Lange Starre.

AW: Lange Starre.

Ich denke schon.. Es ging mir darum, dass beide gleich lang in Starre waren, nur die Zeit davor unterscheidet sich. Also eben das Gesamtalter.
 
AW: Lange Starre.

Achso. Ja, da würde ich dir auch recht geben. Je älter desto statischer. Sieht man auch an Älteren Leuten und z.B. neuen Handys.

Ich denke Selena meinte eher je Älter desto Erfahrener.

Beispiel:

200 Jahre alter Ancillae Krieger fällt um 12xx in Starre weil er aus seiner Stadt fliehen musste und unterwegs zuwenig Blut fand wärend er von Werwölfen und Wereichhörnchen verfolgt wird.

Um 16xx wacht er wieder auf der Wald indem er war wurde gerodet und er ist grade auf einen Blut überströmten Schlachtfeld.
Fazit:Kulturschock da sich seine Welt total verändert hat was Technik,Sitten und Religion angeht.
Unser jetzt ca. 500-600 jahre alter Vampir lässt sich aber nicht unterkriegen und wird Ahn und Adeliger in einer Französischen Stadt.

Jedenfalls bis 18xx da kommt die Revulotion und eine aufgebrachte Bürgermenge prügelt ihn in Starre.

199x wacht unser Vampir wieder auf denkste der kriegt nochmal einen Kulturschock?
 
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bzgl. alter und anpassung:

würde ich nicht unbedingt zustimmen. vor 1000 jahren wars relativ egal ob man mal 50 oder 100 jährchen verschlafen hat. bzw. noch weiter davor hat man auch gut und gerne 100 - 200 jahre schlafen können ohne großartige probleme zu bekommen.

der grund: die technologische/soziale änderungsrate

angenommen man geht 1100 in starre und wacht 1300 wieder auf. was hat sich geändert? politische veränderung gibt es (grenzen haben sich hier und da etwas verschoben, frankreich den franzosen, jerusalem weider in muslimischer hand, ...). das hat man in kurzer zeit nachgelesen/erfragt.

was hat sich nicht verändert:

1;die soziale struktur - der bauer ist immer noch unfrei. der adel beherrscht noch immer die bauern. die kirche ist noch genauso mächtig und die messe wird noch immer im selben latein gelesen.

2; die grundlegenden techniken - das feld wird noch immer mit ochsen gepflügt. gekämpft wird immer noch mit bogen, schild, schwert, rüstung.



....



fazit des ganzen: das problem mit dem gesellschaftlichen einstieg ist direkt proportional zu dem produkt starredauer und starrebeginn gemessen an der gegenwart.

soll heißen:


starre von a.d. 800 bis a.d. 1100 ==> kaum ein problem

starre von 1910 bis 1990 ==> problem, wegen technologischer/sozialer/... änderungen.



natürlich ist das nicht alles wortwörtlich zu verstehen mit den starrebeispielen, aber das prinzip dahinter stimmt
 
AW: Lange Starre.

Du hast recht. Ab 1800, mit der Industriellen Revulution hah die Menschheit ried´seige Schtritte gamcht. wenn man alleine die letzten 50 Jahre nimt muß das erschreckend sein, wenn man die verschlafen hat.
 
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bzgl. alter und anpassung:

würde ich nicht unbedingt zustimmen. vor 1000 jahren wars relativ egal ob man mal 50 oder 100 jährchen verschlafen hat. bzw. noch weiter davor hat man auch gut und gerne 100 - 200 jahre schlafen können ohne großartige probleme zu bekommen.

Gehst du allerdings noch weitere Jahre zurück macht es wieder einen gewaltigen Unterschied z.b. wenn man im alten zivilisierten Griechenland sich noch als Orakel verkaufen konnte und dann im dunklen unzivilisierten Mittelalter erwacht wo man als Geschöpf des Teufels gilt.
angenommen man geht 1100 in starre und wacht 1300 wieder auf. was hat sich geändert? politische veränderung gibt es (grenzen haben sich hier und da etwas verschoben, frankreich den franzosen, jerusalem weider in muslimischer hand, ...). das hat man in kurzer zeit nachgelesen/erfragt.
Die Politische veränderung und die verschiebung der Grenzen bedeuten aber auch eine verschiebung der Macht der verschiedenen Clans und unter den Ahnen.
Wenn Jerusalem wieder in muslimischer Hand ist können die Lasombra eine Rückeroberung wieder als politisches Druckmittel einsetzen.
Über die Macht verschiebung zwischen Ventrue,Tremere und Tzimisce garnicht zu reden genau so wie die entstehung der Gargylen.
1;die soziale struktur - der bauer ist immer noch unfrei. der adel beherrscht noch immer die bauern. die kirche ist noch genauso mächtig und die messe wird noch immer im selben latein gelesen.

Und was damals als Schick galt ist heute ein Frefel am Herrn.
2; die grundlegenden techniken - das feld wird noch immer mit ochsen gepflügt. gekämpft wird immer noch mit bogen, schild, schwert, rüstung.

