Lange Starre.

AW: Lange Starre.

muss nicht unbedingt sein.

persönliches kann man auch irgendwie verdrängen. wen interessiert es denn mit dir darüber zu reden, dass xy vor 100 jahren gestorben ist?

der neuen umgebung begegnet man allerdings ständig.
 
AW: Lange Starre.

Diese Betrachtungsweise geht an der Welt vorbei. Klar, gesellschaftliche Veränderungen haben sich wesentlich langsamer vollzogen. Die Technik boomte nicht derart wie nach der industriellen Revolution. Die damalige Wissenschaft ist mit der heutigen nicht vergleichbar.
Aber diese Dinge sind doch ersteinmal ...uninteressant.
Viel wichtiger ist das Persönliche, nicht die Umwelt. Das ist am besten mit Folgendem vergleichbar: Angenommen Person X verreist zum Nordpol und trennt sich daher von Person Y. Person X verunglückt an einem gottverlassenen Ort, schlägt sich aber dennoch durch. Jahrzehnte vergehen und Person X und Person Y treffen sich wieder. Dabei wird nicht das erste, was sie sich mitteilen, sein, dass etwas Revolutionäres erfunden wurde und dadurch vollkommen neue Möglichkeiten erschlossen wurden, oder dass die Gesellschaft sich zum Guten/Bösen entwickelt hat, - sondern ganz persönliche Sachverhalte. Wer ist gestorben, wer ist erkrankt, wer hat geheiratet, wieso siehst du jetzt so aus, was hast du alles gemacht etc.. Aus diesen Fragen erschließt sich jeder das für ihn Wichtigste und nicht das, was einer anderen Betrachtung nach nötig ist; weswegen der Gedanke an die Informationsflut nicht existent sein kann, denn für jedes einzelne Schicksal sind unterschiedlich viele Informationen wichtig: für den einen ist viel passiert, für den anderen weniger. Das Einleben in die Gesellschaft hängt also keineswegs von den technischen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen und Gegebenheiten ab, sondern nur vom Willen und der Fähigkeit zur Anpassung an selbige.

Verstehe. Ja, die Herangehensweise an das Thema leuchtet ein. Allerdings würde ich sagen, dass ein nicht unwichtiger Faktor, der den Willen und die Fähigkeit zur Anpassung mitbestimmt, die Zeit ist aus der man kommt. Wenn man aus einer Zeit des Wandels kommt (sprich: alles nach dem Mittelalter - in unterschiedlichen Graden) sind die Menschen/Vampire schon mehr an Anpassung gewohnt, es ist ein Konzept, dass sich in der Geselllschaft langsam verbreitet. Ein Vampir aus dem Mittelalter (oder früher) ist eher dran gewöhnt, dass auch bei langsamen Veränderungen doch irgendwie alles gleich bleibt, sprich ein Willen und die Fähigkeit zu Anpassung ist eher weniger in einem Individuum verankert. Die Herkunftszeit wäre mMn also einer von mehreren Faktoren, die eine Rolle spielen.
Aber ja, ich mag den Faktor Herkunftszeit zuvor überbewertet haben.
 
AW: Lange Starre.


Toxex, so ungern ich dich in jeder Diskussion lese: hast du jemals versucht einen coolen Charakter zu bauen?

Ay hab ich.
Ein Vampir des Mittelalters blickt auf Jahrtausende zurück, in denen sich so gut wie nichts geändert hat (persönlich miterlebt oder aus seinem Wissen über die Vergangenheit).

Woher kommt eigentlich diese blödsinnige Behauptung?

Nur weil die nicht jeden Monat nen neues Handy hatten heißt es noch lange nicht das es da keine schnellen Veränderungen gab.
Menschen,Dörfer und ganze Wälder konnte im Mittelalter Problemlos spurlos verschwinden weil irgendwas damit passiert ist.
 
AW: Lange Starre.

