Verlage/Händler Ladennachfolger

AW: Ladennachfolger

blut_und_glas schrieb:

Ich musste gerade einen Moment lang überlegen, bei was für einer Poslterwaffe wohl etliche Kilometer Glasfaser(kernstab) verbaut werden... :fool:

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ajw

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Out of Character

Tja klinkt interessant ,,, wenn ich so was in die Finger bekomme probier ich sie aber gern mal an dir aus wenn du magst ...
wie viele meter Glasfasser passen wohl in stück ein Armdickes 90cm Kalbelbündel ?

AW: Ladennachfolger

Das Internet übernimmt die Vernetzung auf verschiedene Weisen:
- Googlesuche nach Rollenspielen, Foren, Rollenspielläden, Vereinen, Cons etc.
- Soziale Netzwerke haben Gruppen: Rollenspiele
- in Rollenspielforen kann man Spielergesuche posten
- auf Spielerzentrale.de kann man ebenso Spieler suchen
- Termine für Cons oder örtliche Rollenspielstammtische, zu denen man hingehen kann, findet man im Internet
- Rollenspielvereinsseiten, zu denen man Kontakt aufnehmen kann, findet man auch im Internet
- auf regionalen Boards tauschen sich Spieler aus

In München gibt es auch ein monatliches Rollenspieltreffen, auf dem jeder mitspielen oder leiten kann. Auf dem Treffen kann man problemlos Kontakte zur Münchner Rollenspielszene knüpfen.

Wenn jemand als Zugabe zu einem PC-Game das Lightregelwerk eines Rollenspiels bekommt und nun dieses Rollenspiel ausprobieren will hat er mehrere Möglichkeiten:
1. Er kennt weitere Personen in seiner Umgebung, die ebenfalls dieses PC-Spiel gut finden und kann sie überreden mal das Rollenspiel auszuprobieren.
2. Im Regelwerk ist die Internetadresse des Verlages angegeben und auf deren Seite gibt es auch ein Forum. Dort könnte er ja ein Spielergesuch posten.
3. Eine Googlesuche führt ihn in ein überregionales Rollenspielerforum. Hier kann ebenso ein Gesuch gepostet werden.
4. Entweder als Antworten auf Möglichkeit 2 und 3 oder als Googleergebnis erhält die Person Links oder Infos zu seiner örtlichen Rollenspielszene (z.B. regionales Forum, RPG-Stammtisch, etc.)

AW: Ladennachfolger

Um neu reinzukommen: in erster Linie Mund-zu-Mund-Propaganda im Freundes- und Bekanntenkreis. Erstkontakt über RPG-Foren oder RPG-Communities dürfte schwierig sein, da es eher unwahrscheinlich ist, dass man zufällig darauf stößt. Wenn man erstmal drin ist, die üblichen Verdächtigen: Foren, Communities, Cons.

AW: Ladennachfolger

An der Hamburger Uni gibt's einen wöchentlichen Rollenspieler-Treff, oder zumindest gab es den, als ich noch studierte. Das ist eine nette Sache für Stundenten zum "Netzwerken". An Schulen könnte sowas ggf. auch gehen, wenn das Interesse groß genug wäre, was ich aber, auch mangels zielgruppengerechter Produkte, bezweifle.

Ich nehme ja mittlerweile nur noch die Rollenspieler wahr, die im Internet sind, eben mangels anderweitiger Vernetzung. Daher kann ich nicht beurteilen, wie viele "einsame" Rollenspieler es da draußen gibt, die das Internet nicht erreicht und die, nachdem ihr freundlicher lokaler Laden dicht gemacht hat, nicht mehr wissen, wo sie Gleichgesinnte treffen sollen.

Ich hab ehrlich gesagt noch nie mit Leuten gespielt, die ich aus nem Laden kannte. Wohl aber mit Leuten, die ich über KOOP oder GroFaFo kennen gelernt habe. Alles Leute in meinem Alter plusminus fünf Jahre oder so, also mittlerweile Ende 20 bis Ende 30... wenn du bei spielerzentrale.de mal browst, sind die meisten Leute dort 30+... aber wäre das so anders in den Läden, wenn es sie denn noch gäbe?

Hier bei uns um die Ecke ist das Atlantis, das ist immer rammelvoll mit Kiddies, die spielen ausnahmslos TCGs und gucken die Rollenspiel-Auslage mit dem Arsch nicht an. Der Inhaber subventioniert die Rollenspielprodukte quer, weil die sich (mit ganz wenigen Ausnahmen) überhaupt nicht rechnen. Er muss drei Bücher verkaufen, um eins im Regal stehen zu haben, das schafft er bei den allermeisten Werken schon gar nicht mehr.

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Frage:

Wer übernimmt diese Funktionen?

