[KW 21] Zum ersten Mal im Brujah-Gebiet

Discordia

B! scheuert
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Da ich die Vostellung beim Prinz bisher noch nicht ausspielen konnte, findet der post hier irgendwann zwischen dem Treffen mit Marc und dem Termin bei Buchet statt. Übrigens hab ich drauf verzichtet diesen Thread im Jagdforum aufzumachen, da sich mir bisher noch der Sinn verwehrt hat warum das dort nicht jeder lesen kann. Wenn das aber ein "Muß" ist, sollte man den Thread halt kurzerhand verschieben.


Enio fuhr am Stadtpark vorbei und wußte, daß es nicht mehr weit sein konnte. Die nächste oder übernächste Straße mußte er links abbiegen um ins Brujah-Gebiet zu gelangen. Er hatte noch so gut wie keine Ahnung von Finstertal und wie die Stadt aus kanitischer Sicht aufgeteilt war aber er hatte sich wenigstens den Ort beschreiben lassen in dem die Brujahs ihre Domäne hatten. Enio wollte nicht ins Hammer gehen. Er hatte eigentlich keine große Lust anderen Kainskindern zu begegnen und wie er gehört hatte, war die Warscheinlichkeit im Black Hammer ziemlich groß, daß genau das dort passieren würde. Der Brujah wollte lediglich seinen Durst ein wenig lindern und kam zu dem Entschluß, daß er diese Sache wohl am besten im Brujah-Gebiet erledigen sollte. Vielleicht war es sowieso keine gute Idee bereits in Finstertal zu jagen obwohl er sich bei Buchet noch nicht vorgestellt hatte. Der eine oder andere empfindliche Sack könnte das als etwas unhöflich empfinden. Andererseits war Enios`Aufenthalt in Finstertal dem Prinz beziehungsweise dessen Ghul bereits bekannt und was konnte schon Enio dafür, daß der Toreador keine Zeit mehr für den Italiener hatte. Im Grunde war es Enio eigentlich scheißegal. Er hatte Lust Vitae zu sich zu nehmen und am besten aus dem Hals eines jungen, hübschen Dummchens, daß leicht zu verführen sein würde und er nicht vorher niederschlagen mußte. Enio vermied es unnötig Gewalt anzuwenden. Nicht weil ein Menschenleben ihm besonders viel bedeutete, sondern weil er es haßte hinterher den Dreck wegzuräumen und einen unnötigen Aufwand betreiben mußte um nicht die Maskerade zu gefährden. Deshalb war die einfachste Methode: du nimmst ein paar Schluck, ziehst dann weiter und läßt dein Opfer mit einem guten Gefühl und einer leichten Blutarmut aber lebendig zurück. Meistens gelang Enio diese Methode auch... manchmal nicht.

Der Brujah bog links ab und fuhr die Straße, in der das Hammer lag, entlang. Drei- bis vierhundert Meter vor dem Club stellte der Italiener seine Norton an den Straßenrand und stieg ab. Es war genug auf der Straße los und Enio mußte nicht unbedingt die nächst Beste nehmen. Es war schön, wenn man sich für so eine wichtige Sache etwas Zeit nehmen konnte und nicht gezwungen war hastig und überstürzt zu handeln. Der Brujah zündete sich eine Zigarette an und schlenderte scheinbar verträumt die Straße entlang. Er hatte sein Sammelsurium an Klingen, die er meistens bei sich trug auf ein Minimum reduziert. Bis auf einen Dolch, den er in seinem Stiefelfutter trug war Enio unbewaffnet. Er erwartete keinen Ärger aber wer konnte schon wissen,welchem Arschloch er heute noch begegnen würde und auf Arschlöcher wollte der Brujah eigentlich immer vorbereitet sein... zumal die Welt voll davon war. Enio sah sich um. Am besten geeignet wäre jemand, der alleine unterwegs war. Obwohl... zwei junge Dinger würde Enio sicher auch verkraften und von ein paar Schluck Blut mehr würde er bestimmt kein Übergewicht bekommen.
 
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So ein Zufall aber auch ... Was Enio da eine Straße entlanggehen sah, war allein. Im Moment sah er sie nur von hinten. Lange schwarze Haare, etwas zerzaust, dazu Lederhose und Jacke und Stiefel. Sie schien irgendwie etwas ziellos die Straße entlang zu gehen.

