Laberlaber

GabbaGandalf

Neuling
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12. Januar 2008
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Hallo Leute, ich weiss das Thema gabs bestimmt schonmal aber ich möchte es sowohl als Meister- als auch aus Spielersicht behandelt wissen:

Was macht Ihr wenn Teile der Runde abgelenkt sind, also über belanglose Themen quatschen die mit oder auch nicht mit der Handlung zu tun haben, während ihr euer Abenteuer voranzubringen versucht?

Kritik? oder Selbstkritik? weil, das heisst ja u.U. auch, dass der Meister die Spieler nicht einbezieht oder motivieren kann.

Ich weill die Spieler hier keinenfalls in Schutz nehmen, klar ist das ein Sch***benehmen wenn man während des Abenteuers laut rumproletet, aber irgendwie liegts halt vielleicht doch an der wenig fesselnden bzw.alle Spieler genügend einbeziehenden Rollenspielhandlung???

weiß net, sagt mir bitteschön wie Ihr das seht?

Vielen Dank :)

EDIT: Gehört das nicht unter "Rollenspiele allgemein"?
 
AW: Laberlaber

Ehrlich gesagt hat das mit schlechtem Benehmen herzlich wenig zu tun und schon gar nicht mit einem schlechten SL.
Ich weiss ja nicht wie oft eure Gruppe spielt, aber wir kommen inzwischen höchstens noch einmal im Monat zusammen. Da ist dann einfach jede Menge passiert, was man sich unter Freunden einfach erzählen muss. Das ist völlig normal, je nach Sitzung unterschiedlich ausgeprägt. Der SL und ein gutes Abenteuer KÖNNEN zur Verkürzung dieser Phasen beitragen, erzwingen kann man aber definitiv nichts.
 
AW: Laberlaber

Ehrlich gesagt hat das mit schlechtem Benehmen herzlich wenig zu tun und schon gar nicht mit einem schlechten SL.
Ich weiss ja nicht wie oft eure Gruppe spielt, aber wir kommen inzwischen höchstens noch einmal im Monat zusammen. Da ist dann einfach jede Menge passiert, was man sich unter Freunden einfach erzählen muss. Das ist völlig normal, je nach Sitzung unterschiedlich ausgeprägt. Der SL und ein gutes Abenteuer KÖNNEN zur Verkürzung dieser Phasen beitragen, erzwingen kann man aber definitiv nichts.

nur weil unser SL sauer war, weil zwischendrin gelabert wurde, dieses aber auch während der Phasen des Leerlaufs passierte, wo mehrere nicht ins Abenteuer eingebunden waren, und entsprechende Langeweile aufkam!

Jetzt frag ich mich, hat der sl recht das zu kritisieren? haben wir das Recht den sl zu kritisieren?
was meint ihr?
 
AW: Laberlaber

Wenn euer SL damit nicht leben kann wird er es auf Dauer schwer haben. Eventuell könnten sich die "Leerläufer" ja solange woanders hin begeben und dort quatschen. Man kann das Gelaber natürlich auch übertreiben, aber dann ist ein "Leute, können wir zum Abenteuer zurückkommen" bei uns meistens ausreichend.
 
AW: Laberlaber

Vor sehr langer Zeit hat meine damalige Runde mal festgestellt, daß das aktuelle Spiel zu ungefähr 75% aus Privatgesprächen bestand, und das eigentliche Spiel somit kaum noch vorankam. Diese Erkenntnis hat uns alle geärgert, und so wurde beschlossen, daß der nächste Störer das im Anschluss geplante Pizzaessen zu bezahlen habe. Es folgten rund 3h hochkonzentrierten Spiels, und jeder hat sein Essen selbst bezahlt :D

Das ist natürlich nur im Konsens möglich. Alternativ wäre (natürlich auch nur im Einverständnis aller!) evtl. auch so etwas wie eine Störer-Kasse denkbar, aus der beizeiten die Verpflegung organisiert würde.

Was die letzte Frage von GabbaGandalf betrifft: NATÜRLICH hat der SL das Recht, unaufmerksame Spieler zu kritisieren! Er hat sich im Normalfall eine Menge Arbeit gemacht, um das Spiel/Abenteuer zu organisieren, und zwar FÜR die Spieler. Wenn die nicht mitmachen, wäre/bin ich auch sauer.

