch weiß um die Existenz von Atomen und akzeptiert sie, ergo auch ein Magus. Aber je nach Tradition wurde ihm in seiner magischen Ausbildung etwas anders beigebracht. Das wiederum für dazu, daß der Magus u.U. die Atome doch nicht beeinflußen kann, selbst wenn er Materie hat und um die Existenz von Atomen weiß. Das ist ungefähr so, wie mit unserem Hermetiker, der einmal Tayonen aufspüren wollte. Da hieß es dann auch, nein, das kannst du nicht, da du ein hermetisches Paradigma hast und dort keine Tayonen bekannt sind. Und da spielte es auch keine Rolle, daß der Charakter Dr. der Physik war.
Meistens sind solche Beeinflussungen ja, sowieso nur Mittel zum Zweck. Damit will man ja ein bestimmtes Ergebniss erzielen. Etwa Blei in Gold verwandeln. Eindeutig ein Materie-Effekt, in so einen Fall wird ein Technokrat eine Neuanordnung der Atomstruktur vornehmen, so das aus Blei-Atomen Gold-Atome werden, ein Ätherit wird einen obskuren Materieumwandler benutzen (der auf Grundlage der Atom-Theorie funktonieren kann ODER nach irgendeiner anderen verqueren Theorie) und ein Hermetiker wird eine alchemistische Permutation des Bleis vornehmen. (Denke ich zu mindestens, ich bin nicht so gut in hermetischer Theorie.)

2.Aber mal ein Beispiel: Eine Pistole wird auf einen Magi abgefeuert. Will der Magi sich nun vor den Folgen dieses Schußes schützen...
Diese Aussage ist ja nun sehr wage. Also wenn einer meiner Spieler sagt, er will zaubern, um sich vor dem Schuß zu schützen, dann würde ich ihn erstmal fragen, wie er das machen, dann welche Sphären er einsetzen und dann muß er daß alles in eine Form kleiden, die zu seinem Paradigma paßt. Wenn er daß nicht macht, dann geht der Effekt eben nicht. Wenn ich einen guten Tag habe helfe ich ihm dabei, ansonsten muß er sich selbst was einfallen lassen.
Und alles was du danach aufgezählt hast, sind unterschiedliche Effekte, die zwar alle die selbe Wirkung bzw. das Ziel haben, nämlich die Kugel daran zu hindern, seinen Körper zu treffen, dennoch sind es alles verschiedene Effekte. Es hat auch niemand bestritten, daß man mit unterschiedlichen Effekten die selbe Wirkung erzielen kann, wie etwa jemanden Angst zu machen. Da fallen mir spontan 3 Sphären ein, einmal kann ich Gedanken benutzen, um dem Opfer das Gefühl Furcht einzupflanzen, ich könnte Leben benutzen, um mir ein furchteregendes Aussehen zu geben oder ich benutze Kräfte, um das Licht um mich herrum so zu verändern, daß ich in einem Unheimlichen Licht erscheine oder ich benutze Kräfte, um meine Stimme zu verzerren und sich unheimlich klingen zu lassen oder ich verzerre meine Stimme mit Leben. Es gibt unzählige Effekte, unsere Gruppe hat schon so viel ausprobiert.
Nur manchmal gibt es Effekte, die bestimmte Sphären benötigen, sonst klappen sie nicht. Ein Beispiel ist Tote wiederbeleben, ein anders ist alles was mit Geistern oder dem Umbra zu tun hat. Solange du nicht Geister (oder alternativ Korrespondenz 9 ) hast kannst du keinen Effekt wirken, der dir Zugang zum Umbra gibt.
3. Daher ist IMO der "(physikalische/magische) Effekt" nicht sicher. Also kann ich als SL eben jenen von meinen Spielern aghängig machen, solange die Erklärung des Spielers logisch ist und mich überzeugt, oder nicht? Ich rede also gar nicht davon, daß das Paradigma die Sphärenwahl beeinflußt. Sondern den Effekt, den ein Magi dann tatsächlich wirken will!