Cat hielt wie immer in letzter Zeit einfach nur die Augen offen und hing ihren Gedanken nach ... Die ganzen Neuankömmlinger in der Stadt und dann der Einzug bei Ernest ... ob das zu früh gewesen war? Aber sie hatte ihn doch so sehr vermisst ... Das ganze war wirklich nicht einfach ...

Es gab auch sonst noch vereinzelte Pärchen, die von A nach B gingen. Oder ein ganzes Grüppchen pupertierender Mädchen, die sich aufgestylt in Richtung Hammer bewegten. Die Straßen waren nicht gerade ausgestorben.
 
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Es war mal wieder seit Tagen nichts los gewesen, also entschloss sich klein Nina mal wieder dazu vor die Tür zu gehen und etwas Stress, den sie eigentlich nicht hatte, dafür aber ein mehr als komisches Gefühl, dass sie fast zum Wahnsinn zu treiben schien, eine kleine Runde skaten zu gehen.

Mit Baggy, olivgrünen Top und einer dünneren Mütze, unter der sie ihre Haare steckte so dass nur noch die schwarzen Spitzen zu sehen wahren, machte sie sich aus dem Hammer auf.

Herbe was für Tusen hier rumlaufen. Wenn ich Türsteheer wär, würd nich eine von denen reinkommen. Ich muss mal mit Maria sprechen...

Doch ihre Gedanken verloren sich genauso schnell wieder in den Weiten ihres Kopfes, wie sie gekommen wahren.
Der Blick in den Spiegel vorhin beim fertigmachen verriet ihr, dass ihre Haut durch das ganze 'Nachtleben' ordentlich an Farbe verloren hatte. Stark sogar. Zwar sah man immernoch einen leicht braunen Ton, doch er wurde von Woche zu Woche schwächer.

Als sie, nachdem sie einpaar Minuten orientierungslos und in Gedanken versunken, sich wieder gesammelt hatte, ging sie langsam Richtung Bahnhof, ihr Skateboard am Backpack befestigt. Irgendwie war ihr noch nicht nach fahren zumute, aber bestimmt würde sich dies legen, wenn sie erstmal am Ziel des heutigen Abend/Nacht angekommen war.
 
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Nachdem sich Enio ein wenig umgeschaut hatte war es naheliegend, daß er sich an die Dunkelhaarige vor ihm hielt. Sie war scheinbar alleine unterwegs und nachdem der Brujah ihr ein paar Schritte gefolgt war, war er sich ziemlich sicher, daß sie kein konkretes Ziel hatte und ebenso wie er durch die Straße schlenderte. Der Italiener beschleunigte seinen Schritt so unauffällig wie möglich und versuchte zu der Frau vor ihm aufzuschließen. Von hinten betrachtet sah die Kleine ziemlich sexy aus. Ob sich ihr Gesicht ebenfalls sehen lassen konnte würde sich noch zeigen. Es war nicht so, daß sich Enio viel aus ihren körperlichen Reizen machte oder besonders erpicht darauf war, daß sie ein schönes Gesicht hatte. Enio hatte schon vor langer Zeit das Interesse an solchen Dingen verloren, was aber noch lange nicht bedeuten mußte, daß er sich nichts wenigstens einen Sinn für Ästhetik bewahrt hatte. Er empfand es nunmal als angenehmer von einer hübschen Frau zu trinken als einen betrunkenen, überlriechenden Trucker als Saftbeutel zu benutzen.