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Jugendzentren?

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Ich selbst bin seinerzeit auch über eine Kontaktseite ans Hobby gekommen. Meine ersten Bücher habe ich bei Ebay geholt.
Da hatten Läden absolut gar kein Zutun. Und das war noch zu den Zeiten als es den Läden gut ging. Ich denke die werden allgemein überbewertet.

Heute baue ich Kontakte über Foren auf.
Und kaufe in Onlinestores.
In Läden zu spielen habe ich aufgrund des Lärmpegels und der vorgegebenen Öffnungszeiten nie interessant gefunden.
Und die Leute die in Läden teilweise ihr Unwesen treiben haben auch nicht geholfen. In Foren kann man ja immerhin noch ausgiebig die Persönlichkeit beschnuppern bevor man sich den Körpergeruch antut.

In Berlin sind in der Hinsicht aus meiner Perspektive lobend hervorzuheben:

Sonntagshelden.de
UniPlay

Wobei beiden sicher etwas mehr Öffentlichkeitsarbeit nicht schaden würde... Aber gute Ansätze sind da.

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blut_und_glas schrieb:

Wer übernimmt diese Funktionen?

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Stammtische, Treffen, Cons.

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Skar schrieb:

Stammtische, Treffen, Cons.

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Und wie soll unser gelehriger Neuling herausfinden das es sowas gibt?

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Einen Aushang oder Flyer im Laden kann er ja nicht mehr finden...

mfG
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google

War es zumindest damals bei mir.

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Infernal Teddy schrieb:

Und wie soll unser gelehriger Neuling herausfinden das es sowas gibt?

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Wieso sprechen wir vom Neuling? Den Laden hätte dieser ja auch nicht gefunden, weil er ihn nicht kennt.

blut_und_glas schrieb:

Einen Aushang oder Flyer im Laden kann er ja nicht mehr finden...

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Es gibt doch städtische Szenemagazine mit billigen oder kostenlosen Kleinanzeigen. Das stehen hunderte von Stammtischen drin...
Anonsten geht man aber überlicher Weise auch gern ins Internet dafür.

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Skar schrieb:

Den Laden hätte dieser ja auch nicht gefunden, weil er ihn nicht kennt.

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Läden haben durchaus Laufkundschaft, Stammtische (meiner Erfahrung nach zumindest) eher selten Laufgäste...

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blut_und_glas schrieb:

Läden haben durchaus Laufkundschaft, Stammtische (meiner Erfahrung nach zumindest) eher selten Laufgäste...

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Es sei denn, du befindest dich in Oberbayern.

"Klassische" Rollenspielläden stellen wichtige Kontakt-, Informations- und Rekrutierungsknotenpunkte für Rollenspieler dar. Sie bieten Möglichkeiten Anschluß an eine lokale "Spielerszene" zu finden, Gruppen aufzubauen, neue Spieler einzuführen und neue Spiele kennenzulernen.

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Dafür haben Stammtische aber Empfehlungen. Geh doch mal dahin... oder Komm doch mal mit.... Ich kann dort also sowohl rekrutieren, neue Gruppen aufbauen und neue Spiele kennenlernen.

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Moment, geht es jetzt um die "Networking"-Funktion, oder um die Funktion, Neulinge auf das Hobby aufmerksam zu machen bzw. diesen den Einstieg zu ermöglichen? Haben denn Läden letztere Funktion wirklich in relevantem Maße erfüllt?

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Höchstens in ihrem sehr begrenzten Einzugsgebiet. Und auch dann nur wenn zufällig die abschreckenden Faktoren (komische Kunden, komische Verkäufer, unattraktive Ladengestaltung) die anziehenden überwiegen. Wie ich sage: Überschätzt.

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Lord Verminaard schrieb:

Moment, geht es jetzt um die "Networking"-Funktion, oder um die Funktion, Neulinge auf das Hobby aufmerksam zu machen bzw. diesen den Einstieg zu ermöglichen? Haben denn Läden letztere Funktion wirklich in relevantem Maße erfüllt?

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Ich denke das geht Hand in Hand. Denn gerade "Neulinge" (wo sie nicht in Horden auftreten, was natürlich ebenfalls zur Genüge vorkommt) sind ja in verstärktem Maße auf ein Netzwerk angewiesen, sie müssen erst Anschluß an einen Spielerkreis finden. Und wo wir uns sicher darüber streiten können, inwiefern Läden gänzlich unbedarfte Personen auf die Existenz von Rollenspielen aufmerksam gemacht haben, bin ich mir in Bezug auf ihre Funktion für die "Aufnahme" von neuen Spielern in die bestehende "Gemeinschaft" recht sicher. Diese Funktion haben Läden ausgefüllt.

mfG
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malcalypse schrieb:

Jugendzentren?