Auf der anderen Seite haben aber die Spieler sicher auch das Recht, den SL zu kritisieren - was sollen sie denn machen, wenn ihre Figuren gerade "abgetrennt" sind von der Handlung? Ich langweile mich als Spieler in solchen Situationen auch schnell mal und kann das auch nachvollziehen. Aber man muss schon sehen, daß man die anderen dann nicht stört. Wenn die Spieler hingegen im Grunde ALLE DA sind, frage ich mich als SL schon mal, ob mir die Runde gerade entgleitet und wie ich die Geschichte an dieser Stelle für alle wieder etwas aufregender machen kann. Was leider auch nicht immer geht, aber zumeist mindestens eine Straffung der Handlung mit sich bringt.

Gequatsche im Abenteuer passiert immer mal. Man muss nur sehen, das es den Rahmen nicht stört.

Wenn es darum geht, daß es einfach viel zu erzählen gibt - fangt ein oder zwei Stunden früher an! Vereinbart eine Smalltalk-Zeit, esst vor der Runde was und quatscht euch aus! Mit etwas Glück ist der Mitteilungsdrang der meisten dann soweit befriedet, daß die Abenteuerlust Oberhand gewinnen kann!
 
AW: Laberlaber

Naja, das Problem ist wohl eher, dass es solchen und solche Spieler gibt. Wenn der Hauptteil der Runde sich ignetlich trifft um was mit Freunden mal zu machen, 'weil die sieht man ja sonst nicht' dann ist es fast vorprogrammiert, dass eher gequatscht wird und weniger gespielt.
Aber da kann man keinem einen Vorwurf machen, das ist als würde man sagen 'ich mag das nicht, weil du rote Sachen gerne anziehst.
Ist eben ne Stilfrage und die sollte man als Gruppe dann vorher klären.
 
AW: Laberlaber

Das ist ein klassisches Problem, was eigentlich keins ist...

Selbst wenn alle spielen wollen und versuchen sich ganz auf die Sache einzulassen, kann ein Scherz den ganzen Abend über immer wieder für Unterbrechungen sorgen...

Das ist prinzipel nichts schlimmes, sondern normal... Also zurücklehnen und die ganze Sache als das verbuchen was es ist: Ein netter Abend mit Freunden...
 
AW: Laberlaber

Ich weiss ja nicht wie oft eure Gruppe spielt, aber wir kommen inzwischen höchstens noch einmal im Monat zusammen. Da ist dann einfach jede Menge passiert, was man sich unter Freunden einfach erzählen muss. Das ist völlig normal, je nach Sitzung unterschiedlich ausgeprägt.

Aber hoppi! *zustimm*
 
AW: Laberlaber

Im Prinzip stimme ich meinen beiden Vorrednern zu.

aber...

wenn viel OT-Gespräch aufkommt, ist das Abenteuer in der gemeisterten und gespielten Form definitiv nicht besonders packend, sind die Spieler nicht eingetaucht in ihre Helden und das Geschehen.

Da gibt es zum die OT-Gespräche aus Langeweile (weil die Gruppe sich getrennt hat oder alle darauf Warten, das irgendeine Regel oder ein Preis nachgeschlagen wird. Da muß ich mir sowohl als Miester wie als Spieler Gedanken machen, wie ich sowas vermeide. (Bessere Vorbereitung oder entschlossenere Improvisation)
Manchmal gleitet das Geschehen auch ins OT ab, weil das Abenteuer schlichtweg an den Helden vorbei geht. Wenn ich einen Kampfmagier in der Gruppe haben, dann will der auch mal kämpfen. Wenn er den halben Abend als "rollenspielerische Herausforderung" Informationen aus einem verstockten Tsageweihten kitzeln soll weil das Abenteuer "sonst nicht weiter geht", brauche ich mich als Meister nicht wundern, wenn der Spieler sich aus dem Geschehen zurückzieht.

Also - so schön ein Abend mit Freunden ist - wenn man sich eigentlich zum Rollenspiel getroffen hat, sind überbordende OT-Gespräche ein deutliches Zeichen, das etwas schief läuft. Das ist nichts zum ärgern oder kategorisch werden, aber man sollte sich seine Gedanken machen.
 
AW: Laberlaber

Um mit so etwas umzugehen, nutze ich ein einfaches Mittel:
Gib den Spielern was zu tun.

In der letzten WH40k-Runde hatte sich die Gruppe aufgesplittert, um etwas zu erforschen. Einer ging ins Gefängnis, um ein paar Gefangene zu verhören. Die anderen Spieler hatten nichts zu tun.
In solchen Momenten, gerade wenn sie länger dauern, übernehmen bei mir die Spieler NSCs. Es sorgt für Stimmung, neue Ideen, die man verwenden kann und vor allem unterbindet es OT-Geplapper.
 
AW: Laberlaber

Dieses Thema gehört dann wohl doch eher in "Rund um Rollenspiele".
Was euch aber keinesfalls von einer weiteren Diskussion abhalten sollte!
 