Woher kommt eigentlich diese blödsinnige Behauptung?

Nur weil die nicht jeden Monat nen neues Handy hatten heißt es noch lange nicht das es da keine schnellen Veränderungen gab.
Menschen,Dörfer und ganze Wälder konnte im Mittelalter Problemlos spurlos verschwinden weil irgendwas damit passiert ist.

Nur weil hin und wieder Hunnen und co. halb Europa zerstört haben, heißt das nicht, dass die Bewohner des Mittelalters nicht das Gefühl hatten die Welt wäre nahezu statisch. Manchmal gabs nen neuen Herrscher, manchmal wurde einem die Kehle durchgeschnitten, alles Sachen mit denen man im 8. Jahrhundert genauso gerechnet hat wie im 14. (und im Grunde auch noch viel früher).
 
AW: Lange Starre.

Nur weil hin und wieder Hunnen und co. halb Europa zerstört haben, heißt das nicht, dass die Bewohner des Mittelalters nicht das Gefühl hatten die Welt wäre nahezu statisch. Manchmal gabs nen neuen Herrscher, manchmal wurde einem die Kehle durchgeschnitten, alles Sachen mit denen man im 8. Jahrhundert genauso gerechnet hat wie im 14. (und im Grunde auch noch viel früher).

Du ziehst falsche Maßstäbe du vergleichst weltbewegende Geschichtliche Ereignisse mit unbeteutenden politischen Entscheidungen der jetzt Zeit.
Schluss endlich waren die Menschen auch viel mehr der Natur und dem Wetter ausgesetzt als die Leute heute was einen dauernden Überlebenskampf bedeutete.
 
AW: Lange Starre.

Du ziehst falsche Maßstäbe du vergleichst weltbewegende Geschichtliche Ereignisse mit unbeteutenden politischen Entscheidungen der jetzt Zeit.

Wo bitte ziehe ich im zitierten Teil Vergleiche?

Schluss endlich waren die Menschen auch viel mehr der Natur und dem Wetter ausgesetzt als die Leute heute was einen dauernden Überlebenskampf bedeutete.

Na und? Das bedeutet nur (wenn man mal unterstellt, dass das so stimmt), dass die Menschen auf ihre eigenen Probleme fixiert waren und einen sehr eingeschränkten Horizont hatten, was widerum bedeutet, dass ihnen ein Zeitsprung, ungleich verwirrender vorkommen würde, als Menschen der Neuzeit, die ansatzweise schon mit sich entgegenstehenden Philosphien etc. konfrontiert wurden und damit die Welt nicht so einfach ist, wie es z.B. der Priester von nebenan gerne hätte.
 
AW: Lange Starre.

Na und? Das bedeutet nur (wenn man mal unterstellt, dass das so stimmt), dass die Menschen auf ihre eigenen Probleme fixiert waren und einen sehr eingeschränkten Horizont hatten, was widerum bedeutet, dass ihnen ein Zeitsprung, ungleich verwirrender vorkommen würde, als Menschen der Neuzeit, die ansatzweise schon mit sich entgegenstehenden Philosphien etc. konfrontiert wurden und damit die Welt nicht so einfach ist, wie es z.B. der Priester von nebenan gerne hätte.

Grade entgegenstehende Philosophien hattest du auch schon im Mittelalter. Da gab es ja nicht nur "die Priester". Klar nur die eine Katholische Kirche, aber dafür dutzende komische Mönchsorden mit vielen verschiedenen Ansichten...
Nur so als Beispiel. Ich glaube wir Kinder der Moderne tun den Menschen des Mittelalters oft unrecht was sowas angeht. Mag am in den Medien transportierten Bild der Zeit liegen...
 
AW: Lange Starre.

Wo bitte ziehe ich im zitierten Teil Vergleiche?

