AW: Magus: Kains Fluch wird gebrochen
MrMai schrieb:
So, das war meine Vermutung zum System...
Vermutung heißt: Nicht wissen! (Und in diesem Fall wohl: Keine Ahnung haben.)
MrMai schrieb:
Also, zunächst muß man "Fluch des Vampirs aufheben" genauer definieren. Will man den Vampir wieder zum Menschen machen? oder will man 'nur' den Fluch aufheben, was den Vampir de facto in eine Leiche (bzw. Asche) verwandelt?
Die Frage ist deutlich zu vampirelastig, sie geht nämlich an der eigentlichen Frage vorbei: Lebt ein Vampir, oder ist er tot? Da das Zwischenstadium, das den Einsatz von Life
und Matter erfordert, in einem Buch stand, dessen Regelteil weder von P. Brucato noch von K.A. Murphy verfasst wurde, ist diese Regelvariante erst einmal unbrauchbar.
MrMai schrieb:
Gehen wir mal vom ersteren aus, da das komplizierter ist:
Um den Fluch zu brechen, muß man wissen, was der Fluch ist. Wie schon richtig gesagt wurde, hängt die Sichtweise über Gott von dem Spiel ab. Gehen wir also weiterhin von einem Mage-Spiel aus. Dann würde
- ein Order of Hermes vielleicht an einen Gott glauben, und den Fluch tatsächlich als solchen behandeln. Ausspielen als Gebet um die Aufhebung des Fluches, bev. Sphäre wäre wohl Kern, da der Fluch als magische Energie aufgefaßt würde.
- ein Son of Ether wirds wohl als biologische Seuche definieren, damit würde er wohl mit Matter an die Sache rangehen (vgl. V:tM 2. Ed. GRW - Einleitung, wo der Vampirfluch als ungewöhnliche Osmose dargestellt wird. Kann man halten von, was man will)
- eine Verbena wird das ganze als unbekanntes Naturphänomen interpretieren, und Leben verwenden, um das Unleben des Vampirs wieder in die richtigen Bahnen zu lenken...
- ein Euthanatos wirds ev. als Abweichung vom Schicksal interpretieren, und deshalb Entropie verwenden...
etc...
etc...
Ähh, nein. Das Paradigma ändert die Sichtweise auf einen Effekt, nicht den Effekt an sich. Das bedeutet, dass eine Sphärenkombination, die "den Fluch bricht", theoretisch in jedes Paradigma übertragen werden könnte. Vermutlich gibt es mehr als einen Weg, einen Vampir zurückzuverwandeln, jedoch bestimmt nicht einen spezifischen jeder Trad., in dem dann auch noch die Haussphäre der jeweiligen Trad. verwendet wird.
Eine "biologische Seuche" würde übrigens meistens unter "Life" fallen - zumindest dann, wenn Mikroorganismen daran beteiligt sind.
MrMai schrieb:
Aber eine mächtige Sphärenkombi muß schon vorhanden sein. Die 'Wiederbelebung' nach der Aufhebung des Fluches wäre wohl ein Leben-Effekt (Leben 10 ist die eigene Wiederbelebung nach dem Tod, zumindest nach "Master of the Arts" - es sollte also möglich sein, aber ev. mit Sphären über 5).
Blödsinn: MotA ist ein optionales Buch, das keinen Effekt beschreibt, der nicht mit den Sphären von 1-5 nach Grundbuch schon möglich wäre. Sphärem über 5 sind also definitv nicht notwendig.
MrMai schrieb:
Nebenbei kommts bei benötigten Erfolgen über 10 auf das System an. Wird bei 10 wiedergewürfelt? Dann rechnen manche Erfolge zusammen. (10+5=15). Manche sagen auch, 10 wäre die höchste Schwierigkeit. Dann kann man alles schaffen, man braucht nur wahnsinnig viel Glück.
Da es mit Sphären im Bereich 1-5 möglich ist, sind Schwierigkeiten über 10 gar nicht drin. Da man sich Zeit lässt und so einen Stunt auch nicht ohne Quintessenz durchzieht ist die Schwierigkeit wahrscheinlich bei 5-6. (Zauber benötigt eine 5er Sphäre und wird ohne Zeugen durchgeführt, dazu drei Punkte Quint. => Schwierigkeit 5+4-3=
6. Oder: Zauber benötigt eine 5er Sphäre und wird im eigenen Sanctum durchgeführt, dazu drei Punkte Quint. => Schwierigkeit 5+3-3=
5.)
Der Reflex, nach unmöglich durchzuführenden Zaubern zu greifen die Sphärenwerte im Bereich 23+ benötigen, ist aus Sicht eines VtM-Spielers, der nicht möchte, dass so etwas wie Kains Fluch von einem Mage "im Vorbeigehen" geknackt wird, zwar verständlich, nur ist das auch an der Realität des Spiel MtA vorbei.