AW: Lesenswerte Warhammer 40.000 Romane?
Soul Drinker gebe ich dir recht, beim Blood Angels... ich denke einfach es wäre wenig Episch hätte er irgendwas von "An diesem Tag fielen 10 Blood Angels" geschrieben. Das hört sich irgendwie nicht halb so episch an wie "an diesem Tag fielen hunderte von Blood Angels".
Mir bereitet sowas zwar schon magenschmerzen, aber das ist ein Detail über das ich eher gewillt bin hinweg zu sehen als Warprisse die Kultisten in Traitor Marines verwandeln.
Drei oder vier Sätze in einem Buch das ist noch okay, wenns den "epischen" Charakter unterstützt finde ich noch okay. Aber wenn dann wirklich so geschichten wie "Techpriester stehlen Artefakte" kommen... dann hörts bei mir definitiv auf.
Oder Hormaganten die Immun gegen Bolterschüsse sind... sowas tut mir in der Seele weh.
Ein Feigling, der zum Held des Imperiums wird...
Cain ist kein Feigling. Cain sagt mehrfach in den Romanen etwas sehr wichtiges (wird in jedem Roman mehrfach betont):
1) Je mehr er sich bemühte nicht als Held zu erscheinen umso mehr verehrte man ihn als solchen
2) Er hat sein leben lang gelogen und egal was er tut, dies ist eine der wenigen Konstanten seines Lebens
Allein wenn man sich die Geschichte durchließt wie er zu seinem "Ruhm" als Befreier eines ganzen Planeten kam... als er abgestürzt war. Ein Feigling hätte sich mit genug Rationen irgendwo ne höhle gesucht und es ausgessen und nicht angefangen sich eine eigene Kompanie zusammen zu stellen.
Auch würde ein Feigling keinen Artellerieschlag auf seine eigene Position befehlen, sondern sich das nächst beste Gefährt schnappen (und als Kommissar einer Artellerieeinheit gabs da genug Zug Chimären) und die Geschützmannschaften dazu benutzen das man ihm einen Feuerkorridor schafft.
Cain sagt selbst er lügt ständig und das er solange er behauptet seine Taten seien Unverdient er noch heldenhafter wirkte. Mehr als die Hälfte seiner Entscheidungen die er durch Feigheit rechtfertigt sind eigentlich genau das Gegenteil.
Nur mal Icecaves als beispiel... er steigt sogar ein 2tes mal in das Loch (ich erwähne nun absichtlich nicht was da unten ist, wills ja keinem Spiolern) runter obwohl er weiß was dort ist und obwohl er es rechtfertigt damit das er das machen musste weil er sich damit auskannte, so waren genug Trooper dabei die auch einen normalen Serganten führen hätten können, während Cain vorgibt sich um die Moral der Truppe angesichts der neuen Entwicklungen kümmern zu müssen (so von wegen Gargant und so).
Warum sollte jemand, der von sich selbst behauptet das Lügen sei ihm in Mark und Blut übergegangen und das Understatement ihn berühmt gemacht hat, gerade bei seinen Memoiren damit aufhören?