Kurz bevor er zu der Dunkehaarigen aufgeschlossen hatte, fiel ihm noch ein, daß einige mittlerweile etwas empfindlich reagierten, wenn jemand mit der Kippe in der Hand an sie herantrat und sie ansprach. Enio schnippte die halbgerauchte Zigarette in die Straße und lief nach ein paar weiteren Schritten direkt neben Cat her. Er drehte den Kopf zu ihr um... ließ aber noch ein paar Sekunden verstreichen ehe er sie ansprach. Eines konnte Enio schon mit Gewissheit sagen: ihr Profil wurde ihrem Hinterteil gerecht. "Weißt du...", redete der Bruja einfach drauf los. "... wenn ich einen Hang dazu hätte abgedroschene Floskeln zu benutzen um eine hübsche Frau anzusprechen, würde ich jetzt warscheinlich darauf hinweisen, daß du nicht alleine durch die Straßen ziehen solltest da es doch zu zweit viel mehr Spaß macht. Da ich diesen Hang aber nicht habe, kann ich dir einfach nur sagen, daß du der einzige Lichtblick an dieser sonst recht trostlosen Gegend zu seine scheinst und ich mir fast kein schöneres Bild vorstellen könnte als dich auf der Rückbank meines Motorrades sitzen zu sehen. Ihr zwei seid wie für einander geschaffen." Das verschmitzte Lächeln, daß Enio Cat präsentierte, konnte darauf hindeuten, daß der Burjah sich mit dem Spruch selbst nicht so ernst nahm. Neben Cat stand ein legere gekleideter Italiener mit halblangem schwarzen Haar und einem verwegenen Drei-Tage-Bart. Sein "Smashing Pumpkin" T-Shirt wurde teilweise von einem knittrig herunterhängendem, schwarzen Hemd bedeckt, daß eine skurile Patchworkarbeit aus Leder und Metallapplikationen zu sein schien. Auf den ersten Blick konnte Enio wirklich als ziemlich attraktiv durchgehen aber der Brujah war sich auch bewußt, daß er sich im Lauf der Jahrzehnte von den Menschen entfernt hatte und einem aufmerksamen Beobachter das bereits an Enios` Äuserem erkennen konnte. Seine Haut hatte jeglichen rosigen Teint verloren und der Brujah machte sich nur sehr selten die Mühe sein Blut zu verschwenden um eine menschliche Gesichtsfarbe zu bekommen. Das Atmen hatte er auch weitgehend eingestellt und empfand es als lästig, wenn er sich doch einmal gezwungen sah Atemzüge vorzutäuschen. Desweiteren mußte sich Enio manchmal zwingen nicht für längere Zeit völlig bewegungslos irgendwo zu stehen. Natürlich waren das alles Indizien, die einem nicht sofort ins Auge stachen aber jemandem der besonders aufmerksam war oder ein geschultes Auge für solche Dinge hatte, konnte das durchaus auffallen.

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Erscheinungsbild 3
 
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Eigentlich hatte Cat keine Lust angesprochen zu werden, aber ihr genervter Gesichtsausdruck, der öfter mal auf eine plumpe Anmache folgte, verlor sich rasch wieder ... Motorrad ... jaaa ... jetzt wusste sie auf einmal,was sie sich auf jeden Fall anschaffen sollte und auch musste! Die Dinger waren schnell und handlich. Warum war sie nicht früher auf die Idee gekommen. Cat lächelte jetzt sogar.

"Hi! Interessant, wie du einsame Frauen ansprichst. Das muss man dir lassen. Kannst dich gut ausdrücken." Sie grinste. "Du hast was von deinem Motorrad erzählt ... was hast du für eine Maschine? Würde sie mir wirklich stehen?" Cat grinste. Sie hatte einen Plan ... Erst das Motorrad begutachten, dann den Typen ... vielleiht würde er sich ja als Ghul eignen ... aber er war wohl kein Deutscher ... eindeutig ein großer Makel. Ansonsten halt doch nur ein Snack und hinterher könnte sie sich ja die Maschine krallen. Teuflisch ... teuflisch gut ...
 
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Auf ihr Lob bezüglich seiner Ansprache lächelte der Brujah spitzbübisch und versuchte einen gespielt, unschuldigen Gesichtsausdruck zu machen. Währenddessen versuchte er Cat ein wenig unter die Lupe zu nehmen, da sie nun nicht nur ihr Profil dem Italiener zugewandt hatte, sondern frontal betrachtet werden konnte. Enio war sehr darauf aus nicht mit einem anderen Kainskind seine Zeit zu veschwenden und hatte sich angewöhnt seine Opfer immer erst nach Zeichen des Kainsfluch zu sondieren. Bei manchen war es schwerer als bei anderen aber Enio hatte selber ein geschultes Auge und wußte nach welchen Anzeichen er ausschau halten mußte. Sie war ebenfalls ziemlich blas aber das mußte bei den heitigen Modetrends nicht zwangsläufig etwas bedeuten. Der Italiener mahnte sich aber trotzdem zur Vorsicht und nahm sich vor die nächsten Minuten seine Gegenüber genauer zu beobachten und auf ihren Atem und andere Details zu achten.