Erstmal, wo hast du "(physikalische/magische) Effekt" her? Das höre ich zum erstenmal, jeder Effekt, der mit Magie erzeugt wird ist magisch, egal ob er in das wissenschaftliche Weltbild paßt oder nicht. Technokraten tarnen ihre Effekte nur besser. Desweiteren zähmst du hier das Pferd von hinten auf, erstmal entscheidet sich ein Spieler was für einen Effekt er bewirken will, dann überlegt er sich welche Sphären er dazu verwenden will und berät sich u.U. mit dem SL, ob das so geht wie er sich das denkt und dann überlegt er sich, wie das ganze in sein Paradigma paßt und wie er das umsetzt. Da merkt man dann schon oft, daß das gar nicht möglich ist, weil das Paradigma das gar nicht beinhaltet. Jeder Spieler, der sich irgendwelche Sphären aussucht und dann verzweifelt nach eine Begründung sucht, warum nun genau mit diesen Sphären, daß eintreten sollte, was er will, hat da etwas noch nicht so ganz verstanden.
 
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äh ich hab mich wohl unklar ausgedrückt (sorry, war früh heut morgen), deswegen noch mal eine Richtigstellung, wie die letzte Post gemeint war.

Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, daß das Paradigma eines Magus (danke, 1of3, hast mich erwischt!!) seine Art bestimmt, auf ein Problem zu reagieren.
Um bei der Kugel als Beispiel zu bleiben: Das Problem ist, wie schütze ich mich vor der Wirkung des Schusses? Der Magus geht dann nach seinem Paradigma vor, und wählt den Effekt, den er tatsächlich wirken möchte (Bsp.: Ausweichen, Kugel umlenken, Schutzschild etc.) . Abhängig von der Art, wie er sich schützt, wählt er dann die Sphären aus.
Das Paradigma bestimmt also IMO nicht, welche Sphären zu benutzen sind, sondern wie der Magus auf ein Problem reagiert, und welchen Effekt er zur Problemlösung einsetzt. Dadurch findet die Sphärenauswahl durch das Paradigma indirekt statt, aber eben nicht direkt. Alles nur IMO!

Der tatsächlich gewählte Effekt wäre das, was ich als wissenschaftlich/magisch beschrieben habe (meine Kreation), da man die Sphären ja über irgendein logisches System auswählt. Man presst die Magietheorie dann in eine wissenschaftliche Anschauungsweise. Würde aber wahrscheinlich zu weit führen, jetzt darüber zu diskutieren. Bitte nicht! :D

Das mit den Atomen war natürlich nur ein Beispiel für ein wissenschaftliches Paradigma (was z.B. IMO Sons of Ether durchaus haben können...)

Und das mit der Beichte war ja nur ein Scherz ;) , aber es zeigt, daß es an der Stelle auch unterschiedliche Auffassungen geben kann...
 
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MrMai schrieb:
ä
Der tatsächlich gewählte Effekt wäre das, was ich als wissenschaftlich/magisch beschrieben habe (meine Kreation), da man die Sphären ja über irgendein logisches System auswählt. Man presst die Magietheorie dann in eine wissenschaftliche Anschauungsweise. Würde aber wahrscheinlich zu weit führen, jetzt darüber zu diskutieren. Bitte nicht! :D

das genau ist die hauptaufgabe einbes magusforums: über paradigmen zu disskutieren und versuchen andere zu begreifen.

das "pressen" der magietheorie in wissenschaftliche anschauungsweise ist auch nur technokratischer (ich zähl die aetheriten und va´s mal dazu, die unterscheiden sich ja nur durch ihre tolleranz von den anderen techies) oder teilweise noch hermetisches zeugs.
die ganze geschichte unwissenschaftlich anzugehen wird in den anderen paradigmen und traditionen verfolgt. du beschränkst dich selber, und versagst dir, die anderen traditionen zu verstehen, wenn du dich auf das wissenschaftliche begrentzt. bedenke, nicht nur intelligente leute können erwachen (ich bin einfach mal so dreist und unterstelle, dass wissenschaftliches vorgehen ein gewisses, über dem durchschnitt liegende intelligenz erfordert, zumindest, wennman mene definition von intelligenz annehmen oder zumindest nicht verwerfen möchte, welches die summe aus kreativität, logischen denken und gedächtniss darstellt).

