Cyberpunk 2020 Lebst du noch oder Wohnst du schon?

Ascaso

Partysan
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ihr kennt das ja. pro zimmer und entsprechender gegend 200+ EB löhnen und aus die maus.

macht ihr das so?
ist es realistisch in einer überbevölkerten welt alleine in einer wohnung zu wohnen? (und ich rede nicht von paranoiden teflon billys)
war wohnen bei euch thema? gabs/ gibt es eigene ideen?
was hat eigentlich so ne durchschittswohnung - in der jeweiligen preisklasse - drin, und wie gut fuktioniert der kram (gibt es z.b. 24/7 strom oder wasser).
 
Ich muss zugeben, meine Charaktere haben meist irgendwo im Sarghotel gewohnt, aber das waren auch Solos und arbeitslose Netrunner...
 
Teils Teils. Einiger meiner Spieler hatten keine Bude und haben dort gepennt, wo sie es sich leisten konnte, andere hatten Gruppenräumlichkeiten wieder andere hatten eine Eigentumswohnung oder gar ein Haus.

Sarghotels sagen im Fliestext was sie alles haben. Kleine Bude käme auf die Gegend an, von Brackwasser, über kaputte Fenster bis hin zu Stromausfällen wäre alles dabei, aso und Null Privatsspähre, dafür jedoch spottbillig.

Häuser sind da schon ein anderes Kaliber und ich muss sagen, der Spieler hatte einen genauen Plan seiner Bude und genügend Verstecke und Safes drin. Sicher ist Sicher :cool:

Genau Festlegungen hatte ich nie, habe es aus dem Bauch heraus zusammengestellt. Ich war über den "Ich der SL fütter euch mit Abenteuern"-Modus raus und die Spieler haben sich um ihren Scheiß selbst gekümmert. Haben sich Aufträge selbst geholt, oder nen Bruch geplant oder einfach die Nachbargang angegriffen. Tolle Gruppe damals...
 
Ich selber habe mal einen fü einen Konzern arbeitenden Mitarbeiter gespielt, der in entsprechender kostspieliger Konwohnung wohnte.

In meinen Runden haben die PCs entweder sich gerade die Miete für einen Monat in einem Unterschicht geleistet oder gar keine Wohnung. Wohnung war eine der ersten Ausgaben eines PCs an der gespart wurde.Vom Restguthaben wurde dann entweder in Sarghotels gewohnt oder darauf gehofft, dass der nächste Auftrag genug Kohle für eine Schlafmöglichkeit einbringt. Oder es wurden baufällige Häuser in entsprechenden Vierteln besetzt.

Ein weiblicher lebischer PC hat immer bei ihrem Contact(Netrunner) (aus gewürfelt als Friend, ein echter Nerd) ,gepennt und ihm dafür mit speziellenEntertainmentchips "bezahlt".

Je nach Einkommenshöhe sind WGs sinnvoll, wenn man keine Wohnklos haben will. Die Frage ist aber, ob man die anderen PCs als Mitbewohner haben will ;) Mit NPcs eine WG zu machen ist nur dann fürs Spiel relevant, wenn mit denen auch etwas passiert. z.B. Sie werden getötet, so dass man sich einen neuen Mitbewohner suchen muss, der Mitbewohner beendet ihr Studium und ziehen aus oder verlieren den Job und können ihren Anteil der Miete nicht mehr zahlen, sie werfen den PC aus der Wohnung , weil sie einen neuen Freund, einen Gangboss haben, etc. Das wäre alles Screentime nur für diesen einzelnen PC.

Ein SL hat in einer Fantasywelt mal so etwas wie Lebenshaltungskosten berechnet (pro Monat brauchst du X , inklusive Zahn- und Körperpflege). Je nach Höhe der Ausgaben gab es Boni oder Mali auf Charisma (wer wenig duscht, sich die Zähne nicht ordentlich pflegt bekam Abzüge).

Ich will keine Buchhaltung beim Rollenspiel. Ich weis, dass jeder PC pro Woche Ebs fürs Essen, Miete etc sonstwas haben müsste, aber ich spiele das Essen einkaufen nicht aus und vernachlässige diese laufenden Kosten.