"Mein Moped ist eine Norton Commando Baujahr 1974. Zu dieser Zeit haben die Konstrukteuer bei den Motorrädern noch Wert darauf gelegt, daß die Maschinen nicht nur ihren Zweck erfüllen, sondern ebenso eine Wohltat für das Auge sind. Wie ich schon sagte... ihr seid wie geschaffen für einander und würdet euch in eurer Schönheit bestimmt wunderbar ergänzen." Sein Lächeln wurde noch breiter. Enio verzichtete oft darauf die Macht seines Blutes zu benutzen um seine Präsenz auf ein übernatürliches Level zu steigern, sondern versuchte den ersten Kontakt immer zuerst auf weltlicher Ebene. Zu anderen Mitteln konnte man immer noch greifen, falls sich das Opfer als wiederspenstiger erwies als es der Sache zuträglich war. Enio hielt Cat seine Hand entgegen. "Ich heiße Enio." Der Brujah war auf die Berührung mit der dunkelhaarigen Schönheit gespannt. Die Körpertemperatur konnte auch etwas über die Natur seiner Gegenüber aussagen. Seine Hand würde sich jedenfalls recht kalt anfühlen.
 
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Cat lächelte und hielt nach ein paar Minuten zögernd die Hand hin. "Danke ... und mein Name ist ... Katrin ..." sie hielt aber seine Hand noch etwas länger fest, denn die Haut war wirklich kälter, als bei normalen Menschen. Sie seufzte innerlich. Klar ... sie wollte die Augen offen halten und dann erkannte sie nicht einmal Kainskinder, wenn sie sich sogar vorstellten. Sie aktivierte ihr Auspex und nach einer weiteren Sekunde korrigierte sie sich ... fast schon etwas enttäuscht. "Naja ... ich bin Cat, Sheriff in der Domäne und vom Clan des Tieres. Nun ... Enio? Woher kommst du? Welchen Clan gehörst du an? Wie lange willst du bleiben .... und was führt dich in die Stadt? Warst du schon bei Buchet?" Sie ließ seine Hand los und die Fragen klangen fast schon etwas zu geschäftsmäßig. Sie machte hier nur noch ihren Job ... Bei den ganzen Fragen achtete sie natürlich, dass niemand in nächster Nähe stand. Die Maskerade musste geward bleiben.

Eigentlich schade um das Motorrad und den Snack ...

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Sorry, dass ich nicht gwürfelt habe, aber ich habe meinen Char noch nicht wieder auf dem Rechner ... sorry
 
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Enio hätte sich selbst eine in die Fresse schlagen können. Er hatte versucht den Kontakt mit anderen Vampiren zu vermeiden und lief natürlich direkt in die Arme des Sheriffs. Ausgezeichnet Signor Pareto! Das hättest du nicht besser hinbekommen können. Naja... wenigstens ist sie eine Gangrel aber auch das muß nichts heißen.

Enio gelang es nicht wirklich seine Überraschung zu verbergen. Nachdem Cat seine Hand losgelassen hatte, trat er sogar einen Schritt zurück und das Lächeln war völlig aus seinem Gesicht verschwunden. Was für ein Mist! Der Brujah hoffte, daß er mit Cat zumindest so gut auskommen würde, wie er es in der Vergangenheit eigentlich mit den meisten Gagrels geschafft hatte. "Mein Name ist Enio Pareto vom Clan Brujah und ich komme ursprünglich aus Turin. Ist aber schon ein Welchen her, daß ich meine Heimatstadt besucht habe. Wie lange ich bleiben werde hängt in erster Linie von deinem Chef ab. Falls er sich als Arschloch herausstellen sollte oder er der Meinung ist, daß ich eines bin, werde ich wohl schneller wieder hier weg sein als du dreimal hintereinander Tzimisce sagen kannst." Enio machte eine kurze Pause und beobachtete Cat weiterhin. Sie war schwer einzuschätzen. Einerseits war sie eine Gangrel und Enio hatte bisher selten mit diesem Clan Schwierigkeiten gehabt, andererseits konnten auch Gagrels ziemliche Speichellecker und Emporkömmlinge sein.