die ganzen anschauungen der akashi, verbena, kultisten, traumsänger, euthanatos (obwohl ich mir bei denen nicht so sicher bin) und choristen haben mit analytischem "wissenschaftlichen" denken i.a. sehr wenig zu tun.
natürlich KANN eine wissenschaftliche analytische vorgehensweise sehr wohl das verständniss solcher grundeinstellungen verbessern, aber öfter erreicht dieses doch eher ein guter schluck, eine meditation oder die vollendete bewegung einer guten kata.

dieses gilt sowohl für die charaktere als auch für die spieler, denen es natürlich nur helfen kann das rollenspielkonstrukt mage nachzuvollziehen.

um gleich einen trugschluss vorwegzunehmen, nein ich bin kein gescheiterter naturwissenschaftler, der feststellen musste, dass er zu blöd für die wissenschaft ist, ich liebe physik, zumindest viele bereiche der physik, aber es gibt mehr als deterministische wissenschaft, was manchen quadratköpfen mal sehr gut täte, auch zu erfahren.

so, warum dass immer noch zum thread gehört?

weil es das grundwesen der magusmetaphysik ist, die sehr wohl einfluss auf die gestellte frage hat. wenn man dies nämlich verstanden und verinnerlicht hat, dann wird sich die notwendigkeit der frage auflösen.
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Das fängt doch schon damit an, das MrMai überhaupt von Atomen und Molekülen redet, denn im Gegensatz zu dem, was Eva postulierrt, ist die Existenz selbiger nicht so allgemein anerkannt, dass sie als gegeben betrachtet werden müssen. Es reicht nämlich nicht aus, dass eine größere Gruppe davon weiß, sie muss Atome und Moleküle auch noch als wichtig internalisiert haben; und das trifft auf große Teile der Traditionen (und der Menschheit) nicht zu.
Es ist auch nicht so, dass es Atome und Moleküle gibt, die durch Magie beeinflusst werden; Atome und Moleküle sind lediglich ein technomantischer Erklärungsversuch ohne allgemeingültigen Wahrheitsanspruch. Wenn ein Technokrat Blei zu Gold macht, verändert er etwas auf der Atomaren Ebene, wenn ein Alchimist das tut, verwandelt er ein niederes Metall in ein höheres, und je nach Umgebung gibt es die Atomebene nicht einmal.
Weiterhin ist es Quatsch zu behaupten, dass man für Veränderungen bei Atomen oder molekülen immer Matter braucht; wenn man als Technomant Atome oder Moleküle bei einem Lebewesen ändert, fällt das deutlich unter Life.
@ MrMai:
Ignorier mich ruhig, dabei entgeht dir lediglich große Weisheit; Weisheit allerding, die so groß ist, dass du sie mit deinem bisher gezeigten Horizöntchen gar nicht erfassen könntest.
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Also bis auf ein paar Querköpfe gibt es bei den Euthanatoi eigentlich keine "Wissenschaftler". Aber solche Pseudo-Techies wurden ja als Splittergruppe in fast jeder Trad. eingeführt. (Vergleiche das Akashi-Buch, die Schülerin die mit ihrem LapTop rumlief!) Wahrscheinlich weil es cool oder hip oder sonst was war. *kopfschüttel*
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Shub, er kann dich nicht hören, deswegen verpufft die Polemik wirkungslos. ;)
Und wie ich schon sagte unter normal gebildeten Menschen sind Atome anerkannt, wie viel oder wenig dieser Gruppe angehören, habe ich nicht gesagt. Also kann man darauf auch keine Rückschlüsse auf die Verbreitung ziehen.
 
