Low-Level-Runde für Requiem: Themen?

AGS

allein
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8. September 2004
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Hallo,

ich werde mit ein paar meiner Mitspieler in Kürze eine Requiem-Runde starten. Für alle wird es das erste mal Requiem sein, aber alle haben über viele Jahre Maskerade gespielt und sind mit WW's Vampire-Thematik grundsätzlich vertraut. Die Handlung wird sehr wahrscheinlich in einem von mir derzeit entworfenen San Francisco statt finden.

Die Runde wird grundsätzlich so aussehen, daß wir zwei, drei Sitzungen als Sterbliche spielen, um die Regeln der nWoD zu erlernen und zu festigen sowie eine Bedrohung aufzubauen und dann eine gemeinsame Erschaffung als Vampire geschehen wird, um eben jener (nicht-vampirischen) Bedrohung "auf Augenhöhe" zu begegnen.
Ich bin recht zuversichtlich, daß ich meine Spieler so kriegen kann. Um sie dann aber bei der Stange halten zu können, würde ich gerne jetzt schon ein wenig weiter planen und neben besagter, wiederkehrender Bedrohung, die nicht so schnell ausgelöscht werden wird, auch noch einige Requiem-typische Dinge einbringen. Ich will die stärkere Betonung auf Bund statt Clan bringen, ohne gleich große politische Themen bringen zu müssen, die meine Spieler erfahrungsgemäß nicht so spannend finden. Ich würde gerne einige Zeit auf niedrigem Niveau spielen, sozusagen nächtliches Leben auf Straßen-Level, und weiß im Moment noch nicht so recht, wie ich das aufziehen kann.

Hat hier jemand Ideen, wie man so etwas bzw. was man machen könnte?
 
AW: Low-Level-Runde für Requiem: Themen?

Mir geht es gerade genauso und würde aus der bisher gemachten Erfahrung (die Charaktere haben gerade ihre Wandlung erlebt) sagen, daß die Umstellung für genügend Probleme mit der neuen Existenz sorgen sollte. Arbeitsplätze, Kollegen, Freunde, vor allem Familie, die ersten Erfahrungen und Schritte in der neuen Existenz, das sorgt zumindest bei meinen Spielern für genügend Spielstoff.
Weiterhin habe ich die NSCs der Stadt bereits samt Beziehungsgeflecht vorher entworfen, das hat mir enorm geholfen, so daß jeder Schritt, den die neuen Vampire getan haben, jeder Wortwechsel mit einem fremden Vampir, immer gleich mögliche Konsequenzen nach sich ziehen (können).
Wenn man so das persönliche Erleben und Erfahren in den Mittelpunkt rückt, kommt der ganze Rest durch die Hintertür mit, ohne einen gleich zu erschlagen und dann werden die Spieler erst spät merken, was sie da eigentlich zu wem gesagt haben oder wer sie da für welche Zwecke eingesetzt hat.
 
AW: Low-Level-Runde für Requiem: Themen?

Das Buch Danse Macabre liefert da schöne Ansätze zu. Es hilft sehr, den Blickwinkel zu verändern. Die großen Bünde haben zunächst kaum eine Bedeutung, denn das ist alles noch viel zu viel am Anfang, man hat ja genug mit sich selbst zu tun. Was interessiert die SCs die möglichen politischen Folgen von morgen, wenn sie sich HEUTE kaum gefahrlos ernähren können, weil sie bestenfalls in der Ödnis jagen dürfen. In dem Buch wird vorgeschlagen - bsp. als Wilderer - die Stadt Nacht für Nacht und Block für Block zu durchwandern, auf der Suche nach Nahrung. Es zählt, was DIESE Nacht in DIESEM Block passiert. Du könntest das als Einführung nehmen. So lernen sie die Stadt kennen, knüpfen erste Kontakte mit NSC von der Strasse und können an die Bünde herangeführt werden (bsp. ein Priester der LS erwischt sie beim Wildern, doch anstatt sie zu verpfeifen, schleppt er sie auf die gleich beginnende Mitternachtsmesse, damit sie erkennen, welch tieferer Sinn hinter ihrer Jagd steht). Lass die SCs einfach die Stadt von unten nach oben betrachten, anstatt ihnen einen Blick von oben herab zu ermöglichen.

LG
Andi
 
AW: Low-Level-Runde für Requiem: Themen?

Im Chronicler´s Guide stehen auch schicke Ideen drin, was mit wirklich frisch gezeugten Vampiren so alles passieren kann, wenn sie ihr neues Dasein mit allen Vor- und Nachteilen kennenlernen. Beispiele wären in der ersten Woche tagsüber aufbleiben, Disziplinen beim ersten Einsatz plötzlich auf einer viel höheren Stufe einzusetzen, aber auch der mühsam zu erlernende kontrollierte Einsatz von Vitae.
 
AW: Low-Level-Runde für Requiem: Themen?

Ich denke das doch im Requiem stärker präsente Tier könnte durchaus auch für die eine oder andere nette Überraschung sorgen. Gleich nach dem Kuss spüren sie es zum ersten mal und dann müssen sie lernen damit "umzugehen". Requiem in seiner Basis geht eher auf die Natur Vampir ein als Maskerade und von daher lass sie sich selbst entdecken, also kann ich mir da Atreju und Memnoch nur anschließen.

Zu den Bünden. Die bieten ja nicht nur Politik sondern auch Lebensanschauungen, Lebensweisen usw... die erste Messe eines Lancea ist sicher mehr als beunruhigend für einen frischen Vampir.. oder eventuell verlaufen sie sich in ein Fest dieser einen Society aus dem D.M wo mir einfach gerade der Name nicht einfallen will
 
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