"Ich hatte noch nicht die Gelegenheit mich bei Buchet persönlich vorzustellen aber er weiß über meinen Aufenthalt in der Stadt bescheid. Ich habe mich bisher lediglich mit seinem Ghul... diesem Romero unterhalten und der hat mir für heute Abend einen Termin gegeben." Der Brujah hoffte, daß er den Sheriff soweit zufrieden gestellt hatte. Er hatte natürlich absichtlich darauf verzichtet zu erklären warum er hier in der Stadt war. Gewisse Dinge mußte auch ein Shriff nicht wissen... zumindest wenn es nach Enio Pareto ging. "Ach übrigens...", er versuchte erneut ein Lächeln, daß hoffentlich einigermaßen glaubwürdig rüberkam. "Der Vergleich zwischen dir und meinem Motorrad war ernst gemeint."
 
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Cat rümpfte die Nase. Sie war bestimmt kein Speichellecker ... auch wenn sie viele als Schoßhündchen (- oder kätzchen) bezeichnen würden. Sie mochte Buchet und so wird es wohl auch bleiben ... und wenn ihn jemand gleich von vorne herein Arschloch nennt, findet Cat das nicht gerade prickelnd.

Sie lächelt dann aber. "Danke für das Kompliment. Ich würde es mir auch trotzdem gern ansehen. Nur ... möchte ich etwas von vornherein klar stellen. Buchet ist kein Arschloch. Ich würde es in seiner Gegenwart auch noch nicht einmal denken. Er ist tolerant, fair und ein sehr guter Herrscher. Ich will hier nicht rumschleimen, aber er ist wirklich ok, wenn man sich ihm gegenüber nicht wie ein Arschloch verhält und ihm den Respekt entgegen bringt, den er auch verdient. Also verhalte dich anständig, rede von ihm nie wieder so, wie du es gerade getan hast. Dann können wir die besten Freunde werden." Dabei lächelte sie freundlich.
 
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Enio war etwas überrascht wie empfindlich Cat reagierte. Hatte sie ihn denn mißverstanden. Er kannte den Prinzen doch überhaupt nicht und hatte auch noch nichts über ihn gehört was ihn als Arschloch qualifizieren könnte.
"Ich fürchte, daß du mich falsch verstanden hast." Der Italiner machte eine ernstgemeinte beschwichtigende Geste. "ich habe doch niemals behauptet, daß Prinz Buchet ein Arschloch ist, sondern lediglich darauf hingewiesen, daß ich nicht lange hier bleibe, falls er sich als Arschloch herausstellen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, daß du eine fremde Stadt betrittst und von vorneherein annimmst, daß der Prinz ein prima Kerl ist. Ich weiß über Buchet so gut wie gar nichts und es liegt mir fern jemand abzustempeln, dem ich noch niemals begegnet bin... ganz egal welchen Posten er inne hat oder welchem Clan er angehört." Enio schien das Thema wichtig zu sein.

"Auserdem...", Enio versuchte sich wieder an einem Lächeln, "... machst du für Buchet recht gute Werbung. Wenn du sagst, daß er ok ist, dann hab ich keinen Grund das zu bezweifeln."
 
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Aber wirklich von der Stelle zu kommen schien sie nicht. Eher so, als würde sie Planlos durch die Gegend ziehen. Und so würde es bestimmt auch sein. Sie hatte schon seit zu langer Zeit kein Blut mehr von Andrew bekommen. Wie auch?! Und dies schien wirklich an ihr zu zerren. Ninas Körper fühlte sich ihrgendwie schwer an und dennoch schien er sie weiter zu treiben. Alles was sie sah, kam ihr anders vor. Ihre Gedanken überschlugen sich und alles zog einfach so an ihr vorbei, war ohne weiteren belang. Wut kochte in ihr auf und der Wunsch ihr einfach freien Lauf zu lassen. Dennoch hielt sie sich zurück.