Garnicht du tust es aber sonst hätte deine Aussage kein Rückhalt.
Na und? Das bedeutet nur (wenn man mal unterstellt, dass das so stimmt), dass die Menschen auf ihre eigenen Probleme fixiert waren und einen sehr eingeschränkten Horizont hatten, was widerum bedeutet, dass ihnen ein Zeitsprung, ungleich verwirrender vorkommen würde, als Menschen der Neuzeit, die ansatzweise schon mit sich entgegenstehenden Philosphien etc. konfrontiert wurden und damit die Welt nicht so einfach ist, wie es z.B. der Priester von nebenan gerne hätte.

Würde ich nicht sagen.
 
AW: Lange Starre.

Hä, wie, wo, was? ?(

Du vergleichst undbwusst oder bewusst unsere heutige Welt mit deinem klischee Bild des Mittelalters um deine Meinung zu bilden.

Das ist die Falsche herangehensweise weils nicht um einen Vergleich geht sondern um gefühlte Veränderungen und die sind gewaltig egal wielange man in Starre war.
 
AW: Lange Starre.

Du vergleichst undbwusst oder bewusst unsere heutige Welt mit deinem klischee Bild des Mittelalters um deine Meinung zu bilden.

Das ist die Falsche herangehensweise weils nicht um einen Vergleich geht sondern um gefühlte Veränderungen und die sind gewaltig egal wielange man in Starre war.

Dass es egal ist, wie lange man in der Starre war, will ich mal bezweifeln (z.B. 1 Jahr), aber egal. Der Punkt ist, dass die "gefühlten Veränderungen" von unzähligen Faktoren abhängig sind und ein nicht ganz unwichtiger ist das Vorleben, also u.a. in welcher Zeit man "gelebt" hat. Ich habe nie behauptet, dass es der alles entscheidende Punkt ist, aber ich glaube kein Mensch wäre so dumm zu behaupten, die Erfahrungen, die ein Mensch bisher gesammelt hat, wären in so einer Situation nicht von Bedeutung.
Auch wenn die gefühlten Veränderungen für einen Menschen egal welcher Zeit gewaltig sein mögen, kann man seine genaue Reaktion nur einschätzen (und spielen), wenn man sich ein Bild von der Gedankenwelt eines Menschen des Mittelalters macht.
Und ob mein Bild vom Mitterlalter ein Klischeebild ist, nun ja, ich würde nach Deinem fragen, aber irgendwie jagt mir der Gedanke daran gerade eiskalte Schauer über den Rücken.
 
AW: Lange Starre.

Dass es egal ist, wie lange man in der Starre war, will ich mal bezweifeln (z.B. 1 Jahr), aber egal. Der Punkt ist, dass die "gefühlten Veränderungen" von unzähligen Faktoren abhängig sind und ein nicht ganz unwichtiger ist das Vorleben, also u.a. in welcher Zeit man "gelebt" hat.

Der Punkt ist was du die Vergangenheit falsch eingschätzt.
 
AW: Lange Starre.

Irgendwer meinte hier was dass sich im MA nie viel änderte.

Fangen wir mal an bei den Grenzen und den Staaten die verschwanden und verschoben wurden.
Teils wechselne Herrscher unter den Vampiren.
Ausbreitung des Islams.
Reformation!
Inquisition!
usw usf
Ein Vampir der zur Zeit der Reformation oder kurz danach aus der Starre erwachte dürfte wohl mehr als schockiert gewesen sein.
Noch besser wohl der der während der Inquisitionszeiten erwacht.
Sprachen? Wie oft haben die sich wohl verändert und sind verschoben wurden.

So kleinigkeiten wie eine Rüstung oder ein anderer Herrscher mag man schnell adaptieren. Aber gänzlich veränderte Änderungen im Sozialen gefüge?

Nicht viel später gabs auf einmal nen neuen Kontinent. Alles Dinge die sich so ziehen.



edit: ja ich weiß dass "Mittelalter" nicht der korrekte begriff ist für 14-15 hundert... Es ging mir lediglich um die vormoderne
 
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