Welche Entwicklungen in Form,Material und Herstellungen durchgemacht haben.
 
AW: Lange Starre.

Ich meine, wenn du 1790 in starre fällst, und 2005 wieder aufwachst ist das leichter wie 1300 in Strarre fallen und 600 wieder aufwachen?
 
AW: Lange Starre.

Tellurian schrieb:
Du glaubst nicht ernsthaft, daß das hier WIRKLICH jemand versteht, oder?
Ich bin im Vampireforum. Ich strafe mich manchmal selbst, dass ich damit eingestiegen bin. Aber mein Glaube ist dennoch stark. :D
Chylde of Malkav schrieb:
Ich hätte vielleicht noch hinzufügen sollen, dass für mich jeder Vampir das Potential zu so einer Metzelmaschine hat. Raserei machts möglich.
Ach, ich hab noch gar nicht meine Meinung zur Raserei verlautet? :D
Aber haben Elfen nicht auch eigene kulturelle Normen und moralische Grundsätze?
Möglich; denn sie sind mit unserem Verständnis (für die Gesellschaft) nachempfindbar, da sie von Autoren geschrieben wurden, deren Sitten und deren Moral der heutigen Zeit entsprechen.
Was hältst du denn eigentlich von Pfaden?
Nichts. Es gibt nur eine annehmbare Lösung: Das Tier ersetzt die Menschlichkeit. Das schränkt niemanden ein und ermöglicht vielseitiges Rollenspiel. Alles andere ist einfach kein angenehmes Vampire... aber das musste ich lange, lange erlernen.
Wobei ich sagen würde, dass das nichts ist, was gute Vorbereitung nicht ausgleichen kann.
Das ist eine schwache Ausrede. Denn es ist für jeden unmöglich Spontanität vorauszuplanen (das liegt in der Natur der Sache) - diese ist aber unweigerlich nötig für jeden, der einen interessanten Charakter konstruieren will. Und um einen interessanten Charakter zu konstruieren, muss dieser von allen nachempfunden werden können.
Mr. Toxex schrieb:
Der Charakter ist ein übermenschliches blutsaugendes Monster
Toxex, so ungern ich dich in jeder Diskussion lese: hast du jemals versucht einen coolen Charakter zu bauen?
Constancia de la moerte schrieb:
Klar, ein Vampir der nur die letzen 40, 50 Jahre verpasst hat sollte die Anpassung leichter sein wie für einen der 200 verpasst hat.
Wieso?
...
Die Frage in diesem Thread ist nicht, wie sich ein Vampir nach der Starre verhält, sondern jemand, der Dekaden nichts wahrnehmen konnte.
reisor schrieb:
die technologische/soziale änderungsrate
ist bei geringer Abwesenheit bereits verherend für den einzelnen. Das kann ich morgen ausführen, aber das benötigt etwas mehr Zeit. Ich bin etwas angetrunken und auch ...angeschlagen.
 
AW: Lange Starre.

Constancia de la moerte schrieb:
Klar, ein Vampir der nur die letzen 40, 50 Jahre verpasst hat sollte die Anpassung leichter sein wie für einen der 200 verpasst hat.
Sprawl schrieb:
Die Frage in diesem Thread ist nicht, wie sich ein Vampir nach der Starre verhält, sondern jemand, der Dekaden nichts wahrnehmen konnte.

Hm, verstehe nicht wie Du das meinst, könntest Du das verdeutlichen?

zum Thema:
Ich denke, die Frage, wann ein Vampir in Starre gefallen ist, ist von großer Bedeutung. Ein Vampir der im Jahre 900 in Starre fällt und 1100 aufwacht ist sicherlich zunächst einmal verwirrt und braucht Zeit, um sich zurechtzufinden, aber es hält sich in Grenzen. Zeitpunkt A (Beginn der Starre) ist eine Zeit von gesellschaftlicher und technischer Stagnation und bis zum Zeitpunkt B (Ende der Starre) hat sich gesellschaftlich und technisch nicht viel geändert.

Ein Vampir, der von 1910 bis 2000 in Starre war, hats da ein bißchen schlimmer, weil sich extrem viel getan hat, gesellschaftlich und wohl noch mehr technisch. Allerdings war der Beginn der Starre schon in einer Zeit des Wandels und des Umbruchs und er kann nicht überrascht sein, dass sich inzwischen viel geändert hat (nur vom Ausmaß).