Dann blieb sie nach einiger Weile wieder stehen. Erstmal eine rauchen. Das würde sie bestimmt auf andere gedanken bringen. Sie kramte in ihren Hosentaschen. Dann in den Jackentaschen. Wo wahren ihre Kippen?! Der Rucksack! Bestimmt im Rucksack. Als sie den Rucksack abgenommen und auf den Boden gestellt hatte, wurde ihr doch leicht komisch. Dann kam es ihr wieder in erinnerung! Sie hatte seit Tagen/Nächten nichts mehr gegessen. Als sie ihre Kippe im Rucksack gefunden hatte, setzte sie sich erstmal auf den Gehweg. SIe musste klar kommen und das ging nicht, wenn sie durch die gegend zog und immer weitere Eindrücke auf sie einzuschlagen würden.
 
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Cat war das ganze etwas peinlich. Natürlich hatte sie überreagiert ... aber sie mochte Buchet einfach ... und sie verteidigte ihn, obwohl es gar nicht nötig gewesen wäre ...

"Du hast ja recht ... sorry. Das war jetzt ziemlich zickig von mir. Das wollte ich nicht. Ich mag den Prinzen einfach ... und ich habe kein Blutsband zu ihm ... also keine Angst, meine Sinne da nicht auf ihn fixiert. Er ist einfach ... naja ... wenn man ihm mit Respekt entgegen kommt, hat man echt nix zu befürchten."
 
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Enio tat das offensichtliche Mißverständnis mit einer schlichten Handbewegung ab. "Vergessen wir es am besten." Obwohl er es eigentlich recht erfrischend fand, wie impulsiv und emotional Cat reagiert hatte. In einem Gangrel steckt nunmal doch auch immer ein kleiner Teil eines Brujah.*
"Ehe er einen vom Gegenteil überzeugt hat, sollte man einem Prinzen zunächst immer Respekt entgegenbringen. Ich bin in der Vergangenheit eigentlich mit den meisten Camarillaprinzen gut ausgekommen aber... naja es gab auch Ausnahmen. Glaub mir, Prinz Giuliana aus Genua willst du nicht wirklich kennenlernen. Gegen die verhält sich so mancher Erzbischof des Sabbats wie ein Klosterschüler." Enio hatte tatsächlich keinen Grund anzunehmen, daß er mit der Hirarchie in Finstertal und deren Vertreter Probleme haben könnte. Schließlich hatte Kamal ihm diesen Ort empfohlen und der Pakistani würde ihm Finstertal mit Sicherheit nicht empfehlen, wenn hier ein Despot am Werke war und die Stadt mit einem dornigen Zepter führte.

Der Brujah deutete in die Richtung aus der er gekommen war. "Falls dich meine Norton tatsächlich interessiert... sie steht gleich da drüben." Er war sich mit Cat nicht sicher aber für einen Sheriff machte sie bisher einen recht passablen Eindruck. Enio entschied sich vorerst seine Blutgelüste bleiben zu lassen und sich etwas näher mit der Gangrel zu beschäftigen."

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* wehe den Satz interpretiert jemand falsch ;)

 
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Das mit dem kleinen Teil Brujah müssen wir unbedingt mal ausdiskutieren *g* :]


Die Gangrel war schon etwas erleichteter und wirkte dementsprechend gelassen. "Aber klar, interessiert mich deine Maschine." Sie lächelte dabei. "Ach ja ... du hast mir noch gar nicht gesagt, was dich jetzt eigentlich nach Finstertal führt. Also hast du hier irgendwelche Ziele?" Und selbstverständlich hatte sie bemerkt, dass Enio ihrer Frage bei der Vorstellung ausgewichen war. Sie wäre eine miserable Sherrif, wenn sie diese Frage nicht noch einmal (vielleicht mit etwas mehr Nachdruck) stellen würde. Es war natürlich wichtig, warum hier auf einmal sich ein ganzer Haufen neuer Kainiten versammelten ... Und skeptisch musste sie hier schon noch bleiben.
 
