Discordia
B! scheuert
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Out of CharacterDa ich die Vostellung beim Prinz bisher noch nicht ausspielen konnte, findet der post hier irgendwann zwischen dem Treffen mit Marc und dem Termin bei Buchet statt. Übrigens hab ich drauf verzichtet diesen Thread im Jagdforum aufzumachen, da sich mir bisher noch der Sinn verwehrt hat warum das dort nicht jeder lesen kann. Wenn das aber ein "Muß" ist, sollte man den Thread halt kurzerhand verschieben.
Enio fuhr am Stadtpark vorbei und wußte, daß es nicht mehr weit sein konnte. Die nächste oder übernächste Straße mußte er links abbiegen um ins Brujah-Gebiet zu gelangen. Er hatte noch so gut wie keine Ahnung von Finstertal und wie die Stadt aus kanitischer Sicht aufgeteilt war aber er hatte sich wenigstens den Ort beschreiben lassen in dem die Brujahs ihre Domäne hatten. Enio wollte nicht ins Hammer gehen. Er hatte eigentlich keine große Lust anderen Kainskindern zu begegnen und wie er gehört hatte, war die Warscheinlichkeit im Black Hammer ziemlich groß, daß genau das dort passieren würde. Der Brujah wollte lediglich seinen Durst ein wenig lindern und kam zu dem Entschluß, daß er diese Sache wohl am besten im Brujah-Gebiet erledigen sollte. Vielleicht war es sowieso keine gute Idee bereits in Finstertal zu jagen obwohl er sich bei Buchet noch nicht vorgestellt hatte. Der eine oder andere empfindliche Sack könnte das als etwas unhöflich empfinden. Andererseits war Enios`Aufenthalt in Finstertal dem Prinz beziehungsweise dessen Ghul bereits bekannt und was konnte schon Enio dafür, daß der Toreador keine Zeit mehr für den Italiener hatte. Im Grunde war es Enio eigentlich scheißegal. Er hatte Lust Vitae zu sich zu nehmen und am besten aus dem Hals eines jungen, hübschen Dummchens, daß leicht zu verführen sein würde und er nicht vorher niederschlagen mußte. Enio vermied es unnötig Gewalt anzuwenden. Nicht weil ein Menschenleben ihm besonders viel bedeutete, sondern weil er es haßte hinterher den Dreck wegzuräumen und einen unnötigen Aufwand betreiben mußte um nicht die Maskerade zu gefährden. Deshalb war die einfachste Methode: du nimmst ein paar Schluck, ziehst dann weiter und läßt dein Opfer mit einem guten Gefühl und einer leichten Blutarmut aber lebendig zurück. Meistens gelang Enio diese Methode auch... manchmal nicht.
Der Brujah bog links ab und fuhr die Straße, in der das Hammer lag, entlang. Drei- bis vierhundert Meter vor dem Club stellte der Italiener seine Norton an den Straßenrand und stieg ab. Es war genug auf der Straße los und Enio mußte nicht unbedingt die nächst Beste nehmen. Es war schön, wenn man sich für so eine wichtige Sache etwas Zeit nehmen konnte und nicht gezwungen war hastig und überstürzt zu handeln. Der Brujah zündete sich eine Zigarette an und schlenderte scheinbar verträumt die Straße entlang. Er hatte sein Sammelsurium an Klingen, die er meistens bei sich trug auf ein Minimum reduziert. Bis auf einen Dolch, den er in seinem Stiefelfutter trug war Enio unbewaffnet. Er erwartete keinen Ärger aber wer konnte schon wissen,welchem Arschloch er heute noch begegnen würde und auf Arschlöcher wollte der Brujah eigentlich immer vorbereitet sein... zumal die Welt voll davon war. Enio sah sich um. Am besten geeignet wäre jemand, der alleine unterwegs war. Obwohl... zwei junge Dinger würde Enio sicher auch verkraften und von ein paar Schluck Blut mehr würde er bestimmt kein Übergewicht bekommen.