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@eva: genau, es verpufft. Man ist das entspannend! ;)

@doomguard: Ich mag Diskussionen, ich hatte nur gefürchtet, es würde zu weit vom Thread wegführen in der Meinung anderer. :))
Mit wissenschaftlich hatte ich an der Stelle weniger das Paradigma einzelner Magi gemeint, eher der Umstand, daß ein Paradigma schon an sich Regeln aufstellt, wie die Magick in einen (für sich selbst) logischen Rahmen zu pressen ist. Wenn ein Dreamspeaker einen Geistertanz aufführt, ist das eine Regel, die er befolgt, auch wenn diese Regel wissenschaftlich unsinnig ist. "Wissenschaft" war also nur auf den im Paradigma logischenm Umgang mit der Magie bezogen! ;)
Und BTW war das auch eher auf die Spieler bezogen, also wenn der Spieler erkennt, es werden Atome o.ä. verändert, weiß er, daß die Matter-Sphäre benutzt werden muß...
Allerdings muß ich zugeben, daß ich mit Paradigmen wie das angesprochene Verbena-P. ("Metall lebt") noch zu wenig Erfahrungen gemacht habe...

@eva (again ;) ): Hab die Regel gefunden, die ich gemeint habe (MTA GRW 2.Ed, S. 172, eng. Version). Die Magi, die zusammen wirken, können entweder einen eigenen Wurf auf die Sphäre machen, wenn sie die nötigen Sphärenpunkte haben, oder aber der durchführende Magus kriegt einen autom. Erfolg. In der Praxis heißt das, daß die Erfolgswahrscheinlichkeit für den Magiewurf höher wird. Sorry, war mißverständlich.

@1of3: Mit Magus/Magi hatteste recht, aber die weiblichen Formen würd ich weglassen, sonst haste nachher das gleiche wie mit "Prinzessinen" bei VTM... ;)
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Jep, dieses Unterstützen oder wie genau sich das nun nett, daß gibt es. (Aber auch nur wenn die Paradigmen gleich sind, soweit ich weiß.) Aber das ist bei weitem nicht das selbe wie Sphären zusammen legen. Denn so bräuchte man nur 5 Schüler in einen Raum stecken und schon könnten sie zusammen das gleiche wie ein Meister! Völlig absurd, wäre sowas.

Die weibliche Form ist völlig normal und wird auch völlig normal benutzt. (Nichts mit "auch ein weiblicher Amtsinhaber wird Prinz genannt...") Und bei Trad., die sehr viel wert auf die korrekte Anrede legen, hat man gleich ganz schlechte Karten, wenn man eine Maga mit Magus anspricht.
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Eva schrieb:
(Nichts mit "auch ein weiblicher Amtsinhaber wird Prinz genannt...")
Das Problem ergibt sich ja eher daraus, dass Prinz - vor allem in anderen Sprachen - auch Fürst heißen kann. In meiner Runde machen wir es offenbar ganz exotisch: Wir sprechen von Magier und evtl. Magierin, manchmal auch von Zauberer bzw. Zauberin oder Hexenmeister und Hexe ...nur wenn ich mal wieder ins von mir eigentlich abgelehnte Denglisch verfalle oder im Forum, sage ich Mage.
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Wobei die Korrekte deutsche Übersetzung für "Prince" (im Vampirekontext) meiner Ansicht nach auch immer "Fürst" war, da es meiner Ansicht nach immer von Machiavellis "Il Principe" kommt, was (sinnvollerweise) mit "der Fürst" übersetzt wird. Der Titel Prinz hat noch nie wirklich Sinn gemacht - und auch Oliver Hoffmann hat es bei seiner Requiem Übersetzung gemerkt...
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Ob nun Fürst oder Prinz ist völlig egal, beide Worte meinen in etwa "Der Erste", also ein Hinweis auf den Anführer im Staat (der Organisation etc.). Deswegen sehe ich da kein Problem mit dem Wort Prinz. Keine Ahnung, warum Vampire-Spieler da immer so einen Trara drum machen.
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Vieleicht, aber auch nur gaaaanz vielleicht, weil "Prinz" und "Prinzessin" im Deutschen gewöhnlich die Nachkommen eines noch amtierenden gekrönten Haupts meinen? Könnte das wohl sein?
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Auch darin sehe ich kein Problem, solange es nicht The Prince Buffin ist. :D
Könnte der Ausdruck Prinz ganz vielleicht daher rühren, daß der Prinz "Der Erste" in der Thronfolge ist?
Und überhaupt seit wann fühlst du dich angesprochen, wenn ich von Vampire-Spielern rede? ;)
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Eva schrieb:
Könnte der Ausdruck Prinz ganz vielleicht daher rühren, daß der Prinz "Der Erste" in der Thronfolge ist?