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Enio wandte sich wieder in die andere Richtung und die beiden schlenderten langsamen Schrittes den Bürgersteig entlang. Nein es war ihm offensichtlich nicht gelungen Cat von ihrer Fragerei abzubringen. Er seufzte innerlich und ging im Geiste ungefähr 250 vorgefertigte Lügen durch, die er der Sheriff auftischen konnte. Eine glaubwürdiger als die andere und keine auch nur ansatzweise belegbar oder wiederlegbar. Andererseits war da noch der Funken Ehrlichkeit, den Enio bereit war der Gangrel entgegenzubringen. Ohne lange zu überlegen entschied sich Enio für die letzte Variante... behielt sich aber vor, die ganze Geschichte auf ein Wesentliches und Unverbindliches zu beschränken. "Geschäfte. Eher weltlicher Natur", erwiederte der Brujah knapp, fügte anschließend aber noch hinzu: "Letztendlich habe ich es noch nicht so richtig geschafft mit irgendwo länger niederzulassen seit ich in Deutschland bin. Kaum war ich mal 2 bis 3 Jahre in einer Stadt bin ich meistens weitergezogen. Bevor ich Anfang der 60er Jahre nach Deutschland kam war das eigentlich anders und ich bin nicht so viel herumgezogen. Tja wer weiß... vielleicht fühl ich mich ja in Finstertal wohl und werde sesshaft." Den Schluß kommentierte er noch mit einem Schulterzucken. Was er gesagt hatte entsprach der Wahrheit, wobei der Schluß wohl eher dazu diente von der Art seiner Geschäfte abzulenken. Ein Sheriff... auch ein guter Sheriff mußte nun wirklich nicht alles wissen.
 
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Cat reichte diese Antwort auch vollkommen aus. "In Ordnung, mehr musst du mir nicht erzählen. Wenn ich dich bei irgendwas erwische, dass gegen die Gesetze verstößt, fliegst du aus der Stadt." Sie lächelte. "Eigenhändig von mir geworfen, wenn du möchtest." Ein Zwinkern folgte hinterher. "Aber ich denke, dass müsste dir klar sein. Ansonsten kann ich dich fürs erste einmal herzlich Willkommen heißen. Es wird Zeit, dass sich hier ein paar Brujahs niederlassen. Die sind hier mehr als mangelhaft vertreten. Frag mich nicht warum ... die Stadt ist eher Ventrue-, Tremere-, Torrie- und Gangrellastig. Im Moment heißt hier erst einmal etwas vorsichtig sein. Wie haben erst etwas Schwierigkeiten mit den Ahnen aus Finsterburg gehabt ... und dann hatten wir noch einen ... Kurzausflug ... in eine Sabbatbelastende Stadt ... Also falls dir hier was seltsam vorkommt ... ruf mich einfach an. Ich kann leider nicht überall sein und je mehr Leute hier die Augen offen haben, desto besser. Ach ja ... hier hast du noch meine Handynummer ... " Damit gab sie Enio eine Karte. Es stand nur eine Nummer darauf. Schwarze Schrift auf weißem Hintergrund. Auf der anderen Seite war eine schwarze Katze abgebildet. "Kleine Spielerei ... ich hatte die letzten Nächte zuviel Zeit." Sie zwinkerte dabei.
 
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Nachdem sie fast aufgerauchte hatte, machte sich Nina wieder auf den Weg. Erstmal irgendwo etws zuessen suchen. Wieso hatte sie schon so lange nichts mehr zu sich genommen?!
Der Fußweg war die reinste Folter für sie. All ihre Kräfte schienen in einem gleichmäßigen Rythmus sie zu verlassen und gleich wieder zu kommen. So schwankte sie auf dem Gehweg weiter, gleich dem Bild einer Betrunkenen.
Sie nahm gar nicht war, dass sie genau auf die beiden vor ihr zulief und machte auch dementsprechend keine Anstallten auszuweichen.

als sie dann mit Enio zusammenstieß fiel sie zu Boden, durch ihren zustand konnte sie nicht schnell genug reagieren und sich auffangen, sodass der Aufprall doch schon schmerzen verursachte, welche jedoch nur gedämpft zu ihr durchdrangen und ihre Wut weiter steigerten.
Dann sah sie zu den beiden auf. Sie sah fertig aus, aber nicht durch irgnedwelche Rauschmittel, obwohl das Verhalten durchaus typisch war.