AW: Laberlaber

Ich kann Kazuja da nur zustimmen. Ich spiele nicht mit Profispielern, sondern mit Freunden. Oder auch Menschen, die es durchaus werden können. Und um das herauszufinden, muss man eben auch mal plappern.
Rollenspielabende haben ja auch etwas gruppentherapeutisches, will sagen, dass es Dinge gibt, die ich auch gerne nur diesen Menschen erzählen möchte, oder in dem Rahmen, den mir der Abend bietet erzählen kann.
Es gibt einige die ich häufig nur beim Spielen überhaupt sehe, da man sich sonst kaum über den Weg läuft. Da ist es auch üblich alte Freundschaften so zu pflegen.

Grundsätzlich wird immer vor, und sehr oft auch nach der Spielsitzung noch geplaudert, und während drin auch. Das kann die ganze Gruppe unterbrechen (weil vor allem auch mal der SL eine Pause braucht, die er nicht unbedingt am Klo verbringen will), oder nur Spieler betreffen, die gerade nicht dran sind.

Das OT Reden ist schon ok, wenn es nicht gerade eine stimmungsvolle Szene unterbricht, und die wollen die meisten ohnehin mitbekommen. Wo ich es als SL eher straffer halte, sind atmossphärische Szenen.
Erst gestern hatte meine Magusgruppe eine Dorf erforscht, dass in Frankreich gegen Ende des 2. Weltkrieges Schauplatzes eines fürchterlichen Massakers war. Sie sind dort nachts angekommen, unheimliche Musik untermalt die gruselige Stimmung. Als hier OT Gerede losging, habe ich die Szene unterbrochen, ein wenig mitgeplaudert, und dann alle angehalten sich wieder auf das Spiel zu konzentrieren.
Das hat ganz gut funktioniert.
Wichtig ist, dass der SL das auch ein wenig "managed", die Spieler nicht zusammenstaucht (immerhin sind wir beim Spielen und nicht bei der Arbeit), das ganze aber eben auch nicht aus dem Ruder laufen läßt.

Aber, wie schon erwähnt, gebe ich Kazuja Recht. Es ist ein Problem, dass eigentlich keines ist.
Und wenn es tatsächlich eines ist, liegt es wahrscheinlich an einem Spieler und nicht an Plaudern generell (hatten wir auch schon).
 
AW: Laberlaber

Angelehnt an Feng Shui ein Tipp:

Wenn das Gelaber dem Spielleiter zu viel wird (oder ihm mal nichts mehr einfällt), lasse er einen finster blickenden Wandschrank von Kerl mit Schrotflinte/Zweihänder/Tentakeln die Tür eintreten!

Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu: Ein gesundes Maß OT-Plauderei ist was Feines und bei uns auch normal, es bietet sich jedoch an vor dem Spiel eine halbe Stunde einzuplanen dass jeder seine neuentdeckten Rollenspielsysteme, die gesammelten Sauf- und Weibergeschichten der letzten Wochen sowie das Gejammere über Arbeit und Uni loswerden kann.
 
AW: Laberlaber

Also...
1. Wenn es Teile der Gruppe betrifft, die gerade nicht ins Abenteuergeschehen eingebunden sind, weil die SCs getrennt wurden u.ä.: Kann man nix machen. Wenn ein anderes Zimmer verfügbar ist, sollten diejenigen, die gerade spielen, in ein anderes Zimmer gehen. Nicht umgekehrt, denn jemanden vom Geschehen auszuschließen und ihn dann noch vor die Tür zu schicken, ist nicht die feine Art.
2. Wenn es die ganze Gruppe betrifft, obwohl alle derzeit am Abenteuergeschehen teilnehmen können, sollte der SL, wenn das nicht von alleine abebbt, nach kurzer Zeit sagen: "Okay, dann machen wir hier erst mal eine Pause und labern einfach ein bißchen. Wir können ja nachher weiterspielen, wenn ihr Bock habt." Besser als auf Teufel komm raus die Leute "motivieren" zu wollen, jetzt doch bitte weiterzuspielen. Das klare Signal "Wir können labern, aber dann läuft das Spiel nicht weiter" ist hierbei hilfreich, weil die Spieler dann vermutlich irgendwann alleine auf die Idee zurückkommen, daß sie eigentlich zum Spielen hergekommen sind (Oder auch nicht. Da kann man dann wieder nix machen.) Also mein Tipp: Klar in Laber- und Spielphasen des Abends unterscheiden und auf die Kooperation der Spieler bauen. Raubtierdompteur funktioniert nicht.
 
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