Wie sicher eine Wohnung ist hängt von der Wohngegend ab. Ich habe einem PC schon mal eine Gang zum Schutzgelderpressen vorbeigeschickt. Er musste wohl oder übel das Schutzgeld zahlen, wenn er da wohnen bleiben will ;)
Ich habe einmal den Fehler gemacht, einen PC seine Wohnung abzubrennen bzw. das ganze Haus. Fehler war es, weil der PC später eine andere Wohnung neu einrichten wollte und ich alle möglichen Einrichtungsgegenstände raussuchen musste. Vieles von seinen Wünschen gab es in den Büchern nicht und ich musste mir selber Preise ausdenken. Seitdem gibt es bei mir nur noch möblierte Appartements ;)

Strom und Wasser hängt auch von der Gegend ab. Bei Strom haben sich manche illegal ins Netz geklinkt. Statt fließend Wasser kann es auch mal einen Brunnen oder Hydrant im Viertel die Wasserquelle sein, bis sie versiegt oder abgestellt wird

PCs bekommen davon aber meistens nichts mit, weil sie oft über diesem Armutsnievau leben.
 
ich denke es war raben-AAS der in seinem 2033 setting die regel hatte das dein lebensstandart (wovon viel die wohnsituation ausgemacht hat) bestimmt wie gesund und fähig du bist. als "homeless person" war es z.b. nicht möglich körperliche attribute auf 10 zu halten (ich glaube das maximum war da sogar nur 7).
jetzt bin ich kein freund von regeln, kann aber mit dem ansatz das es durchaus auswirkungen hat wie ein charakter lebt sehr viel anfangen. was haltet ihr davon?

unser "GATO" setting sah beispielweise vor das die charaktere in einem umgebauten gang haus wohnten (CZ), und da schnell klar wurde das ein dach über dem kopf alleine noch lange keine akzeptable lebenssituation darstellt. strom und vor allem wasser waren sehr sehr kostbare güter - und alleine aus der wohnsituation haben sich quasi endlose story-lines ergeben. hier waren es weniger einschränkungen als vielmehr notwendigkeiten die sich ergeben hatten.

ich bringe meine charaktere gerne in zu ihnen passenden wohnsituationen unter, und bin ein grosser freund von WGs (SL und SC), denn man kommt kaum einfacher an den charakter und ideen ran als über mögliche interaktion mit dem umfeld.

was ich gerne mal machen würde ist ein setting auf einem trailer park spielen zu lassen (stichwort: white trash/my name is earl). wär noch die frage wie hoch da die mieten wären und welchen stellenwert trailer parks in 2020+ haben? ... und sind trailer parks um einen schnell wachsenden moloch wie NC überhaupt denkbar?
 
Seitdem gibt es bei mir nur noch möblierte Appartements ;)
Wieviel m², was kosten die warm und wann wird das nächste frei? ;) :rolleyes: Okay, Lage und Nachbarschaft wären auch von Interesse (y) :D

Bei unserer Gruppe (Solo, Pfadfinder[Nomade], Nomade, Tech, Dealer, Assassine[Solo]) lebten der Nomade bei seinem Nomadenclan in einem Wohnwagen, der Tech war ebenfalls von dem Verein und lebte auch so. Der Noamde hatte auch mal einen Wohnwahgen, der flog aber in die Luft bei einem (von ihm selbst provozierten und ausgelösten) Überfall auf das Nomadenlager. Solo und Pfadfinder hatten ne kleine Bude als "WG", diese aber mit geheimen Waffenverstecks, Safe und Fallen versehen - okay, eigentlich Bude Nummer 3 mittlerweile, man musste öfters mal umziehen ....
Assassine hatte ne Wohnung, hat früher mal für nen Konzern gearbeitet, muss die Bude aber wg. seines ehem Arbeitgebers wohl doch aufgeben. Dealer zog umher und war mal hier, mal dort.
Da das Team mittlerweile für eine "kleines, mittelständisches" Unternehmen arbeitet welche gewisse "Dienstleistungen" am finanzkräftige Kunden anbietet kann auch dort in Firmengebäude in einem Mannschaftsschlafraum gepennt werden. Der Firmensitz ist ne alte Feuerwache, und ja, ich geb es zu, hat gewisse Anleihen bei Ghostbusters ... :alien:
 
@Ascaso: ich meinte, ob ihr nach den Regeln gespielt habt, die ich mit dem Link Regeln im obigen Post verlinkt habe?
 
ah okay, diese links sieht man immer so schlecht ... .

ja, genau, die haben wir genutzt. ich finde die gar nicht so schlecht. machmal etwas unflexiebel, aber den gedanken der dahinter steht finde ich gut.
 
Die Grundidee dahinter, alles als in einer Pauschale zu berechnen finde ich gut, aber irgendwie erscheinen mir IIRC die Preise z.B. Lohnsklave etwas zu gering (täglich mehrere Mahlzeiten Kibble, Miete für Wohnung, sonstige Dienstleitungen wie Telefon, etc.)

