AW: Warum sollte ich auf die Dritte Edition umsteigen?
Weil die Regeln nicht das tun was sie sollen - Die Logik der Spielwelt zu unterfüttern.
Toturi Bushi, Mirumoto Bushi, Toritaka Bushi vs. Doji Magistrat oder Hiruma Scout z.B.
Dazu sind die Würfe durch das neue System bescheuert geworden - da Teilweise bis zu +30 auf Würfe rausgeholt werden kann wird jede logisch zu erreichende Rüstungsklasse irgendwann zur Makulatur.
Die Veränderungen die man gemacht hat sind mit einem bestimmten Hintergrund passiert (Namentlich inspiriert von Monte Cook's Systemen), aber man merkt deutlich das Rich Wulf ein Werbegrafiker und Autor ist und Shawn Carman Lehrer und sonst gar nichts. Die beiden haben keinerlei Erfahrung mit dem Design eines Rollenspiels, und das bemerkt man in der unausgegorenen Balance der Regeln.
Jetzt ist R&K natürlich generell nicht eines der solidesten Systeme und bestimmte Dinge, wie die absolute Übermacht der Attribute MUSSTE man irgendwie verändern. Aber so wie das geschehen ist, ist das Rotz.
Natürlich, wenn man ein wenig fröhliches Stimmungsspiel beschreibt wo die Werte bestenfalls Anhaltspunkte sind, dann geht's mit der 3rd Edition - aber dann brauch ich den ganzen Crunch eigentlich überhaupt nicht. Dann ist mir Balance egal, dann interessiert mich nur die "Geschichte" (wobei da Rokugan kontinuierlich abbaut, evtl. mit Ausnahme der Gold Edition).
Wenn ich aber Wert auf Regeln lege und ein Würfelintensives ARS spiele, dann erfüllen die Regeln nicht ihren Zweck eine Spielwelt zu simulieren, sondern sind nur eine Ansammlung schräger, unbalancierter Fähigkeiten.
Die einzige Regel die man aus diesem Regelwrack bergen konnte ist tatsächlich die neue Regelung zum Honor Roll.
(Und man muss natürlich anerkennen das die 2nd Edition noch größerer Quatsch war)