Nein. Im Vampire First Edition wird der Begriff "Prinz" so erklärt, dass dieser Vampirtitel sich direkt von Machiavellis Buch ableitet.

Dieses heißt im Original "Il Principe", im Englischen "The Prince", und daraus übernahm White Wolf ganz direkt den Begriff "Prince".

Wie bereits gesagt ist der F&S-Begriff "Der Prinz" schlicht falsch, da Machiavellis Werk im Deutschen "Der Fürst" heißt.

Inplay kann man natürlich jederzeit gerne argumentieren, dass die Camarilla im italienischen und englischen Raum Principe/Prince als Titel etablierten und die deutschen Fürsten den Begriff irgendwie schick fanden und ihn darum übernommen haben.

Immerhin reden wir hier von Vampiren, nicht von untoten Sprachwissenschaftlern. ;)


AAS
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Hallo, ich rede hier über Sprachwissenschaften und nicht über die Eitelkeiten der Camarilla und habe darauf verwiesen, daß Prinz und Fürst in etwa die Bedeutung haben, nämlich "Der Erste". (zu mindestens vom Inhalt her, nicht von dem was man damit verbindet.)
Deswegen verstehe ich auch nicht, warum Vampire-Spieler immer Zustände kriegen, wenn man vom Prinzen spricht.
Auch Webster's Student Dictionary verweißt ausdrücklich auf die Bedeutung von "The Prince" als "Der Erste" oder "Der Oberste": prince (prins) n. 1 A nonreigning male member of a royal family, esp. the son of a sovereign. 2 A male ruler of a state or principality. 3 One of a high order of nobility. 4 One of the highest rank of the class to which be belongs: a merchant prince. [< L princeps first, principal]
Müssen wir das Thema noch weiter vertiefen? Der gute Niccolo meinte übrigens nicht den Fürsten, sondern eher den Soverein, da sein Büchlein auch ein Appel war Italien endlich von der Fremdherrschaft zu befreien. Und vampirische Prinzen sind, entgegen dem was sie gerne Glauben, selten der absolute Soverein in ihrer Domäne, von daher ist der Titel Prinz fast noch passender. Im Mittelalter könnten sie Fürsten nennen, aber heutzutage, da kriegen doch fast alle Prinzen das große Zittern, wenn ein Abgesandter der Camarilla in ihrer Domäne auftaucht. :D

Und wo wir gerade bei Wortklaubereien sind, den Fluch Kains bei einem Vampir aufheben, wird den Vampire nicht wieder zum Menschen machen, sondern höchstens seine Clanschwäche beseitigen. Das ist nämlich der Fluch Kains, der Vampirismus selbst ist der Fluch Gottes. Gott verfluchte Kain, weil er Abel erschlagen hat und Kain verfluchte seine Enkel, weil sie Kains Kinder erschlagen haben. Aber das würde sicherlich einigen Vampire-Powergamer gefallen, endlich keine Clanschwächen mehr, da kann man die coolen Lasombra spielen ohne sich immer über die auch so gemeine und harte Clanschwäche zu beschweren. Leider sind dann die armen Tremere, Giovanni und Salubri Spieler arg benachteiligt, da ihre Clanschwächen nicht auf den Fluch Kains zurückgehen. Bei den Tremere ist das ja nur eine Claninterne Vorschrift, die Giovanni wurden von jemand anderem verflucht und bei den Salubri liegt es einfach im Wesen. (Blutlinien lasse ich bei der Betrachtung außen vor. Äh, ich verbessere mich, weitere Blutlinien außer den Salubri lasse ich außen vor.)
Aber ich denke ein kreativer Magus wird auch hier einen Weg finden diesen armen Clans zu helfen. Nur ist die große Frage dabei, welcher Magus sich so intensiv mit Vampiren beschäftigt, um die unterschiedlichen Gründe für die Schwächen der Clans zu ergründen. Und die noch viel größere Frage ist, welcher Magus hätte auch nur das geringste Interesse daran, Vampire von ihren Schwächen zu befreien?