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Im Grunde genommen eine gute Idee. Alles was es dazu braucht ist ein Betreuer, der Rollo ist und die entsprechende Motivation hat RPGs an die Jugend zu vermitteln. So einen Job zu kriegen ist je nach Stadt nicht unbedingt schwierig und Zulauf erhält man auf alle Fälle, da Jugendzentren die nicht fluppen dicht gemacht werden.

Aber:

Ich wohn' ja bekanntermaßen im Ruhrgebiet und sämtliche Jugendzentren, die ich bisher zu sehen bekommen habe sind überlaufen von südländischen Rattenköppen im Ed Hardy Strassstein Kombinat, gewalttätigen Kriminellen und kiffenden Girly Schlampen (wohlgemerkt im Alter bis 17 Jahre). Ich werd das Gefühl nicht los, dass dieses Erscheinungsbild im Grunde für jedes Ballungszentrum zutrifft. Schon damals, als ich über Bekannte im Gemeindehaus der Kirche RPG gezockt habe war es die ultra-coole Jugend (damals noch ohne Ed Hardy), die grundsätzlich rumgestänkert hat was wir denn da freakiges veranstalten.
Jugendzentrum - das ist in unseren Gefilden eher ein Auffangbecken für soziale Brennpunkte, als ein Ort der Freude wo man auch mal Möglichkeiten hat etwas neues auszuprobieren.

Was ich sagen will ist: Im Grunde eine gute Idee, die Umsetzung könnte sich aber als schwierig erweisen, weil je nach Gebiet der Anteil an desinteressierten Stänkerern sehr hoch sein dürfte.

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blut_und_glas schrieb:

Und wo wir uns sicher darüber streiten können, inwiefern Läden gänzlich unbedarfte Personen auf die Existenz von Rollenspielen aufmerksam gemacht haben, bin ich mir in Bezug auf ihre Funktion für die "Aufnahme" von neuen Spielern in die bestehende "Gemeinschaft" recht sicher. Diese Funktion haben Läden ausgefüllt.

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Sicherlich nicht gänzlich repräsentativ, aber keiner der mir bekannten Rollenspieler in meiner Heimatstadt hat den (damaligen) Laden häufig aufgesucht, obwohl das Angebot (neben Comics) durchaus umfangreich war. Und wenn es sich um keine unbedarfte Person handelt, kann das Internet ausreichen, um die Kontaktaufnahme zu gewährleisten. Wer in einen Laden geht, um dort an der Pinnwand nach einer Runde zu suchen/anwesende Personen in ein Gespräch verwickelt/usw., der wird auch Zeit (und Geduld) investieren, um nicht nach zehn Sekunden frustriert jeden Tab zu schließen und sich wieder den Pornoseiten widmet.

Entweder reden wir nun also über unbedarfte Personen oder das angesprochene Problem (wobei ich dies nicht als Problem ansehe) wird durch die (mittlerweile) Verbreitung des Internets sehr gut (vielleicht sogar besser) abgefedert.

AW: Ladennachfolger

Wer in einen Laden geht, um dort an der Pinnwand nach einer Runde zu suchen/anwesende Personen in ein Gespräch verwickelt/usw., der wird auch Zeit (und Geduld) investieren, um nicht nach zehn Sekunden frustriert jeden Tab zu schließen und sich wieder den Pornoseiten widmet.

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Als ob Pinnwände jemals funktioniert hätten. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn man auf einen Aushang reagiert (als Gruppesuchender), dann kam meistens die Antwort: "Wie? Den Zettel hast du gesehen? Oh, die Gruppe existiert schon seit über nem Jahr nicht mehr!". Wenn man selbst was ausgehängt hat, dann kam eigentlich nie eine Antwort. Die größten Erfolge konnte ich persönlich mit den Online RPG Datenbanken (auch wenn ich gerade deren Namen vergessen habe) feiern, wo wir immerhin zwei Spieler her beziehen konnten.

Gänzlich unbedarfte Personen müssen mit dem Spiel konfrontiert werden. Bei mir war es damals im Ferienlager mit DSA und danach dreistes anquatschen im RPG Laden respektive dem Online Angebot. Ersteres liegt aber auch nicht unbedingt jedem, also einfach mal hingehen und sagen "Hey, kann ich bei euch mitmachen?".

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ArchangelGabriel schrieb:

Als ob Pinnwände jemals funktioniert hätten.

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Habe ich auch nicht behauptet. Auch das Onlineäquivalent leidet unter den von dir angesprochenen Problemen. Es ging vielmehr um die Zeit, die man aufwendet - und da ist meine Theorie, wer dazu bereit ist, der wird auch nicht nach wenigen Augenblicken im Internet aufgeben.