" Oh... schuldigung... hab wohl nich aufgepasst... "

Dann fing sie sich langsam wieder an aufzurappeln. Wobei langsam das falsche Wort dafür währe. Es dauerte zwar länger, aber jede einzelne Bewegung musste erzwungen werden. Es schien, als wollte ein Teil von ihr weiter, wohingegen der andere Teil dort liegen bleiben wollte um... ja um was zutun?! Zu sterben??? Vielleicht gar keine so schlechte idee in diesem Augenblick. Doch der Gedanke war schneller wieder in den Weiten ihres Kopfes verschwunden, als dass sie weiter hätte darüber nachdenken können.
 
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Cat musterte die junge Frau, die torkelnderweise mit Enio zusammengestoßen war. Sie half ihr dann sogar noch beim aufstehen. Irgendwie kam ihr das Mädchen bekannt vor. Sie runzelte die Stirn. Cat konnte sich Gesichter eigentlich wirklich gut einprägen ... "Vorsicht, junge Frau ... " Sie half Nina beim aufstehen, indem sie ihr auch behilflich unter die Arme griff. Cat´s Haut war kälter, als die eines normalen Menschen.

Entweder war die Kleine auf Drogen, oder auf Entzug ... irgendetwas stimmte mit ihr nicht. Seltsamerweise steckte sie in Gedanken diese Frau in ein Ballkleid ... Sie runzelte erneut die Stirn. "Sag mal ... hab ich dich nicht mal auf einem ... Mitternachtsball gesehen? Kannst du dich erinnern? Und was ist denn mit dir los? Fehlt dir irgend etwas?"

Cat war nicht blöd ... aber sie war sich nicht ganz sicher. Natürlich hatte sie schon einmal Ghule gesehen, die lange Zeit kein Vampirblut mehr bekommen hatten. In diesem Moment musste sie an ihre alten Ghule denken, die jetzt bestimmt diese furchtbare Zeit des Entzuges hinter sich hatten ... wenn sie überhaupt noch leben würden ... Das Pärchen, das den Tierpark verwaltete waren ja auch nicht mehr die jüngsten gewesen.
 
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Nachdem Enio die Karte von Cat an sich genommen hatte und ihren Ausführungen gelauscht hatte, wollte er gerade bei ihr nachfragen was sie mit "gegen die Gesetze" gemeint haben mochte, als Nina mit ihm zusammenstieß. Der Brujah drehte sich ruckartig und verschlechterte dadurch ihren Fall sogar noch. Immerhin war Enio schon froh, daß er ihr aus Reflex keine auf die Nase gehauen hatte, nachdem sie ihn angerempelt hatte. Alleine diese Reaktion deutete darauf hin, daß Enio nicht gerne angerempelt wurde und in den meisten Fällen darauf recht unfreundlich reagierte. Aber auch der Italiener erkannte schnell, daß mit der Kleinen etwas nicht in Ordnung war und sie offensichtlich Schwierigkeiten hatte sich überhaupt auf den Füßen zu halten. Da sich Cat ihrer gleich annahm sagte Enio zunächst nichts und nahm die Rolle des stillen Beobachters ein. Er konnte Nina schlecht einschätzen. Ihr Verhalten und ihr Zustand konnte manigfaltige Ursachen haben aber das letzte auf was Enio gekommen wäre, war ein Ghul, der an fehlender Zuwendung litt. Der Brujah hatte den Umgang mit Ghulen stets vermieden und noch nie selber einen erschaffen.

Enio fand die Vorstellung lustig Nina auf einem Ball zu sehen. Die Kleine war eher nach dem Geschmack des Brujahs gekleidet und der Italiener konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie Nina in einem Ballkleid oder anderweitig aufgedonnert aussehen würde. Der Turiner lauschte weiterhin gespannt der Unterhaltung zwischne Nina und dem Sheriff. Er konnte es aber nicht unterlassen währenddessen in seine Taschen zu greifen um zu überprüfen ob noch alles vorhanden war. Er wäre nicht der erste, der bei einem Zusammenstoß ausgeraubt wurde. Es gab genug Langfinger, die genau auf diese Masche ihr "täglich Brot" verdienten... keiner wußte das besser als Enio selbst.
 
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