Da fällt mir noch eine Frage ein, wenn man den Fluch Gottes aufhebt, hebt das auch automatisch den Fluch Kains mit auf? Sonst hätten diese "Wiedermenschen" ja ein arges Problem! (Die armen Ex-Nosferatu!)

Und für den Fall, das wirklich jemand so verrückt ist und Kains Fluch aufheben will, was bräuchte man für Sphären dafür? (Ich stell dir Frage lieber gleich selbst, bevor es jemand anders macht.)
Da es sich um einen simplen Fluch handelt, müßte da Theoretisch nicht schon ausreichend Entropie genügen?

So, genug Schwachsinn für heute von mir, habt eueren Spaß mit dem Post. :D
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

@Eva: Wenn wir schon die Clans ohne Kain-Fluch aufzählen sollten die Assamiten (Fluch seitens der Baali bzw. der Tremere) nicht fehlen.
Zum Regeltechnischen: ich würde das Brechen eines Fluchs nur dann gestatten, wenn dessen genaue Grundlage (wer hat ihn auf wen und wie) bekannt ist. Da müsste man allerdings Kain bzw. den jeweiligen Vorsintflutlichen fragen, oder in der Zeit genau an Ort und Zeit des Ausspruchs des Fluches zurückgehen; beides ziemlich problematisch...
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Na ja, die Assamiten sind so ein ein fragwürdiger Fall, in den E F spricht Kain explezit ein Fluch über sie aus. Gut, die Textstelle ist etwas fragwürdig, da es heißt "wegen deiner Blutgier verfluche ich dich mit noch mehr Blutgier!". Ein komischer Fluch, die Charakterschwäche an jemanden mit einem Fluch auch noch zu verstärken. Da haben schon einige gesagt, die Stelle in den E F ist gefälscht. Und der Baali-Fluch? Da das eigentlich fast nur die Baali selbst behaupten, könnte das nur Propaganda sein. Zu guter letzt der Tremere-Fluch, der wurde doch schon gebrochen, von einem Untoten!
Aber bitte, nehmen wir die Assamiten auch noch mit ins Boot, dann sind die armen Assamiten-Powergamer auch im Nachteil und können sich mit den Tremere-Spielern zusammen tun und rumheulen, wie gemein doch alle zu ihnen sind. :D
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Sorry Freunde, aber ihr redet hier über Paradigmen. Wenn mein Paradigma vorschreibt, "einen Fluch" brechen zu müssen, um einen Vampir/alle vampire in (einen) Menschen zurückzuverwandeln und darüber hinaus noch "Einzelheiten des fluchs bekannt sein müssen, habt ihr Recht. Prinzipiell ist das aber unnötig, um einen ampir zurückzuverwandeln - und wenn er wieder ein normaler Mensch ist, ist seine Clanschwäche gleich mit weg, weil er wieder ein normaler Mensch ist. Welchem Wesen die Lutscher Clanschwäche und Vampirismus nun in ihren legenden zuschreiben, ist dafür herzlich egal.
 
AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen

Denke ich auch, aber wir wissen ja alle, daß Vampire-Spieler es gerne kompliziert haben wollen. :D
Ich kann mir gut vorstellen, daß irgendwer ankommt und das Argument bringt "Aber Ghule übernehmen auch teilweise die Clanschwäche, obwohl sie keine Vampire sind! Also haben die Clanschwächen nichts mit Vampirismus zu tun und müssen extra Beseitigt werden!" (sich tierisch freu, daß man den hochnäsigen Magus-Spielern wieder eins ausgewischt hat.)
Bei Vampire gehört es doch schon zum guten Ton, nach allen möglichen Hintertürchen zu suchen, um entweder selbst besser da zu stehen oder anderen eins auszuwischen. (Das ist einer der Gründe, warum ich auch nur Vampire mit vernünftigen Leuten spiele, die sowas nicht machen.)
 
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