Absolut überwältigend muss es für einen Vampir sein, der vor dem Ende des Mittelalters (lasst uns sagen, vor 1450) in Starre gefallen ist und Jahrhunderte später aufwacht, am extremsten natürlich in der Gegenwart.
Ein Vampir des Mittelalters blickt auf Jahrtausende zurück, in denen sich so gut wie nichts geändert hat (persönlich miterlebt oder aus seinem Wissen über die Vergangenheit). Technisch hat sich wirklich wenig getan seit der Bronzezeit, man kämpft immer noch mit Schwerten, Bögen und Speeren, Schiffe werden immer noch von Wind und Körperkraft angetrieben, Pferde sind immer noch das Fortbewegungsmittel der Wahl etc. Die Unterschiede sind vergleichsweise klein (mitunter wurden Sachen vergessen, die in der Antike schon beherrscht worden waren). Auch gesellschaftlich ist es ein auf und ab, wirkliche Fortschritte sind klein, tatsächlich ist das Mittelalter im Vergleich zu den Griechen und Römern teilweise ein Rückschritt.
Als Mensch/Vampir der Epoche von Jahrtausenden der nahezu-Stagnation in die Moderne zu kommen muss mehr als überwältigend sein. Das sollte auch den besten Rollenspieler an den Rand seiner Fantasie bringen.
 
AW: Lange Starre.

Die Vampire die länger als 5 Jahrzehnte schlafen in starre sind sowieso eher fast vom inneren Tier gesteuerte wesen da sie kaum hohen Pfad/menschlichkeit wert haben.. ich denke sie sind zwar in der Lage die ganzen veränderungen der Umwelt mit zu bekommen aber es geht im denke mehr oder weniger am ihn voirbei..Seine Beute und seinen finsteren Triebe wird er weiterhin so nach gehgen wie gewohnt, und denke ich mal er wird auch darauf achten dass er keine Spuren hinterläßt.
 
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Kagami schrieb:
Hm, verstehe nicht wie Du das meinst, könntest Du das verdeutlichen?
Ich vergleiche die Starre mit dem Koma.
Zeitpunkt A (Beginn der Starre) ist eine Zeit von gesellschaftlicher und technischer Stagnation und bis zum Zeitpunkt B (Ende der Starre) hat sich gesellschaftlich und technisch nicht viel geändert.
Diese Betrachtungsweise geht an der Welt vorbei. Klar, gesellschaftliche Veränderungen haben sich wesentlich langsamer vollzogen. Die Technik boomte nicht derart wie nach der industriellen Revolution. Die damalige Wissenschaft ist mit der heutigen nicht vergleichbar.
Aber diese Dinge sind doch ersteinmal ...uninteressant.
Viel wichtiger ist das Persönliche, nicht die Umwelt. Das ist am besten mit Folgendem vergleichbar: Angenommen Person X verreist zum Nordpol und trennt sich daher von Person Y. Person X verunglückt an einem gottverlassenen Ort, schlägt sich aber dennoch durch. Jahrzehnte vergehen und Person X und Person Y treffen sich wieder. Dabei wird nicht das erste, was sie sich mitteilen, sein, dass etwas Revolutionäres erfunden wurde und dadurch vollkommen neue Möglichkeiten erschlossen wurden, oder dass die Gesellschaft sich zum Guten/Bösen entwickelt hat, - sondern ganz persönliche Sachverhalte. Wer ist gestorben, wer ist erkrankt, wer hat geheiratet, wieso siehst du jetzt so aus, was hast du alles gemacht etc.. Aus diesen Fragen erschließt sich jeder das für ihn Wichtigste und nicht das, was einer anderen Betrachtung nach nötig ist; weswegen der Gedanke an die Informationsflut nicht existent sein kann, denn für jedes einzelne Schicksal sind unterschiedlich viele Informationen wichtig: für den einen ist viel passiert, für den anderen weniger. Das Einleben in die Gesellschaft hängt also keineswegs von den technischen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen und Gegebenheiten ab, sondern nur vom Willen und der Fähigkeit zur Anpassung an selbige.
 
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aber dennoch wird man nach 200 - 300 jahren schlaf ... ähm ... starre. erst einmal fragen wie lange man weg war. dann hört man sowas sagen wie: yo alter: wir haben jetzt 2007.

daraufhin wird jeder halbwegsvernünftige mensch/vampir wohl wissen, dass der beste sterbliche freund von damals wohl tot ist. (kann bei einem menschen nach 100 jahren mal vorkommen ;))

das sollte eher ein schock am anfang sein, welcher zwar äußerst heftig ist, aber irgendwie schnell nachvollzogen und verarbeitet werden kann.

viel schwieriger ist es, dann in der sich vollkommmen geänderten welt zurechtzufinden, weil man jetzt eben alle sachen in einen lebendigen wandteppich eintippt (=computer), die kutschen alleine fahren (=autos), die macht des adels zunichte ist (=demokratie), ....

bis man sich an all DAS angepasst hat, hat man daran zu knabbern (+ dem verlust eines großteils aller angehörigen)
 
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reisor schrieb:
daraufhin wird jeder halbwegsvernünftige mensch/vampir wohl wissen, dass der beste sterbliche freund von damals wohl tot ist.
Und deswegen ist es ihm auch egal? ?(
das sollte eher ein schock am anfang sein, welcher zwar äußerst heftig ist, aber irgendwie schnell nachvollzogen und verarbeitet werden kann.
...die Umwelt ist leichter zu verarbeiten als Persönliches.
 
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