Dass die Lebensstile unterschiedliche Vorteile bringen finde ich gut, da lohnt es sich Geld in Lebensstil zu investieren, wenn man seine 10 in irgendein Attribut wirklich haben will ;)
 
Wenn es keine Auswirkungen hat, hey, dann lebt mein SC halt von Kibble, kostet am wenigsten, oder warum sollte ich mehr ausgeben? Hatten auch so einen Spieler früher in der Gruppe, der sich mehr hätte leisten können. Der damalige Meister ließ es durchgehen, für mich als Spieler ist es eine Frage des Stils wie mein SC lebt und was er ist. Daher finde ich eine solche Idee nicht verkehrt mit den Stilen, die Kategorien könnten feiner seim, auch würde mich interessieren, welche Kalkulation man für die einzelnen Stile zu Grunde legt.
 
Warum sollte ich als Spieler Geld für den SC ausgeben für mehr als Kibble wenn es keine Auswirkungen hat? Hatten auch mal inn einer früheren Runde eien Spieler der so verfuhr und dessen SC von Kibble lebte, obwohl mehr drin gewesen wäre. Für mich persönlich als Spieler ist es eine Frage des Stils (oder besser: von Stil!), wie mein SC lebt, was er ist und wie er wohnt.
Die Kategorien in dem Link könnten nach meinem persönlichem empfinden allerdings etwas feiner sein, und es würde mich auch interessieren, welche Kalkulation den Werten der einzelnen Stile zu Grunde liegt. Kommt mir nämlich auch zu gering vor.
 
ihr kennt das ja. pro zimmer und entsprechender gegend 200+ EB löhnen und aus die maus.

macht ihr das so?
ist es realistisch in einer überbevölkerten welt alleine in einer wohnung zu wohnen? (und ich rede nicht von paranoiden teflon billys)
war wohnen bei euch thema? gabs/ gibt es eigene ideen?
was hat eigentlich so ne durchschittswohnung - in der jeweiligen preisklasse - drin, und wie gut fuktioniert der kram (gibt es z.b. 24/7 strom oder wasser).

Ist den die CP Welt so überbevölkert? Die hatten um 2000 eine Plage die 100.000 allein in Europa getötet hat (Wasting Plague) und diverse andere üble Sachen.
 
die frage der überbevölkerung habe ich mir auch schon mal gestellt. gemessen an aktuellen ereignissen (z.b. hungersnot in somalia) sind hundertaussend nicht so viel (mea maxima culpa), und von "härteren" ereignissen steht in der timeline auch nichts drin.

prognosen gehen von 7,65 milliarden menschen bis 2020 aus (+17%) - ein ereigniss das dem entgegen wirkt sollte ja wohl in einer timeline zu finden sein, oder?
 
... wenn es noch einen Chronisten gibt, dann eigentlich schon. Wie ist das eigentlich mit den als kontaminiert gekennzeichneten Gebieten? Wie hoch ist dort das Risiko sich was einzufangen und drauf zu gehen? Wie sehen die Schutzmaßnahmen/-mechanismen aus für Eindringlinge bzw. Ausreißer?

Wie sieht es sonst eigentlich aus? Gibt es eine Landflucht? Oder geht der Trend eher zu raus aus den Städten?

Was natürlich auch geht, daß man mobil bleibt, z.B. in einer Nomandenkampagne a la Neo Tribes. Wobei natürlich Fahrzeuge leichter kaputt gehen oder abhanden kommen können wie ein Appartement.
 
zweifellos interessante fragen - aber ich wüsste nicht in welchem quellenbuch adäquate antworten zu finden wären? NC scheint ne boomtown zu sein, arcology`s werden auch alle nase lang auf gemacht - was das aber für die "alten städte" heisst weiss ich auch nicht und ja, es gibt weite gebiete die schlicht verseucht sind (insbesondere der nahe osten).

besonders viel gedanken um umweltfragen hat man sich nach meiner sicht der dinge bei CP nicht gemacht - siehe auch verwendung CHOOH2 oder ansteigen des meeresspiegels - obwohl ichs spannend finde das näher mit ins spiel zu integrieren. bei mir beispielsweise ist CHOOH2 seltener, nahrungsmittel bestehen in erster linie aus lupinen und algen (soja ist viel zu süsswasser intensiv) , die poole sind geschmolzen (küstenabschnitte wurden teilweise überflutet, oeanien ist weitestgehend toast) und es gibt in eine art autonomie bewegung die versucht subsistens/recycling wirtschaftlich zu leben - die sogar irgendwo kurz erwähnt wird (allerdings nur für die bay area). ... und es regnet bei mir auch nicht andauernd - eher seltener. dafür um so mehr sonne ... .
 
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